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[[Datei:D Buchstabe Skyrim.png|60px|text-bottom]]ie folgenden Auszüge sind der Apographa entnommen, den verborgenen Schriften des Tribunalstempels. Es handelt sich dabei um die schulmeisterliche Wiedergabe einer Überlieferung der Aschländer, die von der Schlacht am Roten Berg und den nachfolgenden Ereignissen berichtet. Die Aschländer verbinden diese Geschichte mit den Erzählungen von Alandro Sul, einem Schildbruder Nerevars, der nach dessen Tod und während des Aufstiegs des Tribunals bei den Aschländern lebte. Es gibt viele verschiedene Versionen dieser Geschichte, die Kernaussagen sind jedoch stets gleich. Die Ermordung Nerevars, das tragische Schicksal von Dagoth Ur und die gottlose Quelle der göttlichen Macht des Tribunals werden in der Tempeldoktrin als ignoranter Aberglaube der Aschländer abgelehnt und sind bei den zivilisierten Dunmer kaum bekannt. | [[Datei:D Buchstabe Skyrim.png|60px|text-bottom]] ie folgenden Auszüge sind der Apographa entnommen, den verborgenen Schriften des Tribunalstempels. Es handelt sich dabei um die schulmeisterliche Wiedergabe einer Überlieferung der Aschländer, die von der Schlacht am Roten Berg und den nachfolgenden Ereignissen berichtet. Die Aschländer verbinden diese Geschichte mit den Erzählungen von Alandro Sul, einem Schildbruder Nerevars, der nach dessen Tod und während des Aufstiegs des Tribunals bei den Aschländern lebte. Es gibt viele verschiedene Versionen dieser Geschichte, die Kernaussagen sind jedoch stets gleich. Die Ermordung Nerevars, das tragische Schicksal von Dagoth Ur und die gottlose Quelle der göttlichen Macht des Tribunals werden in der Tempeldoktrin als ignoranter Aberglaube der Aschländer abgelehnt und sind bei den zivilisierten Dunmer kaum bekannt. | ||
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Schließlich kehrte Nerevar nach Vvardenfell zurück, verärgert darüber, dass sein Freund Dumac ihn belogen hatte. Diesmal kam der König der Chimer in voller Kriegsmontur und mit all seinen Heerscharen und er fuhr Dumac Zwergen-Ork, den König des Roten Berges, harsch an: | Schließlich kehrte Nerevar nach Vvardenfell zurück, verärgert darüber, dass sein Freund Dumac ihn belogen hatte. Diesmal kam der König der Chimer in voller Kriegsmontur und mit all seinen Heerscharen und er fuhr Dumac Zwergen-Ork, den König des Roten Berges, harsch an: ''„Ihr müsst Eure Anbetung des Herzens von Lorkhan aufgeben oder ich werde unsere Freundschaft und die Taten vergessen, die wir in ihrem Namen gewirkt haben.“'' Dumac, der immer noch nichts von Kagrenacs neuem Gott wusste, entgegnete stolz und wie immer den Schutz seines Volkes im Sinn habend: ''„Wir werden nicht aufgeben, was seit Anbeginn der Zeitrechnung unsere Überzeugung ist, genau wie auch die Chimer ihre Verbindung zu den Fürsten und Fürstinnen des Reichs des Vergessens nicht aufgeben werden. Und dass Ihr bereits gerüstet und mit Euren Heerscharen hierherkommt, sagt mir, dass Ihr unsere Freundschaft bereits vergessen habt. Ergebt Euch, mein bester Nerevar, oder ich schwöre bei den einhunderteinundfünfzig goldenen Tönen, dass ich Euch und Euer Volk vernichten werde.“'' | ||
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Im Roten Berg wies Nerevar Dagoth Ur an, die Werkzeuge und die Kammer des Herzens bis zu seiner Rückkehr zu bewachen. Dagoth Ur entgegnete: | Im Roten Berg wies Nerevar Dagoth Ur an, die Werkzeuge und die Kammer des Herzens bis zu seiner Rückkehr zu bewachen. Dagoth Ur entgegnete: ''„Sollten wir diese Werkzeuge nicht sofort zerstören, damit sie nie wieder zu unheilvollen Zwecken eingesetzt werden können?“'' Nerevar war jedoch ob seiner Wunden und seiner Trauer verwirrt, denn er fühlte sich Dumac und dem Volk der Dwemer noch immer verbunden, und so lief er hinaus auf die Schlachtfelder am Fuße des Roten Berges, um sich mit seiner Königin und seinen Generälen zu beraten, die diesen Krieg vorhergesehen hatten und deren Rat er nie wieder ignorieren würde. ''„Ich werde das Tribunal befragen, was wir mit ihnen machen sollen, denn sie besaßen schon in der Vergangenheit die Weisheit, die mir fehlte. Bleibt hier, bis ich zurückkehre, mein treuer Dagoth Ur.“'' | ||
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Nichtsdestotrotz erschien Azura und verfluchte das Tribunal ob seiner widerwärtigen Taten. Sie erklärte, dass sie ihre Macht über Dämmerung und Morgengrauen dazu nutzen werde, um sicherzustellen, dass Nerevar zurückkommen und die Dinge wieder ins Lot bringen werde. Doch das Tribunal lachte sie aus und entgegnete, dass sie sich bald selbst in Götter verwandeln würden und das Volk der Chimer ihre bisherigen Anbetungsriten vergessen werde. Und Azura wusste, dass dem so war und dass es lange dauern würde, bis ihre Kraft Nerevar wird zurückbringen können. | Nichtsdestotrotz erschien Azura und verfluchte das Tribunal ob seiner widerwärtigen Taten. Sie erklärte, dass sie ihre Macht über Dämmerung und Morgengrauen dazu nutzen werde, um sicherzustellen, dass Nerevar zurückkommen und die Dinge wieder ins Lot bringen werde. Doch das Tribunal lachte sie aus und entgegnete, dass sie sich bald selbst in Götter verwandeln würden und das Volk der Chimer ihre bisherigen Anbetungsriten vergessen werde. Und Azura wusste, dass dem so war und dass es lange dauern würde, bis ihre Kraft Nerevar wird zurückbringen können. ''„Das zu beschreiben, was Ihr hier und heute getan habt, dazu reichen alle schändlichen Worte der Welt nicht aus. Und Ihr werdet es mehr und mehr bereuen, denn das Leben der Götter ist nicht so, wie die Sterblichen es sich vorstellen - Dinge, die Euch Sterblichen nur ein paar Jahre lang beschäftigen, lasten für ewig auf den Göttern.“'' Und um sie für immer an ihre verruchten Taten zu erinnern, verwandelte Azura die Chimer in Dunmer: Ihre Haut wurde aschfarben und in ihren Augen glühte das Feuer. ''„Diese Zeichen sollen euch an euer wahres Selbst erinnern, die ihr euch wie Ghule am Edelmut, der Tapferkeit und dem Vertrauen eures Königs gelabt habt.“'' | ||
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Tausende von Jahren nach ihrer Apotheose werden die Mitglieder des Tribunals noch immer als die Götter Morrowinds verehrt. An jene Götter, die das Volk zuvor angebetet hatte, erinnern sich nur noch die wenigsten. Und von der Ermordung Nerevars weiß nur noch eine noch kleinere Zahl. Seine Königin und seine Generäle fürchten allerdings noch immer seine Rückkehr, denn die Worte von Azura hallen lange nach und sie sehen die Zeichen ihres Fluches täglich in den Gesichtern ihres Volkes. | Tausende von Jahren nach ihrer Apotheose werden die Mitglieder des Tribunals noch immer als die Götter Morrowinds verehrt. An jene Götter, die das Volk zuvor angebetet hatte, erinnern sich nur noch die wenigsten. Und von der Ermordung Nerevars weiß nur noch eine noch kleinere Zahl. Seine Königin und seine Generäle fürchten allerdings noch immer seine Rückkehr, denn die Worte von Azura hallen lange nach und sie sehen die Zeichen ihres Fluches täglich in den Gesichtern ihres Volkes. | ||
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Aktuelle Version vom 28. August 2016, 19:20 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Nerevar am Roten Berg aus The Elder Scrolls V: Dragonborn.
Inhalt
ie folgenden Auszüge sind der Apographa entnommen, den verborgenen Schriften des Tribunalstempels. Es handelt sich dabei um die schulmeisterliche Wiedergabe einer Überlieferung der Aschländer, die von der Schlacht am Roten Berg und den nachfolgenden Ereignissen berichtet. Die Aschländer verbinden diese Geschichte mit den Erzählungen von Alandro Sul, einem Schildbruder Nerevars, der nach dessen Tod und während des Aufstiegs des Tribunals bei den Aschländern lebte. Es gibt viele verschiedene Versionen dieser Geschichte, die Kernaussagen sind jedoch stets gleich. Die Ermordung Nerevars, das tragische Schicksal von Dagoth Ur und die gottlose Quelle der göttlichen Macht des Tribunals werden in der Tempeldoktrin als ignoranter Aberglaube der Aschländer abgelehnt und sind bei den zivilisierten Dunmer kaum bekannt.
Zwei sehr unterschiedliche Arten von Mer kämpften um Resdayn, das heutige Morrowind: die Chimer, welche die Daedra verehrten, und die Dwemer, die eine gotteslästerliche und geheime Macht anbeteten. Die beiden Völker befanden sich ununterbrochen im Krieg, bis ihre Gebiete von einem jungen, lebhaften und sehr aggressiven unbekannten Volk überfallen wurden: den Nord.
Zwei Helden, Indoril Nerevar aus den Reihen der Chimer und der Dwemer Dumac Zwergen-Ork, sorgten dafür, dass ihre Stämme sich verbündeten und die unbekannten Invasoren vertrieben. Dann arbeiteten diese zwei Helden lange und schwer daran, diesen Frieden zwischen ihren Völkern zu bewahren, obwohl ihre Räte davon ausgingen, dass er nicht lange anhalten werde oder schlimmer noch, dies auch gar nicht sollte. Nerevars Königin und seine Generäle Almalexia, Sotha Sil und Vivec rieten ihm, Resdayn für sich zu beanspruchen. Doch Nerevar wollte nicht darauf hören, denn er war Dumac in Freundschaft verbunden. Der Friede würde halten.
Bis Dagoth Ur kam. Das Haus Dagoth hatte das Geheimnis der gotteslästerlichen und geheimen Kraft der Dwemer entdeckt: das legendäre Herz von Lorkhan, mit dem Dumacs Volk die Unsterblichkeit errungen hatte und außerhalb des von den Göttern abgesteckten Rahmens zu leben. Kagrenac, einer der Hohepriester, war sogar damit beschäftigt, einen neuen Gott zu erschaffen, damit die Dwemer Resdayn für sich allein beanspruchen konnten.
Das Tribunal drängte Nerevar erneut, den Zwergen den Krieg zu erklären. Nerevar war besorgt. Er besuchte seinen alten Freund Dumac und fragte ihn, ob das, was Dagoth Ur erzählte, der Wahrheit entspräche. Doch Kagrenac und die Hohepriester der Dwemer hatten ihren neuen Gott vor ihrem König geheim gehalten und so antwortete Dumac, dass die Dwemer komplett unschuldig seien. Nerevar machte sich erneut große Sorgen und pilgerte nach Holamayan, den heiligen Tempel von Azura, die ihm bestätigte, dass alles, was Dagoth Ur erzählt hatte, wahr sei und dass der neue Gott der Dwemer um der Sicherheit Resdayns und der ganzen Welt willen zerstört werden müsse. Als Nerevar zurückkehrte und seinem Tribunal erzählte, was die Göttin ihm gesagt hatte, fühlten sich die Generäle bestätigt und rieten ihm erneut zum Krieg. Dwemer und Chimer hätten sich nicht ohne Grund seit Ewigkeiten gehasst.
Schließlich kehrte Nerevar nach Vvardenfell zurück, verärgert darüber, dass sein Freund Dumac ihn belogen hatte. Diesmal kam der König der Chimer in voller Kriegsmontur und mit all seinen Heerscharen und er fuhr Dumac Zwergen-Ork, den König des Roten Berges, harsch an: „Ihr müsst Eure Anbetung des Herzens von Lorkhan aufgeben oder ich werde unsere Freundschaft und die Taten vergessen, die wir in ihrem Namen gewirkt haben.“ Dumac, der immer noch nichts von Kagrenacs neuem Gott wusste, entgegnete stolz und wie immer den Schutz seines Volkes im Sinn habend: „Wir werden nicht aufgeben, was seit Anbeginn der Zeitrechnung unsere Überzeugung ist, genau wie auch die Chimer ihre Verbindung zu den Fürsten und Fürstinnen des Reichs des Vergessens nicht aufgeben werden. Und dass Ihr bereits gerüstet und mit Euren Heerscharen hierherkommt, sagt mir, dass Ihr unsere Freundschaft bereits vergessen habt. Ergebt Euch, mein bester Nerevar, oder ich schwöre bei den einhunderteinundfünfzig goldenen Tönen, dass ich Euch und Euer Volk vernichten werde.“
Und so kam es zum Krieg zwischen den Chimer und den Dwemer. Die Dwemer waren in ihrer Festung am Roten Berg gut geschützt, aber der Mut und die Entschlossenheit von Nerevars Königin und Generälen trieb die meisten Armeen Dumacs aufs Schlachtfeld und hielt sie dort, sodass Nerevar und Dagoth Ur sich heimlich Zugang zur Kammer des Herzens verschaffen konnten. Dort traf Nerevar auf Dumac, den König der Zwerge, und beide fielen tödlich verwundet zu Boden. Dagoth Ur erschlug Kagrenac und nahm die Werkzeuge der Dwemer an sich, die sie verwendet hatten, um die Macht des Herzens anzuzapfen. Er ging zu seinem sterbenden Fürsten Nerevar und fragte ihn, was er mit diesen Werkzeugen machen solle. Und Nerevar rief erneut Azura an, die ihnen zeigte, wie sie die Werkzeuge verwenden müssten, um das Volk der Dwemer von der Kraft des Herzens zu trennen.
Auf dem Schlachtfeld wurden das Tribunal und dessen Armeen Zeugen, wie sich um sie herum alle Dwemer zu Staub verwandelten, als ihnen ihre gestohlene Unsterblichkeit genommen wurde.
Im Roten Berg wies Nerevar Dagoth Ur an, die Werkzeuge und die Kammer des Herzens bis zu seiner Rückkehr zu bewachen. Dagoth Ur entgegnete: „Sollten wir diese Werkzeuge nicht sofort zerstören, damit sie nie wieder zu unheilvollen Zwecken eingesetzt werden können?“ Nerevar war jedoch ob seiner Wunden und seiner Trauer verwirrt, denn er fühlte sich Dumac und dem Volk der Dwemer noch immer verbunden, und so lief er hinaus auf die Schlachtfelder am Fuße des Roten Berges, um sich mit seiner Königin und seinen Generälen zu beraten, die diesen Krieg vorhergesehen hatten und deren Rat er nie wieder ignorieren würde. „Ich werde das Tribunal befragen, was wir mit ihnen machen sollen, denn sie besaßen schon in der Vergangenheit die Weisheit, die mir fehlte. Bleibt hier, bis ich zurückkehre, mein treuer Dagoth Ur.“
Dann berichtete Nerevar seiner Königin und den Generälen davon, was sich unter dem Roten Berg zugetragen hatte, wie die Dwemer die seltsamen Werkzeuge verwendet hatten, um ihr Volk unsterblich zu machen und von den wunderlichen Kräften des Herzens von Lorkhan. Das Tribunal entschied, dass die Chimer lernen sollten, wie diese Kraft zu nutzen sei, damit Nerevar Resdayn und die Welt für sein Volk beanspruchen könne. Nerevar hatte dies weder erwartet noch gewollt und so bat er die Königin und die Generäle um Hilfe bei der Beschwörung Azuras, die er einmal mehr um Rat fragen wollte. Die Mitglieder des Tribunals waren jedoch genauso gierig wie Kagrenac geworden und nachdem sie von der Macht des Herzens gehört hatten, begehrten sie diese für sich. Sie bereiteten zum Schein das Ritual zur Beschwörung Azuras vor, worum Nerevar sie gebeten hatte, doch Almalexia entzündete vergiftete Kerzen, Sotha Sil brachte vergiftete Gewänder und Vivec sprach vergiftete Anrufungen. Und so wurde Nerevar ermordet.
Nichtsdestotrotz erschien Azura und verfluchte das Tribunal ob seiner widerwärtigen Taten. Sie erklärte, dass sie ihre Macht über Dämmerung und Morgengrauen dazu nutzen werde, um sicherzustellen, dass Nerevar zurückkommen und die Dinge wieder ins Lot bringen werde. Doch das Tribunal lachte sie aus und entgegnete, dass sie sich bald selbst in Götter verwandeln würden und das Volk der Chimer ihre bisherigen Anbetungsriten vergessen werde. Und Azura wusste, dass dem so war und dass es lange dauern würde, bis ihre Kraft Nerevar wird zurückbringen können. „Das zu beschreiben, was Ihr hier und heute getan habt, dazu reichen alle schändlichen Worte der Welt nicht aus. Und Ihr werdet es mehr und mehr bereuen, denn das Leben der Götter ist nicht so, wie die Sterblichen es sich vorstellen - Dinge, die Euch Sterblichen nur ein paar Jahre lang beschäftigen, lasten für ewig auf den Göttern.“ Und um sie für immer an ihre verruchten Taten zu erinnern, verwandelte Azura die Chimer in Dunmer: Ihre Haut wurde aschfarben und in ihren Augen glühte das Feuer. „Diese Zeichen sollen euch an euer wahres Selbst erinnern, die ihr euch wie Ghule am Edelmut, der Tapferkeit und dem Vertrauen eures Königs gelabt habt.“
Und dann begab sich das Tribunal in den Roten Berg und traf sich mit Dagoth Ur. Dagoth Ur sah, was geschehen war, denn auch seine Haut hatte sich verwandelt, und er versuchte vergeblich, den Tod von Nerevar zu sühnen. Er wurde vertrieben und für tot gehalten. Das Tribunal fand die Werkzeuge, die er bewacht hatte, und nachdem es die Methoden Kagrenacs studiert hatte, verwandelten sie sich alle in Götter.
Tausende von Jahren nach ihrer Apotheose werden die Mitglieder des Tribunals noch immer als die Götter Morrowinds verehrt. An jene Götter, die das Volk zuvor angebetet hatte, erinnern sich nur noch die wenigsten. Und von der Ermordung Nerevars weiß nur noch eine noch kleinere Zahl. Seine Königin und seine Generäle fürchten allerdings noch immer seine Rückkehr, denn die Worte von Azura hallen lange nach und sie sehen die Zeichen ihres Fluches täglich in den Gesichtern ihres Volkes.