Schatten der Feder

Rakios

Reisender
Hallöchen.

Hier startet meine zweite selbstgeschriebene Story. Manch einer hat vielleicht schon meine erste Geschichte gelesen. Diese hier wird aber nichts direkt mit TES zu tun haben. Natürlich finden wir uns trotzdem im selben Genre ein.
Tja, viel ist ja nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass ich mich bemühe, möglichst oft von den 'Standards' in Stories und Filmen abzuweichen.
Nun gut! Kommen wir halt zur Story, oder?:)


Schatten der Feder, Teil 1

Segin hatte seine dunkle Kapuze tief ins Gesicht gezogen und wanderte nun zielstrebig durch die finstere Nacht.
Den Friedhof erreichte er genau nach Plan eine Stunde nach Mitternacht.
Die alten Türen schwangen quietschend auf und er trat ein.
Ungeachtet der Verfolger, die sich ihm wieder einmal an die Fersen geheftet hatten, ging er seinem Plan nach.
Soweit Segin es wusste, bestand die kleine Gruppe von Möchtegern-Paladinen aus drei Abenteurern der nahen Stadt. Sie bemühten sich offensichtlich darum, unentdeckt zu bleiben, doch natürlich hatten sie sich schon längst verraten. Außerdem konnte Segin ihre leisen Schritte im Unterholz genau hören.
Da sein Meister ihm versichert hatte, dass sie kein Problem darstellen würden, kümmerte er sich auch nicht um sie.

Mitten auf dem Friedhof blieb er stehen und hockte sich auf den Boden. Unter seiner Robe holte er die magische Schriftrolle seines Meisters hervor.
In freudiger Erwartung des Effekts breitete er die Rolle auf der feuchten Erde aus und sprach die kurze Formel.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie seine Verfolger verstohlen hinter einem Grabstein hervorlugten und sich ihre Sorgen zuflüsterten.
Dann begann die Magie der Schriftrolle zu wirken. Ein violettes Licht erfüllte das Papier und die nahe Umgebung.
Winzige Erschütterungen erfüllten den Boden, kurz darauf waren scharrende Geräusche zu vernehmen. Schon Sekunden später wölbte sich die Erde auf allen Gräbern – es funktionierte tatsächlich! Der Meister hatte nicht zu viel versprochen.
Knochige Arme, gefolgt von leeren Schädeln und blanken Rippen wühlten sich an die Oberfläche.
Aus der Richtung von Segins Verfolgern erklang ein unterdrückter Schreckensschrei. Er müsste lächeln. Schließlich stiegen auch dort die Untoten hervor.
Skelettierte Leichen erwachten zu unheiligem Leben und sammelten sich um Segin.
Leere Augenhöhlen starrten ihm entgegen, und warteten auf Befehle. Es hatte alles geklappt, Zeit aufzubrechen und zum Meister zurückzukehren.

Doch da geschah etwas Unerwartetes: die drei Abenteurer traten hinter ihrer Deckung hervor und versuchten, zu intervenieren.
Das schwache Licht der Mondsichel reichte Segin, um sie sich zu besehen.
Es waren zwei Männer und eine Frau, alle recht jung. Letztere war vorgetreten. Sie trug einen mittelschweren Brustpanzer, dunkle Hosen und Lederstiefel. Außerdem hatte sie keine Waffe dabei, jedoch waren ihre Panzerhandschuhe ziemlich ungewöhnlich, Segin würde Acht geben.
Einer der Männer trug eine graue Robe und einen langen kunstvoll gefertigten Magierstab. Offenbar war dieser der einzige Zauberkundige der Gruppe.
Der Dritte im Bunde hatte schulterlange Haare und war vollkommen in leichte helle Lederrüstung eingepackt. Er hatte einen kräftigen Langbogen in der Hand und führte die andere gerade zu seinem Köcher auf dem Rücken.
Die Frau führte sich auf wie die letzte Stadtwache.
„Haltet ein“, sagte sie bestimmt, „die Ruhe der Toten auf diese Weise zu stören, ist abscheulich! Und außerdem ist Nekromantie überall verboten. Löst auf der Stelle den Zauber und kommt vor König Ebons Gericht.“
Segin lächelte. „Und wenn nicht?“, fragte er.
Der Bogenschütze legte direkt auf ihn an. „Na, ratet doch mal!“
Ziemlich geradeheraus, dieser Kerl.
„So was kann ich nicht gebrauchen.“, antwortete Segin, und wirkte schnell einen dunklen Zauber, der den Schützen fesselte und zu Boden warf.
Sofort gingen seine Gefährten in Kampfposition, Segin lief einige Schritte rückwärts und zog sein Langschwert. Am liebsten hätte er die Untoten eingesetzt, doch er musste so viele wie möglich zu seinem Meister bringen und durfte nicht riskieren, einige zu verlieren.

Schnell umgab er sich mit grundlegenden Schutzzaubern gegen Magieangriffe und wartete ab, was seine Kontrahenten ihm wohl entgegenzusetzen hätten.
Die Frau stürzte vor und versuchte ihr Glück im Nahkampf. Sie trat zu, aber Segin wehrte den Angriff mit seinem linken Arm ab und schlug mit dem Schwert zu.
Überrascht sah er, dass sie nicht auswich, sondern die Klinge mithilfe ihrer Panzerhandschuhe einfach auffing. Im Überraschungsmoment wurde er umgeworfen.
Gleichzeitig bemerkte er, dass sein Magieschild sich auflöste. Der Magier hatte dem Zauber entgegengewirkt.
Diese Abenteurer waren besser, als Segin angenommen hatte. Das war zwar unerwartet, aber noch lange kein Problem. Für einen Kampf war er sowieso nicht hergekommen.
Als die junge Frau gerade heftig zuschlagen wollte, nutzte er seinen Lieblingszauber: Teleportation. Von einem Augenblick zum nächsten verschwand er und der Schlag ging ins Leere.
Segin tauchte einige Meter entfernt wieder auf, parallel wurden auch alle Skelette direkt zu ihm versetzt. Der gegnerische Bogenschütze hatte sich aufgerappelt und den Schreckmoment nahezu sofort überwunden. Schon schoss er einen Pfeil ab.
Mit Leichtigkeit bewegte Segin sich aus der Schusslinie, das Geschoss rammte sich zwischen die Rippen eines der Untoten.
Er teleportierte sich noch weiter weg, stand jetzt ganz nah an der Mauer des großen Friedhofs. Die Teleportweite war recht begrenzt, deshalb konnte man kaum mithilfe dieses Zaubers reisen, denn er zehrte auch vergleichsweise stark an den geistigen Energien.
Segin hörte die Frau in mittlerweile einiger Entfernung den Magier drängen: „Schedir, halt ihn auf!“
Doch er hatte sich schon hinter die Friedhofsmauer in den angrenzenden Wald teleportiert. Noch einmal legte er auf diese Weise ein ganzes Stück Weg zurück, sodass er weit genug entfernt war, um keine Verfolger mehr fürchten zu müssen.

Jetzt würde er sich zu seinem Meister begeben und ihm die Untoten als Krieger zur Verfügung stellen. Mit einer kurzen Handbewegung bedeutete er der Horde Gerippe, ihm zu folgen und marschierte dann durch den moosigen tiefdunklen Wald.


Die Gruppe der drei Abenteurer verließ das Friedhofsgelände und machte sich im fahlen Mondlicht zurück in die Stadt auf.
„Verdammter Mist!“, fluchte Nath, der Bogenschütze, „dafür haben wir den Kerl jetzt nächtelang beschattet?“
„Offenbar.“, stellte der Magier Schedir fest, „Allerdings haben wir die nächsten Tage mal ordentlich was zu tun, hm?“
Die Anführerin der kleinen Gruppe, Spica, drehte sich halb zu den beiden anderen um und gestikulierte heftig mit ihrer behandschuhten linken Hand, während sie sagte:
„Zuerst sollten wir gleich nach Sonnenaufgang dem König Bericht erstatten und auch mit den Wachhauptmännern teilen, was wir gesehen haben. Am besten wäre es vielleicht, wenn auch der Friedhof abgesperrt würde. Die Verwüstung sollte niemand sehen.“
Schedir nickte zustimmend.
„Ha“, amüsierte sich Nath, „wir werden ganz schön wichtig für den Königshof, scheint mir. Erst die Sache mit den Banditen und nun das hier.“
Ein paar Sekunden sagte niemand etwas. Dann äußerte Spica ihre Sorgen:
„Diesmal ist es aber etwas Größeres. Da braut sich irgendetwas zusammen, wir sollten schnell herausfinden, was es mit diesem Totenbeschwörer auf sich hat. Sonst, hab ich das Gefühl, droht großes Unheil.“
Sie gingen weiter durch die Nacht, in Gedanken versunken, immer Richtung Königsstadt.


Segin erreichte noch vor der Dämmerung die Zuflucht seines Meisters.
Von außen war sie nur eine unscheinbare Höhle im bergigen Waldgebiet. Am Eingang bückte er sich und suchte den Boden ab. Aufgrund der Dunkelheit brauchte er ein wenig länger als sonst, aber dann fand er, was er gesucht hatte: eine Krähenfeder. Sie gehörte dem Meister selbst.
Nach wenigen Schritten ins Innere der Höhle traf er auf den unsichtbaren magischen Wall, der die Höhle nach außen abschloss. Nur, wenn man die Feder hielt, konnte man ihn durchschreiten, indem er außer Kraft gesetzt wurde, solange die Person ihn berührte, die die Feder bei sich trug.
Segin stellte sich genau auf die Grenze und bedeutete der untoten Horde hinter ihm, die Höhle zu betreten. Knarzend wandelten die Skelette hinein. Draußen konnten sie ja schlecht bleiben. Als das Letzte hindurch war, warf er die Feder wieder vor den Höhleneingang und ging dann tiefer in die Zuflucht hinein.
Sie erstreckte sich unterirdisch recht weit. Die Horde wandelnder Toten ließ Segin in einer größeren Halle zurück und machte sich zur Kammer des Meisters auf.
Nicht lange, und er war da. Die Kammer hatte keine Tür oder etwas Ähnliches. Der Meister hielt solcherlei Dinge in seiner eigenen Höhle nicht für angebracht.
Lautlos schritt Segin in das innerste Heiligtum. Sein Meister saß auf dem einzigen Tisch des Raumes und hatte ihm den Rücken zugedreht. Natürlich hatte er Segins Ankunft trotzdem bemerkt.
Tritt näher, mein Schüler. Du bist zurück. , erklang die Stimme des Meister in Segins Kopf.
Er ging näher heran und kniete nieder.
„Ja, Meister. Ich habe erfolgreich den ersten Trupp hierher gebracht.“
Du hast gute Arbeit geleistet.
„Vielen Dank, Meister. Aber auf dem Friedhof wurde ich von den Abenteurern gestellt, die mich die letzten Nächte verfolgt haben. Ein kleiner Kampf ließ sich nicht vermeiden. Ich musste mich dann zurückziehen, um Verluste bei der Truppenstärke Eurer Armee zu vermeiden.“
Sei unbesorgt. Der Meister drehte sich jetzt um. Du wirst feststellen, dass es völlig irrelevant ist, ob jemand von unseren Aktivitäten weiß. Denn wenn wir angreifen, können sie es so oder so nicht aufhalten. Nun rüste die Untoten mit den bereitgelegten Waffen aus. Morgen wirst du dann weitere Diener beschaffen.
„Sehrwohl, Meister.“
Nun geh.
Segin machte sich auf, die Befehle auszuführen.
Bald schon würde dieses Land von der unendlichen Weisheit des Meisters geleitet werden.

Ende Teil 1

So! Ich hoffe, es gefiel.
Aufgrund dessen, dass die Schule wieder los geht, kann ich hier wohl kaum so schnell updaten wie noch bei '15 Gäste'.

Wer ohne Hilfe des Internets weiß, woher ich die Namen habe, kriegt zwei Kekse^^.

Natürlich hoffe ich auf Kommentare leserseits.
 
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So, gut! Habe Teil 2 fertig. Scheint so, als ob diese Story kaum mehr als fünf Teile haben wird, wenn überhaupt. :/ Naja, das soll euch jetzt erstmal nicht weiter stören!

Hier ist der neue Teil:


Schatten der Feder, Teil 2

Die Sonne stand hoch am wolkenlosen Himmel über der Königsstadt und im Sommer wäre die Hitze sicherlich unerträglich gewesen.
Doch jetzt im Herbst war die Temperatur angenehm und die meisten Leute auf der Straße gingen unbetrübt ihrer Wege.
Segin hatte sich unters Volk gemischt und versuchte, mehr Friedhöfe ausfindig zu machen, von denen er Untote beschwören konnte. Zwar hatte der Meister für den Tag des größten Kampfes noch dutzende magische Schriftrollen auf Lager, mit denen man jeweils dämonische Kreaturen direkt rufen konnte, aber es waren noch deutlich mehr Truppen nötig.
Die bevorstehende Schlacht durfte nicht mit einer Niederlage enden.
Also suchte sich Segin beliebige Passanten aus und fragte nach abgelegenen Friedhöfen in der Gegend. Natürlich war kaum jemand überhaupt bereit, sich mit der Frage zu beschäftigen. Aber wie sollte er sonst an die Informationen gelangen?
Nach drei Stunden hatte er magere zwei Hinweise auf Orte von Interesse erhalten.
Allerdings war einer davon ein angebliches anonymes Massengrab – sehr viel versprechend.
Er machte sich auf den Weg zu den Stadttoren, um die Grabstätten möglicht bald aufzusuchen und in der Nacht dann zu leeren. An den Toren standen nur zwei verträumte Wachen, auch sonst gab es keine befestigten Verteidigungsmechanismen an der Stadtmauer.
Das war eine nützliche Information.
Gemächlich machte Segin sich auf in die Wälder, die überall um die Stadt herum gediehen und folgte einem der vielen Wege.


„Und der hier…“ Schedirs Hand flammte auf. „Autsch! Ja, an dem kann man sich leicht verbrennen.“
Nath kicherte. „Danke, dass du mir deine Zauber zeigst, aber mach dich bitte nicht kampfunfähig!“
„Sicher, sicher.“, erwiderte der Magier und schüttelte die Hand. „Ich pass schon auf.“
Die Gruppe hatte am Morgen König Ebon Bescheid gegeben und daraufhin den Auftrag erhalten, den Totenbeschwörer zu finden und etwaige niederträchtige Pläne zu vereiteln.
Im Moment saßen die beiden Männer im Schatten der Burg in der Königsstadt und warteten auf Spica, die noch einmal unterwegs gewesen war, um den Wachhauptmännern von der Situation zu berichten. Gerade bog sie um die Ecke.
„Hey!“, rief sie gleich, „Hoch mit euch! Ich glaub, ich hab ihn gesehen.“
„Wie, wo? Wen meinst du?“, fragte Nath verwirrt und stand auf.
„Den Totenbeschwörer. Er ist hier. Gerade eben hat er mit jemanden gesprochen. Wir dürfen ihn nicht entwischen lassen!“
Hastig machten die Abenteurer sich auf und liefen auf durch die Straßen, dahin, wo der Nekromant gesichtet worden war.
„Da, mit dem da hat er geredet.“, erklärte Spica und zerrte ihre Freunde bis zu einem gewöhnlichen Mann, der die Ankömmlinge verwirrt ansah.
Sie fragte ihn sofort aus: „Der Mann in der Kutte eben, was wollte der?“
„Wie… äh… der wollte Friedhöfe in der Nähe genannt haben.“
„Und habt Ihr ihm welche nennen können?“
„Ich kenne nur das Massengrab östlich von hier… das hab ich ihm gesagt… ist das schlimm?“
„Nein, nein.“, wimmelte sie ihn schon wieder ab, „Danke, schönen Tag!“
Dann packte sie ihre Kumpane am Arm und rannte Richtung Osttor.
„Immer mit der Ruhe!“, beschwerte sich Nath und machte sich im Laufschritt los.
Auch Schedir entwand sich dem Griff. „Ein Massengrab! Das kann doch wohl nicht wahr sein… Wenn er da ungestört walten kann, können wir uns auf was gefasst machen.“
Plötzlich blieb Spica stehen und zeigte nach vorn. Die Männer wären beinah in sie hineingerannt. „Seht, da vorn!“ Eine Gestalt in einer schwarzen Kutte verschwand in einiger Entfernung durch das Tor. „Ist er das nicht?“
„Ja.“, bestätigte Schedir. „Ich erkenne ihn wieder. Und er hat eine Menge magischer Gegenstände bei sich, das spüre ich von hier. Wahrscheinlich kann ich seine Position so ganz gut ausmachen.“
„Alles klar, wir folgen ihm. Aber diesmal mit mehr Abstand.“


Der Weg gestaltete sich schwieriger, je weiter Segin ging. Ab und zu zweigten vom Hauptpfad kleinere Wege ab, die hoffentlich zu dem Massengrab führen würden, so wie der Bürger gesagt hatte.
Es sei „eine große Lichtung im Wald“, aber man erkenne es schon, wenn man es sehe.
Während die Qualität der Straße, die diesen Namen kaum noch verdient hatte, immer schlechter wurde, ging der Nachmittag in den Abend über.
Die Wolken färbten sich in einem schönen Rotton und nahmen später blaue Farben an.
Zweige und hohes Gras streiften Segins Robe, von Zeit zu Zeit konnte er ein Waldtier ausmachen.
Schließlich, die Sonne war schon fast untergegangen, erreichte er das anonyme Massengrab.
Es war tatsächlich eine große Lichtung, die einige wenige ruinierte Überreste von Steintafeln und Schreinen zeigte. Hinter einer kleinen Anhöhe begann wieder der tiefe Wald.
Segin konnte es kaum erwarten, die Beschwörungsrolle zu benutzen. Sicherlich würde es eine sehr reiche Beute in dieser Nacht geben. Wenn er Glück hatte, lagen hier sogar so viele Menschen begraben, dass er keine weiteren mehr suchen musste. Und da offenbar schon seit einer halben Ewigkeit niemand mehr diesen Ort betreten hatte, würde es schon zu spät sein, wenn jemand das Chaos entdeckte.
Sobald die Sonne vollkommen untergegangen war, wollte er sich an die Arbeit machen.
Er setzte sich auf einen kalten grauen Felsen und wartete ab.

Nach einer knappen halben Stunde verschluckte der Horizont die Sonne vollends.
Die Zeit war gekommen. Segin begab sich zur Mitte des großen Areals und kniete sich auf den grasigen Boden. Kurz sah er sich noch einmal um. Der in der Dämmerung noch dunkler gewordene Wald lag verlassen da.
Er griff unter seine schwarze Robe und tastete sich durch die vielen Gegenstände, die er mitgebracht hatte. Steine, in die magische Energie gebunden war, zwei mächtige Amulette und eine Feder des Meisters. Auch das Langschwert würde er jetzt nicht benötigen. Auf dem Erdboden breitete er stattdessen die Beschwörungsschriftrolle aus.
Er rezitierte einen auswendig gelernten Satz, der die Aktivierungsformel darstellte.
Dann setzte er sich gespannt auf und wartete auf die Wirkung.
Nur wenige Sekunden vergingen, bis sich die ersten knochigen Gliedmaßen an die Oberfläche wühlten. Auf dem gesamten Gebiet der Lichtung brach die Erde auf und entblößte untote Gestalten. Und es nahm kein Ende: immer mehr und mehr zum Leben erwachte Leichen gruben sich aus dem Grab hervor.
Segin trat fasziniert zurück und beobachtete das Schauspiel. So eine Menge Untoter hatte er noch nie gesehen. Einigen fehlten Arme oder auch der Kopf, wieder andere waren schon in sehr fragilem Zustand aufgrund der Zersetzung.
Aber so viele. Segin lachte lange, vor Freude und Vorfreude. Es waren einfach so viele.


Nath war besorgt. „Wenn wir ihn nicht schnell finden, war alles umsonst! Das kann doch nicht so schwierig sein.“
„Tut mir Leid“, entschuldigte sich Schedir. „Dieser Wald ist voller magischer Einflüsse, da kann ich einzelne Quellen schlecht wahrnehmen, besonders wenn sie nicht stärker sind als die anderen. Überall sind alte Schreine und ähnliche Objekte. Es gibt auch tierische Magier, wisst ihr. Zum Beispiel dieser Fuchs da hinten, der kann wah-“, er brach ab.
„Oh nein.“, sagte er dann. „Ich fürchte, wir sind zu spät. Hier lang!“ Er rannte los.
„Was ist?“, fragte Spica, während sie hinterher lief.
„Dort vorn wurde gerade ein mächtiger Zauber gewirkt. Wir müssen uns sehr beeilen!“
Die Gruppe raste durch das finstere Unterholz und vernahm schon bald vielsagende Geräusche, sowie noch kurz das Lachen des Nekromanten. Vor ihnen zeichnete sich eine Lichtung ab. Als sie durch die letzten Pflanzen hindurch brachen, blieb ihnen fast das Herz stehen.
„Bei allen Göttern…“, entfuhr es Nath. Dutzende, wenn nicht gar hunderte dreckiger skelettierter Leichen wandelten über das Feld und blickten stumpf umher.

Auf einer Anhöhe stand der bekannte Mann in schwarzer Robe betrachtete sein Werk.
Als er die drei entdeckte, war er sichtlich erbost:
„Ihr schon wieder? Wie habt ihr das gemacht?“
Dann vollführte er eine Geste mit den Händen. Wahrscheinlich hatte er einen Zauber gewirkt und schritt nun auf die Neuankömmlinge zu.
Spica streifte ihre Panzerhandschuhe über und Nath riss sich Pfeil und Bogen vom Rücken, während Schedir schon seinen Stab umfasst hielt und einen Zauber vorbereitete.


Wie hatten sie ihn gefunden? Offenbar hatten sie sich diesmal mehr Mühe bei der Verfolgung gegeben. Segin nahm sein Langschwert zur Hand und machte flüchtig einen Plan, um diese Konfrontation so schnell wie möglich zu beenden.
Fast gleichzeitig schossen der Schütze einen Pfeil und der Magier einen Feuerball ab. Der Pfeil blieb kurz vor Segins Gesicht stehen und fiel dann zu Boden. Gut, dass er eben noch den entsprechenden Zauber eingesetzt hatte.
Dann warf er sich flach auf den Boden, der Feuerball rauschte über ihn hinweg.
Nachdem er aufgesprungen war, kam die Frau angerannt und griff schon an. Segin hieb gezielt zwei Mal mit dem Schwert zu. Unter dem ersten Streich duckte sie sich weg, den zweiten fing sie mit beiden Händen auf. Sofort drückte er die Waffe weiter in ihre Richtung und zwang sie so, die Klinge weiter festzuhalten. Er ließ seine linke Hand vorschnellen und packte seine Gegnerin am Hals. Sie geriet in Bedrängnis.
Auf ein Mal kam der Bogenschütze angerannt und warf sich zwischen die beiden. Segin stolperte einige Schritte zurück, war aber gleich wieder kampfbereit. Schnell setzte er, ohne groß zu überlegen, wieder an dem Mann vorbei und hieb nach der Frau. Er traf sie am Bein, sodass sie aufschrie und zu Boden gezwungen wurde.
„Spica!“, brüllte der Schütze und sprang direkt auf Segin, woraufhin beide stürzten.
Segin lag auf dem Rücken im Gras und wurde von dem ungestümen Kerl ins Gesicht geschlagen. Wütend griff er in seine Robe und holte einen der magischen Steine hervor. Er zerbrach ihn in der Hand und richtete diese dann auf den Angreifer. Eine knisternde und hell leuchtende Explosion entlud sich, der Abenteurer flog in hohem Bogen davon.
Kurz hustend stand Segin auf. „Diener!“, rief er. Die Skelette, die bisher abwesend herumgetaumelt waren, blieben stehen. „Angreifen!“ Er zeigte auf den Magier Schedir.
Ruckartig drehten sich alle Untoten herum und gingen auf ihr Ziel zu. Das würde den Zauberer eine Weile beschäftigen.

Segin holte die Krähenfeder hervor und wollte gerade mit dem Meister Kontakt aufnehmen, als sich die Abenteurerin, deren Name wohl Spica war, zu Wort meldete. Sie hockte in wenigen Metern Entfernung auf der Erde.
„Wer seid Ihr?“, fragte sie und hielt sich ihren blutenden linken Oberschenkel.
Er wandte sich zu ihr um.
„Wer ich bin, tut nichts zur Sache. Ich diene nur meinem Meister, der die wahre Anerkennung verdient.“
„Und wer ist dann dieser Meister?“
„Du kannst ihn dir wahrscheinlich schon übermorgen auf dem Thron dieses Reiches genau ansehen.“
„Was?!“ Sie war sichtlich überrascht. Dabei hatte sie nur das Grundziel erfahren.

Segin drehte ihr wieder den Rücken zu, hielt die Feder fest umschlossen und sprach dann mit geschlossenen Augen wie im Monolog:
„Meister?“
Ja, Segin. Wie ist die Situation?
„Verzeiht, dass ich Euch damit belasten muss, aber bitte transportiert mich umgehend in die Zuflucht. Ich habe gute Neuigkeiten.“
Nun gut. Ich erwarte dich in meiner Kammer. Hoffentlich ist dieser Fall, in dem du meine Hilfe benötigst, einmalig.
„Natürlich, Meister. Ich danke Euch.“

Der Magier hatte inzwischen eine Möglichkeit gefunden, sich die untote Legion vom Hals zu halten. Er hielt seinen Stab hoch erhoben und verbarg sich in einer strahlenden weißen Halbkugel, von der die lebenden Leichen abprallten.
Spica sprach Segin noch einmal an.
„Ihr wollt abhauen? Wie erbärmlich. Wir kriegen Euch trotzdem.“
„Überschätze nicht eure Macht.“, sagte Segin, als er schon merkte, wie der Transportzauber anfing zu wirken. „Auch zu dritt würdet ihr von meinem Meister mit Leichtigkeit vernichtet werden. Vorausgesetzt, ihr überlebt lange genug, um ihn zu sehen.“
Dann verschwanden er und die Skelette mit einem puffenden Geräusch aus dem Wald.

Ende Teil 2

So. Hoffentlich hat's euch wieder gefallen :). Ich habe noch einige nette Pläne für die folgenden Teile. Wie immer höre ich gern eure Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüße, Grüße!

Teil 3 dieser Story ist vollendet. Ohne viel Vorgeplänkel präsentiere ich:


Schatten der Feder, Teil 3

Und in der Stadt selbst hat man keine Maßnahmen ergriffen?
„Ich habe nichts gesehen, was auf ungewöhnliche Alarmbereitschaft schließen lässt, Meister.“
Dann sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Schon heute Abend können wir den Angriff beginnen und dieses fehlgeleitete Land neu ordnen.
Segin hob den Blick zu den dunklen Augen des Meisters, der sich wieder einmal auf dem einfachen Tisch in seiner Kammer niedergelassen hatte.
„Meister, es ist für mich eine große Ehre, dabei Eure rechte Hand zu sein. Ich bin dankbar, dass Ihr gerade mir diese Funktion übertragen habt.“
Du bist mit Abstand der Geeignetste, der mir bei meiner Suche begegnet ist. Deine Fähigkeiten sind herausragend. Und deine Treue wird belohnt werden, wenn unsere Aufgabe vollendet ist.
„Ich werde Euch nicht enttäuschen, Meister. Wie lauten Eure Befehle für den Zeitraum des Tageslichts?“
Bis zum Abend wird es deine einzige Sorge sein, die Armee bereitzustellen und den Ablauf des Kampfes zu verinnerlichen.
„Ja, Meister. Sofort nach Sonnenuntergang werden wir bereit zum Aufbruch sein.“

Segin verließ die Kammer des Meisters und schlug den Weg zur Halle mit den Skelettkriegern ein.
Er hatte jetzt schon einige Monate zusammen mit seinem Meister auf den heutigen Tag hingearbeitet. Dass es nun tatsächlich so weit sein sollte, war noch etwas schwierig zu glauben. Oft schon hatte er sich den Ablauf des Kampfes um den Thron ausgemalt, aber erst seit kurzem wusste er, wie groß diese Schlacht werden würde.
In der Halle angekommen, staunte er noch einmal über die schiere Größe der Armee. Sämtliche untote Truppen befanden in diesem Saal und drängten sich leicht taumelnd aneinander. Alle waren irgendwie bewaffnet. Segin hatte sie bereits die gesammelten Waffen nehmen lassen, sodass nun jeder Untote ein Schwert oder einen Streitkolben hielt. Manche hatten auch Schilde bekommen, doch die hatten schon für die ersten fünfzig Krieger nicht gereicht.
Nun war es jedenfalls Zeit, die Streitmacht zu vervollständigen. Zielstrebig schritt Segin zu einem einfachen Holzregal an der Höhlenwand. Dort hatte er viele magische Schriftrollen gelagert, die er vom Meister erhalten hatte.
Er griff sich die erste Rolle und rezitierte einen altertümlichen Satz. Gleich neben ihm erschien daraufhin ein dunkles waberndes Portal. Schon verblasste es wieder und stattdessen materialisierte sich eine mannshohe Kreatur.
Mit einem dumpfen Geräusch setzte sie mit ihren krallenbewehrten Füßen auf dem Boden auf. Kräftige Beine trugen einen dunkelroten Körper, die mächtigen Pranken hielten eine schwere, grässliche Kriegsaxt. Die Kreatur hatte einen gehörnten, echsenähnlichen Kopf und ging leicht gebeugt. Ein Dämon war beschworen.
Nacheinander führte Segin diese Prozedur mit allen vorhandenen Schriftrollen durch und ergänzte so die Stärke der Armee um etwa dreißig mächtige Einheiten.
Segin befahl den neuen Bestien, bei den Skeletten zu bleiben und zog sich dann in seine eigene Kammer zurück.

Dort setzte er sich auf seine Schlafstelle und schloss die Augen. Es war wichtig, vollkommen bei Kräften zu sein und den Plan genau zu kennen. Segin ging ihn noch einmal durch.
Er stellte sich bildlich vor, wie er mithilfe eines Teleportzaubers die untote Armee direkt vor die Burg schaffen würde. Danach mussten sie nur noch das große Gebäude stürmen und den König, sowie alle, die Widerstand leisteten, vernichten. Dann würde es dem Meister nicht mehr schwer fallen, selbst die Herrschaft zu übernehmen und die lächerliche bisherige Regierung abzulösen.
Segin malte sich jede mögliche Störung aus und meditierte in seiner Kammer, wartend auf den Abend.


König Ebon ging in der Empfangshalle besorgt auf und ab.
„Mich stürzen? Bis übermorgen? Wie können wir uns Eurer Meinung nach vorbereiten?“
„Nun, nach dem, was wir bisher gesehen haben“, sagte Spica, „müssen wir davon ausgehen, dass diese schlagkräftige Armee schnell hier eindringen kann.“
Die drei Abenteurer hatten so schnell wie möglich dem König Bericht erstattet. Zum Glück war bei dem Kampf mit dem Nekromanten keiner von ihnen so schwer verletzt worden, dass er mittlerweile nicht schon wieder auf den Beinen gewesen wäre. Auf die Heilmagier und Ärzte des Königshofes war immer Verlass.
„Und deshalb halten wir es für angebracht, umgehend so viele Wachen und Krieger zur Verteidigung der Burg in Bereitschaft zu versetzen, wie möglich.“, fuhr sie fort.
Schedir schaltete sich ein: „Im Falle eines Angriffs ist es nötig, zu wissen, dass die Skeletthorden an ihren Beherrscher, meist ihren Beschwörer, gebunden sind. Somit würden wir die gesamte Armee besiegen, wenn wir den Totenbeschwörer ausschalten.“
„Das ist ja alles schön und gut“, wandte der König ein, „so wäre ich dann gut geschützt. Aber was ist mit den Menschen in der Stadt? Wir können sie nicht ohne Verteidigung lassen.“
„Obwohl ein Angriff gegen die Stadtbevölkerung unwahrscheinlich ist, sollten wir das bedenken, da habt Ihr Recht…“
Sie berieten sich noch einige Zeit über die nötigen Maßnahmen, bis eine möglichst ideale Lösung gefunden war. Der König Ebon versicherte, die erforderlichen Schritte einzuleiten und die ungleichen Gesprächspartner trennten sich wieder.

„Vielleicht passiert ja auch gar nichts“, versuchte Nath es mit etwas Optimismus, als die Gruppe die Burg verließ, „Hauptsache, wir sind für alle Fälle gerüstet.“
„Aber wenn doch“, meinte Schedir, „weiß ich immer noch nicht, ob Späher auf den Mauern ausreichen, um uns zu warnen. Wir haben einfach nicht genug Männer hier.“
Spica nickte. „Am besten bleiben wir immer wachsam. Wir sollten nichts riskieren.“
So streiften sie durch die Gassen der Stadt, während der Nachmittag sich seinem Ende zuneigte.


Es war so weit. Soeben war die Sonne untergegangen. Segin hatte es mit jeder Faser seines Leibs gespürt. Er stand in der großen Halle mit der Armee und hatte sich schon Richtung Ausgang gewandt. Praktisch konnte er sofort losgehen, er war vollkommen fertig ausgerüstet.
Der Meister traf jetzt neben ihm ein.
Wie ich sehe, hält uns nichts mehr auf.
„Nichts mehr, Meister.“
Dann ist unsere Zeit gekommen. Ich bin sehr zufrieden mit dir. Du warst ein guter Schüler und wirst es hoffentlich auch nach dem heutigen Tag noch sein. Um eine funktionierende Übernahme zu gestalten, benötige ich weiterhin deine Dienste.
„Die habt Ihr, Meister.“, versicherte Segin.
Also brechen wir auf.

Segin dirigierte die gesamte Armee hinter sich aus der Zuflucht hinaus. Sie war fast dreihundert Individuen groß. Über zweihundert Skelettkrieger und rund dreißig Dämonen.
Die Stadtwachen würden keine Chance haben. Dennoch musste er die Schlacht mit gewisser Vorsicht führen und lieber eine verlustarme als eine angriffsstarke Strategie verfolgen, schließlich durfte nichts den Plan vereiteln.
Der Wald draußen war noch ausreichend vom restlichen Tageslicht erhellt, jedoch lag alles unter einem dunkelblauen Schleier. Diese Zeit war Segin am angenehmsten.
Er atmete tief durch, setzte seine schwarze Kapuze auf schritt dann voraus, immer auf die Königsstadt zu. Hinter sich hörte er die schweren Schritte der Dämonen und die zahlreicheren knirschenden Bewegungen der Skelette. Sie alle folgten ihm.
Auf dem Weg war die kleine Gestalt des Meisters immer nah bei ihm, die sanften Flügelschläge beruhigten ihn auf diesem schicksalsschweren Weg.
Bald verdichtete der Wald sich und kündigte somit an, dass das Ziel näher rückte.
Auch diese Gegend hielt sie nicht lange auf, sodass kurz vor Einbruch vollkommener Dunkelheit die Stadt in Sicht kam. Bis auf ein, zwei Personen auf den Mauern war niemand zu sehen.
Noch befanden sie sich in der Deckung des Waldes und Segin hielt nun an. Die stetigen Schrittgeräusche verstummten.
Es war ein großer Augenblick.
„Meister“, sagte Segin, „wir sind am Ziel.“
Nun denn, mein Schüler. Du kennst deine Aufgaben.
„Auf Euer Zeichen werde ich bereit sein, sofort anzugreifen, Meister.“
Jetzt werde ich den Menschen in der Burg eine letzte Chance geben, diese Nacht zu überleben. Wahrscheinlich werden sie meine Warnungen sowieso in den Wind schlagen. Ich sage dir Bescheid, wenn die Zeit zum Angriff gekommen ist.
Mit diesen Worten begab sich der Meister zu den Stadttoren. Segin schloss die Augen und bereitete sich mental auf alles vor.


Der Befehl, auf den Stadtmauern Wache zu halten, war unerwartet gekommen und die wenigen Informationen, die diese Maßnahme begründeten, ließen den Späher Merak Phekda sich nicht gerade wohl fühlen. Von irgendeinem Totenbeschwörer hatte er gehört, der mit einer Armee aus Untoten wahrscheinlich die Stadt angreifen wollte.
Untote. Merak lief es eiskalt den Rücken hinunter, während er aufmerksam über die Brüstung schaute und den nahen Wald überwachte.
Bisher hatte sich noch nichts getan, und hoffentlich blieb das auch so. Schon kurze Zeit später allerdings passierte etwas. An anderen Tagen wäre es ihm vielleicht gar nicht aufgefallen, aber diesmal bemerkte er die Bewegung sofort.
Von weiter rechts, wohl aus dem Wald heraus, kam ein dunkler Vogel angeflogen und setzte sich schließlich direkt vor Merak auf die Mauer. Es war eine Nebelkrähe.
Plötzlich war es ihm, als erklänge eine Stimme direkt in seinem Kopf:
Hör zu.
Er erschrak und sah sich hastig um. Niemand war da, nur die Krähe.
„Der Vogel?“, fragte er ängstlich.
Ja, du Narr! Und ich bin nicht allein hier. In dieser Nacht werde ich den Thron beanspruchen. Ich gebe dem König die Möglichkeit, mich innerhalb von fünf Minuten freiwillig einzulassen und auf sein Amt zu verzichten. Allerdings werde ich auf jeden Fall die Herrschaft übernehmen. Eine Legion aus Albträumen steht bereit, um alle zu vernichten, die sich widersetzen. Geh und berichte es deinem Herrn. Wenn König Ebon nicht innerhalb von fünf Minuten kapituliert, wählt er den Tod.
Merak war noch vollkommen perplex und rührte sich nicht von der Stelle.
Geh, oder du stirbst als Erster!
Er löste sich aus der Starre und rannte so schnell wie möglich zur Burg, das Gesicht vor Furcht verzogen.


Segin hatte einige Minuten lang ruhig am Waldrand verharrt, hinter sich nur ab und an das Schnauben eines der Dämonen vernommen. Jetzt sah er des Meisters Silhouette von der Stadtmauer zu ihm herunterlugen.
Es gab keine Reaktion aus der Burg. Wir löschen sie aus.
Aufregende Gefühle stiegen in ihm auf. „So sei es, Meister.“
Er sammelte seine Kräfte und sprach den Teleportzauber. Für einen Sekundenbruchteil sah er nichts und fand sich dann mitten in der Königsstadt wieder. Mit einem kurzen Fauchen erschienen direkt hinter ihm seine zahlreichen bewaffneten Diener.
Der Eingang in die Burg lag nur einige Meter voraus. Segin zog sein Langschwert, marschierte los und führte die Armee direkt hinein.

Ende Teil 3


Ich hoffe, das Lesen bereitete Vergnügen. Bitte schreibt mir auch kurz ein paar Worte, was euren Eindruck/eure Meinung betrifft. Das ist wichtig für den Elan! :)
 
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Bah! Fertig!
Teil 4 ist da. Hat etwas länger gedauert als normal, hust.
Naja vorneweg ist nicht viel zu sagen. Darum geht's los.


Schatten der Feder, Teil 4

„Diese Tür muss sofort gesichert werden!“ Die Stimme des Wachhauptmanns Caph schallte durch die hintere Empfangshalle, wohin sich alle zurückgezogen hatten.
Rund fünfzig Burgwachen waren herbeigeeilt – nachdem der aufgelöste Späher Bericht erstattet hatte, hatte der König umgehend seine Wachen alarmiert.
In diesen Momenten ging alles ganz schnell. Ein Großangriff auf die Burg war angekündigt worden und jeder machte sich hastig zum Kampf bereit.
König Ebon hatte klargestellt, dass er auf keinen Fall die Regierung dieses Landes irgendeinem größenwahnsinnigen Vogel überlassen würde.
Gerade wurde die Tür zum vorderen Teil der Empfangshalle geschlossen, nur zwei Männer blieben draußen, um die Situation zu überwachen.
Auch die persönliche Magiergarde des Königs war erschienen: vier Männer und eine Frau hoben sich durch ihre Roben und Zauberstäbe deutlich von den anderen ab.
Dem König selbst verhalf man in seine Kettenrüstung und die Wachen nahmen defensive Positionen hinter der Tür ein.

In der Menge befanden sich auch die drei Abenteurer Spica, Nath und Schedir.
„Denkt ihr, sie greifen wirklich mit all diesen Untoten an?“, wandte sich Spica an ihre Freunde.
„Tja“, antwortete Nath, „es gibt nur einen Weg, das herauszufinden, oder?“
„Also warten wir. Viel Zeit bleibt wohl sowieso nicht mehr.“
„Denkt daran“, erinnerte Schedir, „dass wir unbedingt zuerst den Beschwörer loswerden müssen.“
Plötzlich rüttelte es heftig an der Pforte und die Gedanken wurden unterbrochen.
„Lasst uns rein!“
„Aufmachen!“ Es waren die Wachen, die den Eingangsbereich überwachen sollten. Die Tür wurde geöffnet und die beiden Männer platzten hinein. Der Schrecken stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
„Skelette...“, stammelte einer, „und Bestien. Sie kommen direkt durch die Tore!“
„Ganz ruhig, Soldat.“ Es war Hauptmann Caph. „Wir werden ihnen einen warmen Empfang bereiten. Alle Mann! Fertig!“
Alle Anwesenden stellten sich in einem Halbkreis hinter der Tür auf, Schilde nach vorn. Die Abenteurer gesellten sich näher zum König.


Segin prüfte nicht, ob die Tür verschlossen war. Stattdessen holte er ein explosives Elixier hervor und warf es direkt gegen die Pforte. Es krachte laut und Holzsplitter flogen zu Tausenden durch die Gegend.
Sofort waren dutzende verängstigte Krieger zu sehen, die sich nervös aneinander drängten und um eine gute Formation bemüht waren.
Am interessantesten war allerdings, den König selbst mitten in der Menge zu sehen, nur spärlich besser bewacht als all die anderen Männer.
Dann trat Segin zur Seite und machte für seine Armee den Weg frei. Er hob beschwörend den linken Arm und zeigte dann durch die zerstörte Tür, wo die Leute wahrscheinlich immer noch vergeblich auf eine offizielle Erklärung warteten.
„Angreifen!“, befahl er knapp.

Die grässliche Horde stürmte sofort los. Zu Einschüchterungszwecken lief einer der Dämonen vornweg.
Nach Sekunden des Aufruhrs trafen die ungleichen Truppen aufeinander. Schwerter klirrten, Rüstungen zerbarsten.
Die Übersicht ging schon nach Augenblicken verloren, als die Untoten sich zwischen die Lebenden drängten. Die Dämonen stellten sich als absolut überlegen heraus. Ein Gegner nach dem anderen wurde von ihnen unter mächtigen Axthieben gefällt.
Auch taten die Feinde sich schwer, die Skelette zu besiegen. Diese waren schließlich in vielerlei Hinsicht schwerer zu verwunden als Menschen.
Darum wurden anfangs die Burgwachen schnell weg gedrängt, sie mussten weiter in die hintere Empfangshalle zurückweichen, immer näher zu den Stufen zum Thronsaal.
Der Hauptteil der Schlacht spielte sich dann dort ab; es gab keine Möglichkeit mehr zum Ausweichen. Es war der Narren eigene Schuld. Hätten sie sich einfach ergeben, wäre ihnen das erspart geblieben.
Obwohl der Sieg nur eine Frage der Zeit war, schritt Segin jetzt persönlich ein. Zielstrebig und den Feinden möglichst ausweichend begab er sich zwischen die Kämpfenden. Dank der zahlenmäßigen Überlegenheit seiner Armee wurde er nicht einmal von einem Gegner behelligt, bevor er sein Ziel erblickte: den König.
Es war gar nicht mehr weit, Segin beschleunigte seine Schritte, das Schwert fest in der Hand.
Alles sah nach einem Kinderspiel aus.

Da traf ihn etwas hart im Rücken. Er stolperte nach vorn und drehte sich um, war jedoch nicht schnell genug. Spica hatte ihn angegriffen und hieb jetzt direkt nach seinem Gesicht. Der Schlag traf ihn am Kinn. Kurz wurde ihm regelrecht schwarz vor Augen – durch die schweren metallenen Handschuhe war der Treffer drastisch verstärkt worden. Segin konnte sich soweit besinnen, dass er sich außer Gefahr teleportierte und seinen festen Stand wieder fand.
Mit der Balance kam auch Verärgerung. Anscheinend waren die mittlerweile lästigen Abenteurer wieder auf den Beinen und ebenfalls in die Schlacht verwickelt. Das konnte die Sache eventuell etwas schwieriger gestalten.
Von seiner neuen Position aus überprüfte er die Lage. Offenbar verlief immer noch alles nach Plan: langsam, aber sicher standen nur noch die besten Kämpfer.
Doch von Zeit zu Zeit erblickte Segin den einen oder anderen Kopf, der sich aus der Masse schälte und darauf hindeutete, dass die Abenteurer sich in seine Richtung aufmachten. Natürlich kamen sie in dem Scharmützel kaum voran.
Plötzlich erklang ein lauter Ruf aus dem Getümmel.
„Da! Holt den Vogel runter!“
Er blickte auf. Tatsächlich glitt der Meister die Halle entlang, völlig unbeteiligt.
Unvermittelt rauschte ein Flammenball aus der Menge hervor, flog eine Kurve und schlug direkt auf Segins Meister ein. Dieser setzte seinen Weg ungestört fort und hatte keinerlei Schaden genommen. Dann folgten weitere magische Geschosse, sie alle kamen von einem bestimmten Punkt. Blitze, Eisgeschosse und Feuerzungen flogen zielsicher zur Nebelkrähe.
Segin reckte sich, um sehen zu können, wer da angriff. In einiger Entfernung erkannte er fünf Personen, alle mit langen Stäben ausgestattet und eifrig zaubernd.
Mittlerweile erreichte der Meister Segin und flatterte in etwa vier Metern Höhe auf der Stelle.
Ein wahres Gewitter aus Explosionen tobte und ließ die Luft erzittern. Es rummste und krachte um ihn herum, doch der Meister schien davon vollkommen unberührt.
Stattdessen sprach er zu Segin:
Du wirst dich jetzt ein für alle Mal um diese Abenteurer kümmern. Ich übernehme den König persönlich.
Da hörte er ein klackendes Geräusch zu seiner Rechten, trotz des Lärms über ihm.
Ein Pfeil fiel zu Boden. Der Meister hatte ihn für Segin abgewehrt.
Und gib Acht.
Damit flog er tiefer und verschwand zwischen den Kämpfenden, die feindlichen Magier mussten ihr Feuer einstellen.

Segin wandte sich ab und machte sich bereit für die Ankunft seiner Gegner. Der erste, der eintraf, war der Schütze Nath. Ein Skelett ohne Beine hatte sich um seinen Arm geklammert.
Energisch versuchte er, es abzuschütteln. Segin ging zügig auf ihn zu. Er hielt nichts von Ehre, nicht in diesem Fall. Noch bevor der Abenteurer bereit war, zu kämpfen, schlug Segin mit seinem Schwert nach ihm. Offenbar hatte Nath dank dem Skelett große Mühe, rechtzeitig auszuweichen.
Schon konnte Segin den ersten Treffer anbringen – eine tiefe Wunde an der Schulter.
Doch wie auf Kommando wendete sich nun das Blatt: Spica und Schedir erschienen, als Nath das anhängliche Skelett zu Boden beförderte.
Seufzend trat Segin ein paar Schritte zurück und machte sich bereit.


Derweil versuchte König Ebon, sich durchzuschlagen. Die Zahl seiner Verteidiger schrumpfte dramatisch und ständig musste er rennenden Wachen ausweichen, die überall um ihn herum kämpften.
Nachdem sich wieder jemand durch sein Blickfeld geschoben hatte, saß plötzlich direkt vor ihm eine Krähe auf dem Boden. Als ihm klar wurde, was das bedeutete, war es schon zu spät.
Eine Entladung dunkler Magie schleuderte den König quer über das Schlachtfeld.
Der Körper schlug direkt neben einer der Wachen auf. Entsetzt blickte der Mann zu seinem Herrscher hinunter, kniete sich dann hin und untersuchte den König. Obwohl äußerlich ohne Verletzung, war Ebon tot. Fassungslos verharrte der Soldat auf dem Boden. Unbemerkt näherte sich bereits ein zähnefletschender Dämon von hinten. Sekunden später wurde der Kniende bereits von der übergroßen Axt des Monsters erschlagen.


Noch ein Feuerball wurde von Segins Magieschild absorbiert. Er zauberte sich einen neuen Schild und war somit für den nächsten Angriff gerüstet.
Der Kampf war anstrengend, aber noch gab es keine wirklichen Probleme. Segin versuchte, Spica auszuweichen und die Männer in Nahkämpfe zu verwickeln. Die Abenteurer hatten aber scheinbar auch eine Strategie, sie kämpften sehr offensiv.
Immer schwieriger wurde es, all die Angriffe abzuwehren und gleichzeitig selbst anzugreifen.
Doch er hielt stand. Denn er durfte nicht versagen. Er musste seinem Meister weiterhin zur Verfügung stehen, musste ihm weiter dienen.

Urplötzlich jedoch verschlechterte sich die Situation: fünf Personen platzten in den hitzigen Kampf herein. Es war die Gruppe von Magiern, die Segin bereits vor kurzem gesehen hatte.
Die Neuankömmlinge fingen sofort an, sich in das Gefecht einzuschalten.
Sie hatten es auf Segins defensive Zauber abgesehen und begannen, diese aufzulösen.
Gleichzeitig hatte er noch die ersten drei Feinde zu bewältigen.
Langsam wurden es mehr Angriffe, als noch zu schaffen waren.
Spica sprang von vorn auf ihn zu. Packen und wegstoßen. Blitz von links. Entgegenwirken.
Pfeil von hinten, ausweichen. Zwei Feuerbälle aus verschiedenen Richtungen, kein Schild mehr. Er musste sich in Sicherheit teleportieren. Doch es funktionierte nicht. Warum nicht?
Die Geschosse trafen ihn und setzten ihn kurzzeitig in Brand. Dann kam der Schmerz – die Verbrennungen hielten sich in Grenzen, doch der körperliche Schaden, den er erlitten hatte, war deutlich größer und zwang ihn zu Boden.
Aber noch war er nicht bereit, aufzugeben. Stattdessen raffte er sich auf, nahm sein Schwert in beide Hände und schlug wuchtig nach dem Nächststehenden, es war einer der Männer aus der Gruppe fremder Magier. Der Angegriffene hob seinen Stab zur Abwehr, doch es nützte ihm nichts. Segins Hieb zertrennte den Stab rammte die Klinge in die Schulter des Kontrahenten.
In dem Moment, als der Schrei des Magiers erklang, wurde Segin im Rücken von etwas getroffen. Es fühlte sich an wie ein Pfeil.
Er ging wieder zu Boden. Noch ein Treffer im Rücken. Der Schwertgriff glitt ihm aus dem Fingern. Langsam sackte er vornüber.
Er durfte aber nicht sterben... das Gelingen der Mission hing davon ab!
Doch es war zu spät. Zu spät...


Spica war erschöpft. Sie hatten es geschafft, der Totenbeschwörer war besiegt. Mit zwei von Naths Pfeilen im Rücken lag er danieder und regte sich nicht mehr.
Auf einmal erfüllte ein lautes Poltern die Luft. Sämtliche Skelette, die bis eben noch gekämpft hatten, fielen auseinander und blieben als Bodenbelag aus Knochen liegen. Zum ersten Mal seit Beginn der Schlacht konnte man die Halle wieder überblicken. Es standen noch rund zwanzig Wachen, aber auch die verbleibenden neun Dämonenkrieger.
Als sie sich gerade etwas einfallen lassen wollte, wurde Spicas Aufmerksamkeit auf etwas anderes gezogen. Sie sah die ominöse Nebelkrähe Richtung Thronsaal fliegen. Die Türen gingen einen Spalt weit auf und der Vogel flog hindurch. Allem Anschein nach war dieser der Meister des Nekromanten gewesen. Dann war es ganz besonders wichtig, auch ihn zu vernichten.
Sie machte ihre Freunde darauf aufmerksam und wandte sich danach die Magier aus der Garde des Königs.
„Schafft Ihr die Bestien allein? Dann kümmern wir uns um die Krähe. Gute Arbeit übrigens. Ohne Euch hätten wir es vielleicht nicht geschafft.“
Sie versuchte ein optimistisches Lächeln und machte sich dann zusammen mit Schedir und Nath zum Thronsaal auf.
Sie eilten die Treppen herauf, stießen die kunstvollen Türen auf und begaben sich in den Raum. Direkt hinter ihnen fiel die Tür geräuschvoll wieder ins Schloss.

Der Saal war recht lang und mit einer stattlichen Reihe Tische ausgestattet, um die herum unzählige Stühle standen. Ganz am Ende befand sich der prächtige Thron.
Viel wichtiger war, dass die Nebelkrähe auf dem vordersten Tisch saß und zu den Abenteurern hinüber sah.
Die Situation war angespannt. Nath hatte schon einen Pfeil in der Hand.
„Steckst du dahinter?“, fragte er den Vogel.
Es kam tatsächlich eine Antwort. Sie erklang als unheimliche Stimme von nirgendwo her.
Ja, es stimmt. Doch ohne meinen Schüler kann ich mein Vorhaben nicht komplettieren. Darum werde ich irgendwann wiederkommen.„Das darf nicht geschehen!“, sagte Schedir und setzte an, einen Zauber zu formulieren.
Die Krähe hob einen Flügel und zeigte auf Schedir.
Schweig.
Der Magier schien von einer unsichtbaren Macht gegen die Tür hinter ihm gedrängt zu werden, wo er verharrte und keinen Ton mehr hervorbrachte, obwohl er es allem Anschein nach versuchte.
Ich muss mich nun zurückziehen, doch seid euch bewusst, dass ich eines Tages wiederkehren werde, falls es immer noch nötig ist. Vielleicht ist das nicht mehr zu euren Lebzeiten, doch ich werde früher oder später erfolgreich sein.
Oder aber, ihr realisiert, dass Menschen allein nicht als Regierung eines Landes wie diesem ausreichen. Lebt wohl.

Damit begann der Vogel langsam zu verblassen, bis er sich vollständig in Luft aufgelöst hatte.

Schedir wurde von der Umklammerung erlöst, die Pforte ließ sich wieder öffnen.
Auf dem Schlachtfeld war mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt. Alle Bestien waren besiegt worden und die Bedrohung abgewendet. Es musste nur noch jemand aufräumen.
Trotz allem hatte der heutige Sieg einen bitteren Beigeschmack.
Die mysteriöse Nebelkrähe hatte dem Land den König genommen und versprochen, zurückzukehren.
Doch ob sich nun deshalb irgendetwas ändern würde? Unwahrscheinlich.

ENDE


Das war dann also auch schon meine zweite Story.
Und bitte, bitte schreibt mir jetzt irgendetwas dazu! Bitte!
Ich habe doch bisher noch gar nichts gehört.
 
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Du hast richtig Talent! Guck, dass du ein Buch schreibst und dann ran an die Verträge =)

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg!
 
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Ich finde, du hast echt talent. aber ich hätte kleine kritikpunkte:
1. ich glaube du hast dich mit zu vielen begriffen aus TES befasst(ein klein wenig mehr eigenkreativität)
2. Dein schreibstil ist gut, aber teilweise verbesserungswürdig. Sachen wie "hey" und ähnliches sollten meiner meinung nach in einer eher mittelalterlichen story nicht vorkommen
3. ES WAR MIR ZU WENIG!!! Bitte gib uns mehr. zB vorgeschichte wie Segin zum schüler des meisters wurde und warum die krähe so starke magie beherrscht usw. würde mich brennend interessieren
ich kann nur sagen: Weiter so!!!;)
 
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Ich finde, du hast echt talent. aber ich hätte kleine kritikpunkte:
1. ich glaube du hast dich mit zu vielen begriffen aus TES befasst(ein klein wenig mehr eigenkreativität)
2. Dein schreibstil ist gut, aber teilweise verbesserungswürdig. Sachen wie "hey" und ähnliches sollten meiner meinung nach in einer eher mittelalterlichen story nicht vorkommen
3. ES WAR MIR ZU WENIG!!! Bitte gib uns mehr. zB vorgeschichte wie Segin zum schüler des meisters wurde und warum die krähe so starke magie beherrscht usw. würde mich brennend interessieren
ich kann nur sagen: Weiter so!!!;)

Dein beitrag ist sehr gut.
zu 1.): Nun, ich habe aufgepasst, keine TES-Begriffe zu verwenden. Wenn Parallelen vorhandne sind, dann ist es darauf zurückzuführen, dass bei TES allgemeingültige Begriffe verwendet wurden. Aber natürlich steht außer Frage, dass ich mich mehr oder weniger auch von TES beeinflussen habe lassen. (und von Diablo2 ^^)
zu 2.): Ja, eine sehr berechtigte Kritik. Da stimme ich dir wirklich zu. In einer eventuellen Fortsetzung werde ich solche Fehler nicht machen, denke ich. Auch habe ich in de rletzten Zeit sehr viel über das kreative Schreiben gelernt und sehe bereits einige Passagen aus meiner eigenen Geschichte als regelrecht schlecht formuliert.
zu 3.): :-D Danke, es ist toll zu wissen, auch andere neugierig gemacht zu haben. Es freut dich vielleicht, zu hören, dass ich einmal bereits drauf und dran war, ein Sequel zu schreiben. Aber irgendwie ist ein Prequel tatsächlich noch besser geeignet, um die (schon lange ausgeklügelte) Vorgeschichte des Meisters darzustellen.

Bis dann!

Rakios
 
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