Shadow Dust: War of Tribes

Arukai

Mr. Skyrim 2015
Ich wollte mich einmal an einem Roman versuchen und habe hier bereits das erste Kapitel. Weitere werden folgen.

Shadow Dust
War of Tribes


Kapitel 1

[FONT=&quot]Die Sonne schien gleißend hell auf den Sand des Sanddunst-Tals. Noch müde von der Feier letzte Nacht öffnete er die Augen. Die Zeltwand öffnete sich und das Gesicht seiner Schwester lugte hinein.[/FONT]
[FONT=&quot]„Na, Schlafmütze? Komm, Artak, die Arbeit wartet.“ Dann verschwand das Gesicht wieder. Sie hatte recht, er musste wohl oder übel aufstehen. Langsam erhob er sich und rieb sich die Augen. Nicht wirklich motiviert zog er sich an und schnallte Köcher und Bogen auf seinem Rücken fest. Sein Falchion befestigte samt Scheide links an seinem Gürtel. Nun warf er sich noch seinen Beutel über die Schulter und trat hinaus ins freie. Es herrschte bereits reges Treiben, die Händler bauten ihre Stände auf, die Frauen erledigten Einkäufe oder gingen zum Brunnen um die Wäsche zu waschen. Obwohl es noch recht früh am Morgen war, war die Hitze bereits unerträglich. Artak hatte jedoch keine Zeit, weiter das Leben zu beobachten, er war bereits spät dran. Er verließ das Dorf durch das Nordtor Richtung Geröll-Wüste, sie trennte die Schattenwüste vom Alakath-Dschungel. Nach etwa 20 Minuten Fußmarsch erreichte er ein Wasserloch, an einen verdorrten Baum angelehnt stand eine Person.[/FONT]
[FONT=&quot]„Da bist du ja! Was hat da denn so lange gedauert?“ Die Person war deutlich gereizt.[/FONT]
[FONT=&quot]„Entschuldige, Merok, ich habe verschlafen. Es war nicht meine Schuld, aber das Fest…“[/FONT]
[FONT=&quot]„Ist doch auch egal. Nun, wir haben Glück. Siehst du? Ein Büffel hat sich hier her verirrt! Jetzt kannst du beweisen, dass du tatsächlich was gelernt hast.“ Merok grinste breit. Bedächtig nahm Artak seinen Bogen, spannte einen Pfeil und zielte. Wenn er nicht den Kopf treffen würde, würde das Vieh überleben und sie entweder angreifen oder das Weite suchen. Schweißtropfen perlten an seiner Stirn hinunter, über seine Wange zum Kinn und verdampften, ehe sie den Sand erreichten. Ein leises zischen ertönte, als der Pfeil durch die Luft sauste. Artak biss die Zähne zusammen und hoffte das Beste. Tatsächlich traf sein Pfeil den Kopf des Büffels, worauf dieser zu Boden fiel. Der alte Jäger klopfte ihm auf die Schulter.[/FONT]
[FONT=&quot]„Guter Schuss, ich hätte es selbst nicht besser geschafft. Nun komm, wir müssen uns das Fleisch holen, ehe sich die Geier darüber her machen. Oder Schlimmeres…“[/FONT]
[FONT=&quot]„Was? Sag nicht, es wurden wieder Wüstenechsen gesichtet!“ Artak wurde leicht nervös, in seiner Kindheit hatte er eine unangenehme Begegnung mit diesen brutalen Raubtieren.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ach, du kennst das ja. Irgendjemand hat sie angeblich gesehen, aber recht weit weg von hier. Aber jetzt lass uns das Fleisch holen, da sind schon die Geier!“ Artak lief zu dem Kadaver des Büffels und verscheuchte die gierigen Aasfresser. Kurz darauf nahm Merok seinen Dolch und schnitt das essbare Fleisch vom Rest des toten Körpers weg. Nachdem alles auf den Karren geladen war, machten sie sich auf den Rückweg. Während sie den Karren abwechselnd durch Wüste zogen, begannen sie sich zu unterhalten.[/FONT]
[FONT=&quot]„Sag, Artak, wie war es denn gestern? Du scheinst dich ziemlich amüsiert zu haben.“ Dafür erntete Merok einen düsteren Blick.[/FONT]
[FONT=&quot]„Tja, du hättest ja kommen können, dann wüsstest du es. Aber der Herr Vorbildlich schien ja besseres zu tun zu haben.“ [/FONT]
[FONT=&quot]„Ist kein Grund, gleich beleidigt zu sein. Aber Anthiana war bestimmt auch da, oder? Hast du dich wieder blamiert oder hast du dich den ganzen Abend vor ihr versteckt?“ Artak hob den Ast eines verdorrten Baums auf.[/FONT]
[FONT=&quot]„Jetzt reicht’s aber…“ Merok hob ebenfalls einen Ast auf.[/FONT]
[FONT=&quot]„Du willst kämpfen? Letztes Mal hast du gnadenlos verloren.“[/FONT]
[FONT=&quot]Artak holte zum Schlag aus, welcher von Merok jedoch geblockt wurde. Kurz darauf ging dieser zum Gegenangriff über, und Artak schaffte es gerade so, diesem auszuweichen. Nun ließ er eine Folge schneller, harter Schläge auf seinen Gegner Merok einprasseln, was ihn anscheinend zurück drängte. Der nächste Schlag traf ihn in die Seite, worauf Merok zusammenklappte. Den Stock an seine Kehle haltend sprach Artak:[/FONT]
[FONT=&quot]„Also, wer hat noch mal gnadenlos verloren?“ Merok stand auf und rieb sich den Hintern.[/FONT]
[FONT=&quot]„Schon gut, du hast offensichtlich trainiert. Egal, wir sollten uns beeilen, sonst macht uns der Dorfälteste noch Ärger.“[/FONT]


[FONT=&quot]Es war Mittag, die Sonne stand am höchsten Punkt und die Hitze lies die Bewohner der Schattenwüste regelrecht austrocknen. Der Name war irreführend, in der Sandwüste gab es so gut wie keinen Schatten, in dem man sich vor der Sonne schützen konnte. Erst in der Geröll-Wüste waren Steine, deren Schatten einigermaßen dazu reichten. Diesen Namen hatte sich die Wüste durch ihre geheimnisvolle und dunkle Vergangenheit verdient. Es gab abertausende Legenden über verschollene Städte, riesige Schätzen und versteckte Tempel. Welche davon wahr waren und welche nicht, konnte keiner sagen, doch Artak träumte davon, eines Tages eine dieser Legenden aufzudecken. Sie passierten das Tor und machten kurz Halt.[/FONT]
[FONT=&quot]„In Ordnung, ich werde das Fleisch zum Lager bringen. Was du jetzt machst, ist mir egal. Kannst ja meinetwegen deinen Hirngespinsten weiter hinterher jagen.“ Ein arrogantes, verächtendes Lachen unterstrich diese Bemerkung. Ohne einen Kommentar ging Artak los, zum Antiquitätenhändler. Als er in den vollgestopften Laden trat, begrüßte ihn Lares, der Besitzer freundlich.[/FONT]
[FONT=&quot]„Artak, schön dich zu sehen! Willst du wieder ein wenig herumstöbern?“ Artak machte eine höfliche Verbeugung.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ja, habt ihr etwas Neues?“ Die Neugierde war in seinen Augen zu sehen.[/FONT]
[FONT=&quot]„In der Tat. Anthiana? [/FONT][FONT=&quot]Artak möchte gern das Notizbuch sehen.“ Ein wunderschönes Mädchen kam mit einem Buch in der Hand hinter dem Vorhang zum Lager hervor.[/FONT]
[FONT=&quot]„A-Anthiana! Ich äh… freue mich, dich zu sehen!“ Nachdem er das gesagt hatte, konnte er sich selbst in den Hinter beißen. In Anthianas Nähe wurde er immer so aufgeregt, er brachte es kaum fertig flüssig in einem Satz zu sprechen. Sie ließ ihm abwechselnd heiß und kalt werden und wenn er sie an sah, schien es nur noch ihn und sie zu geben. Ihre Schönheit ließ ihn alle Sorgen vergessen. Oh, wie sehr würde er ihr sagen, was er für sie empfindet. Doch so einfach war das für ihn nicht, er war was Liebe anging ziemlich schüchtern. Sein Herz schlug so stark, dass er meinte, es müsste im ganzen Laden zu hören sein. Als er merkte, dass er träumte, kniff er sich selbst und kehrte zurück in die Realität.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ich freue mich auch, Artak. Gibt es einen Grund, warum du mich so anstarrst?“ Artak schüttelte den Kopf.[/FONT]
[FONT=&quot]„Äh… nein, wieso? Aber egal. Ich glaube, du wolltest mir das Buch geben, nicht?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Ja, hier ist es. Mein Vater hat es im Trockenland-Canyon bei einem Skelett gefunden.“ Artaks Augen funkelten beim Anblick des alten Buches mit Lederumschlag.[/FONT]
[FONT=&quot]„Das ist das Tagebuch eines Abenteurers! Vielleicht steht hier drin der Beweis für die Elementaren Tempel!“[/FONT]
[FONT=&quot]„Glaubst du immer noch an diese Märchen?“, fragte Lares.[/FONT]
[FONT=&quot]„Es sind keine Märchen. Und ja, das tue ich. Aber das Schloss… hast du keinen Schlüssel gefunden?“ Lares schüttelte den Kopf.[/FONT]
[FONT=&quot]„Nein, leider nicht. Aber es scheint kein normales Schloss zu sein. Eine Art Schutzzauber liegt darauf. Wenn du willst, kannst du es haben. Jedoch nicht einfach so, es kostet natürlich etwas.“ Artak kramte in seiner Tasche und holte ein paar Münzen heraus.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ich habe… 15 Toras, reicht das?“ [/FONT]
[FONT=&quot]„Naja, weil du es bist.“ Lares nahm das Geld entgegen und Anthiana überreichte ihm das Buch. In diesem Moment konnte er vor Freude platzen, sollte der Besitzer tatsächlich etwas über die Elementaren Tempel geschrieben haben.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ich danke dir, Lares!“ Er drehte sich um und verlies den Laden, stolperte dabei jedoch über die Schwelle und schaffte es gerade so, nicht hinzufallen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Keine Sorge, mir ist nichts passiert!“, rief er noch ein wenig wackelig. Aus dem Laden konnte er ein Kichern vernehmen, zweifellos von Anthiana. Lares beugte sich aus der Tür.[/FONT]
[FONT=&quot]„Aber du schuldest mir für den günstigen Preis noch was!“ Artak hörte zwar, was er sagte, war mit seinen Gedanken jedoch ganz woanders. Er malte sich schon aus, die Tempel zu finden, ihre Geheimnisse zu lüften und als Held dazustehen, natürlich Anthiana bewundernd an seiner Seite.[/FONT]

[FONT=&quot]Kapitel 2[/FONT]


[FONT=&quot]Dunkelheit, vermoderter Geruch, kalt-feuchte Luft. Es war einfach ekelig, doch für ihn das normalste der Welt. Nervenkitzel bis ins Mark, ohne das konnte er nicht leben. Seine Fackel erhellte immer einen kleinen Teil des schaurigen Korridors und warf verschiedene Schatten an die Wände. Bald kam er an ein großes, imposantes Tor, blieb kurz davor stehen um sich noch mal zu sammeln und stieß es langsam auf. Ein grelles, in den Ohren schmerzendes Quietschen wurde dadurch erzeugt, vor dem jeder am liebsten davongelaufen wäre. Doch er konnte nicht, so sehr er wollte. Für ihn gab es kein zurück, war dieser Ort doch sein beinahe einziger Lebensinhalt. Er löschte die Fackel und tat langsam einen Schritt vor den anderen, darauf bedacht, keinen Lärm zu machen. Gestalten waren im Raum verteilt, auf den ersten Blick menschlich, doch waren es herzlose, kaltblütige Monster. Echsenvolk wurden sie genannt, die humanoiden, intelligenten Brüder der Wüstenkriecher. Sie trugen Rüstungen aus Leder und Eisen, ihre Waffen aus Stein, grobkantig und schwer. Er wusste, sie waren in der Lage, ihn förmlich in der Luft zu zerreißen. In seinen Gedanken drängte sich nur ein Ziel in den Vordergrund: Hol dir das Artefakt! Das war es, weshalb er hier war. Ein Artefakt, kostbar und mit Gold kaum aufzuwiegen.. Elegant huschte er von einer Säule zur nächsten, bis ihn nur noch wenige Meter von der goldenen Kugel trennten. Ein paar Echsenkrieger standen davor und unterhielten sich. Zwar in einer fremden Sprache, die er aber zum Glück einigermaßen verstand.[/FONT]
[FONT=&quot]„Los, findet den Menschen! Keiner darf diese heilige Stätte unbestraft betreten!“ Eine Art Kriegsschrei hallte durch die Tempelkammer, und die Krieger machten sich auf den Weg. Der Anführer hingegen verschwand in einem Raum im Westflügel der Halle. Nun war er so gut wie allein, ein paar Echsen standen in einiger Entfernung am Anfang der Halle, von wo er kam. Geduckt schlich er zum Podest, nahm seinen Beutel und lies die Kugel darin verschwinden. Er merkte nicht, dass in diesem Moment der Anführer wieder kam.[/FONT]
[FONT=&quot]„Da ist er! Er hat das heilige Relikt berührt, dafür muss er sterben!“ Von überall her stürmten Echsenkrieger, doch schaffte er es sich durchzuwinden und rannte über den Korridor, über welchen er den Raum zuvor betreten hatte. Sie waren knapp hinter ihm, er konnte ihren Atem fühlen und das Singen ihrer Schwerter vernehmen. Weit vorne konnte er in der Decke ein Loch ausmachen, durch welches Licht schien. Immer schneller werdend rannte er darauf zu, um mit einem gekonnten Sprung die Kante zu packen und sich das Loch hinaufzuziehen. Doch war er nicht wie erwartet in der Wüste, sonder nur in einem hell erleuchteten Alchemielabor, in dem ein paar Schamanen am Werke waren. Er lief an ihnen vorbei, ehe sie reagieren konnten und rammte die Tür auf. Ein Feuerball flog über seinen Kopf hinweg, schnell rappelte er sich auf und rannte weiter. Aus einigen Ritzen in der Decke lief Sand, das hieß er war unmittelbar unter dem Trockenland. Mittlerweile waren auch die Krieger wieder hinter ihm. Im Laufen kramte er in seiner Tasche, holte einen runden Gegenstand heraus und warf ihn kurz vor einer Kreuzung zu Boden. Rauch füllte den Tunnel, die Echsen husteten und keuchten. Als er sich wieder gelegt hatte, sprach eine der Echsen:[/FONT]
[FONT=&quot]„Er ist weg! Wir teilen uns auf, eine Gruppe geht links, die andere rechts. Beide Gänge führen zusammen, wir werden ihn also so oder so kriegen!“ Dann teilten sie sich auf und liefen die beiden Gänge lang. Er saß jedoch über ihnen, in einem kleinen Tunnel auf der linken Seite unter der Decke.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ach, zum Glück hat Xherion euch nur so vie Intelligenz gegeben, damit es zum Atmen reicht“, murmelte er erleichtert. [/FONT]

[FONT=&quot]Eine Steinplatte direkt vor dem Tempel schob sich beiseite und er kletterte heraus. Die Hitze lies ihn beinahe zurück ins Loch kippen, er hatte ganz vergessen wie heiß es war. Das lag an der unglaublichen Hitzewelle, die ein Jahr anhielt. Eine schreckliche Zeit, das Wasser trocknete aus, Vieh starb und Getreide ging ein. Und nun droht ein Krieg, aufgrund der knappen Rohstoffe. Und all das, weil der Herrscher von Karothar, der Hauptstadt der Schattenwüste, zu geizig war die Clans zu versorgen. Aber das betraf ihn nicht, er war lediglich ein Dieb und Schatzsucher. Noch einmal holte er die goldene Kugel heraus, um sie genauer zu betrachten. Sie hatte etwa Faustgröße und war mit diversen Runen und Bildern von Echsen verziert. Er beschloss, sie sicherer zu verwahren, schließlich musste es nicht sein, dass sie ihm jemand abnimmt. Die Innentasche seiner Weste kam ihm dafür sehr gelegen. Gerade wollte er seine Karte und seinen Kompass heraus holen, da merkte er, dass diese fehlten.[/FONT]
[FONT=&quot]„Verdammt, kann denn nichts mal nach Plan laufen?“ Auch nach längerem Suchen konnte er die beiden Gegenstände nicht finden. Und ohne einen Kompass oder eine Karte war man im Trockenland so gut wie verloren. Mürrisch beschloss er, etwa in die Richtung loszuziehen, die ihm richtig vorkam. Es war auf jeden Fall besser, als weiter vor dem Tempel zu hocken. Die Wüste, besonders das Trockenland, war irreführend. Doch die Sonne war erbarmungslos und schon bald verließen ihn die Kräfte. [/FONT]
[FONT=&quot]„Nein… ich… ich darf nicht… aufgeben!“ Es wurde immer schwerer, sich fortzubewegen, doch gab er nicht auf. Mittlerweile war vom Tempel nichts mehr zu sehen, nur noch Dünen. Dünen und hin und wieder ein Fels oder ein Kaktus. In der Hitze flackerte die Luft, verzerrte sich. In der Ferne glaubte er, Palmen zu sehen, doch wusste er, dass es sich um eine Haluzination handelte. Seine Zunge war staubtrocken und er konnte wirklich nicht mehr. Er versuchte, weiter zu kriechen, doch versagte sein Körper und er brach zusammen. Nun lag er da, im heißen Sand und ohne Hilfe würde er es nicht schaffen. Langsam verschwamm sein Sichtfeld, mühsam versuchte er, seine Augenlider offen zu halten, aber Müdigkeit übermannte ihn und er wollte nur noch schlafen, auch wenn es den Tod bedeuten würde. Noch ein letztes Mal blickte er die Sonne an, es kam ihm vor als würde sie hinterhältig angrinsen. Schattengestalten beugten sich über ihn, doch konnte er nicht sagen, ob es echt oder Einbildung war…[/FONT]


[FONT=&quot]Langsam öffneten sich seine Augen, er war in einem Zelt aus Tierhäuten und Knochen, um ihn herum standen Vermummte in Lederrüstungen gehüllte Personen.[/FONT]
[FONT=&quot]„W-Wo bin ich?“[/FONT]
[FONT=&quot]„In Sicherheit, zumindest so lange wie du uns keinen Ärger machst.“ Die Person grinste und strich dabei über ihr Schwert.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wüstenräuber. Es muss ja immer gleich knüppeldick kommen“, murmelte er noch ziemlich schlaftrunken. Sie halfen ihm aufzustehen und reichten ihm einen kleinen Krug Wasser und ein Stück Fleisch.[/FONT]
[FONT=&quot]„Antilope. Schmeckt gegrillt besonders gut“, meinte der Anführer der Bande. Es hätte vergiftet sein können, aber sein Hunger lies ihn nicht klar denken und er begann zu essen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Solche Gastfreundschaft hätte ich von euch nicht erwartet.“ Er biss ein weiteres Stück ab.[/FONT]
[FONT=&quot]„Nun, wir sind Diebe, keine Mörder. Auch, wenn man uns das nachsagt. Und du scheinst auch ein Dieb zu sein. Oder warum hast du solch ein Arsenal an Dietrichen, Rauchbomben und Messern?“ Plötzlich fiel ihm etwas ein. Langsam, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, tastete er nach seiner Innentasche und war erleichtert, dort etwas Rundes, Ebenmäßiges zu fühlen. [/FONT]
[FONT=&quot]„Ja, ich bin vom selben Schlag wie ihr. Doch in meiner Angelegenheit ist es viel mehr ein Hobby, ich habe eigentlich genug Geld zum überleben. Aber dieser Nervenkitzel, das Gefühl, jederzeit erwischt werden zu können, das brauche ich.“ Der Anführer nickte.[/FONT]
[FONT=&quot]„Das kann ich nicht voll und ganz nachvollziehen, aber jedem das seine. Wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Borghon, und diese netten Herren sind Lerandhas und Dork.“ [/FONT]
[FONT=&quot]„Nett. Ich bin niemand geringeres als Erimos, besser bekann als Der Schatten.“ Der Elf grinste breit, während Borghon ihn entgeistert anblickte.[/FONT]
[FONT=&quot]„Bitte? Ihr seid Der Schatten? Das ändert einiges…“ Lerandhas und Dork sprangen auf und fesselten Erimos an dem Stuhl, auf welchem er saß.[/FONT]
[FONT=&quot]„Was soll das?!“, fragte er verwirrt und wütend.[/FONT]
[FONT=&quot]„Nun, ihr bringt ein nettes Sümmchen ein. Die Wachen von Karothar werden euch mit offenen Armen begrüßen.“ Wie konnte er nur so dumm sein und erzählen, dass er der meistgesuchte Dieb ist? Gerade, als sich die Lage verbessert hat…[/FONT]

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[FONT=&quot]Kapitel 3[/FONT]
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[FONT=&quot]„In der Tat, das ist ein magisches Schloss.“ Artak hüpfte ungeduldig von einem Bein auf das andere.[/FONT]
[FONT=&quot]„Erzähl mir nichts, was ich schon weiß, Zeron. Bekommst du es auf?“[/FONT]
[FONT=&quot]Zeron begutachtete das Buch noch einmal genauer. [/FONT]
[FONT=&quot]„Nein. Dieses Schloss kann nur mit dem entsprechenden Siegelring geöffnet werden. Meine Fähigkeiten erlauben es mir nicht, dieses Schloss auf andere Weise zu öffnen, ohne das Buch unlesbar zu machen.“ Verwirrung stand Artak regelrecht ins Gesicht geschrieben.[/FONT]
[FONT=&quot]„Und das heißt was?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Bei dem Buch müsste ein Ring gewesen sein. Dieser ist quasi der Schlüssel.“ Zeron gab das Buch zurück und Artak begann darauf hin es in den Händen zu wenden.[/FONT]
[FONT=&quot]„Lares hatte keinen Ring erwähnt, vielleicht hat er ihn übersehen. Das würde wiederum heißen, dass er noch im Trockenland-Canyon wäre.“ Zerons Augen weiteten sich.[/FONT]
[FONT=&quot]„Trockenland-Canyon? Sag nicht, du willst da hin. Es wäre purer Selbstmord! So viel Verstand hast doch wohl selbst du, oder?“ Artaks Blick widersprach dem jedoch. [/FONT]
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[FONT=&quot]„Dieses Buch ist vielleicht meine einzige Möglichkeit, die Existenz der Elementaren Tempel zu beweisen. So was hält mich nicht davon ab.“ Ein Seufzer seitens Zeron erfüllte den Raum.[/FONT]
[FONT=&quot]„Aber versprich mir, dass du dich gut vorbereitest. Du erinnerst dich doch bestimmt an deine letzte Reise…“[/FONT]
[FONT=&quot]„Tue ich, so etwas wird nicht noch einmal passieren. Begleite mich doch, dann kannst du dir sicher sein und auf mich aufpassen.“ Zeron zog die linke Braue hoch.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ich werde darüber nachdenken. Komm doch später noch mal vorbei, dann hab ich Bedenkzeit.“ Artak winkte ihm zu, er war mittlerweile schon halb aus der Schule der Magischen Künste raus. Sein nächstes Ziel war sein Zuhause, schließlich war Mittagessen angesagt.[/FONT]
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[FONT=&quot]Sein kleiner Bruder überfiel ihn buchstäblich beim Eintreten in das kleine Zelt.[/FONT]
[FONT=&quot]„Artak! Artak! Hast du auf der Jagd was Spannendes erlebt?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Ganz ruhig, kleiner. Ich werde dir alles ausführlich erzählen, nachher. Jetzt wollen wir essen.“ Seine Schwester kam ins Zelt.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wo warst du, Artak? Ist etwas passiert?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Macht euch doch um mich keine Sorgen. Ich habe dieses Buch von Lares bekommen, eventuell hat es Hinweise auf die Tempel, Lirah.“ Lirah rollte mit den Augen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Verschone mich mit deinen Legenden. Du müsstest wissen, dass es nichts weiter als Erfindungen sind.“ Das lies Artak sich nicht gefallen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wie heißt es so schön? Jede Legende hat einen wahren Kern. Sie existieren. Xherion existiert, aber ihr glaubt alle nur das, was ihr sehen oder anfassen könnt.“[/FONT]
[FONT=&quot]„Komm runter, du wirst wieder so laut“, sagte Lirah ruhig, dabei musste sie ein wenig lachen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Ich stehe dazu. Naja, ihr werdet es alle bereuen, wenn ich diese Tempel entdecke und euch nichts von dem Gold abgebe.“ Sein Grinsen verriet, dass es sich bloß um einen Scherz handelte. Lirah holte einen Topf, der über der Kochstelle hing.[/FONT]
[FONT=&quot]„Was gibt’s denn?“, fragten Artak und sein kleiner Bruder Falced wie aus einem Mund. Lirah stellte den Topf auf den Tisch.[/FONT]
[FONT=&quot]„Dank Artak gibt es heute Eintopf mit Büffel. Du solltest beim jagen bleiben, ohne dich wäre Merok wahrscheinlich aufgeschmissen“, meinte sie mit überheblicher Stimme.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wahrscheinlich wäre er das!“, fügte Artak glucksend hinzu.[/FONT]
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[FONT=&quot]Nun fühlte er sich wieder gestärkt, immerhin war es kein Kinderspiel, den Büffel bis hier her zu schleppen. Erstmal wollte er noch einmal zum Laden, um Lares wegen dem Ring zu fragen. Doch offenbar war er nicht da, lediglich Anthiana stand im Laden und war fleißig dabei, die Regale und Schaukästen zu ordnen.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wo ist Lares?“, warf Artak in den Raum. Anthiana zuckte leicht zusammen und drehte sich um.[/FONT]
[FONT=&quot]„T-tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“[/FONT]
[FONT=&quot]„Halb so wild. Lares ist gerade in Nondus, um Ware zu besorgen. Als ob wir davon nicht genug hätten.“, meinte sie mit dem Finger durch den ganzen Raum fahrend.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wieso fragst du?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Äh, also Zeron meinte, das sich das Buch nur mit einem magischen Ring öffnen ließe. Dein Vater hat nicht zufällig einen bei dem Skelett gefunden?“ Einen Moment lang musste sie nachdenken, wobei sie sich die Spitze ihres Zeigefingers gegen das Kinn drückte.[/FONT]
[FONT=&quot]„Nein, soweit ich weiß hat er nur das Buch gefunden. Vielleicht war der Ring ja mit Sand bedeckt.“ Artak hatte das befürchtet. Im Leben gab es halt nichts umsonst, er wusste das am besten. Sein Weg führte ihn nun also ins Trockenland, wo die Schattenjäger, ein eigenartiger Clan, welcher alles in seinem Territorium vernichtete, hauste. Das Gebiet war gefährlich, die Wachen warnten immer wieder davor, es zu betreten. Aber dennoch verschlug es einige Abenteuerlustige immer mal in diese Gegend, die wenigsten kehrten zurück.[/FONT]
[FONT=&quot]„Nun denn, ich werde dann wohl dort hin reisen, um den Ring zu suchen.“[/FONT]
[FONT=&quot]„Gut ich werde meine Sachen holen, dann kann’s auch gleich losgehen!“ Artak glaubte sich verhört zu haben. Er wollte sie nicht dabei haben, schließlich würde er es sich nie verzeihen, wenn sie sterben sollte oder sie ihn sterben sah. Obwohl, kämpfen konnte sie ja. Die beiden hatten öfters miteinander trainiert. Schon komisch, während des Kämpfens war diese Schüchternheit wie weggeblasen, als ob sie zwei völlig andere Personen waren. Doch das Trockenland… das wäre wohl die Härteprobe.[/FONT]
[FONT=&quot]„Wer sagt, dass du mitkommst? Ich habe doch Zeron bei mir, eine weitere Person wäre da doch, äh unnötig, oder?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Ach, und ich soll mir das Abenteuer entgehen lassen? Hier passiert nie was spannendes, irgendwann komme ich noch vor Langeweile um! Da werde ich jede Chance nutzen, um aus diesem Kaff rauszukommen!“ Artak merkte schon, dass es sinnlos war, dem zu widersprechen. Anthiana konnte ein richtiger Sturkopf sein, und wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, machte sie das auch. Seufzend gab Artak nach.[/FONT]
[FONT=&quot]„Okay, dann komm mit. Wir brechen Morgen früh auf.“ Dann verlies er den Laden, um noch mal bei Zeron vorbeizuschauen.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]„Und, hast du es dir überlegt?“[/FONT]
[FONT=&quot]„Ja. Ich werde dich begleiten. Ist immerhin mordsgefährlich da unten.“ Artak war zufrieden. Zu dritt war es doch deutlich sicherer als allein, erst recht im Trockenland.[/FONT]
[FONT=&quot]„Schön! Wir brechen Morgen früh auf. Anthiana kommt übrigens auch mit.“ Zeron schaute ihn verwirrt an und wollte gerade etwas sagen, doch da war der Junge auch schon weg. Der Magier schüttelte den Kopf und ging in seine Kammer, um schon mal zu packen. Artak konnte den morgigen Tag kaum erwarten. Was in diesem Buch wohl alles drinstehen mochte? Morgen würde er es erfahren...[/FONT]


So, habt ihr irgendwelche Tipps für mich oder Fehler gefunden?
Wenn ja, dann bitte posten. Mich interessiert auch, was ihr vom Setting bisher haltet:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stil ist eigentlich schon recht gut, nur ab und zu gibt es noch kleine Schnitzer sowie Rechtschreibfehler, die aber wahrscheinlich Tippfehler sind.

Aber gerade das Ende - oder der Anfang, wie man es sehen will - ist sehr einfach, soll heißen, Artak bekommt das Buch irgendwie zu einfach. (Ich würde sagen, dass es wichtig ist, nicht wahr?) Es ist diese typische "wir lieben uns alle" Szene, die einfach unglaubwürdig ist. Ich meine, der Kerl ist Händler und verschenkt seine Waren einfach so - selbst wenn er mit Artak befreundet ist?
Insbesondere die Gefühle gegenüber Anthiana hättest du hier noch weiter ausmalen können, auch etwas, das ich vermisse. Bücher leben von der inneren Handlung!

Dazu kommt noch der Punkt, den viele hier gleich halten. Wenn du wirklich ein Buch schreiben möchtest, dann brauchst du ein wenig mehr als erstes Kapitel - das hier taugt eigentlich kaum - oder gerade so - für einen Prolog.
 
Zu dem Buch:
Der Händler verschenkt es, weil es sowieso niemand kaufen würde. Und nur weil Artak es einfach bekommt, heißt das nicht, dass er es einfach aufbekommt. Schließlich ist es ein magisches Schloss. Glaub mir, er wird sich ziemlich abrackern, um das Buch zu öffnen. Außerdem ist es nun nicht so wichtig, doch sind mehrere Charaktere geplant, und irgendwie müssen die ja zusammen finden. Zwei sind ja bereits befreundet...
Das mit Anthiana werde ich nochmal überarbeiten, du hast recht, das ganze wirkt ziemich stupid. Dadurch wird das Kapitel auch noch ein wenig länger...

Danke für die Kritik. Werd mich da mal ransetzen.

MfG
Arukai
 
Keine Sorge, ich glaube dir schon, dass er sich abackern wird, aber das scheint mir trotzdem etwas zu einfach da überhaupt ran zu kommen.
Mag allerdings auch alles an meiner persönlichen Abneigung gegen so einfaches liegen.;)
 
So, hab das ganze mal ein wenig ausgeschmückt und erweitert. Die Kapitel fallen bei mir halt etwas kürzer aus, aber ich schaffs nicht noch mehr zu schreiben, weil mir nichts mehr einfällt für die Szene.
 
Für ein Buch mag dieses Kap...dieser Prolog wirklich etwas wenig sein, aber immerhin ist der Anfang schonmal gelungen, ein interessanter Auftakt und ein ordentlicher Stil.
Über das Stammessetting kann man bis jetzt natürlich noch nicht sehr viel sagen, aber die Grundidee ist nicht schlecht.

Nur wie schon angesprochen, einige Rechtschreibfehler sollten noch entfernt werden, z.B. "[FONT=&quot]Artak holte zum Schlag aus, welcher....", es heißt ja nicht "die Schlag".


[/FONT]
 
Tja, ein Roman wird es leider doch nicht. Meine einzelnen Kapitel fallen dafür zu kurz aus, das sehe ich ein. Ich hätte ne Nummer kleiner anfangen sollen bzw. fange eine Nummer kleiner an. Aus dem Roman wird nun eine einfache Geschichte. Damit komme ich besser klar, vor allem, da in solchen Geschichten die Kapitel ebenfalls kürzer ausfallen. Das Buch wird aber dennoch beendet, da ich es hasse, etwas unvollendet zu lassen.

MfG
Arukai