Akavir-Feldzug: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Akavir-Feldzug''' von [[Kaiser]] [[Uriel V]] im Zeitraum [[3Ä 288]] bis [[3Ä 290]] war die größte militärische Operation in der [[Geschichte]] von [[Tamriel]]. Gleichzeitig jedoch steht dieser Feldzug auch für das größte Desaster in der [[Geschichte]] des [[Kaiserreich]]es.
{{Kriegsinfo
|Name                        = Akavir-Feldzug
|Bild                        = [[Datei:Kaiserliche Provinz Akavir.jpg|300px]]
|Bildunterschrift            = schematische Karte der [[Kaiserliche Provinz Akavir|kaiserlichen Provinz Akavir]]
|Datum                        = [[3Ä 288]] bis [[3Ä 290]]
|Ort                          = [[Akavir]], [[Kaiserliche Provinz Akavir]]
|Ausgang                      = vernichtende [[Kaiserreich von Tamriel|tamrielische]] Niederlage
|Folgen                      =
* Tod [[Uriel V|Uriels V]]
* Verlust der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kaiserlichen Provinz Akavir]]
* Ende [[Kaiserreich von Tamriel|tamrielischer]] Versuche, [[Akavir]] zu erobern
 
<!-- Die unterschiedlichen Konfliktparteien, zwei sind mindestens nötig -->
|Konfliktpartei 1            =
* [[Kaiserreich von Tamriel]]
|Konfliktpartei 2            =
* [[Königreich]] der [[Tsaesci]]
|Konfliktpartei 3            =
|Konfliktpartei 4            =
 
<!-- Die unterschiedlichen Befehlshaber der Konfliktparteien, zwei sind mindestens nötig -->
|Befehlshaber 1              =
* [[Uriel V]] †
|Befehlshaber 2              =
* [[König]] der [[Tsaesci]]
|Befehlshaber 3              =
|Befehlshaber 4              =
 
<!-- Die unterschiedlichen Schlachten des Krieges -->
|Schlachten Ueberschrift      = Schlachten des Akavir-Feldzuges
|Schlachten                  = [[Akavir-Feldzug#Vorbereitungen|Esroniet]] • [[Akavir-Feldzug#Landung und Eroberungen|Septimia & Ionith]] • [[Akavir-Feldzug#Das Ionith-Desaster|Ionith]]
}}Der '''Akavir-Feldzug''' von [[Kaiser]] [[Uriel V]] im Zeitraum [[3Ä 288]] bis [[3Ä 290]] war die größte militärische Operation in der [[Geschichte]] von [[Tamriel]], welche das Ziel hatte, eine dauerhafte [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] auf dem [[Kontinent]] [[Akavir]] zu errichten. Gleichzeitig jedoch steht dieser Feldzug auch für das größte Desaster in der [[Geschichte]] des [[Kaiserreiches von Tamriel]].


==Vorbereitungen==
==Vorbereitungen==


[[Kaiser]] [[Uriel V]] "der Eroberer" begann direkt nach seiner Thronbesteigung im Jahre [[3Ä 268]] mit zahlreichen Eroberungsfeldzügen in ganz [[Tamriel]] und darüber hinaus. Sein Fernziel war die Eroberung des [[Kontinent]]es [[Akavir]] im Fernen Osten. Diesem Ziel kam der [[Kaiser]] mit der Eroberung von [[Schwarzhafen]] im Jahre [[3Ä 282]] einen großen Schritt näher. Mit dem Fall von [[Esroniet]] im Jahre [[3Ä 284]] und dem strategisch wichtigen Hafen von [[Schwarzhafen]] hatte der [[Kaiser]] einen idealen Ausgangspunkt für seine geplante Invasion nach [[Akavir]] in seine Gewalt gebracht. Umgehend ließ er den Hafen renovieren und ausbauen und den Befehl erteilen, riesige Überseetransporter zu konstruieren, welche in der Lage waren, die [[Soldat]]en der [[Kaiserliche Legion|Kaiserlichen Legion]]. Diese Transportschiffe mussten gebaut werden, da die bisherigen [[Schiff]]e der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] nicht über die ausreichende Kapazität verfügte, eine so gewaltige [[Armee]] nach [[Akavir]] zu bringen.
[[Kaiser]] [[Uriel V]] "der Eroberer" begann direkt nach seiner Thronbesteigung im Jahre [[3Ä 268]] mit zahlreichen Eroberungsfeldzügen in ganz [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriel]] und darüber hinaus. Die Planungen begannen dann im Jahre [[3Ä 270]]. Sein Fernziel war die Eroberung des [[Kontinent]]es [[Akavir]] im Fernen Osten. Diesem Ziel kam der [[Kaiser]] mit der Eroberung von [[Schwarzhafen]] im Jahre [[3Ä 282]] einen großen Schritt näher. Mit dem Fall von [[Esroniet]] im Jahre [[3Ä 284]] und dem strategisch wichtigen Hafen von [[Schwarzhafen]] hatte der [[Kaiser]] einen idealen Ausgangspunkt für seine geplante Invasion nach [[Akavir]] in seine Gewalt gebracht. Umgehend ließ er den Hafen renovieren und ausbauen und den Befehl erteilen, riesige Überseetransporter zu konstruieren, welche in der Lage waren, die [[Soldat]]en der [[Kaiserliche Legion|Kaiserlichen Legion]] nach [[Akavir]] zu bringen. Diese Transportschiffe mussten gebaut werden, da die bisherigen [[Schiff]]e der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] nicht über die ausreichende Kapazität verfügte, eine so gewaltige [[Armee]] nach [[Akavir]] zu bringen.


Zwischen [[3Ä 285]] und [[3Ä 286]] entsandte [[Uriel V]] erste Expeditionstruppen per [[Schiff]] aus, um die Seewege nach und Küstengebiete von [[Akavir]] zu erforschen und so eine geeignete Stelle für die geplante Landung der [[Legion]]en zu finden und so viele Informationen wie möglich zu beschaffen, welche für die Invasion nützlich sein könnten. Basierend auf den berichten der Expeditionstruppen wurde das [[Königreich]] der [[Tsaesci]] im Südwesten von [[Akavir]] als idealer Landungspunkt ausgewählt.
Zwischen [[3Ä 285]] und [[3Ä 286]] entsandte [[Uriel V]] erste Expeditionstruppen per [[Schiff]] aus, um die Seewege nach und Küstengebiete von [[Akavir]] zu erforschen und so eine geeignete Stelle für die geplante Landung der [[Legion]]en zu finden und so viele Informationen wie möglich zu beschaffen, welche für die Invasion nützlich sein könnten. Basierend auf den berichten der Expeditionstruppen wurde das [[Königreich]] der [[Tsaesci]] im Südwesten von [[Akavir]] als idealer Landungspunkt ausgewählt.


Noch während die [[Agent (Klingen)|Agenten des Geheimdienstes]] diese Informationen herbeischafften, machte sich [[Uriel V]] daran, sein "Expeditonscorps" zusammenzustellen. Neben der neu ins Leben gerufenen [[Kaiserliche Fernostflotte|Kaiserlichen Fernostflotte]], welche alleine die gesamte [[Kaiserliche Marine]] in den Schatten stellte und als die größte Flotte in der [[Geschichte]] [[Tamriel]]s galt, zog der [[Kaiser]] vier [[Legion]]en herran, welche die erste Landungstruppen bilden sollten und den Brückenkopf auf [[Akavir]] auf- und ausbauen sowie beschützen sollten. Diese [[Legion]]en waren die [[V Legion|V]], die [[VII|VII]], die [[X Legion|X]] und die [[XIV Legion|XIV Legion]]. Zwei weitere [[Legion]]en, die [[IX Legion|IX]] und die [[XVII Legion|XVII]], sollten nach der erfolgreichen Landung der vorigen [[Legion]]en als Verstärkung geschickt werden.  
Noch während die [[Agent (Klingen)|Agenten des Geheimdienstes]] diese Informationen herbeischafften, machte sich [[Uriel V]] daran, sein "Expeditionscorps" zusammenzustellen. Neben der neu ins Leben gerufenen [[Kaiserliche Fernostflotte|Kaiserlichen Fernostflotte]], welche alleine die gesamte [[Kaiserliche Marine]] in den Schatten stellte und als die größte Flotte in der [[Geschichte]] [[Tamriel]]s galt, zog der [[Kaiser]] vier [[Legion]]en heran, welche die erste Landungstruppen bilden sollten und den Brückenkopf auf [[Akavir]] auf- und ausbauen sowie beschützen sollten. Diese [[Legion]]en waren die [[V Legion|V]], die [[VII Legion|VII]], die [[X Legion|X]] und die [[XIV Legion|XIV Legion]]. Zwei weitere [[Legion]]en, die [[IX Legion|IX]] und die [[XVII Legion|XVII]], sollten nach der erfolgreichen Landung der vorigen [[Legion]]en als Verstärkung geschickt werden.  


Das insgesamt nur sechs [[Legion]]en an der Operation beteiligt waren liegt zum einen daran, dass die zu überbrückende Entfernung zwischen [[Tamriel]] und [[Akavir]] eine große Distanz darstellte und es so bei größeren Truppenverbänden zu Nachschubproblemen geführt hätte, und das der [[Kaiser]] und sein Kommandostab der Meinung waren, dass die [[Armee]] auf [[Akavir]] nicht mit so viel Widerstand zu rechnen hätten. Gleichzeitig war die [[Kaiserliche Fernostflotte]] nur für den Transport von vier [[Legion]]en gleichzeitg ausgelegt, was man wohl als den Hauptgrund ansehen muss. Darüber hinaus hätte das Abziehen von mehreren [[Legion]]en zum einen den [[Handel]] belastet, da mehr [[Schiff]]e benötigt worden wären, zum anderen wäre so die [[Sicherheit]] des [[Kaiserreich]]es nur unnütz auf's Spiel gesetzt worden. Die Erinnerungen an den [[Kamoranischer Ursurpator]] waren im [[Kaiserreich]] noch ganz frisch in den Köpfen des Volkes.
Das insgesamt nur sechs [[Legion]]en an der Operation beteiligt waren liegt zum einen daran, dass die zu überbrückende Entfernung zwischen [[Tamriel]] und [[Akavir]] eine große Distanz darstellte und es so bei größeren Truppenverbänden zu Nachschubproblemen geführt hätte, und das der [[Kaiser]] und sein Kommandostab der Meinung waren, dass die [[Armee]] auf [[Akavir]] nicht mit so viel Widerstand zu rechnen hätten. Gleichzeitig war die [[Kaiserliche Fernostflotte]] nur für den Transport von vier [[Legion]]en gleichzeitg ausgelegt, was man wohl als den Hauptgrund ansehen muss. Darüber hinaus hätte das Abziehen von mehreren [[Legion]]en zum einen den [[Handel]] belastet, da mehr [[Schiff]]e benötigt worden wären, zum anderen wäre so die [[Sicherheit]] des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] nur unnütz auf's Spiel gesetzt worden. Die Erinnerungen an den [[Camoranischer Usurpator|Camoranischen Thronräuber]] waren im [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] noch ganz frisch in den Köpfen des Volkes.


Die [[Kaiserliche Kommission|Untersuchungskommision]], welche das Desaster nach [[Uriel V|Uriels]] Tod im Jahre [[3Ä 290]] untersuchte kam zu dem Schluss, dass der [[Kaiser]] seine Vorbereitungen wohl überlegt und keinesfalls waghalsig getroffen hatte. Ausgehend von den ihm vorliegenden, wenn auch nur dürftigen, Informationen traf er in den Augen der [[Kaiserliche Kommission|Kommision]] die richtigen Entscheidungen. Es wurde ihm sogar hoch angerechnet, dass er auf den Einsatz weiterer [[Legion]]en aus den genannten verzichtete, da dies nur zu einem weitaus schlimmeren Desaster hätte führen können, welches auch das [[Kaiserreich]] in eine schwere Krise hätte stürzen können.
Die [[Kaiserliche Kommission|Untersuchungskommision]], welche das Desaster nach [[Uriel V|Uriels]] Tod im Jahre [[3Ä 290]] untersuchte kam zu dem Schluss, dass der [[Kaiser]] seine Vorbereitungen wohl überlegt und keinesfalls waghalsig getroffen hatte. Ausgehend von den ihm vorliegenden, wenn auch nur dürftigen, Informationen traf er in den Augen der [[Kaiserliche Kommission|Kommision]] die richtigen Entscheidungen. Es wurde ihm sogar hoch angerechnet, dass er auf den Einsatz weiterer [[Legion]]en aus den genannten Gründen verzichtete, da dies nur zu einem weitaus schlimmeren Desaster hätte führen können, welches auch das [[Kaiserreich von Tamriel]] in eine schwere Krise hätte stürzen können.


==Die Invasion von Akavir==
==Die Invasion von Akavir==


===Landung und Eroberungen===
===Landung und Eroberungen===
[[Bild:Kaiserliche_Provinz_Akavir.jpg|thumb|200px|Mögliches Aussehen der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kaiserlichen Provinz Akavir]]]]
Die [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] verließ [[Schwarzhafen]] am 23. des Monats [[Regenhand]] im Jahre [[3Ä 288]] mit den ersten vier [[Legion]]en der Invasionsarmee unter der Führung [[Uriel V|Kaiser Uriels]] und erreichte [[Akavir]] sechs Wochen später, das bedeutet ungefähr zu Beginn des Monats [[Jahresmitte]]. Die Landung auf dem [[Kontinent]] im fernen Westen begann in der Nähe eines kleinen [[Tsaesci]]hafens. Dieser Hafen wurde vom Kommandostab zum einen aufgrund seiner Nähe zu [[Tamriel]] ausgewählt, zum anderen aufgrund seiner Lage am fruchtbaren Delta eines bis tief ins Landesinnere führenden Flusses.


Die [[Kaiserliche Fernostflotte|Fernostflotte]] verließ [[Schwarzhafen]] am 23. des Monats [[Regenhand]] im Jahre [[3Ä 288]] mit den ersten vier [[Legion]]en der Invasionsarmee unter der Führung [[Uriel V|Kaiser Uriels]] und erreichte [[Akavir]] sechs Wochen später, das bedeutet ungefähr zu Beginn des Monats [[Jahresmitte]]. Die Landung auf dem [[Kontinent]] im fernen Westen begann in der Nähe eines kleinen [[Tsaesci]]hafens. Dieser Hafen wurde vom Kommandostab aufgrund seiner zum einen aufgrund seiner Nähe zu [[Tamriel]] ausgewählt, zum anderen aufgrund seiner Lage am fruchtbaren Delta eines bis tief ins Landesinnere führenden Flusses.
Die Landung der [[Legion]]en verlief ohne Probleme, und auch die Einnahme der Stadt erfolgte ohne nennenswerten Widerstand seitens der [[Tsaesci]]. Diese hatten die Stadt nämlich vor der Landung der Invasionsarmee verlassen, weshalb sie den Streitkräften ohne eigene Verluste in die Hände fiel. Die kleine Stadt wurde, zu Ehren der [[Septim-Dynastie]], in [[Septimia]] umbenannt und stellte somit die erste Kolonie des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kaiserlichen Provinz Akavir]] dar.
 
Die Landung der [[Legion]]en verlief ohne Probleme, und auch die Einnahme der Stadt erfolgte ohne nennenswerten Widerstand seitens der [[Tsaesci]]. Diese hatten die Stadt nämlich vor der Landung der Invasionsarmee verlassen, weshalb sie den Streitkräften ohne eigene Verluste in die Hände fiel. Die kleine Stadt wurde, zu Ehren der [[Septim-Dynastie]], in [[Septimia]] umbenannt und stellte somit die erste Kolonie des [[Kaiserreich]]es in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kaiserlichen Provinz Akavir]] dar.


Während mitgereiste [[Ingenieure]] damit begannen, die Hafenanlagen von [[Septimia]] auszubauen, um die [[Kaiserliche Fernostflotte]] aufnehmen zu können, und die [[:Kategorie:Festungen|Befestigungsanlagen]] der Stadt verbesserten, marschierte der [[Kaiser]] mit zwei [[Legion]]en weiter landeinwärts. Den Berichten der [[Agent (Klingen)|Agenten des Geheimdienstes]] zufolge waren die Ländereien weiter im Landesinneren gute, ertragreiche Landstriche mit vielen fruchtbaren, bewässerten Feldern. Diese Felder waren für die Versorgung des Expeditionscorps und der späteren Kolonisten äußerst wichtig. [[Uriel V]] gelang es, mit seinen Truppen weiter am Fluss entlang landeinwärts vorzudringen und eine weitere, von den [[Tsaesci]] geräumte Stadt einzunehmen. Diese größere, strategisch günstiger gelegene Stadt als [[Septimia]] wurde vom [[Kaiser]] zu seinem Hauptquartier ernannt und auf den Namen [[Ionith]] umgetauft.
Während mitgereiste [[Ingenieure]] damit begannen, die Hafenanlagen von [[Septimia]] auszubauen, um die [[Kaiserliche Fernostflotte]] aufnehmen zu können, und die [[:Kategorie:Festungen|Befestigungsanlagen]] der Stadt verbesserten, marschierte der [[Kaiser]] mit zwei [[Legion]]en weiter landeinwärts. Den Berichten der [[Agent (Klingen)|Agenten des Geheimdienstes]] zufolge waren die Ländereien weiter im Landesinneren gute, ertragreiche Landstriche mit vielen fruchtbaren, bewässerten Feldern. Diese Felder waren für die Versorgung des Expeditionscorps und der späteren Kolonisten äußerst wichtig. [[Uriel V]] gelang es, mit seinen Truppen weiter am Fluss entlang landeinwärts vorzudringen und eine weitere, von den [[Tsaesci]] geräumte Stadt einzunehmen. Diese größere, strategisch günstiger gelegene Stadt als [[Septimia]] wurde vom [[Kaiser]] zu seinem Hauptquartier ernannt und auf den Namen [[Ionith]] umgetauft.


===Besatzungszeit===
===Besatzungszeit===
 
Nach der erfolgreichen Besetzung von [[Ionith]] machte sich [[Uriel V]] daran, Unterhändler zu den [[Tsaesci]] zu entsenden, um über deren Kapitulation zu verhandeln. Der [[Kaiser]] war der festen Überzeugung, dass die Macht des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] die [[Tsaesci]] soweit einschüchtern würde, dass sie lieber kapitulieren würden und der [[Kaiser]] so ohne weitere Kämpfe die [[Kaiserliche Provinz Akavir]] ausdehnen hätte könne. Die Boten kehrten jedoch nie wieder zurück.  
Nach der erfolgreichen Besetzung von [[Ionith]] machte sich [[Uriel V]] daran, Unterhändler zu den [[Tsaesci]] zu entsenden, um über deren Kapitulation zu verhandeln. Der [[Kaiser]] war der festen Überzeugung, dass die Macht des [[Kaiserreich]]es die [[Tsaesci]] soweit einschüchtern würde, dass sie lieber kapitulieren würden und der [[Kaiser]] so ohne weitere Kämpfe die [[Kaiserliche Provinz Akavir]] ausdehnen könne. Die Boten kehrten jedoch nie wieder zurück.  


Währenddessen machten sich die [[Legion]]äre daran, die Straßen zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] auszubauen und durch befestigte [[Wache|Wachposten]] zu sichern. Auch halfen sie den [[Ingenieur]]en dabei, die [[:Kategorie: Festungen|Stadtbefestigungen]] der beiden Städte zu verstärken. Wegen der fehlenden Kavallerie waren ausgiebige Erkundungszüge jedoch nur bedingt möglich, und ständige, kleine Attacken der [[Tsaesci]] auf die Außenposten, welche die [[Legion]]en nur schwerlich in den Griff bekamen, erschwerte die Kommunikation zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]].
Währenddessen machten sich die [[Legion]]äre daran, die Straßen zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] auszubauen und durch befestigte [[Wache|Wachposten]] zu sichern. Auch halfen sie den [[Ingenieur]]en dabei, die [[:Kategorie: Festungen|Stadtbefestigungen]] der beiden Städte zu verstärken. Wegen der fehlenden Kavallerie waren ausgiebige Erkundungszüge jedoch nur bedingt möglich, und ständige, kleine Attacken der [[Tsaesci]] auf die Außenposten, welche die [[Legion]]en nur schwerlich in den Griff bekamen, erschwerte die Kommunikation zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]].
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Ungefähr Mitte des Monats [[Herzfeuer]] trafen die Kolonisten aus [[Tamriel]] in [[Septimia]] ein und begangen umgehend, die Felder für die Frühjahrsernte zu bestellen. Des weiteren kamen mit den Kolonisten auch [[Pferd|Kavalleriepferde]], wodurch die [[Legion]]äre endlich in der Lage waren, größere Erkundungszüge durchzuführen. Dies hatte auch zur Folge, dass die Überfälle auf die [[Wache|Wachposten]] zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] abnahmen. Auch ließen sich nun Unterhändler der [[Tsaesci]] in [[Ionith]] blicken, angeblich, um mit [[Uriel V]] um Frieden zu verhandeln. Man stellte sich folglich auf einen ruhigen Winter in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] ein.
Ungefähr Mitte des Monats [[Herzfeuer]] trafen die Kolonisten aus [[Tamriel]] in [[Septimia]] ein und begangen umgehend, die Felder für die Frühjahrsernte zu bestellen. Des weiteren kamen mit den Kolonisten auch [[Pferd|Kavalleriepferde]], wodurch die [[Legion]]äre endlich in der Lage waren, größere Erkundungszüge durchzuführen. Dies hatte auch zur Folge, dass die Überfälle auf die [[Wache|Wachposten]] zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] abnahmen. Auch ließen sich nun Unterhändler der [[Tsaesci]] in [[Ionith]] blicken, angeblich, um mit [[Uriel V]] um Frieden zu verhandeln. Man stellte sich folglich auf einen ruhigen Winter in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] ein.


Der [[Ältestenrat]] bat den [[Kaiser]] über die zur Kommunikation zwischen der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] und dem [[Kaiserreich]] eingesetzten [[Kampfmagier]] darum, mit der [[Kaiserliche Fernostflotte|Flotte]] nach [[Tamriel]] zurückzukehren, um sich wieder um die Belange und Geschäfte des [[Kaiserreich]]es zu kümmern. [[Uriel V]] jedoch entschied sich dazu, mit der [[Armee]] ins Winterquartier in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] zu gehen. Dies war letztendlich eine gute Entscheidung, denn auf ihrem Rückweg nach [[Tamriel]] fiel ein sehr großer Teil der [[Kaiserliche Fernostflotte|Kaiserlichen Fernostflotte]], einschließlich dem [[Kaiser|kaiserlichen]] [[Schiff|Flaggschiff]], einem relativ frühem Wintersturm zum Opfer. Tatsächlich war die Sturmsaison [[3Ä 288]]-[[3Ä 289]] eine sehr lange und von heftigen Stürmen geplagte Saison, weshalb es der [[Fernostflotte]] nicht wie geplant mit Vorräten nach [[Akavir]] zurückkehren konnte. Der [[Kaiser]], welcher vom Schicksal der [[Fernostflotte]] über die [[Kampfmagier]] erfuhr, war jedoch davon überzeugt, dass die Invasionstruppen den Winter auch mit den vorhandenen Vorräten aushalten konnten.
Der [[Ältestenrat]] bat den [[Kaiser]] über die zur Kommunikation zwischen der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] und dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] eingesetzten [[Kampfmagier]] darum, mit der [[Kaiserliche Fernostflotte|Flotte]] nach [[Tamriel]] zurückzukehren, um sich wieder um die Belange und Geschäfte des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] zu kümmern. [[Uriel V]] jedoch entschied sich dazu, mit der [[Armee]] ins Winterquartier in der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] zu gehen. Dies war letztendlich eine gute Entscheidung, denn auf ihrem Rückweg nach [[Tamriel]] fiel ein sehr großer Teil der [[Kaiserliche Fernostflotte|Kaiserlichen Fernostflotte]], einschließlich dem [[Kaiser|kaiserlichen]] [[Schiff|Flaggschiff]], einem relativ frühem Wintersturm zum Opfer. Tatsächlich war die Sturmsaison [[3Ä 288]]-[[3Ä 289]] eine sehr lange und von heftigen Stürmen geplagte Saison, weshalb es der [[Fernostflotte]] nicht wie geplant mit Vorräten nach [[Akavir]] zurückkehren konnte. Der [[Kaiser]], welcher vom Schicksal der [[Fernostflotte]] über die [[Kampfmagier]] erfuhr, war jedoch davon überzeugt, dass die Invasionstruppen den Winter auch mit den vorhandenen Vorräten aushalten konnten.


===Das Ionith-Desaster===
===Das Ionith-Desaster===
Der Winter zwischen [[3Ä 288]] und [[3Ä 289]] war, wie die Sturmsaison auf dem Meer, ebenfalls äußerst lange und hart. Da aufgrund der Winterstürme auf dem Meer zwischen der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] und dem [[Tamriel|Mutterland]] die Versorgung kaum bis unmöglich war und man auf [[Akavir]] auch noch die tausenden Kolonisten versorgen musste, musste das Expeditionscorps die noch vorhandenen Lebensmittel stark rationieren. Auch nahmen nun im Winter die Angriffe der [[Tsaesci]] auf Kundschafter und Nahrungssucher, aber auch auf die von den [[Legion]]en errichteten Außenposten zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] deutlich zu, und viele dieser Außenposten mussten von den [[Soldat]]en aufgegeben werden. Dies erschwerte die Kommunikation zwischen den beiden Städten erheblich, sodass diese nur über die sowieso schon geschwächten [[Kampfmagier]] der [[Legion]] aufrecht erhalten werden konnte.


Der Winter zwischen [[3Ä 288]] und [[3Ä 289]] war, wie die Sturmsaison auf dem Meer, ebenfalls äußerst lange und hart. Da aufgrund der Winterstürme auf dem Meer zwischen der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] und dem [[Tamriel|Mutterland]] die Versorgung kaum bis unmöglich war und man auf [[Akavir]] auch noch die tausenden Kolonisten versorgen musste, musste das Expeditionscorps die noch vorhandenen Lebensmittel stark rationieren. Auch nahmen nun im Winter die Angriffe der [[Tsaesci]] auf Kundschafter und Nahrungssucher, aber auch auf die von den [[Legion]]en Außenposten zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] deutlich zu, und viele dieser Außenposten mussten von den [[Soldat]]en aufgegeben werden. Dies erschwerte die Kommunikation zwischen den beiden Städten erheblich, sodass diese nur über die sowieso schon geschwächten [[Kampfmagier]] der [[Legion]] aufrecht erhalten werden konnte.
Das Erscheinenen einer diplomatischen Delegation der [[Tsaesci]] am 5. des Monats [[Sonnenaufgang]] im Jahre [[3Ä 289]] in [[Ionith]] mit dem Angebot auf Frieden zwischen den beiden Parteien lies kurz Hoffnung aufkeimen, jedoch verfolgten die [[Tsaesci]] einen anderen Plan. In der Nacht vom 5. auf den 6. des Monats [[Sonnenaufgang]] ermordeten sie die [[Wache|Torwachen]] und ließen einen großen Trupp [[Tsaesci]]soldaten in die Stadt, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Ziel, den [[Kaiser]] in seinem Palast zu ermorden. Jedoch gelang es der den Palast bewachenden [[X Legion|X Legion]], dies zu verhindern. Die daraufhin alarmierten anderen [[Legion]]en vernichteten daraufhin jeden [[Tsaesci]] in [[Ionith]]. Ein möglicher Frieden zwischen [[Tamriel]] und dem [[Tsaesci]]reich war damit vollkommen gescheitert.
 
Das Erscheinenen einer diplomatischen Delegation der [[Tsaesci]] am 5. des Monats [[Sonnenaufgang]] im Jahre [[3Ä 289]] in [[Ionith]] mit dem Angebot auf Frieden zwischen den beiden Parteien lies kurz Hoffnung aufkeimen, jedoch verfolgten die [[Tsaesci]] einen anderen Plan. In der Nacht vom 5. auf den 6. des Monats [[Sonnenaufgang]] ermordeten sie die [[Wache|Torwachen]] und liesen einen großen Trupp [[Tsaesci]]soldaten in die Stadt, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Ziel, den [[Kaiser]] in seinem Palast zu ermorden. Jedoch gelang es der den Palast bewachenden [[X Legion|X Legion]], dies zu verhindern. Die daraufhin alamierten anderen [[Legion]]en vernichteten daraufhin jeden [[Tsaesci]] in [[Ionith]]. Ein möglicher Frieden zwischen [[Tamriel]] und dem [[Tsaesci]]reich war damit vollkommen gescheitert.


Man erhoffte sich nach dem harten Winter Besserung im Frühling, jedoch blieb der erwartete Regen aus. Stattdessen kam von Osten her ein heißer, trockener Wind, welcher sogar noch im Sommer mit wechselnder Stärke wehte. Die Ernte vertrocknete auf den Feldern und selbst der kleine Fluß, an dessen Mündung [[Septimia]] lag, war bereits um den Monat [[Sonnenhöhe]] vollkommen ausgetrocknet.
Man erhoffte sich nach dem harten Winter Besserung im Frühling, jedoch blieb der erwartete Regen aus. Stattdessen kam von Osten her ein heißer, trockener Wind, welcher sogar noch im Sommer mit wechselnder Stärke wehte. Die Ernte vertrocknete auf den Feldern und selbst der kleine Fluss, an dessen Mündung [[Septimia]] lag, war bereits um den Monat [[Sonnenhöhe]] vollkommen ausgetrocknet.


Gleichzeitig blieb die Wettersituation draußen auf dem Meer weiterhin miserabel, weshalb die Versorgungsflotte erst relativ spät um Anfang des Monats [[Zweite Saat]] auslaufen konnte. Die Stürme auf dem Meer sorgten dafür, dass die Flotte erst acht Wochen später, also ungefähr um Ende [[Jahresmitte]]/Anfang [[Sonnenhöhe]], stark dezimiert in [[Septimia]] eintreffen konnte.
Gleichzeitig blieb die Wettersituation draußen auf dem Meer weiterhin miserabel, weshalb die Versorgungsflotte erst relativ spät um Anfang des Monats [[Zweite Saat]] auslaufen konnte. Die Stürme auf dem Meer sorgten dafür, dass die Flotte erst acht Wochen später, also ungefähr um Ende [[Jahresmitte]]/Anfang [[Sonnenhöhe]], stark dezimiert in [[Septimia]] eintreffen konnte.
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Die [[Fernostflotte]] war derweil, dank der Unterstützung der mit ihr gereisten [[Kampfmagier]], sicher in [[Esroniet]] angekommen, jedoch verhinderten erneut starke, diesmal sogar noch heftigere Stürme als im Vorjahr für den Rest des Jahres [[3Ä 289]] das Auslaufen der Flotte Richtung [[Akavir]]. Die geschwächte Invasionsarmee [[Uriel V|Uriels V]] war somit auf sich alleine gestellt.
Die [[Fernostflotte]] war derweil, dank der Unterstützung der mit ihr gereisten [[Kampfmagier]], sicher in [[Esroniet]] angekommen, jedoch verhinderten erneut starke, diesmal sogar noch heftigere Stürme als im Vorjahr für den Rest des Jahres [[3Ä 289]] das Auslaufen der Flotte Richtung [[Akavir]]. Die geschwächte Invasionsarmee [[Uriel V|Uriels V]] war somit auf sich alleine gestellt.


Den letzten Kontakt zwischen [[Tamriel]] und der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]]  erfolgte um Anfang des Monats [[Eisherbst]]. Als der Monat [[Abendstern]] hereinbrach, ordnete der [[Ältestenrat]] der [[Fernostflotte]] an, trotz allen schlechten Wetterbedingungen aus [[Schwarzhafen]] auszulaufen. Es gelang der Flotte mit viel Glück, sich durch die heftigen Stürme hindurchzukämpfen und in [[Septimia]] anzukommen. Als es wieder gelang, mit dem [[Kaiserlicher Kampfmagier|kaiserlichen Kampfmagier]] des [[Kaiser]]s Kontakt aufzunehmen und die Nachricht eintraf, dass die Garnison in [[Ionith]] der Belagerung immernoch stand hielt und sich auf einen Ausbruch in Richtung [[Septimia]] vorbereitete, um dort auf die [[Feronstflotte]] zu stoßen, schöpfte man neue Hoffnung.
Den letzten Kontakt zwischen [[Tamriel]] und der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]]  erfolgte um Anfang des Monats [[Eisherbst]]. Als der Monat [[Abendstern]] hereinbrach, ordnete der [[Ältestenrat]] der [[Fernostflotte]] an, trotz allen schlechten Wetterbedingungen aus [[Schwarzhafen]] auszulaufen. Es gelang der Flotte mit viel Glück, sich durch die heftigen Stürme hindurchzukämpfen und in [[Septimia]] anzukommen. Als es wieder gelang, mit dem [[Kaiserlicher Kampfmagier|kaiserlichen Kampfmagier]] des [[Kaiser]]s Kontakt aufzunehmen und die Nachricht eintraf, dass die Garnison in [[Ionith]] der Belagerung immer noch stand hielt und sich auf einen Ausbruch in Richtung [[Septimia]] vorbereitete, um dort auf die [[Fernostflotte]] zu stoßen, schöpfte man neue Hoffnung.


Als die [[Fernostflotte]] im Hafen von [[Septimia]] eintraf, gelang es dank der mit der Flotte mitgereisten [[Kampfmagier]], die [[Tsaesci]] so lange in Schach zu halten, sodass die Garnison in der belagerten Stadt sicher auf die [[Schiff]]e gelangen konnte und sich die Flotte in Sicherheit bringen konnte. Von den Überlebenden der aus [[Ionith]] ausgebrochenen [[Legion]]äre erfuhr man schließlich, dass der [[Kaiser]] und die [[Armee]] zwei Tage zuvor in der Nacht den Ausbruch aus dem Kessel von [[Ionith]] wagten und die feindlichen Linien erfolgreich durchbrechen konnten. Auf der Straße nach [[Septimia]] jedoch wurden die Truppen von einer erdrückenden Übermacht der [[Tsaesci]] erneut eingekesselt. Die Überlebenden berichten von einem heldenhaften Kampf der [[X Legion]] und [[Uriel V|Uriels V]], welche es einem kleinen Rest der [[XIV Legion|XIV]] ermöglichte, sich bis nach [[Septimia]] durchzuschlagen. Von zwei Überlebenden der [[Zehnte Legion|Zehnten]], welchen es nach der Schlacht gelang, sich heimlich durch die feindlichen Reihen durchzuschlagen, erfuhr man, dass [[Uriel V]] nach einem heldenhaften Kampf durch einen [[Tsaesci|tsaescischen]] Pfeilhagel fiel, als die [[X Legion]] sich zu einem Schildwall zum Schutz des [[Kaiser]]s um ihn herum versammelte.
Als die [[Fernostflotte]] im Hafen von [[Septimia]] eintraf, gelang es dank der mit der Flotte mitgereisten [[Kampfmagier]], die [[Tsaesci]] so lange in Schach zu halten, sodass die Garnison in der belagerten Stadt sicher auf die [[Schiff]]e gelangen konnte und sich die Flotte in Sicherheit bringen konnte. Von den Überlebenden der aus [[Ionith]] ausgebrochenen [[Legion]]äre erfuhr man schließlich, dass der [[Kaiser]] und die [[Armee]] zwei Tage zuvor in der Nacht den Ausbruch aus dem Kessel von [[Ionith]] wagten und die feindlichen Linien erfolgreich durchbrechen konnten. Auf der Straße nach [[Septimia]] jedoch wurden die Truppen von einer erdrückenden Übermacht der [[Tsaesci]] erneut eingekesselt. Die Überlebenden berichten von einem heldenhaften Kampf der [[X Legion]] und [[Uriel V|Uriels V]], welche es einem kleinen Rest der [[XIV Legion|XIV]] ermöglichte, sich bis nach [[Septimia]] durchzuschlagen. Von zwei Überlebenden der [[X Legion|Zehnten]], welchen es nach der Schlacht gelang, sich heimlich durch die feindlichen Reihen durchzuschlagen, erfuhr man, dass [[Uriel V]] nach einem heldenhaften Kampf durch einen [[Tsaesci|tsaescischen]] Pfeilhagel fiel, als die [[X Legion]] sich zu einem Schildwall zum Schutz des [[Kaiser]]s um ihn herum versammelte.


==Folgen des Feldzuges==
==Folgen des Feldzuges==
Das Scheitern des [[Kaiser]]s und seiner Invasionsarmee rief in [[Tamriel]] blankes Entsetzen hervor. Vier [[Legion]]en waren nahezu vollständig vernichtet worden, die [[Kaiserliche Provinz Akavir]] verloren und [[Imperator]] [[Uriel V]] gefallen.  
Das Scheitern des [[Kaiser]]s und seiner Invasionsarmee rief in [[Tamriel]] blankes Entsetzen hervor. Vier [[Legion]]en waren nahezu vollständig vernichtet worden, die [[Kaiserliche Provinz Akavir]] verloren und [[Imperator]] [[Uriel V]] gefallen.  


Nach der Bekanntwerdung des Todes von [[Uriel V]] wurde sein gerade einmal fünf Jahre Alter Sohn [[Uriel VI]] zum [[Kaiser]] ausgerufen. Da er jedoch noch viel zu jung für die alleinige Herrschaft über das [[Kaiserreich]] war, wurde seine Mutter [[Thonica]] in Zusammenarbeit mit dem [[Ältestenrat]] zur vorrübergehenden Regentin ernannt.
Nach dem Bekanntwerden des Todes von [[Uriel V]] wurde sein gerade einmal fünf Jahre Alter Sohn [[Uriel VI]] zum [[Kaiser]] ausgerufen. Da er jedoch noch viel zu jung für die alleinige Herrschaft über das [[Kaiserreich von Tamriel]] war, wurde seine Mutter [[Thonica]] in Zusammenarbeit mit dem [[Ältestenrat]] zur vorrübergehenden Regentin ernannt.


Der fast vollständige Verlust von vier [[Legion]]en sowie nahezu der gesamten [[Kaiserliche Fernostflotte|kaiserlichen Fernostflotte]] war ein erheblicher Schlag für die [[Kaiserreich|kaiserlichen]] Streitkräfte. Es sollte sehr lange dauern, bis sich das [[Imperium]] von diesem schweren Verlust von mehreren tausend [[Soldat]]en erholen sollte und die [[Kaiserliche Legion]] wieder annähernd die alte Stärke erreicht hatte.
Der fast vollständige Verlust von vier [[Legion]]en sowie nahezu der gesamten [[Kaiserliche Fernostflotte|kaiserlichen Fernostflotte]] war ein erheblicher Schlag für die [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserlichen]] Streitkräfte. Es sollte sehr lange dauern, bis sich das [[Imperium]] von diesem schweren Verlust von mehreren tausend [[Soldat]]en erholen sollte und die [[Kaiserliche Legion]] wieder annähernd die alte Stärke erreicht hatte.


Für die Moral des gesamten [[Kaiserreich]]es war die Niederlage auf [[Akavir]] ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. Nach dem [[Krieg des Roten Diamanten]] und dem [[Kamoranischer Ursurpator|Kamoranischen Ursurpator]] war die Vernichtung der Invasionsarmeen [[Uriel V|Uriels V]] ein weiterer, bei näherer Betrachtung weitaus schlimmerer Rückschlag. Der gescheiterte Akavir-Feldzug ist bis heute das größte militärische Fiasko in der [[Geschichte]] des [[Kaiserreich|Kaiserreiches von Tamriel]]. Selbst die beiden zuvor genannten [[Ereignisse]] waren im Gesamten nicht so verheerend wie der gescheitere Akavir-Feldzug.
Für die Moral des gesamten [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] war die Niederlage auf [[Akavir]] ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. Nach dem [[Krieg des Roten Diamanten]] und dem [[Camoranischer Usurpator|Camoranischen Usurpator]] war die Vernichtung der Invasionsarmeen [[Uriel V|Uriels V]] ein weiterer, bei näherer Betrachtung weitaus schlimmerer Rückschlag. Der gescheiterte Akavir-Feldzug ist bis heute das größte militärische Fiasko in der [[Geschichte]] des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Selbst die beiden zuvor genannten [[Ereignisse]] waren im Gesamten nicht so verheerend wie der gescheitere Akavir-Feldzug.


==Ergebnisse der Untersuchungskommision==
==Ergebnisse der Untersuchungskommision==
Nach dem Tod [[Uriel V|Uriels V]] im Jahre [[3Ä 290]] wurde umgehend eine [[Kaiserliche Kommission|Untersuchungskommission]] unter der Führung von [[Fürst Pottreid]] einberufen, welche  damit beauftragt wurde, mögliche Ursachen, welche zum Scheitern des Feldzuges und dem daraus erfolgten Verlust der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie Akavir]] führten, herauszufinden.
Nach dem Tod [[Uriel V|Uriels V]] im Jahre [[3Ä 290]] wurde umgehend eine [[Kaiserliche Kommission|Untersuchungskommission]] unter der Führung von [[Fürst Pottreid]] einberufen, welche  damit beauftragt wurde, mögliche Ursachen, welche zum Scheitern des Feldzuges und dem daraus erfolgten Verlust der [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie Akavir]] führten, herauszufinden.


Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] untersuchte dabei alle ausschlaggebenden Faktoren, welche zum Desaster von [[Ionith]] führten und kam zu dem abschließenden Urteil, dass der Plan des [[Kaiser]]s schon von vorherein zum Scheitern verurteilt war, was an verschiedenen, teils unvorhersehbaren Faktoren gelegen hatte.
Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] untersuchte dabei alle ausschlaggebenden Faktoren, welche zum Desaster von [[Ionith]] führten und kam zu dem abschließenden Urteil, dass der Plan des [[Kaiser]]s schon von vornerein zum Scheitern verurteilt war, was an verschiedenen, teils unvorhersehbaren Faktoren gelegen hatte.


Da wäre zum einen das für die [[Armee]] und [[Kaiserliche Marine|Marine]] katastrophale Wetter gewesen. Die unerwartet heftige Sturmsaison auf dem Meer zwischen [[3Ä 288]] und [[3Ä 289]], welche die [[Fernostflotte]] stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, der unerwartet harte Winter von [[3Ä 288]] und die darauffolgende Dürre im Frühjahr/Sommer [[3Ä 289]], welche die Versorgung der Invasionsarmee und der Kolonisten nahezu unmöglich machte, waren aufgrund der vagen Informationen über das Klima in [[Akavir]] unvorhersehbare und durchaus wichtige, für das Scheitern verantwortliche Faktoren. Auch das Abziehen der [[Kampfmagier]] der [[Legion]] zur sicheren Rückkehr der [[Fernostflotte]] nach [[Schwarzhafen]] betrachtet die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] als einen letztendlich großen Fehler, da die [[Armee]] nun auf deren Unterstützung verzichten musste.
Da wäre zum einen das für die [[Armee]] und [[Kaiserliche Marine|Marine]] katastrophale Wetter gewesen. Die unerwartet heftige Sturmsaison auf dem Meer zwischen [[3Ä 288]] und [[3Ä 289]], welche die [[Fernostflotte]] stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, der unerwartet harte Winter von [[3Ä 288]] und die darauffolgende Dürre im Frühjahr/Sommer [[3Ä 289]], welche die Versorgung der Invasionsarmee und der Kolonisten nahezu unmöglich machte, waren aufgrund der vagen Informationen über das Klima in [[Akavir]] unvorhersehbare und durchaus wichtige, für das Scheitern verantwortliche Faktoren. Auch das Abziehen der [[Kampfmagier]] der [[Legion]] zur sicheren Rückkehr der [[Fernostflotte]] nach [[Schwarzhafen]] betrachtet die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] als einen letztendlich großen Fehler, da die [[Armee]] nun auf deren Unterstützung verzichten musste.
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Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] stellte darüber hinaus fest, dass von der Seite der [[Tsaesci]] keinerlei Flottenaktivitäten ausgingen. Die [[Fernostflotte]] hatte nur mit dem Wetter, aber nicht gegen eine Marine der [[Tsaesci]] zu kämpfen. Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] führte dies auf die geographischen Beschaffenheiten der [[Akavir|akavirischen]] Küste zurück, welche mit ihren zahllosen Riffen, Sandbänken und kleinen Inseln kaum maritime Operationen und Anlandungen ermöglichten. Auch wuchs in der Ebene zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] kein einziger Baum, was den Bau von [[Schiff]]en unmöglich machte.
Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] stellte darüber hinaus fest, dass von der Seite der [[Tsaesci]] keinerlei Flottenaktivitäten ausgingen. Die [[Fernostflotte]] hatte nur mit dem Wetter, aber nicht gegen eine Marine der [[Tsaesci]] zu kämpfen. Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] führte dies auf die geographischen Beschaffenheiten der [[Akavir|akavirischen]] Küste zurück, welche mit ihren zahllosen Riffen, Sandbänken und kleinen Inseln kaum maritime Operationen und Anlandungen ermöglichten. Auch wuchs in der Ebene zwischen [[Septimia]] und [[Ionith]] kein einziger Baum, was den Bau von [[Schiff]]en unmöglich machte.


Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] kommt schließlich zu dem Schluss, dass, von den vorhandenen Informationen, welche dem [[Kaiser]] vorlagen, der Plan zur Errichtung einre [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] auf [[Akavir]] Hand und Fuß hatte, in Anbetracht der vorliegenden Faktoren ein Himmelfahrtskommando gewesen ist. Die wenigen, ungenauen Informationen über den [[Kontinent]], das dortige Klima und vorallem die [[Tsaesci]] waren es, welche zum Scheitern der Invasion führten. Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] rät daher dringenst, vor einer möglichen neuen Invasion [[Akavir]] und die [[Tsaesci]] genauer zu studieren.  
Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] kommt schließlich zu dem Schluss, dass, von den vorhandenen Informationen, welche dem [[Kaiser]] vorlagen, der Plan zur Errichtung einer [[Kaiserliche Provinz Akavir|Kolonie]] auf [[Akavir]] Hand und Fuß hatte, in Anbetracht der vorliegenden Faktoren ein Himmelfahrtskommando gewesen ist. Die wenigen, ungenauen Informationen über den [[Kontinent]], das dortige Klima und vorallem die [[Tsaesci]] waren es, welche zum Scheitern der Invasion führten. Die [[Kaiserliche Kommission|Kommission]] rät daher dringenst, vor einer möglichen neuen Invasion [[Akavir]] und die [[Tsaesci]] genauer zu studieren.  


Der [[Bericht: Katastrophe in Ionith|Untersuchungsbericht zum Ionith-Desaster]], welcher später veröffentlicht wurde, schließt mit den Worten, dass eine erneute Invasion vom jetztigen Stand der Informationen und der momentanen politischen Lage im [[Kaiserreich]] erneut in einem Fiasko enden würde, es jedoch eines Tages ein ''"friediches [[Kaiserreich]] nach [[Akavir]] zurückkehren werde und für die [[Akavir-Feldzug#Das Ionith-Desaster|Katastrophe von Ionith]] und unseren gefallenen [[Kaiser]] schwere Vergeltung üben wird"'' und das dieser Tag ''"nicht heute ist und auch nicht so bald kommen wird."''
Der [[Bericht: Katastrophe in Ionith|Untersuchungsbericht zum Ionith-Desaster]], welcher später veröffentlicht wurde, schließt mit den Worten, dass eine erneute Invasion vom jetztigen Stand der Informationen und der momentanen politischen Lage im [[Kaiserreich von Tamriel]] erneut in einem Fiasko enden würde, es jedoch eines Tages ein ''"friediches [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] nach [[Akavir]] zurückkehren werde und für die [[Akavir-Feldzug#Das Ionith-Desaster|Katastrophe von Ionith]] und unseren gefallenen [[Kaiser]] schwere Vergeltung üben wird"'' und das dieser Tag ''"nicht heute ist und auch nicht so bald kommen wird."''


== Kosten des Feldzuges ==
== Kosten des Feldzuges ==
 
Der Akavir-Feldzug war ein teures Unterfangen für das [[Kaiserreich von Tamriel]]. Die massiven Kosten der Flotten, Soldaten und des Proviant-Nachschubes wurden weitestgehend nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, deswegen wird im folgenden ein kleiner Bericht erfolgen der darlegt, wie stark das [[Kaiserreich von Tamriel]] finanziell verloren hat, bei dem Versuch auf einem anderen Kontinent Fuß zu fassen. <ref>''Es sollte beachtet werden das alle Daten, Zahlen grösstenteils nur Schätzungen sind, die auf Recherchen von [http://www.bethsoft.com/bgsforums/index.php?showuser=78119 Dilborn Maston] dem Bilanzprüfer von Solitude beruhen. Dieser hat dafür Zahlen (Truppengrößen, Besoldung, Kosten etc.) mit Werte basierend auf dem Römischen Reich, dem Vorbild für das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich Tamriel]], verwendet.''</ref>
Der Akavir-Feldzug war ein teures Unterfangen für das [[Kaiserreich]]. Die massiven Kosten der Flotten, Soldaten und des Proviant-Nachschubes wurden weitestgehend nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, deswegen wird im folgenden ein kleiner Bericht erfolgen der darlegt, wie stark das [[Kaiserreich]] finanziell verloren hat, bei dem Versuch auf einem anderen Kontinent Fuß zu fassen. <ref>''Es sollte beachtet werden das alle Daten, Zahlen grösstenteils nur Schätzungen sind, die auf Recherchen von Dilborn Maston dem Bilanzpüfer von Solitude beruhen und noch keine Bestätigung des Tamriel-Almanachs stattgefunden hat. Es ist davon auszugehen, dass für diese Zahlen (Truppengrößen, Besoldung, Kosten etc.) Werte basierend auf dem Römischen Reich, dem Vorbild für das Kaiserreich Tamriel, verwendet wurden. Wir werden die Daten schnellstmöglich auf Genauigkeit überprüfen, wir bitten dies zu Entschuldigen.''</ref>


=== Einheitenstärke ===
=== Einheitenstärke ===
 
Sechs Legionen wurden ausgewählt um an der Invasion teilzunehmen, obwohl nur vier davon transportiert werden konnten. Aufgrund der mangelnden Transport-Effektivität wurde kaum Kavallerie mitgenommen, sondern vorwiegend Fußsoldaten und Bogenschützen mit einer kleinen Anzahl an [[Kaiserliche Kampfmagier|Kaiserlichen Kampfmagiern]]. Die vier Legionen ([[V Legion|V]], [[VII Legion|VII]], [[X Legion|X]] und [[XIV Legion|XIV]]) landeten an der [[Akavir]]ischen Küste im Jahre [[3Ä 288]] und kamen gut im Inland voran. Die grobe Einheitenstärke der vier Legionen waren etwas mehr als 21,600 Soldaten, mit zusätzlich 10,800 Verstärkungseinheiten als [[IX Legion|IX]] und [[XVII Legion]]. Insgesamt waren das 32,400 Soldaten, sowie die damit verbundenen Seeleute, Kolonisten, Kommandeure und Arbeiter. Welche alle von enormer Bedeutung bei einem so großen Feldzug sind. Die Gesamtzahl aller Einheiten ist unbekannt, wird jedoch mit der Verstärkung auf 38,650 geschätzt. Das Gehalt für den Militärdienst wurde während des Feldzuges nur in kleinen Beträgen ausgezahlt und wäre nach der Rückkehr nach [[Tamriel]] oder bei der Besetzung von [[Städte]]n dann voll ausgezahlt worden. Aus diesem Grund sind die diesbezüglich gezahlten Geldmengen, für die gescheiterte Expedition nicht zu vernachlässigen und die resultierenden Ausgaben dürften sich auf rund 750,000 Septime belaufen.
Sechs Legionen wurden ausgewählt um an der Invasion teilzunehmen, obwohl nur vier davon transportiert werden konnten. Aufgrund der mangelnden Transport-Effektivität wurde kaum Kavallerie mitgenommen, sondern vorwiegend Fußsoldaten und Bogenschützen mit einer kleinen Anzahl an [[Kaiserliche Kampfmagier|Kaiserlichen Kampfmagiern]]. Die vier Legionen ([[V Legion|V]], [[VII Legion|VII]], [[X Legion|X]] und [[XIV Legion|XIV]]) landeten an der [[Akavir]]ischen Küste im Jahre [[3Ä 288]] und kamen gut im Inland voran. Die grobe Einheitenstärke der vier Legionen waren etwas mehr als 21,600 Soldaten, mit zusätzlich 10,800 Verstärkungseinheiten als [[XI Legion|IX]] und [[XVII Legion]]. Insgesamt waren das 32,400 Soldaten, sowie die damit verbundenen Seeleute, Kolonisten, Kommandeure und Arbeiter. Welche alle enorme Bedeutung bei einem so großen Feldzug sind. Die Gesamtzahl aller Einheiten ist unbekannt, wird jedoch mit der Verstärkung auf 38,650 geschätzt. Das Gehalt für den Militärdienst wurde während des Feldzuges nur in kleinen Beträgen ausgezahlt und wäre nach der Rückkehr nach [[Tamriel]] oder bei der Besetzung von [[Städte]]n dann voll ausgezahlt worden. Aus diesem Grund sind die diesbezüglich gezahlten Geldmengen, für die gescheiterte Expedition nicht zu vernachlässigen und die resultierenden Ausgaben dürften sich auf rund 750,000 Septime belaufen.


=== Verpflegung ===
=== Verpflegung ===
 
Die Standard Militär-Verpflegung ist sehr billig, ein ungefährer Preis sind ungefähr drei Septime pro Tag für jeden Soldaten. Irgendwann würden Lebensmittel in Akavir gefunden werden, aber bis zu diesem Zeitpunkt musste der Proviant vom [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] kommen. Ausserdem musste der Ausschlaggebende Punkt, die Zeit,  berücksichtigt werden. Erst wurden Späher an die Küste [[Akavir]]s im [[3Ä 285|Jahre 285 der dritte Ära]] ausgesetzt und die Soldaten begannen erst [[3Ä 286|286]] die Invasion. Der Garnisonsbau auf [[Esroniet]] und die Vorbereitung nahmen acht Monate in Anspruch, bevor die eigentliche Reise begann. Es dauerte sechs weitere Monate die Küste von [[Akavir]] zu erreichen. Die Soldaten hatten auf dem Weg schon einige Rationen verbraucht, was sich nicht positiv ausgewirkt hatte. Nur vier Legionen landeten jemals auf [[Akavir]], aber auch diese mussten in [[Esroniet]] verpflegt werden. Auch die Versorgungsschiffe, welche benötigt wurden um nach [[Akavir]] und wieder zurück zu kommen und die zusätzlichen Lebensmittel die damit transportiert wurden, kosteten dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] schätzungsweise 7,250,000 Septime. Alles in allem entspricht dies bei 42 Wochen (oder 294 Tage), bei drei Septime pro Tag für Lebensmittel, für 32,400 Soldaten genau 28,578,800 Septime ohne Beachtung der späteren Kosten.
Die Standard Militär-Verpflegung ist sehr billig, ein ungefährer Preis waren ungefähr drei Septime pro Tag für jeden Soldaten. Irgendwann würden Lebensmittel in Akavir gefunden werden, aber bis zu diesem Zeitpunkt musste der Proviant vom [[Kaiserreich]] kommen. Ausserdem musste der Ausschlaggebende Punkt, die Zeit,  berücksichtigt werden. Erst wurden Späher an die Küste [[Akavir]]s im [[3Ä 285|Jahre 285 der dritte Ära]] ausgesetzt und die Soldaten begannen erst [[3Ä 286|286]] die Invasion. Der Garnisonsbau auf [[Esrionet]] und die Vorbereitung nahmen acht Monate in Anspruch, bevor die eigentliche Reise begann. Es dauerte sechs weitere Monate die Küste von [[Akavir]] zu erreichen. Die Soldaten hatten auf dem Weg schon einige Rationen verbraucht, was sich nicht positiv ausgewirkt hatte. Nur vier Legionen landeten jemals auf [[Akavir]], aber auch diese mussten in [[Esrionet]] verpflegt werden. Auch die Versorgungsschiffe, welche benötigt wurden um nach [[Akavir]] und wieder zurück zu kommen und die zusätzlichen Lebensmittel die damit transportiert wurden, kosteten dem [[Kaiserreich]] schätzungsweise 7,250,000 Septime. Alles in allem entspricht dies bei 42 Wochen (oder 294 Tage), bei drei Septime pro Tag für Lebensmittel, für 32,400 Soldaten genau 28,578,800 Septime ohne Beachtung der späteren Kosten.


=== Kolonisten ===
=== Kolonisten ===
 
Nur wenige Kolonisten wurden überhaupt mitgenommen, aber diese welche kamen wurde kaiserliche Unterstützung angeboten. Jeder Kolonist der für ein neues Leben auf [[Akavir]] zustimmte wurden 80 Septime übergeben. Bei ungefähr 700 Personen kostete dies dem [[Kaiserreich von Tamriel]] 56,000 Septime. Zusätzlich sollten noch 2000 später dazu kommen, aber die harte Finanzierung der Invasion machte daraus nur 235 Septime mit einem Durchschnitt von 5 pro Familie. Diese neuen Kolonisten kosteten dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] alles in allem 94,000 Septime.
Nur wenige Kolonisten wurden überhaupt mitgenommen, aber diese welche kamen wurde kaiserliche Unterstützung angeboten. Jeder Kolonist der für ein neues Leben auf [[Akavir]] zustimmte wurden 80 Septime übergeben. Bei ungefähr 700 Personen kostete dies dem [[Kaiserreich]] 56,000 Septime. Zusätzlich sollten noch 2000 später dazu kommen, aber die harte Finanzierung der Invasion machte daraus nur 235 Septime mit einem Durchschnitt von 5 pro Familie. Diese neuen Kolonisten kosteten dem [[Kaiserreich]] alles in allem 94,000 Septime.


=== Waffen und Rüstungen ===
=== Waffen und Rüstungen ===
 
Die höchsten Kosten wurden bei [[Waffen]] und [[Rüstungen]] verzeichnet. Die Ausrüstung für die Soldaten war quasi unerschwinglich. Alle Rüstungskosten sind 10% höher als gewöhnlich, da alles mitgebracht werden musste. Auch [[Reparaturwerkzeuge]] wurden gebraucht, was an die 32,000 Septime kostete. Für einen Fußsoldaten beliefen sich die Kosten für die Ausrüstung auf 520 Septime. Die kompletten Kosten entsprachen der stattlichen Summe von 12,355,200 Septime. Die Kosten der [[Schwert]]er waren auch nahe der 2,970,000 Septime. Für einen [[Bogenschützen]], die Kosten für deren Bewaffnung, [[Rüstung]] und [[Pfeile]] waren 710 Septime. Wenn wir 3 Fußsoldaten für jeden Bogenschützen haben, kommen wir auf Gesamtkosten von 7,668,000 Septime. Es wurde zwar keine große Kavallerie eingesetzt, aber es sollte trotzdem darauf geachtet werden das wenigstens 100 mitgenommen wurden. All diese Pferde waren [[Rotfuchs|Rotfüchse]] und jeder kostet 1000 Septime, deren Panzerung noch einmal 500 Septime. Zusammen 150,000 Septime. Ein Jahr später trafen weitere 300 gepanzerte und 100 nicht gepanzerte Reittiere in Akavir ein. Dies kostete dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] zusätzliche 550,000 Septime.
Die höchsten Kosten wurden bei [[Waffen]] und [[Rüstungen]] verzeichnet. Die Ausrüstung für die Soldaten war quasi unerschwinglich. Alle Rüstungskosten sind 10% höher als gewöhnlich, da alles mitgebracht werden musste. Auch [[Reparaturwerkzeuge]] wurden gebraucht, was an die 32,000 Septime kostete. Für einen Fußsoldaten beliefen sich die Kosten für die Ausrüstung auf 520 Septime. Die kompletten Kosten entsprachen der stattlichen Summe von 12,355,200 Septime. Die Kosten der [[Schwert]]er waren auch nahe der 2,970,000 Septime. Für einen [[Bogenschützen]], die Kosten für deren Bewaffnung, [[Rüstung]] und [[Pfeile]] waren 710 Septime. Wenn wir 3 Fußsoldaten für jeden Bogenschützen haben, kommen wir auf Gesamtkosten von 7,668,000 Septime. Es wurde zwar keine große Kavallerie eingesetzt, aber es sollte trotzdem darauf geachtet werden das wenigstens 100 mitgenommen wurden. All diese Pferde waren [[Rotfuchs|Rotfüchse]] und jeder kostet 1000 Septime, deren Panzerung noch einmal 500 Septime. Zusammen 150,000 Septime. Ein Jahr später trafen weitere 300 gepanzerte und 100 nicht gepanzerte Reittiere in Akavir ein. Dies kostete dem [[Kaiserreich]] zusätzliche 550,000 Septime.


=== Transport ===
=== Transport ===
 
Nach der Gründung der [[Fernostflotte]] für die Invasion war die [[Kaiserliche Marine]] viel mächtiger geworden. Etwa 290 Schiffe wurden ausgewählt die Soldaten und die Ausrüstung nach [[Akavir]] zu schaffen. Einige davon waren private Transporte auf einer Vertragsbasis mit dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] sodass sie etwas teurer waren, außerdem wurden einige neu gebaut, einige wurden ausgebaut und einige wurden neu zugeordnet. Die durchschnittlichen Kosten für ein Auftragsschiff war 18,500 Septime, für ein neues Schiff 47,500 Septime und um ein ehemals stillgelegtes Schiff seetüchtig zu machen erneut 7,300 Septime. Von den Schiffen die gesendet wurden waren 45 neu, 80 mit Verträgen, 30 renoviert und 115 wurden neu vergeben. Es wurden außerdem 20 alternde Schiffe aufgekauft für durchschnittliche Kosten von 24,000.
Nach der Gründung der [[Fernostflotte]] für die Invasion war die [[Kaiserliche Marine]] viel mächtiger geworden. Etwas 290 Schiffe wurden ausgewählt die Soldaten und die Ausrüstung nach [[Akavir]] zu schaffen. Einige davon waren private Transporte auf einer Vertragsbasis mit dem [[Kaiserreich]] sodass sie etwas teurer waren, außerdem wurden einige neu gebaut, einige wurden ausgebaut und einige wurden neu zugeordnet. Die durchschnittlichen Kosten für ein Auftragsschiff war 18,500 Septime, für ein neues Schiff 47,500 Septime und um ein ehemals stillgelegtes Schiff seetüchtig zu machen erneut 7,300 Septime. Von den Schiffen die gesendet wurden waren 45 neu, 80 mit Verträgen, 30 renoviert und 115 wurden neu vergeben. Es wurden außerdem 20 alternde Schiffe aufgekauft für durchschnittliche Kosten von 24,000.


=== Kostenübersicht ===
=== Kostenübersicht ===
 
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=== Fazit ===
=== Fazit ===
 
Die Akavir-Invasion von [[Uriel V]] wäre bestimmt nicht an den Finanzen gescheitert, obwohl der Rest des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] es sicherlich gerne gesehen hätte. Wäre die Invasion gelungen, wären sicher später von den Kolonisten die notwendigen Lebensmittel für die Erhaltung einer Armee und für spätere Jahre auch zur Ausfuhr nach [[Tamriel]] eingebracht wurden. Die Massiven Kosten des gescheiterten Akavir-Feldzuges sollte ein wichtiger Hinweis für die Zukunft sein. Die Invasion eines fremden [[Kontinent]]s und die daraus resultierenden Kosten sind einfach unerschwinglich im Vergleich zu den dürftigen Gewinnen.
Die Akavir-Invasion von [[Uriel V]] wäre bestimmt nicht an den Finanzen gescheitert, obwohl der Rest des [[Kaiserreich]]es es sicherlich gerne gesehen hätte. Wäre die Invasion gelungen, wären sicher später von den Kolonisten die notwendigen Lebensmittel für die Erhaltung einer Armee und für spätere Jahre auch zur Ausfuhr nach [[Tamriel]] eingebracht wurden. Die Massiven Kosten des gescheiterten Akavir-Feldzuges sollte ein wichtiger Hinweis für die Zukunft sein. Die Invasion eines fremden [[Kontinent]]s und die daraus resultierenden Kosten sind einfach unerschwinglich im Vergleich zu den dürftigen Gewinnen.


==Literaturverweis==
==Literaturverweis==
*[[Quelle:Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith|Bericht: Katastrophe in Ionith]] von [[Fürst Pottreid]]


*[[Bericht: Katastrophe in Ionith]]
{{Anmerkungen klein}}
 
[[Kategorie:Schlachten und Kriege]][[Kategorie: Geschichte]][[Kategorie: Ereignisse]][[Kategorie:Dritte Ära]]
==Einzelnachweise==
 
<references/>
 
[[Kategorie: Geschichte]][[Kategorie: Ereignisse]]

Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 15:26 Uhr

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Akavir-Feldzug

schematische Karte der kaiserlichen Provinz Akavir
Datum 3Ä 288 bis 3Ä 290
Ort Akavir, Kaiserliche Provinz Akavir
Ausgang vernichtende tamrielische Niederlage
Folgen
Konfliktparteien


Befehlshaber


Schlachten des Akavir-Feldzuges
EsronietSeptimia & IonithIonith

Der Akavir-Feldzug von Kaiser Uriel V im Zeitraum 3Ä 288 bis 3Ä 290 war die größte militärische Operation in der Geschichte von Tamriel, welche das Ziel hatte, eine dauerhafte Kolonie auf dem Kontinent Akavir zu errichten. Gleichzeitig jedoch steht dieser Feldzug auch für das größte Desaster in der Geschichte des Kaiserreiches von Tamriel.

Vorbereitungen

Kaiser Uriel V "der Eroberer" begann direkt nach seiner Thronbesteigung im Jahre 3Ä 268 mit zahlreichen Eroberungsfeldzügen in ganz Tamriel und darüber hinaus. Die Planungen begannen dann im Jahre 3Ä 270. Sein Fernziel war die Eroberung des Kontinentes Akavir im Fernen Osten. Diesem Ziel kam der Kaiser mit der Eroberung von Schwarzhafen im Jahre 3Ä 282 einen großen Schritt näher. Mit dem Fall von Esroniet im Jahre 3Ä 284 und dem strategisch wichtigen Hafen von Schwarzhafen hatte der Kaiser einen idealen Ausgangspunkt für seine geplante Invasion nach Akavir in seine Gewalt gebracht. Umgehend ließ er den Hafen renovieren und ausbauen und den Befehl erteilen, riesige Überseetransporter zu konstruieren, welche in der Lage waren, die Soldaten der Kaiserlichen Legion nach Akavir zu bringen. Diese Transportschiffe mussten gebaut werden, da die bisherigen Schiffe der Kaiserlichen Marine nicht über die ausreichende Kapazität verfügte, eine so gewaltige Armee nach Akavir zu bringen.

Zwischen 3Ä 285 und 3Ä 286 entsandte Uriel V erste Expeditionstruppen per Schiff aus, um die Seewege nach und Küstengebiete von Akavir zu erforschen und so eine geeignete Stelle für die geplante Landung der Legionen zu finden und so viele Informationen wie möglich zu beschaffen, welche für die Invasion nützlich sein könnten. Basierend auf den berichten der Expeditionstruppen wurde das Königreich der Tsaesci im Südwesten von Akavir als idealer Landungspunkt ausgewählt.

Noch während die Agenten des Geheimdienstes diese Informationen herbeischafften, machte sich Uriel V daran, sein "Expeditionscorps" zusammenzustellen. Neben der neu ins Leben gerufenen Kaiserlichen Fernostflotte, welche alleine die gesamte Kaiserliche Marine in den Schatten stellte und als die größte Flotte in der Geschichte Tamriels galt, zog der Kaiser vier Legionen heran, welche die erste Landungstruppen bilden sollten und den Brückenkopf auf Akavir auf- und ausbauen sowie beschützen sollten. Diese Legionen waren die V, die VII, die X und die XIV Legion. Zwei weitere Legionen, die IX und die XVII, sollten nach der erfolgreichen Landung der vorigen Legionen als Verstärkung geschickt werden.

Das insgesamt nur sechs Legionen an der Operation beteiligt waren liegt zum einen daran, dass die zu überbrückende Entfernung zwischen Tamriel und Akavir eine große Distanz darstellte und es so bei größeren Truppenverbänden zu Nachschubproblemen geführt hätte, und das der Kaiser und sein Kommandostab der Meinung waren, dass die Armee auf Akavir nicht mit so viel Widerstand zu rechnen hätten. Gleichzeitig war die Kaiserliche Fernostflotte nur für den Transport von vier Legionen gleichzeitg ausgelegt, was man wohl als den Hauptgrund ansehen muss. Darüber hinaus hätte das Abziehen von mehreren Legionen zum einen den Handel belastet, da mehr Schiffe benötigt worden wären, zum anderen wäre so die Sicherheit des Kaiserreiches nur unnütz auf's Spiel gesetzt worden. Die Erinnerungen an den Camoranischen Thronräuber waren im Kaiserreich noch ganz frisch in den Köpfen des Volkes.

Die Untersuchungskommision, welche das Desaster nach Uriels Tod im Jahre 3Ä 290 untersuchte kam zu dem Schluss, dass der Kaiser seine Vorbereitungen wohl überlegt und keinesfalls waghalsig getroffen hatte. Ausgehend von den ihm vorliegenden, wenn auch nur dürftigen, Informationen traf er in den Augen der Kommision die richtigen Entscheidungen. Es wurde ihm sogar hoch angerechnet, dass er auf den Einsatz weiterer Legionen aus den genannten Gründen verzichtete, da dies nur zu einem weitaus schlimmeren Desaster hätte führen können, welches auch das Kaiserreich von Tamriel in eine schwere Krise hätte stürzen können.

Die Invasion von Akavir

Landung und Eroberungen

Mögliches Aussehen der Kaiserlichen Provinz Akavir

Die Fernostflotte verließ Schwarzhafen am 23. des Monats Regenhand im Jahre 3Ä 288 mit den ersten vier Legionen der Invasionsarmee unter der Führung Kaiser Uriels und erreichte Akavir sechs Wochen später, das bedeutet ungefähr zu Beginn des Monats Jahresmitte. Die Landung auf dem Kontinent im fernen Westen begann in der Nähe eines kleinen Tsaescihafens. Dieser Hafen wurde vom Kommandostab zum einen aufgrund seiner Nähe zu Tamriel ausgewählt, zum anderen aufgrund seiner Lage am fruchtbaren Delta eines bis tief ins Landesinnere führenden Flusses.

Die Landung der Legionen verlief ohne Probleme, und auch die Einnahme der Stadt erfolgte ohne nennenswerten Widerstand seitens der Tsaesci. Diese hatten die Stadt nämlich vor der Landung der Invasionsarmee verlassen, weshalb sie den Streitkräften ohne eigene Verluste in die Hände fiel. Die kleine Stadt wurde, zu Ehren der Septim-Dynastie, in Septimia umbenannt und stellte somit die erste Kolonie des Kaiserreiches in der Kaiserlichen Provinz Akavir dar.

Während mitgereiste Ingenieure damit begannen, die Hafenanlagen von Septimia auszubauen, um die Kaiserliche Fernostflotte aufnehmen zu können, und die Befestigungsanlagen der Stadt verbesserten, marschierte der Kaiser mit zwei Legionen weiter landeinwärts. Den Berichten der Agenten des Geheimdienstes zufolge waren die Ländereien weiter im Landesinneren gute, ertragreiche Landstriche mit vielen fruchtbaren, bewässerten Feldern. Diese Felder waren für die Versorgung des Expeditionscorps und der späteren Kolonisten äußerst wichtig. Uriel V gelang es, mit seinen Truppen weiter am Fluss entlang landeinwärts vorzudringen und eine weitere, von den Tsaesci geräumte Stadt einzunehmen. Diese größere, strategisch günstiger gelegene Stadt als Septimia wurde vom Kaiser zu seinem Hauptquartier ernannt und auf den Namen Ionith umgetauft.

Besatzungszeit

Nach der erfolgreichen Besetzung von Ionith machte sich Uriel V daran, Unterhändler zu den Tsaesci zu entsenden, um über deren Kapitulation zu verhandeln. Der Kaiser war der festen Überzeugung, dass die Macht des Kaiserreiches die Tsaesci soweit einschüchtern würde, dass sie lieber kapitulieren würden und der Kaiser so ohne weitere Kämpfe die Kaiserliche Provinz Akavir ausdehnen hätte könne. Die Boten kehrten jedoch nie wieder zurück.

Währenddessen machten sich die Legionäre daran, die Straßen zwischen Septimia und Ionith auszubauen und durch befestigte Wachposten zu sichern. Auch halfen sie den Ingenieuren dabei, die Stadtbefestigungen der beiden Städte zu verstärken. Wegen der fehlenden Kavallerie waren ausgiebige Erkundungszüge jedoch nur bedingt möglich, und ständige, kleine Attacken der Tsaesci auf die Außenposten, welche die Legionen nur schwerlich in den Griff bekamen, erschwerte die Kommunikation zwischen Septimia und Ionith.

Kaiser Uriel V beging im folgenden seinen größten Fehler überhaupt. Anstatt wie geplant die zur Verstärkung der Invasionstruppen vorgesehene IX und XVII Legion anlanden zu lassen, entschied sich der Kaiser dazu, Kolonisten aus Tamriel, um die verlassenen Felder zwischen Septimia und Ionith zu bestellen und so eine von der Flotte unabhängige Versorgung der Kolonie zu gewährleisten. Erst kurz zuvor waren in Yneslea, welches auf der Versorgungsroute zwischen Tamriel und Akavir lag, Unruhen ausgebrochen, weshalb sich der Kaiser dazu entschied, die IX und XVII lieber zur Niederschlagung der Unruhen einzusetzen und erst später nach Akavir nachholen zu lassen.

Ungefähr Mitte des Monats Herzfeuer trafen die Kolonisten aus Tamriel in Septimia ein und begangen umgehend, die Felder für die Frühjahrsernte zu bestellen. Des weiteren kamen mit den Kolonisten auch Kavalleriepferde, wodurch die Legionäre endlich in der Lage waren, größere Erkundungszüge durchzuführen. Dies hatte auch zur Folge, dass die Überfälle auf die Wachposten zwischen Septimia und Ionith abnahmen. Auch ließen sich nun Unterhändler der Tsaesci in Ionith blicken, angeblich, um mit Uriel V um Frieden zu verhandeln. Man stellte sich folglich auf einen ruhigen Winter in der Kolonie ein.

Der Ältestenrat bat den Kaiser über die zur Kommunikation zwischen der Kolonie und dem Kaiserreich eingesetzten Kampfmagier darum, mit der Flotte nach Tamriel zurückzukehren, um sich wieder um die Belange und Geschäfte des Kaiserreiches zu kümmern. Uriel V jedoch entschied sich dazu, mit der Armee ins Winterquartier in der Kolonie zu gehen. Dies war letztendlich eine gute Entscheidung, denn auf ihrem Rückweg nach Tamriel fiel ein sehr großer Teil der Kaiserlichen Fernostflotte, einschließlich dem kaiserlichen Flaggschiff, einem relativ frühem Wintersturm zum Opfer. Tatsächlich war die Sturmsaison 3Ä 288-3Ä 289 eine sehr lange und von heftigen Stürmen geplagte Saison, weshalb es der Fernostflotte nicht wie geplant mit Vorräten nach Akavir zurückkehren konnte. Der Kaiser, welcher vom Schicksal der Fernostflotte über die Kampfmagier erfuhr, war jedoch davon überzeugt, dass die Invasionstruppen den Winter auch mit den vorhandenen Vorräten aushalten konnten.

Das Ionith-Desaster

Der Winter zwischen 3Ä 288 und 3Ä 289 war, wie die Sturmsaison auf dem Meer, ebenfalls äußerst lange und hart. Da aufgrund der Winterstürme auf dem Meer zwischen der Kolonie und dem Mutterland die Versorgung kaum bis unmöglich war und man auf Akavir auch noch die tausenden Kolonisten versorgen musste, musste das Expeditionscorps die noch vorhandenen Lebensmittel stark rationieren. Auch nahmen nun im Winter die Angriffe der Tsaesci auf Kundschafter und Nahrungssucher, aber auch auf die von den Legionen errichteten Außenposten zwischen Septimia und Ionith deutlich zu, und viele dieser Außenposten mussten von den Soldaten aufgegeben werden. Dies erschwerte die Kommunikation zwischen den beiden Städten erheblich, sodass diese nur über die sowieso schon geschwächten Kampfmagier der Legion aufrecht erhalten werden konnte.

Das Erscheinenen einer diplomatischen Delegation der Tsaesci am 5. des Monats Sonnenaufgang im Jahre 3Ä 289 in Ionith mit dem Angebot auf Frieden zwischen den beiden Parteien lies kurz Hoffnung aufkeimen, jedoch verfolgten die Tsaesci einen anderen Plan. In der Nacht vom 5. auf den 6. des Monats Sonnenaufgang ermordeten sie die Torwachen und ließen einen großen Trupp Tsaescisoldaten in die Stadt, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Ziel, den Kaiser in seinem Palast zu ermorden. Jedoch gelang es der den Palast bewachenden X Legion, dies zu verhindern. Die daraufhin alarmierten anderen Legionen vernichteten daraufhin jeden Tsaesci in Ionith. Ein möglicher Frieden zwischen Tamriel und dem Tsaescireich war damit vollkommen gescheitert.

Man erhoffte sich nach dem harten Winter Besserung im Frühling, jedoch blieb der erwartete Regen aus. Stattdessen kam von Osten her ein heißer, trockener Wind, welcher sogar noch im Sommer mit wechselnder Stärke wehte. Die Ernte vertrocknete auf den Feldern und selbst der kleine Fluss, an dessen Mündung Septimia lag, war bereits um den Monat Sonnenhöhe vollkommen ausgetrocknet.

Gleichzeitig blieb die Wettersituation draußen auf dem Meer weiterhin miserabel, weshalb die Versorgungsflotte erst relativ spät um Anfang des Monats Zweite Saat auslaufen konnte. Die Stürme auf dem Meer sorgten dafür, dass die Flotte erst acht Wochen später, also ungefähr um Ende Jahresmitte/Anfang Sonnenhöhe, stark dezimiert in Septimia eintreffen konnte.

Kaiser Uriel V entschied sich deshalb, den Großteil der Kampfmagier mit der Flotte mitzuschicken, damit der Nachschub mit Versorgungsgütern wieder sicher gewährleistet war. Zu diesem Zeitpunkt drängte der Ältestenrat Uriel V nocheinmal, seine Invasion abzubrechen und mit der Armee zurückzukehren. Der Kaiser lehte dies jedoch kategorisch ab, da er sich weigerte, eine oder mehrere Legionen auf Akavir zurückzulassen, da die Fernostflotte nicht mehr groß genug war, um das gesamte Expeditionscorps aufzunehmen. Uriel V hoffte fest darauf, dass die Flotte erfolgreich mit Versorgungsgütern und Verstärkungen zurückkehren würde und seine Invasion doch noch zum Erfolg werden konnte.

Da nun der Großteil des Kampfmagierkontingents mit der Flotte nach Schwarzhafen zurückkehrte, war die Kommunikation zwischen der Kolonie und Tamriel immer mehr eingeschränkt. Dies lag vorallem daran, dass die Kampfmagier sich nun mehr anstrengen mussten, um ihre Dienste für die Legionen zu erfüllen, zum anderen aber wohl auch daran, dass die Tsaesci die Kommunikation durch magische Barrieren aktiv hindern konnten. Berichte von Kampfmagiern der Kriegsakademie von Cyrodiil, welche für den Ältestenrat die Kommunikation mit Ionith aufrecht erhielten, berichten von Problemen der Magier, Kontakt mit ihren Kameraden auf Akavir herzustellen. Sogar die Kommunikation zwischen Meistern und ihren Schülern, welche bekanntermaßen durch langes, intensives Training noch um einiges besser ist als zwischen zwei verschiedenen Kampfmagiern, war stark eingeschränkt. So ist es schwierig genau festzustellen, was in den letzten Monaten der Invasionsarmee genau passierte.

Uriel V brach um Mitte des Monats Sonnenhöhe von Ionith aus mit einem großen Armeekontingent auf, um die Tsaescitruppen zu besiegen. Aus diesem Grund lies er nur wenige Truppen als Garnisonen in den beiden Städten zurück. Ziel war es, eine große Tsaescistreitmacht hinter einer Gebirgskette im Norden von Ionith aufzureiben und zu vernichten, ehe sie ihre volle Stärke erreichen konnte. Es gelang Uriel V, die Tsaesci zu besiegen und ihren Kommandanten gefangenzunehmen, jedoch musste er sich bald wieder nach Ionith zurückziehen, wobei die Armee auf dem Rückzug erhebliche Verluste erlitt. Bald darauf waren Ionith und Septimia von den Tsaesci unter Belagerung gestellt, und die wenigen verbliebenen Kampfmagier mussten ihre noch verbliebenen Kräfte dazu einsetzen, Wasser zu beschaffen.

Die Fernostflotte war derweil, dank der Unterstützung der mit ihr gereisten Kampfmagier, sicher in Esroniet angekommen, jedoch verhinderten erneut starke, diesmal sogar noch heftigere Stürme als im Vorjahr für den Rest des Jahres 3Ä 289 das Auslaufen der Flotte Richtung Akavir. Die geschwächte Invasionsarmee Uriels V war somit auf sich alleine gestellt.

Den letzten Kontakt zwischen Tamriel und der Kolonie erfolgte um Anfang des Monats Eisherbst. Als der Monat Abendstern hereinbrach, ordnete der Ältestenrat der Fernostflotte an, trotz allen schlechten Wetterbedingungen aus Schwarzhafen auszulaufen. Es gelang der Flotte mit viel Glück, sich durch die heftigen Stürme hindurchzukämpfen und in Septimia anzukommen. Als es wieder gelang, mit dem kaiserlichen Kampfmagier des Kaisers Kontakt aufzunehmen und die Nachricht eintraf, dass die Garnison in Ionith der Belagerung immer noch stand hielt und sich auf einen Ausbruch in Richtung Septimia vorbereitete, um dort auf die Fernostflotte zu stoßen, schöpfte man neue Hoffnung.

Als die Fernostflotte im Hafen von Septimia eintraf, gelang es dank der mit der Flotte mitgereisten Kampfmagier, die Tsaesci so lange in Schach zu halten, sodass die Garnison in der belagerten Stadt sicher auf die Schiffe gelangen konnte und sich die Flotte in Sicherheit bringen konnte. Von den Überlebenden der aus Ionith ausgebrochenen Legionäre erfuhr man schließlich, dass der Kaiser und die Armee zwei Tage zuvor in der Nacht den Ausbruch aus dem Kessel von Ionith wagten und die feindlichen Linien erfolgreich durchbrechen konnten. Auf der Straße nach Septimia jedoch wurden die Truppen von einer erdrückenden Übermacht der Tsaesci erneut eingekesselt. Die Überlebenden berichten von einem heldenhaften Kampf der X Legion und Uriels V, welche es einem kleinen Rest der XIV ermöglichte, sich bis nach Septimia durchzuschlagen. Von zwei Überlebenden der Zehnten, welchen es nach der Schlacht gelang, sich heimlich durch die feindlichen Reihen durchzuschlagen, erfuhr man, dass Uriel V nach einem heldenhaften Kampf durch einen tsaescischen Pfeilhagel fiel, als die X Legion sich zu einem Schildwall zum Schutz des Kaisers um ihn herum versammelte.

Folgen des Feldzuges

Das Scheitern des Kaisers und seiner Invasionsarmee rief in Tamriel blankes Entsetzen hervor. Vier Legionen waren nahezu vollständig vernichtet worden, die Kaiserliche Provinz Akavir verloren und Imperator Uriel V gefallen.

Nach dem Bekanntwerden des Todes von Uriel V wurde sein gerade einmal fünf Jahre Alter Sohn Uriel VI zum Kaiser ausgerufen. Da er jedoch noch viel zu jung für die alleinige Herrschaft über das Kaiserreich von Tamriel war, wurde seine Mutter Thonica in Zusammenarbeit mit dem Ältestenrat zur vorrübergehenden Regentin ernannt.

Der fast vollständige Verlust von vier Legionen sowie nahezu der gesamten kaiserlichen Fernostflotte war ein erheblicher Schlag für die kaiserlichen Streitkräfte. Es sollte sehr lange dauern, bis sich das Imperium von diesem schweren Verlust von mehreren tausend Soldaten erholen sollte und die Kaiserliche Legion wieder annähernd die alte Stärke erreicht hatte.

Für die Moral des gesamten Kaiserreiches war die Niederlage auf Akavir ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. Nach dem Krieg des Roten Diamanten und dem Camoranischen Usurpator war die Vernichtung der Invasionsarmeen Uriels V ein weiterer, bei näherer Betrachtung weitaus schlimmerer Rückschlag. Der gescheiterte Akavir-Feldzug ist bis heute das größte militärische Fiasko in der Geschichte des Kaiserreiches von Tamriel. Selbst die beiden zuvor genannten Ereignisse waren im Gesamten nicht so verheerend wie der gescheitere Akavir-Feldzug.

Ergebnisse der Untersuchungskommision

Nach dem Tod Uriels V im Jahre 3Ä 290 wurde umgehend eine Untersuchungskommission unter der Führung von Fürst Pottreid einberufen, welche damit beauftragt wurde, mögliche Ursachen, welche zum Scheitern des Feldzuges und dem daraus erfolgten Verlust der Kolonie Akavir führten, herauszufinden.

Die Kommission untersuchte dabei alle ausschlaggebenden Faktoren, welche zum Desaster von Ionith führten und kam zu dem abschließenden Urteil, dass der Plan des Kaisers schon von vornerein zum Scheitern verurteilt war, was an verschiedenen, teils unvorhersehbaren Faktoren gelegen hatte.

Da wäre zum einen das für die Armee und Marine katastrophale Wetter gewesen. Die unerwartet heftige Sturmsaison auf dem Meer zwischen 3Ä 288 und 3Ä 289, welche die Fernostflotte stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, der unerwartet harte Winter von 3Ä 288 und die darauffolgende Dürre im Frühjahr/Sommer 3Ä 289, welche die Versorgung der Invasionsarmee und der Kolonisten nahezu unmöglich machte, waren aufgrund der vagen Informationen über das Klima in Akavir unvorhersehbare und durchaus wichtige, für das Scheitern verantwortliche Faktoren. Auch das Abziehen der Kampfmagier der Legion zur sicheren Rückkehr der Fernostflotte nach Schwarzhafen betrachtet die Kommission als einen letztendlich großen Fehler, da die Armee nun auf deren Unterstützung verzichten musste.

Des weiteren wurde der Feind vollkommen unterschätzt. Die Tsaesci, welche von Uriel V und seinem Kommandostab als leichte, schwache Gegner betrachtet wurden, waren letztenendes viel Stärker, als der Geheimdienst vermutete. Wie die Angaben über das Klima in Akavir waren auch die Angaben über die Größe, Effizienz und Ausrüstung der Armeen der Tsaesci nur sehr vage. Auch heute lässt sich dies nur schwer beurteilen, da die ersten richtigen Kämpfe erst nach Abbruch der Kommunikation zwischen der Kolonie und Tamriel stattfanden. Da es den Tsaesci jedoch gelang, vier der besten Legionen des Imperiums zu besiegen und fast vollkommen zu vernichten, geht die Kommission davon aus, dass die Armeen der Tsaesci dem Invasionsheer bei weitem überlegen gewesen ist.

Die Spekulationen darüber, ob die Tsaesci letztenendes sogar über die Macht der Wettermanipulation verfügen wird von der Kommission zwar als "schier unmöglich" abgetan (drei Kommissionsmitglieder weigerten sich sogar, dass der entsprechende Absatz in den Untersuchungsbericht aufgenommen werden sollte), da jedoch nur vage Informationen über Akavir und die Tsaesci vorliegen, empfahl die Kommission, dieser Sache umgehend nachzugehen um für den Fall, dass es eines Tages wieder zu einem Aufeinandertreffen der beiden Parteien kommen sollte, gewappnet zu sein.

Die Kommission stellte darüber hinaus fest, dass von der Seite der Tsaesci keinerlei Flottenaktivitäten ausgingen. Die Fernostflotte hatte nur mit dem Wetter, aber nicht gegen eine Marine der Tsaesci zu kämpfen. Die Kommission führte dies auf die geographischen Beschaffenheiten der akavirischen Küste zurück, welche mit ihren zahllosen Riffen, Sandbänken und kleinen Inseln kaum maritime Operationen und Anlandungen ermöglichten. Auch wuchs in der Ebene zwischen Septimia und Ionith kein einziger Baum, was den Bau von Schiffen unmöglich machte.

Die Kommission kommt schließlich zu dem Schluss, dass, von den vorhandenen Informationen, welche dem Kaiser vorlagen, der Plan zur Errichtung einer Kolonie auf Akavir Hand und Fuß hatte, in Anbetracht der vorliegenden Faktoren ein Himmelfahrtskommando gewesen ist. Die wenigen, ungenauen Informationen über den Kontinent, das dortige Klima und vorallem die Tsaesci waren es, welche zum Scheitern der Invasion führten. Die Kommission rät daher dringenst, vor einer möglichen neuen Invasion Akavir und die Tsaesci genauer zu studieren.

Der Untersuchungsbericht zum Ionith-Desaster, welcher später veröffentlicht wurde, schließt mit den Worten, dass eine erneute Invasion vom jetztigen Stand der Informationen und der momentanen politischen Lage im Kaiserreich von Tamriel erneut in einem Fiasko enden würde, es jedoch eines Tages ein "friediches Kaiserreich nach Akavir zurückkehren werde und für die Katastrophe von Ionith und unseren gefallenen Kaiser schwere Vergeltung üben wird" und das dieser Tag "nicht heute ist und auch nicht so bald kommen wird."

Kosten des Feldzuges

Der Akavir-Feldzug war ein teures Unterfangen für das Kaiserreich von Tamriel. Die massiven Kosten der Flotten, Soldaten und des Proviant-Nachschubes wurden weitestgehend nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, deswegen wird im folgenden ein kleiner Bericht erfolgen der darlegt, wie stark das Kaiserreich von Tamriel finanziell verloren hat, bei dem Versuch auf einem anderen Kontinent Fuß zu fassen. [1]

Einheitenstärke

Sechs Legionen wurden ausgewählt um an der Invasion teilzunehmen, obwohl nur vier davon transportiert werden konnten. Aufgrund der mangelnden Transport-Effektivität wurde kaum Kavallerie mitgenommen, sondern vorwiegend Fußsoldaten und Bogenschützen mit einer kleinen Anzahl an Kaiserlichen Kampfmagiern. Die vier Legionen (V, VII, X und XIV) landeten an der Akavirischen Küste im Jahre 3Ä 288 und kamen gut im Inland voran. Die grobe Einheitenstärke der vier Legionen waren etwas mehr als 21,600 Soldaten, mit zusätzlich 10,800 Verstärkungseinheiten als IX und XVII Legion. Insgesamt waren das 32,400 Soldaten, sowie die damit verbundenen Seeleute, Kolonisten, Kommandeure und Arbeiter. Welche alle von enormer Bedeutung bei einem so großen Feldzug sind. Die Gesamtzahl aller Einheiten ist unbekannt, wird jedoch mit der Verstärkung auf 38,650 geschätzt. Das Gehalt für den Militärdienst wurde während des Feldzuges nur in kleinen Beträgen ausgezahlt und wäre nach der Rückkehr nach Tamriel oder bei der Besetzung von Städten dann voll ausgezahlt worden. Aus diesem Grund sind die diesbezüglich gezahlten Geldmengen, für die gescheiterte Expedition nicht zu vernachlässigen und die resultierenden Ausgaben dürften sich auf rund 750,000 Septime belaufen.

Verpflegung

Die Standard Militär-Verpflegung ist sehr billig, ein ungefährer Preis sind ungefähr drei Septime pro Tag für jeden Soldaten. Irgendwann würden Lebensmittel in Akavir gefunden werden, aber bis zu diesem Zeitpunkt musste der Proviant vom Kaiserreich kommen. Ausserdem musste der Ausschlaggebende Punkt, die Zeit, berücksichtigt werden. Erst wurden Späher an die Küste Akavirs im Jahre 285 der dritte Ära ausgesetzt und die Soldaten begannen erst 286 die Invasion. Der Garnisonsbau auf Esroniet und die Vorbereitung nahmen acht Monate in Anspruch, bevor die eigentliche Reise begann. Es dauerte sechs weitere Monate die Küste von Akavir zu erreichen. Die Soldaten hatten auf dem Weg schon einige Rationen verbraucht, was sich nicht positiv ausgewirkt hatte. Nur vier Legionen landeten jemals auf Akavir, aber auch diese mussten in Esroniet verpflegt werden. Auch die Versorgungsschiffe, welche benötigt wurden um nach Akavir und wieder zurück zu kommen und die zusätzlichen Lebensmittel die damit transportiert wurden, kosteten dem Kaiserreich schätzungsweise 7,250,000 Septime. Alles in allem entspricht dies bei 42 Wochen (oder 294 Tage), bei drei Septime pro Tag für Lebensmittel, für 32,400 Soldaten genau 28,578,800 Septime ohne Beachtung der späteren Kosten.

Kolonisten

Nur wenige Kolonisten wurden überhaupt mitgenommen, aber diese welche kamen wurde kaiserliche Unterstützung angeboten. Jeder Kolonist der für ein neues Leben auf Akavir zustimmte wurden 80 Septime übergeben. Bei ungefähr 700 Personen kostete dies dem Kaiserreich von Tamriel 56,000 Septime. Zusätzlich sollten noch 2000 später dazu kommen, aber die harte Finanzierung der Invasion machte daraus nur 235 Septime mit einem Durchschnitt von 5 pro Familie. Diese neuen Kolonisten kosteten dem Kaiserreich alles in allem 94,000 Septime.

Waffen und Rüstungen

Die höchsten Kosten wurden bei Waffen und Rüstungen verzeichnet. Die Ausrüstung für die Soldaten war quasi unerschwinglich. Alle Rüstungskosten sind 10% höher als gewöhnlich, da alles mitgebracht werden musste. Auch Reparaturwerkzeuge wurden gebraucht, was an die 32,000 Septime kostete. Für einen Fußsoldaten beliefen sich die Kosten für die Ausrüstung auf 520 Septime. Die kompletten Kosten entsprachen der stattlichen Summe von 12,355,200 Septime. Die Kosten der Schwerter waren auch nahe der 2,970,000 Septime. Für einen Bogenschützen, die Kosten für deren Bewaffnung, Rüstung und Pfeile waren 710 Septime. Wenn wir 3 Fußsoldaten für jeden Bogenschützen haben, kommen wir auf Gesamtkosten von 7,668,000 Septime. Es wurde zwar keine große Kavallerie eingesetzt, aber es sollte trotzdem darauf geachtet werden das wenigstens 100 mitgenommen wurden. All diese Pferde waren Rotfüchse und jeder kostet 1000 Septime, deren Panzerung noch einmal 500 Septime. Zusammen 150,000 Septime. Ein Jahr später trafen weitere 300 gepanzerte und 100 nicht gepanzerte Reittiere in Akavir ein. Dies kostete dem Kaiserreich zusätzliche 550,000 Septime.

Transport

Nach der Gründung der Fernostflotte für die Invasion war die Kaiserliche Marine viel mächtiger geworden. Etwa 290 Schiffe wurden ausgewählt die Soldaten und die Ausrüstung nach Akavir zu schaffen. Einige davon waren private Transporte auf einer Vertragsbasis mit dem Kaiserreich sodass sie etwas teurer waren, außerdem wurden einige neu gebaut, einige wurden ausgebaut und einige wurden neu zugeordnet. Die durchschnittlichen Kosten für ein Auftragsschiff war 18,500 Septime, für ein neues Schiff 47,500 Septime und um ein ehemals stillgelegtes Schiff seetüchtig zu machen erneut 7,300 Septime. Von den Schiffen die gesendet wurden waren 45 neu, 80 mit Verträgen, 30 renoviert und 115 wurden neu vergeben. Es wurden außerdem 20 alternde Schiffe aufgekauft für durchschnittliche Kosten von 24,000.

Kostenübersicht

Detailierte Kostenübersicht des Akavir-Feldzuges
Einheiten Anfangskosten Zusätzliche Kosten
Einheitenkosten 950,000 Septime  
Lebensmittel 28,576,800 Septime 7,250,000 Septime
Kolonisten 950,000 Septime 94,000 Septime
Kavallerie 150,000 Septime 550,000 Septime
Bogenschützen 7,668,000 Septime  
Rüstungen 12,355,200 Septime  
Waffen 2,970,000 Septime  
Transporte 4,316,500 Septime  
Instandhaltungskosten   107,000 Septime
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Einzelkosten 57,042,500 Septime 8,001,000 Septime
Gesamtkosten
65,043,500 Septime

Fazit

Die Akavir-Invasion von Uriel V wäre bestimmt nicht an den Finanzen gescheitert, obwohl der Rest des Kaiserreiches es sicherlich gerne gesehen hätte. Wäre die Invasion gelungen, wären sicher später von den Kolonisten die notwendigen Lebensmittel für die Erhaltung einer Armee und für spätere Jahre auch zur Ausfuhr nach Tamriel eingebracht wurden. Die Massiven Kosten des gescheiterten Akavir-Feldzuges sollte ein wichtiger Hinweis für die Zukunft sein. Die Invasion eines fremden Kontinents und die daraus resultierenden Kosten sind einfach unerschwinglich im Vergleich zu den dürftigen Gewinnen.

Literaturverweis

Anmerkungen

  1. Es sollte beachtet werden das alle Daten, Zahlen grösstenteils nur Schätzungen sind, die auf Recherchen von Dilborn Maston dem Bilanzprüfer von Solitude beruhen. Dieser hat dafür Zahlen (Truppengrößen, Besoldung, Kosten etc.) mit Werte basierend auf dem Römischen Reich, dem Vorbild für das Kaiserreich Tamriel, verwendet.