(Video Hilfe!) Was stört euch an ESO als Teil der elder Scrolls Reihe?

Ich hätte mir vorstellen können, TES oder Fallout mit Kumpels zu zocken, aber für beide Umsetzungen gab es Reviews, die mich unwiderruflich abschreckten und überzeugten, dass man solche Spiele nur macht, um unbescholtene Gamer abzuzocken, obwohl einem sämtliche Kompetenz dazu fehlt.
Ich konnte nur ein Gewusel von Fanboys erkennen, die unter Glitches und scheusslicher Grafik und mit einem hässlichen HUD dieselben Quests nebeneinander erledigen mussten, weil es darin kein anständiges COOP-Quest-Design gab.
Es ist mir bekannt, dass ESO inzwischen eine recht anständige Qualität und einen gewaltigen Umfang hat, und möglicherweise sogar eine der besten des Genres ist, aber ich bin da einfach nachtragend.
Ich kann noch nicht mal objektiv sagen, was andere TES-Spiele besser machen, da ich nur Skyrim spiele und TESO nur aus Videos und Screenshots kenne. Aber ich spiele es jetzt noch und knacke bald die 4000er-Marke. Mein Skyrim sieht besser aus, ist frei modifizierbar und ich muss nur mich selbst darin ertragen.

Man sollte es anerkennen, dass ich immerhin versucht habe, jugendfrei zu bleiben

Als Langzeitfan der Elder-Scrolls-Reihe hat mich TESO bisher nicht vom Hocker gehauen. Ok, es hat bessere Grafik und Sound als die bisherigen Singleplayer-Ableger, doch wie man spielt, daß stört mich doch sehr. Die Kämpfe sind nicht so aufregend und dynamisch, es spielt sich wie World of Warcraft und das mag ich halt nicht. Auch daß es kein anständiges Coop gibt und ich dennoch die anderen Spieler rum wuseln sehe nervt mich doch sehr. Daher hab ich grad mal 3-4 Stunden Spielzeit, ganz im Gegenteil zu Oblivion & Skyrim in welchen ich je mehr als 2000 Spielstunden über Jahre hinweg habe.

Auch daß man die bisherigen Singleplayer-Ableger so toll modden kann, TESO jedoch nicht, spricht zumindest für mich gegen TESO.

Am ehesten stört mich, dass es ein MMO ist. Dazu sei gesagt, dass meine Erfahrungen mit TESO inzwischen fast 10 Jahre alt sind, da ich nur die Beta gespielt hab und dann entschieden hab, dass das nichts für mich ist. Am störensten empfinde ich nicht unbedingt die typischen MMO-Mechaniken sondern die vielen Spieler die einem (zumindest damals) immer durchs Bild gehüpft sind. Wie man daraus entnehmen kann, bin ich eher ein Singeplayer-Spieler und in meiner Wahrnehmung empfindet ein großer Teil der TES-Fans ähnlich und fasst TESO nicht mal mit der Kneifzange an - ob gerechtfertigt oder nicht gerechtfertigt sei mal dahingestellt. Da das letzte Singeplayer-TES aber mittlerweile auch schon wieder 12 Jahre her ist, weiß ich jedoch nicht, ob dieses Bild überhaupt noch der Wahrheit entspricht. Kann mir durchaus vorstellen, dass viele der neueren TES-Spieler das Franchise nur durch bzw. erst seit TESO kennen.

Tatsächlich ist das einzige MMO das ich spiele ironischerweise tatsächlich Fallout 76, weil dort alles auf Singleplayer ausgerichtet ist. Die Quests sind reiner Singleplayer, da jeder Spieler diese in seiner eigenen Interior-Instanz erlebt und beim reinen Erkunden der Map läuft man so gut wie nie jemandem über den Weg, was vor allem daran liegt, dass die maximale Anzahl an Spielern pro Server stark begrenzt ist.

Ich habe Elder Scrolls Online gerne gespielt, aber mangels Zeit und Langzeitmotiviation vor Jahren aufgegeben.

Gestört hat mich nur das generische MMO-Gefühl und die zum Zeitpunk meiner Spielaktivität häufigen technischen Probleme, aber sonst empfand ich es als unterhaltsam und die Community als relativ angenehm, was ich gemäß meiner MMO-Erfahrungen aus folgenden Referenzen für mich schließe: deutlich besser als in WoW, aber nicht so gut wie in Guild Wars 2.

Ich fand: die Quests waren gut geschrieben; die Sprecher passend gewählt; die Landschaften ansprechend und teils schön natürlich-organisch gestaltet; die Innenräume liebevoll eingerichtet; das Kampfsystem nicht so actionreich wie in Guild Wars 2, aber dennoch verdammt spaßig für mich; nur das PvP war teilweise unbalanciert und wegen technischer Probleme häufig für den Hintern.

Was mir aber nicht gefallen hat, war meine fehlende Motivation, mich nach WoW wieder auf ein MMO einzulassen... das ärgert mich echt.


Mich interessiert, was Dich nach knapp elf Jahren zu einer "Gegendarstellung" veranlasst.

ESO hat wie viele betagten MMO-Spiele seinen Nischenplatz gefunden und eine stabile Spielerschaft aufgebaut, welche Zielgruppe wirst Du mit Deinem Video demzufolge ansprechen wollen?

Haha, ist die TESO-Community echt so toxisch und lernresistent??? Nur gut, daß ich es nicht mehr zocke, obwohl es noch installiert ist. ^^

Die freundlichste Community, mit der ich seit Erscheinen des Internets in Deutschland zu tun hatte, war die Community um die A.R.M.A.2-Mod DayZ Epoch. Wir haben zusammen gekämpft, verloren und gewonnen, geflucht & gelacht, Server zurecht gescriptet. Und wäre die Community noch so aktiv wie vor 6-8 Jahren, würde ich das jetzt noch zocken. So bin ich nach nem Ausflug über XCOM & XCOM2, ARK SE & Kingdom Come Deliverance zur Zeit mal wieder bei Skyrim gelandet.

Mit anderen ElderscrollsFans kam ich eigentlich nur hier und auf Nexus zusammen und das war meist positiv.

Sehr deutliche Worte.

Das offizielle ESO-Forum habe ich vergessen (oder eher verdrängt), das ist mir zu damaliger Zeit ebenso in toxischer Erinnerung geblieben, weswegen ich dort nur ab und an lesend unterwegs gewesen bin.

ESO hat damals meiner Erinnerung nach technisch bedingt keinen runden Start hingelegt, hat sich gegen eine starke, etablierte Konkurrenz und gegen eine anspruchsvolle (im positiven Sinne) Fangemeinde behaupten müssen, woraus ich mir erkläre, weswegen ESO-Fans so bärbeißig sind.

Ich verfolge gegenwärige Entwicklungen von ESO nicht mehr, aber das Thema ist nicht neu, dass Bezahlinhalte von Claqueuren bejubelt werden, als wäre es das sprichwörtliche Scheiße in Gold zu verwandeln, und dies als "Außenstehender" sachlich als eben jenes zu bezeichnen, wird dann tief entrüstet in üblen Schimptiraden niedergerungen – ich denke da nur an Sims 4 und die abartige EA-DLC-Politik, was ja ebenso von manchen hörigen Fans mit "Verständnis" verteidigt wird.

Interessant finde ich, dass Du das Video aus Sicht eines Elder-Scrolls-Fans beleuchtest, und da wird die Kritik dann für mich auch interessant werden. Aber aus MMO-Sicht meine ich, hätte das Video vor mindestens sechs Jahren kommen müssen - aber Du sprichst als Zielgruppe keine MMO-Spieler an, sondern beleuchtest es aus Sicht eines TES-Fans.

Als TES-Fan und ehemaliger ESO-Spieler bin ich neugierig auf Dein Video.

troubega schrieb:

Und da ist das Video auch schon!

Warum auch immer aber irgendwie durfte ich das Video mit meinem schnittprogramm nicht in 60 FPS ausgeben, also gibt es das in 30 fps. Schaltet die Auflösung dann einfach auf 720p runter und ihr habt die Xbox one version von eso vor euch!

Habe natürlich eure Kommentare eingeblendet und auch als Grundlage verwendet, und mich natürlich dann auch noch mal beim Elder Scrolls Portal bedankt und auch noch mal hier: vielen Dank für Euren Beitrag

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Wäre es kein Elder Scrolls Spiel, wäre es vielleicht ein gutes MMO oder so. Das trifft es. Besser hätte ich es auch nicht sagen können.

Super Video, klingt sehr professionell, Daumen hoch

Ich bin ehrlich, ich hätte mir mehr von dem Video erhofft. Das ganze ist aus der Sicht von jemanden, der das ganze Spiel nie gespielt hat.

Der Anfang ist sehr schlecht, hier geht es um Selbstdarstellung und hat keinen wirklichen Bezug auf ESO, nur ein kleiner Teil im Video war als Inhalt zu ESO. Leider war auch dieser Teil sehr fehlerhaft.
Wir alle kennen deine Meinung zu ESO, du musst endlich aufhören, es als ein Spiel der Hauptreihe zu betrachten. Warum machst du ein Video, nur um deine Meinung erneut zu festigen? Ganz ehrlich, hier im Forum gibt es nicht viele, die das Spiel ausgiebig kennen, das war eigentlich ein falscher Ort.

Kampfsystem
Hier kritisiert du das Kampfsystem, dass es nicht dynamisch und eher starr ist. Allerdings musst du hier die Entwicklung in ESO sehen. Damals gab es noch keine dynamischen Kämpfe, wie wir sie in späteren MMOs kennen. Dazu sein noch angemerkt, dass du nicht aktiv ausweichen musst, selbstverständlich kannst du auch durch laufen den Angriffen entkommen, zudem wäre es schön gewesen, wenn du einen Kampf im Verlies gezeigt hättest. In Gruppenverliesen musst du sogar Angriffe durch laufen ausweichen. Man sollte sich die verschiedenen Attacken ansehen. Sorry, aber ESO ist von der Taktik und den Kampf Skyrim Meilenweit voraus. In Skyrim hast du nur Blocken und Angriff, was ist hier besser?

Lore
Hier kritisiert du einmal die Drachen und einmal in Morrowind in Seyda Neen. Beides ist praktisch falsch oder zumindest teilweise richtig. Einige Aspekte sind in der Tat etwas unlogisch, zum Beispiel der Brunnen in Gramfeste, jedoch könnte dieser auch später gebaut worden sein oder Riften, welches wesentlich anders aussah, kann aber auch am Brand liegen, der später kommt und dadurch Riften neu aufgebaut werden musste, aber ich sehe keinesfalls, dass ESO mit der Lore schlampig umgeht, so wie du behauptest. Wendern nur in den Hauptgebieten, aber auch vernachlässigbar. ESO ist da mehr TES als alle anderen Spiele.
Seyda Neen dürfte wirklich nicht vorkommen, allerdings wurde der Ort für die Fan und zur Wiedererkennung, wurde klar kommuniziert. Die Drachen kommen nicht wieder! Die Drachen in Skyrim sind ganz andere Drachen als in Elsweyr und dieses Problem war praktisch nur lokal, es wurden zwar einige Drachen in einigen anderen Gebieten gesichtet, aber über die Jahre dürfte das längst vergessen worden sein. Die Drachen wurden nur in den Hauptstädten gesichtet. In Himmelrand waren die nicht. Die Drachen waren nur in Elsweyr und nein da kriegen die Nord das nicht mit, zudem waren das andere Drachen, faktisch also falsch.

Klassen
Du kritisierst hier wirklich den Aspekt, den ESO deutlich besser macht als die anderen Titel? Seit MW konntest du nicht einfach ein Magier sein, der die Kriegergilde beitritt. Du musstest einen Krieger spielen, zwar konntest du am Ende trotzdem alles machen, aber es war nicht der Sinn dahinter, dies betraf auch die anderen Fraktionen. Seit Oblivion kannst du alles. Ist das gut? Nein, im Gegenteil.
Du kannst seit längerer Zeit auch einen Magier mit Ausdauer spielen durch die Änderungen an den Sets, Rassen und CP ist das nun möglich und die hast die Möglichkeit zu wechseln. Weshalb man jetzt noch die Klassenskills haben muss, verstehe ich nicht. In Baldurs Gate 3 muss ich mich auch entscheiden. Dies ist eine RPG-Regel aus vergangener Zeit. Ich wäre zufrieden, wenn das in Skyrim auch so wäre, warum soll ich alles machen dürfen?

Quests
Die Quests aus den Hauptgebieten sind wirklich nicht sehr schön im Vergleich zu den DLCs. Es fehlt in der Tat mehr von der DB in Oblivion oder der Hosenklau in MW. Aber jetzt mal ehrlich der Großteil läuft in den Hauptspielen gleich ab und die Quests aus sind deutlich besser geworden und es gibt spürbare Auswirkungen. Globale Auswirkungen bis auf den Bürgerkrieg in Skyrim gibt es in keinen der Spiele.

Spieler
Du spielst ein Online-Spiel und kritisierst, dass dort jemand ist? Dann ist es doch ohnehin nicht dein Spiel. Diesen Punkt verstehe ich nicht, zumal man abseits von Events ohnehin nie behelligt wird.

Monetarisierung
Du sprichst es an, wie schlecht es sei, gehst allerdings nicht darauf. Vielleicht die Bestrebungen ansprechen? Und das Umwandeln in Kronenedelsteine? Twitch Drops? Völlig schlecht sieht anders aus, auch ist es nur kosmetisch. Etwas schlechter sehe ich es nur in den Events, da nur noch eine Seite droppt und der wenige Loot dazu verleitet, die Scheine zu kaufen.

Licht schrieb:

Baldurs Gate 3

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Ich bin von dem Video von @troubega auch etwas enttäuscht. Jedes Baldurs Gate 3 Video ist unterhaltsamer.
Wirklich ESO spielen hätte es auch nicht gebraucht, wenn das nur zum Herumfuseln als Hintergrund gedacht ist. Eine Tonspur mit Bildern wäre vielleicht zielführender gewesen.

Sich an Einzelheiten festbeißen - Genau das macht Bethesda ja auch nicht, sondern es wird üblicherweise eine nette Landschaft hingeklatscht - und du komm mal klar mit dem was da ist. Spätestens seit Diablo2 ist mir klar, dass einem die Grafik eher am Hintern vorbei gehen kann. Komischerweise: bei Oblivion oder Skyrim geht das so nicht. Man freut sich über nette Eindrücke gewissermaßen als Teil des Belohnungsystems. Aber das allein reicht auch irgendwie nicht und so ist man selbst gefordert, an einer Art "Gleichgewichtszustand" mitzuwirken. Ganz abgesehen davon, dass sich diese riesigen "Schön"-Landschaften schon über guten Content freuen.

Man bringt also selbst etwas mit rein.
Mein Verdacht ist: genau dieser Punkt scheint wohl in ESO etwas unterzugehen.
Deswegen auf ESO draufhauen finde ich irgendwie nicht angemessen.
Optimierungsansätze gibt es auf jeden Fall, aber man weiß ja, wie das so ist bei diesen ES - Spielen.