Vibrator gehackt - er spioniert seine Nutzer aus

Kleiner Prinz

Ratsmitglied
Zwei Sicherheitsexperten haben sich einen Vibrator mit App-Steuerung genauer angeschaut.
Das Ergebnis kommt nicht gut.

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Zwei australische Sicherheitsexperten haben sich einen per App und Bluetooth steuerbaren Vibrator genauer angeschaut und die Ergebnisse an diesem Wochenende auf der Sicherheitskonferenz Def Con präsentiert.
Konkret wurde das Erwachsenen-Spielzeug We Vibe 4 Plus analysiert.
In dem Vibrator befindet sich ein Bluetooth-Chip, über den Daten von und zu einer App übertragen werden.
Über diese App kann das Gerät dann gesteuert werden.

Bei der Analyse fanden die beiden Sicherheitsexperten heraus, dass sich im Vibrator ein älterer 2,4-GHz-Bluetooth-Chip befindet, der ohne Verschlüsselung alle Daten sendet und empfängt.
Zur Steuerung werden lediglich 8 Byte große Datenpakete benötigt und nur das erste Byte gibt dem Vibrator die eigentlichen Kommandos (Modus, Temperatur, etc).
Theoretisch könnten also ziemlich einfach - etwa von einem Rechner in Reichweite - Befehle an das Gerät geschickt werden.

Die genauere Analyse ergab aber noch viel mehr.
So fanden die beiden Experten heraus, dass die App bei der Nutzung des Vibrators alle anfallenden Informationen sammelt und diese dann auf einen Server des Herstellers gespeichert werden.
In den Nutzungsbedingungen sichert sich der Hersteller außerdem die Rechte zu, die Daten weiterzugeben.
Beispielsweise an staatliche Behörden.
Das kann für den/die Vibrator-Besitzer/In durchaus ernste Konsequenzen mit sich bringen, denn in den USA sind Sexspielzeuge dieser Art in einigen Bundesstaaten und Regionen laut einem Bericht von The Register illegal.

In Alabama etwa können Bürger Waffen legal erwerben, aber beim Kauf oder Verkauf eines Sexspielzeugs drohen gemäß des seit 1998 gültigen Gesetzes Anti-Obscenity Enforcement Act bis zu einem Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 10.000 US-Dollar.

Quelle: PC-Welt
http://www.pcwelt.de/produkte/Vibra...[2]=Apps&r=465635811940154&lid=558194&pm_ln=8
 
Was zum Teufel? :eek:

Heutzutage muss man wirklich damit rechnen, dass jedes elektronische Gerät Daten nach Hause schickt ...
 
@ Kleiner Prinz,
wäre es nicht so Traurig, hätte ich gelacht. Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen.

@ Eldarie
Das halte ich zwar jetzt noch für etwas übertrieben, aber in naher Zukunft, ja durchaus.
Kühlschrank der Zukunft z.B. oder Klopapier der Zukunft
 
Wieso?Wieso einen Vibrator?!
Irgendwie ist das schon gruselig und ... ekelig.
@ Kleiner Prinz,
wäre es nicht so Traurig, hätte ich gelacht. Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen.
Ja das habe ich auch gedacht.Aber eher ein Grinsen mit Augenbrauenzucken.
 
Wieso ekelig? Warum nicht, wer es unbedingt brauch.
Ist doch nur eine App.
Außerdem haben wir bald alle einen RFID Chip, dann spielt das alles keine Rolle mehr. Die wissen dann genau Wie, Wann, Wo und Welche Stellung.
"Ik lach mir n Ast, setz mich druff und baumle mit die Beene"
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie ist das schon gruselig und ... ekelig.

Also wenn daran etwas gruselig und ekelhaft ist, dann doch das Verhalten der USA.
Der Erwerb von Schusswaffen ist erlaubt, aber wenn man sich solch ein kleines Sex-Spielzeug kauft, wandert man für ein Jahr ins Gefängnis und bezahlt 10000 Dollar Strafe.
 
Mich entsetzt eher, dass man Waffen kaufen kann, aber Sexspielzeuge nicht. Ich meine, sowas tut einem doch nicht weh im Gegensatz zu Waffen. :rolleyes:
 
Waffen und Sexspielzeug sind eure einzigen Sorgen? Das ist ja auch eine richtige Sauerei.

Aber die Analyse ist völlig in Ordnung?
Zwei Sicherheitsexperten haben sich einen Vibrator mit App-Steuerung genauer angeschaut.
Das Ergebnis kommt nicht gut.


Die genauere Analyse ergab aber noch viel mehr.
So fanden die beiden Experten heraus, dass die App bei der Nutzung des Vibrators alle anfallenden Informationen sammelt und diese dann auf einen Server des Herstellers gespeichert werden.
In den Nutzungsbedingungen sichert sich der Hersteller außerdem die Rechte zu, die Daten weiterzugeben.
Beispielsweise an staatliche Behörden.
Das kann für den/die Vibrator-Besitzer/In durchaus ernste Konsequenzen mit sich bringen,
 
Also ich finde diese News zum schreien komisch.
Ein Vibrator, der Daten sammelt? Ja, na und? Wenn ich mich nicht der potenziellen Gefahr aussetzen will, dass meine Daten (in meinem Fall dann eher die Daten meiner Freundin) gesammelt werden, dann kauf ich einen handelsüblichen und fertig ist.
Keiner wird gezwungen sich diesen Vibrator zu kaufen, welchen ich per App steuern kann. Unabhängig davon gibt es sowas ähnliches übrigens auch mit Fernbedienung, sprich per Funk^^
Das man ein "smartes" Gerät hacken kann ist nun auch keine Überraschung, denn quasi alles was mit dem GROBI - Großes Böses Internet - spricht ist hackbar. Hier entsteht in diesem Fall dann aber nicht wirklich ein "Schaden" :D

Ich persönlich finde es ebenfalls schlimmer, was für Gesetze es in den USA gibt, welche auf die Sexualität bezogen sind. Egal wie alt oder neu diese sind.

Also an all jene, die sich in DIESEM Fall über die Datensammelwut aufregen: Kommt mal wieder runter, hier gibt es wirklich mehr als genug Alternativen.
 
Wenn du jetzt ein Freund oder guter bekannter wärst, würde ich es dir anders sagen.
Es geht nicht um den Vibrator an sich, sondern um die Tatsache, dass das Teil, was ja einen best. Nutzen hat, Daten sammelt.Man kann sich doch echt andere Gegenstände aussuchen, da komme ich zu PRieSt:
Ein Vibrator, der Daten sammelt? Ja, na und? Wenn ich mich nicht der potenziellen Gefahr aussetzen will, dass meine Daten (in meinem Fall dann eher die Daten meiner Freundin) gesammelt werden, dann kauf ich einen handelsüblichen und fertig ist.
Keiner wird gezwungen sich diesen Vibrator zu kaufen, welchen ich per App steuern kann. Unabhängig davon gibt es sowas ähnliches übrigens auch mit Fernbedienung, sprich per Funk^^
Mich entsetzt eher, dass man Waffen kaufen kann, aber Sexspielzeuge nicht. Ich meine, sowas tut einem doch nicht weh im Gegensatz zu Waffen. :rolleyes:
Ganz deiner Meinung.
 
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