Nach der Wahl. Was haltet Ihr von den Plänen..?

Das Ausbilden teuer ist, ist mir schon klar, aber das doch kein Argument alles über Zuwanderung lösen zu wollen.
Viele fertig Studierte erhalten nach ihrem Studium keinen Job, oder gehen ins Ausland, weil hier die Rahmenbedingungen nicht stimmen.
Du schreibst das in Banken Leute gesucht werden, die bestimmte Vorausetzungen erfüllen müssen, aber Ausbilden will man aus Kostengründen selbst nicht. Wer, wenn nicht Banken, hätte ausreichende finanzielle Möglichkeiten die Leute selbst auszubilden?
Wer hat die damals ausgebildet, die jetzt ihre Firmenprobleme mit Zuwanderung lösen wollen? Wenn alle Unternehmen so denken würden, dann bräuchte Deutschland in Zukunft, nur noch Realschulen, weil man sich das Fachpersonal fix und fertig aus dem Ausland holt.

Klar sollte und muß man über alles reden, nur machts keiner.
 
Wer will denn ALLES über Zuwanderung lösen.... ? Da gehts doch um den Teil, den man hier nicht bekommt und/oder selbst ausbilden kann.... Wozu gibt es denn Betriebsräte...?

Und wie die Diskussion hier zeigt, ist es ja weder gewünscht, noch wirklich möglich, über alles zu reden, weil jeder "unbequeme" Ansatz im Keim mit Totschlag-Argumenten erstickt wird.......

Man braucht nur irgendwo "Zuwanderung", "Leistungskürzung" oder "Entlassungen" zu lesen...und schon stürzt sich alles mit den wildesten Parolen und Unterstellungen auf den Sprecher/Autor und würgt jede konstruktive Diskussion ab......

Das eine dauerhafte und Sinnvolle "Lösung" ganz selten aus nur einer Massnahme besteht, sondern ganz oft ein Mix aus mehreren Dingen nötig ist.....das wird doch gerne vergessen, wenn es darum geht eigene "Besitzstände" und "Pfründe" zu schützen.. Und da sind die selbsternannten Sozialexperten kein Stück besser, als die von ihnen so oft und gerne angegriffenen Unternehmer....

Es braucht schon Ausbildung in Unternehmen UND Zuwanderung UND ordentliche Löhne UND verbesserten Zuverdienst bei Hartz IV UND Zwangsmassnahmen und Leistungskürzungen bei Unwilligen UND den Wegfall der Anrechnung vom Kindergeld UND ein einfaches Steuerrecht weitestgehend ohne Ausnahmen UND eine Änderung der Statistik UND Bekämpfung von Leistungsmissbrauch (hier ausdrücklich auch bei den Unternehmen), damit sich die Lage grundlegend verbessern kann.....
 
Es geht hier zur Zeit um das Interview des Herrn Heinsohn und seine darin gemachten Äußerungen. Wenn ich diese Meinung nicht teile hat das nichts mit Totschlägerargumententen zutun.
Ich werde wohl meine Meinung vertreten dürfen, angesichts dessen, was er an Lösungen vorschlägt. Aber es ist ja leicht auf den Zug der von Westerwelle losgetretenen Sozialstaatsdebatte aufzuspringen, ohne mit eigenen Vorschlägen, wie Westerwelle, aufwarten zu können (damit meine ich nicht dich).
Angesichts von fast 4 Millionen Arbeitslosen, und das sind bestimmt nicht nur Ungelernte, Welche ohne Schulabschluß oder ganz normale ehemalige Arbeitnehmer, halte ich das Thema Zuwanderung von Fachkräften, für eine Farce.
Zitat:
Da geht es doch um den Teil, den man hier nicht bekommt und/oder ausbilden kann

Würde mal eher sagen will. Ein sogenanntes Schwellenland, wie Indien macht es und eines der reichsten Länder kann es nicht?
Das unser Land nicht so eine Einwanderungspolitik betreibt wie zB. Kanada, war auch schon vor Heinsohn bekannt. Er schreibt nur das Deutschland die Niedrigleister ins Land holt. Nur wurden damals Türken und Jugoslawen ins Land geholt, um in den Kohlemienen zu arbeiten. Das diese Leute, teilweise schon in der 3. Generation, nicht in unsere Gesellschaft intregiert wurden, liegt doch an der Schlafmützigkeit, der dafür verantwortlichen Regierungen, dann man hatte ja diese Leute mit Versprechungen förmlich ins Land gebettelt.

Zitat:
Zwangsmaßnahmen und Leistungskürzungen für Unwillige

Das gibt es schon solange wie es Arbeitslosengeld, Sozialgeld und Hartz4 gibt. Es hat daher keinen Sinn, daß diese ständig publiziert wird, es sei denn, man will hier bewußt das Bild von Sozialschmarotzern aufbauen
 
Du lieferst gerade ein Paradebeispiel für meinen vorangegangenen Beitrag....

Du verengst so sehr auf Heinsohn, das dir gar nicht mehr auffällt, das das nur ein TEIL der Diskussion ist......und ignorierst dabei leider gleich mit, das mein Beitrag den Ansatz viel weiter spannt.....

Bei Thema Integration siehst Du Problem und Schuld einseitig auf der Deutschen Seite...vergisst aber zu erwähnen, das Integration auch eine Bringschuld ist....und ebenso, das sich jeder, der einen aktiven Beitrag der Zuwanderer (Sprachkurse mal als Beispiel) einfordert, sofort als Hetzer und Rassist beschimpft wird....

Natürlich gibt es Strafmassnahmen schon lange...aber MIssbrauch gibt es eben auch schon so lange.. Soll man jetzt aufhören, dagegen vorzugehen... ?
 
Was ignoriere ich denn? Ich habe lediglich zwei Dinge aufgezeigt wo, ich anderer Meinung bin und da ist es mir auch egal von wem solche Behauptungen kommen.Bei den anderen Punkten stimme ich dir ja zu, sonst hätte ich dazu bestimmt auch was geschrieben.
Zitat:
Bei Thema Intregation siehst du Problem und Schuld einseitig auf der Deutschen Seite

Mit der jetzigen Einwanderungspolitik bin auch ich nicht einverstanden, in dem man nur nachweisen muß, irgendwann mal deutsche Vorfahren gehabt zu haben zB Rußlanddeutsche.
Aber du sprichst ja Türken an, die obwohl schon in der 3.Generation in Deutschland leben kein Deutsch können. An wem liegt das wohl. Klar Sprachkurse, aber was nutzt es wenn das existiert aber nicht gefordert wird. Bei Hartz4 hat man doch auch Kontroll- und Bestrafungsmechanismen, warum nicht da?
Gegenbeispiel, In der ehemaligen DDR wurden auch Vietnamesinnen in Massen ins Land geholt. Aber alle wurde die Deutschen Sprache vermittelt und beruflich und extensiell wurden sie in die Gesellschaft intregiert. Über Sytemfragen braucchen wir jetzt nicht diskutieren. Ich will damit ausdrücken, daß nicht nur der Zuwanderer Verpflichtungen hat, sondern auch die Gesellschft, die diese Menschen ins Land holt.

Zitat
Natürlich gibt es Strafmaßnahmen schon lange... aber Mißbrauch auch schon so lange...Soll man jetzt aufhören,dagegen vorzugehen...?

Das eine bedngt das andere, sonst wäre es ja sinnlos. Wo habe ich geschrieben das man mit der Verfolgung von Mißbrauch aufhören soll? Ich habe nur gegen Äußerungen etwas, die den Eindruck erwecken sollen, daß es daß noch nicht gibt, obwohl schon seit Jahren Standart.
Gerade bei älteren Menschen (damit potientiellen Wählern) kommen solche Geistesblitze gut an. Und es geht hier nicht nur um Strafmaßnahmen, hier wird auch ganz deutlich von Leistungsversagung,-begrenzung gesprochen und nicht nur von diesem Herrn.
 
Wäre es dem ZDF auch Wert gewesen, eine Filmbericht zu diesem Protest zu veröffentlichen, wenn sie kein Filmverbot bekommen hätten?
Das mit dem Filmverbot, zumal in einer öffentlichen Dienststelle, ist für mich interesanter als Protest selbst, weil hier die Informationsverpflichtung, welche die öffentlichen-rechttlichen Sender mit dem Medienvertrag eingegangen sind, behindert oder gar unmöglich gemacht werden.
Auch wirft die Ausageverweigerung unser sogenanten Volksvertreter ein zwiespältiges Licht auf diese.
Persönlich halte ich von diesem Protest nichts, weil der Sinn für den Grund verschließt und es wichtiger Dinge gibt, gegen die protestiert werden kann und die den Namen Protest dann auch verdient haben.
Allein damit, daß sie als Zahlungsgrund Zitate aus Marx "Das Kapital" verwendet, ist doch ein Grund dafür, daß man diesen Protest nicht ernstnehmen wird.
 
Allein damit, daß sie als Zahlungsgrund Zitate aus Marx "Das Kapital" verwendet, ist doch ein Grund dafür, daß man diesen Protest nicht ernstnehmen wird.

Marx ist jedenfalls geistreicher als das Geseiere sämtlicher Wahlplakate in NRW zusammen. Und das macht die Frau schon sympathischer als ebenjene Fratzen, die da gewählt werden wollen.
 
Das habe ich auch nicht abwertend gemeint, sondern wie man mit Gedanken, Vorschlägen etc. umgeht, sobald man sie mit der kommunistischen Ideologie in Verbindung bringen kann.
Und Marx wird nunmal damit in Verbindung gebracht. Viele brauchen nur den Namen Marx zu hören, und schon geht das ganze Horrorszenario über den Kommunismus los, obwohl der ja garnicht dafür steht.
 
Das habe ich auch nicht abwertend gemeint, sondern wie man mit Gedanken, Vorschlägen etc. umgeht, sobald man sie mit der kommunistischen Ideologie in Verbindung bringen kann.
Und Marx wird nunmal damit in Verbindung gebracht. Viele brauchen nur den Namen Marx zu hören, und schon geht das ganze Horrorszenario über den Kommunismus los, obwohl der ja garnicht dafür steht.

Marx Kapitalismuskritik und seine Schlussfolgerungen daraus sind zwei paar Schuhe. Das "Horrorszenario" wird zurecht mit ihm in Verbindung gebracht, aber seine Kapitalismuskritik sollte eine Bibel für jeden Sozialisten sein!
 
Man kann nicht das eine für gut finden und das andere verdammen. Wenn man das sieht, wie die Kommunisten seine Schlußfolgerungen und Lehren, für ihre Zwecke mißbraucht und zurecht gedreht haben, ist es kein Wunder das Marx mit den Kommunismus in Verbindung gebracht wird. Das ist aber nicht seine Lehre.
Die Verfälschung fing schon mit Lenin, Thälmann, Stalin und Mao an.
 
Man muss kein Sozialist sein, um den Kapitalismus ******e finden zu können :>
 
Man muss kein Sozialist sein, um den Kapitalismus ******e finden zu können :>
Nein, aber es gibt abgesehen vom Marx keine ausführliche Kapitalismusanalyse die darlegt, warum der Kapitalismus nach wie vor der Garant für das Reproduzieren der Gesamt******e verantwortlich ist.
Marx beinhaltet hauptsächlich Kapitalismusanalyse und von dieser hat sich so derartig viel bewahrheitet, dass es fatal wäre sie nicht ernst zunehmen.

Marx Kapitalismuskritik und seine Schlussfolgerungen daraus sind zwei paar Schuhe. Das "Horrorszenario" wird zurecht mit ihm in Verbindung gebracht, aber seine Kapitalismuskritik sollte eine Bibel für jeden Sozialisten sein!
Marx Schlussfolgerung aus seiner Kapitalismuskritik beschränkt sich im Prinzip darauf, dass eine rationalere Verteilung der Produktionsmittel durch eine Diktatur des Proletariats vollzogen werden soll, die sich danach auflöst um in eine klassenlose gesellschaft überzugehen.
Damals ging er aber auch von einem Gesellschaftswandel aus, der vorsah, dass die Masse des Proletariats immer größer und der Antagonismus der Bourgoisie schrumpft.
Aus damaliger Sicht ist also die Schlussfolgerung richtig, nur muss natürlich eine Theorie und Praxis reflektiert werden, die in der Lage ist eine klassenlose Gesellschaft zu erreichen un die Produktionsmittel rational zu verteilen. Die Schlussfolgerungen Marx haben mit dem Horrorszenario des Marxismus-Leninismus so viel zu tun wie Mario Barth mit Humor.

Die Verfälschung fing schon mit Lenin, Thälmann, Stalin und Mao an.
Schon viel früher. Und zwar an dem Punkt an dem Moralisierung und Personalisierung eingesetzt hat. Auch bei Rosa Luxemburg oder Liebknecht findet sich Regression.

Bei Thema Integration siehst Du Problem und Schuld einseitig auf der Deutschen Seite...vergisst aber zu erwähnen, das Integration auch eine Bringschuld ist....und ebenso, das sich jeder, der einen aktiven Beitrag der Zuwanderer (Sprachkurse mal als Beispiel) einfordert, sofort als Hetzer und Rassist beschimpft wird...
Nein. In Deutschland wird wenn man aktiveren Beitrag der Zuwanderer fordert an Stammtischen als Heiligenfigur verehrt und auf diverse Talkshows und zu Gesprächsrunden eingeladen.
Und wenn du ein strengeres Asylrecht willst musst du nur ein paar Asylantenheime anzünden, hat Anfang der 90er auch geklappt.
Das Deutschland in dem es einen Konsens gibt nicht über die Verschärfung des Aslyrechts zu sprechen musst du mir zeigen, dann zieh ich dort hin!


Und wenn schonmal Marx zur Sprache kam, kann man ruhig mal die geplante irrationale Umverteilung durch die Kopfpauschale im Gesundheitswesen anprangern.
Ein Affront gegen die soziale Gerechtigkeit.