Doch, natürlich.
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur klarstellen, dass die Tatsache, dass die Dateien im VirtualStore gelandet sind eher weniger mit Trennung von Benutzern zu tun hat sondern eben damit, dass Microsoft bestimmte Verzeichnisse speziell schützt.
Willst Du die Benutzertrennung erzwingen,
musst Du mit dem Pfad
Win-Platte:/Benutzer/Benutzername arbeiten. Das geschieht beispielsweise bei Oblivion und Skyrim. Hier hat jeder Spieler seine eigenen Spielstände, egal wohin Du die Spiele installierst, weil das Spiel intern den Pfad nach dem Schema
Code:
%usersDocuments% + "/My Games/Spielname"
zusammenbaut. Die Trennung der Nutzer ist garantiert!
Manche Programme oder Spiele, wie beispielsweise Morrowind und scheinbar auch Redguard, speichern ihre Dateien allerdings im Installationsverzeichnis. Wenn Du diese Programme nicht gerade in den Ordner "Eigene Dokumente" installierst, findet hier normalerweise keine Benutzertrennung statt. Jeder Benutzer kann auf die Dateien aller anderen Benutzer zugreifen und diese verändern.
Von der Tatsache, dass die Spielstände im VirtualStore, der ja ein Unterordner des Benutzerordners ist, landen darauf zu schließen, dass es um Benutzertrennung geht, ist ... ich sage mal "gewagt".
Denn die Spielstände werden da nur zufällig den jeweiligen Benutzern zugeordnet. Und zwar deswegen, weil Redguard scheinbar seine Spielstände im Installationsverzeichnis ablegen will und weil das Spiel scheinbar in einem der "Program Files"-Ordner gelandet ist. Wäre das Spiel woanders installiert worden, beispielsweise auf einer anderen Festplatte, würden die Spielstände im Installationsverzeichnis landen und es gäbe keine Benutzertrennung.
Der VirtualStore beziehungsweise die dahinter steckende Technik soll lediglich verhindern, dass Programme mit unzureichenden Rechten in den geschützten Ordnern Änderungen vornehmen. Warum Microsoft sich das ausgedacht hat, kann ich dir nicht sagen.
Warum der VirtualStore auch unterhalb von
Win-Platte:/Benutzer/Benutzername zu finden ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Vermutlich wollte Microsoft die Änderungen noch nach Benutzer sortieren, damit man entweder nachvollziehen kann, woher die Änderung kommt oder damit jeder Benutzer eine Datei X ändern kann ohne dass die anderen Benutzer betroffen sind.
Zumindest wissen wir jetzt, dass sich der VirtualStore scheinbar zur Benutzertrennung missbrauchen lässt.