Monetarisierung von Mods

Ich mag die Videos von ihm. Auch wenn der Akzent schon mal verwirrt. ImGrunde ist es sehr schwierig darüber zu diskutieren denn hier gehen die Meinungen sehr weit auseinander, einige vertreten eine sehr engstirnige Auffassung von dem was in ein Spiel gehört und was nicht.
Hier grundsätzlich objektiv zu bleiben fällt schwer denn die eigene Befindlichkeit zu bestimmten Dingen kann ja stark von der der Masse der Spieler/Nutzer abweichen.

Ich persönlich sehe es so das jeder Publisher eines Spieles ein Unternehmer/Unternehmen ist. Das Ziel eines Unternehmens ist es aber Geld zu machen. Mitarbeiter wollen bezahlt, Hardware gekauft und gewartet werden und die jeweiligen Finanzbehörden schöpfen auch noch mal ab.
Das ist also erst mal nicht unbedingt etwas negatives wenn dieses Unternehmen dann versucht das maximal mögliche aus einem Spiel herauszuholen.

Die Fragen für mich sind dabei aber:
1.
Wie führen sie es durch?
2.
Was ist die Zielgruppe? (ich denke hier an Minderjährige die eine Genehmigung der Erziehungsberechtigten benötigen zum Kauf)
3.
Was ist das was ich erhalte bezogen zu dem was das Spiel bereits von Hause aus hat?

Ich versuche mal so objektiv wie möglich zu bleiben.
Zu 1
Wenn ich in einem Spiel zufallsgestreut Lootboxen finde ,die ich nicht mit einer InGame oder anderen Währung erst freischalten muss, dann ist das für mich okay. Da hat jeder eine Chance und findet entweder das, was er/sie schon lange wollte oder eben Schrott.
Wenn aber ein Betrag gezahlt wird und ich finde dann eine Lootbox und darin befindet sich nur Schrott dann sieht das anders aus. Mittlerweile haben ja Belgien und die Niederlande diese Lootboxen als Glücksspiel deklariert und sie dürfen an die Spieler dieser Länder nicht mehr abgegeben werden.
In Deutschland denkt man wohl noch darüber nach ob ein Verbot ausgesprochen werden soll
Meine Quellen:
https://www.computerbild.de/artikel...uecksspiel-Counter-Strike-Valve-19443193.html
https://www.gamestar.de/artikel/loo...r-verbot-in-deutschland-moeglich,3325657.html
https://www.gamepro.de/artikel/loot...-wird-das-verbot-jetzt-umgesetzt,3331422.html

Zu 2
Das ist kompliziert. Nehmen wir an das es als Zielgruppe die Erwachsenen sind also 18+ dann ist in meinen Augen eigentlich jeder erst einmal selbst dafür verantwortlich wie er sein Geld verschleudert.
Anders ist das bei den Minderjährigen. Diese würden ja eigentlich erst mal die Genehmiguing der Eltern haben müssen um so was zu kaufen. Nee, die Kids wissen sich zu helfen und Papa macht Mama an weil die wieder mal die Kreditkarte leergemacht hat.
Wir müssen nicht diskutieren das manche Spiele nur an 16+ oder 18+ abgegeben werden dürfen. Wo ein Wunsch da ist findet sich jemand der den erfüllt. Bin selbst Vater von zwei Töchtern die Die Sims gespielt haben.
Zu 3.
Das ist eigentlich das was Gopher auch mit dem Creation Club anspricht. Meine Einstellung zum Creation Club mal außen vor, aber ich sehe mir an was die bieten, was es kostet und dann schaue ich beim Nexus nach entsprechenden Mods. Meist werde ich da fündig und spare damit eine Menge Geld.
Creation Club sehe ich für Konsolenspieler als eine Bereicherung denn sie kommen meist nur auf diesem Wege an Mods.

Ich denke wir werden uns darauf einrichten müssen das in Zukunft die Spiele alle etwas in der Art Creation Club oder Microtransaktion haben werden. Solange es so bleibt wie jetzt (ich kann das Spiel spielen und den Endgegner besiegen ohne zusätzlich Geld zu investieren) soll mir das egal sein. Wird es aber so sein das ich ein Spiel bekomme aber um erfolgreich zu sein und in der gleichen Liga zu spielen wie die anderen muß ich dazukaufen----dann frage ich mich: Warum war das im Basegame nicht auch schon enthalten?
 
Der Creation Club verfolgt schon sehr gute Ziele. Als Beispiele kann man die nahtlose und kompatible Unterstützung nennen oder die Pflicht die Mods mehrsprachig anzubieten. Was jedoch aus diesem Ansatz geworden ist, ist eher schade. Auf mich wirkt der CC leider wie ein kleiner Sandkasten, wo sich ein paar Kinder (Persönlichkeiten aus der Moddingszene) tummeln. Die meisten Mods sind weder tiefgründig noch fehlerfrei und eher stumpfe Sammelaufgaben. Ein nettes Beispiel wäre die Rückkehr der Zombies. Hier hätte ich gedacht, dass die Kreaturen einfach in der Welt auftauchen, stattdessen bekommt man eine zufällige Quest an einem zufälligen Ort, Zombies tauchen woanders nicht auf.

Meinetwegen kann man auch für Enderal oder Nehrim Geld verlangen, jeder Modder leistet auch Arbeit. Der Fehler war damals, dass man keine Regeln hatte. Der Creation Club kam allerdings viel zu spät. Ich glaube eine Mod wie Static Mesh Improvement und der nachträgliche Aufbau und die weitere Entwicklung dieser Modifikation hätte hier mehr Erfolg gehabt.

Der große Nachteil bei Skyrim ist, dass die Moddingszene unter sich nicht so richtig eins ist, ungeachtet der vielen Streitereien. Immersive Citizens steht als Top-Download ganz oben, aber ist mit jeder Veränderung in den Städten inkompatibel. Außerdem fängt jeder Modder eine Mod an, welche das gleiche Gebiet / Objekt verändert. Lore wird in Skyrim 3D Trees mit den anderen Pilzen nicht mehr beachtet. Ich kann mich erinnern, dass es in Morrowind oder Oblivion eine außergewöhnliche jeweils Mod für den Himmel, die Beleuchtung, die Städte und den Körper gab, alles war auch stimmig mit der Lore. Ich habe mich bei einem Serverausfall hingesetzt und habe mir mal Vortex angeschaut, jedoch hilft der Manager mir auch nicht weiter und ich war nur noch mehr verzweifelter. Majestic Mountains überschreibt schon Dateien von Realistic Water Two, neulich kam ein Update mit neueren Meshes von RWT heraus, aber in der anderen Mod steht, dass ich sie überschreiben soll und ELFX liefert schon alte Meshes mit, da bin ich schon verwirrt, dann geht dies und das nicht. Bei Morrowind und Oblivion war dies deutlich besser, jeder hat für seine Mod ein Patch für Better Cities oder UL erstellt, dagegen brauche ich schon für einige Mods selbst Patches. In Morrowind war es noch simpler, da sich die Mods kaum berührten. Ich habe auch nichts gegen Viellfalt, aber ich komme bei den gleichen Mods in Skyrim mehr zum Schwitzen. Ultimate HD Fire Effects kam jetzt erst für die SSE raus, aber die besseren Steine von das Lagerfeuer aus SMIM wurden nicht übernommen. Viele Sachen überschneiden sich schon, da würde Absprache besser sein. Für mich war es auch ein Grund mich mehr mit ESO zu beschäftigen.

Andererseits wird das Problem mit dem nächsten Teil vorüber sein, da die meisten sowieso schon schwierig haben die größeren Texturen aus Fallout 4 zu übertreffen. ELFX und Vivid Weathers hat, meiner Meinung nach, das Original eher schlechter gemacht. Der Fokus liegt dann mehr auf kleinere Objekte und auf Verbesserungen in der Welt; Quests, Rüstungen, AI usw. Hier passt dann auch der Creation Club ganz gut rein, von mir aus könnten sie auch den Store aus ESO einfügen mit seinen Aktionen, Kleidungen...

Ich denke mal, es kommt darauf an, wie man dies umsetzt. Der CC ist momentan eher ein schlechter Witz. Ich glaube jedoch auch nicht, dass Bethesda wirklich noch etwas in TES 6 ändert und die Mods anpasst und uns einfach Regeln vorschiebt, da dann der Aufschrei enorm wäre. Der CC hat gute Ansätze, aber diese kommen nicht hervor. Von mir aus kann der weg. Was ich nur nicht hoffe, dass es eine Währung gibt und man diese kaufen muss, um voranzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war es auch ein Grund mich mehr mit ESO zu beschäftigen.
ESO ist ein Thema für sich, jedenfalls was meine Einstellung dazu betrifft. Es hat hier weniger mit den kaufbaren Inhalten zu tun, die wünschte ich mir sogar in der Art auch bei Fallout 4. Nein es sind eher die Inhalte die mich da jetzt zweifeln lassen. Ich habe zugegeben eine Abneigung gegenüber diesen Online Games was auf bisher gemachte schlechte Erfahrungen zurückzuführen ist. Ich nenne nur Mobbing und Griefing.

Die ESO Community soll in der Hinsicht besser sein aber ich zweifle es an. Doch, ich habe ESO gespielt und das auch nur wegen dem AddOn Morrowind. Ich habe Geld hineingesteckt und Kisten, Reittiere und auch anderes gekauft.
Ich habe aber auch gemerkt: Spielerisch bringt dich das nicht weiter. Das Prinzip des Kronenshops aber finde ich schon nicht schlecht. Meistens weißt du was du bekommst und es ist selten Schrott, also kein Glücksspiel.

Jetzt werde ich wohl einigen hier böse auf die Füße treten aber ich habe ESO aus zwei Gründen wieder deinstalliert:
1. Ich bin nicht der Spieler für sowas, meine Liebe gehört den Singleplayer Games
2. Die Inhalte. Wenn ich in einem Game, egal wohin ich gehe und welche Quest ich annehme schon im Voraus weiß : Du hast gegen Untote, Geister aus der Unterwelt und Totenbeschwörer zu kämpfen dann kann alles andere noch so gut gemacht sein. Für mich ist der Spielspaß weg. Dazu dann der Zwang des Onlineseins. Das ist nichts für mich.

Aus dem Grunde werde ich wohl um Fallout 76 einen großen Bogen machen. Nicht wegen dem AtomShop der enthalten ist. Wenn das definitiv nur kosmetische Verbesserungen sind dann ist das für mich okay. Nein, es ist wieder der Onlinezwang der mich abstößt. Das Spiel ist noch nicht auf dem Markt und schon hat es die Fangemeinde gespalten.
Und God Howard kann viel versprechen, der enthaltene (bereits geänderte) PvP Modus wird Griefer nicht abhalten. Wenn ich das schon höre: A slap in the face. Diese Griefer slappen solange bis du zurückslappst und dann ist das Gemetzel da. Die werden es sogar als persönliche Herausforderung ansehen als gesuchter Mörder in der Gegend unterwegs zu sein.
Okay, back to Topic.
Der große Nachteil bei Skyrim ist, dass die Moddingszene unter sich nicht so richtig eins ist, ungeachtet der vielen Streitereien.
Das waren die nie und es trifft auf die Moddingscene von Fallout4 genauso zu. Es war wohl auch ein Grund für bekannte Modder wie Rob Vogel (fadingsignal) oder Elianora es mit dem Creation Club zu versuchen.
 
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Der große Nachteil bei Skyrim ist, dass die Moddingszene unter sich nicht so richtig eins ist
Ich verstehe auch nicht, warum die Modding Szene eins sein sollte. Wie überall bilden sich Grüppchen. Mit einigen kommt man klar, mit anderen weniger. Das ist aber nicht entscheidende. Es ist ein Wettbewerb und wer gute Mods macht, hat auch eine erhöhte Nachfrage.
Deswegen funktioniert CC nicht, es ist so gemacht, das es keinen Interresiert und deshalb gibt es da auch keinen Wettbewerb. Wenn man den Gedanken weiter führt am Beispiel von Skyrim, dann kann man sagen, schau mal Bethesda was die Modder aus deinem verbuggten Spiel gemacht haben. Das Modding von TES hat nachweislich die Spiele besser gemacht und eigentlich müsste Bethesda sagen, ok wir haben verstanden. Statt aber Bethesda die Leistung von Moddern honoriert (das meine ich nicht finanziel), schafft Bethesda Konkurenz zu der Community die ihre Spiele so populär gemacht hat. Ich kenn einiger Modder die sich deswegen von Bethesda Games abgewandt haben. Das ist auch ein Grund, warum die Entwicklung von Mods für SE etwas stockt. Gamer sind keine Melkkuh, sondern gleichberechtigte Menschen. Und deshalb finde ich, trotz aller Finanzieller abwägungen, man sollte sich auf Augenhöhe begegnen. Bethesda sollte enger mit Nexus zusammen arbeiten und ein Gentelment Agreement treffen.

Sobald Geld im Spiel ist, wird es immer schwierig und es wird nie eine Lösung geben, die für alle Gerecht ist. Aber wenn ich meine Kosten für Games anschaue, wahrscheinlich geht es der Mehrheit auch so, bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich meine mehr will nicht dafür bezahlen. Ich weiß noch aus Spielhallenzeiten, wie schnell es geht, das man sein ganzes Geld verzockt. Mit Modding kann ich auch mein Game verbessern, ohne mich in Umkosten zu stürzen. Man geht Kompromisse ein, weil man nicht erwarten kann, das immer das beste Qualität bekommt. Es ist eine Spielwiese, wo man ausprobiert was man alles mit seinen Games machen kann. Wo man mit der eigenen Fantasie spielen kann und das ohne die Schwere das man es sich leisten können muß.
 
@EvilMind, volle Zustimmung. Ich habe neulich die Beta zu Fallout 76 angespielt. Momentan finde ich es eher so: Noch weniger Inhalt dafür ein Multiplayer. Kann sich ja noch ändern.:) Der Ansatz ist großartig, aber das große Versprechen habe ich noch nicht entdeckt.

Moddingscene von Fallout4 genauso zu.
Bei Fallout 4 ist die Szene sowieso nicht so groß, dennoch haben sich weniger Mods überschnitten oder ich habe nicht mehr so viel gebraucht. Hier mangelt es eher an der Kraft dahinter, ich empfinde hier das Gegenteil als in Skyrim.

Ich verstehe auch nicht, warum die Modding Szene eins sein sollte. Wie überall bilden sich Grüppchen. Mit einigen kommt man klar, mit anderen weniger. Das ist aber nicht entscheidende. Es ist ein Wettbewerb und wer gute Mods macht, hat auch eine erhöhte Nachfrage.
Das stößt mir sauer auf. Wer Modding als einem Wettbewerb versteht, der hat irgendwie den Sinn noch nicht verstanden. Modding soll etwas Neues ermöglichen, gerade in Morrowind kann man es jetzt gut erkennen, was Zusammenhalt ausgemacht hat. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird es immer mehr Probleme geben. Kompatibilität lässt grüßen, eine Mod wie Better Cities wäre nie entstanden. Streitereien sind bei Skyrim sogar häufiger geworden, eine Modderin hat Nexus kurzfristig verlassen, aufgrund eines anderen Konkurrenten. Lore oder Wünsche der User werden immer weniger beachtet, warum dies erst mit Skyrim gekommen ist und in den anderen Teilen gut funktionierte, verstehe ich leider nicht.

Wir hatten einmal einen Kodex für das Modding, ein Wettbewerb war es jedoch nie. Es ist mir doch völlig egal, ob der Typ nun besser ist oder der andere. Etwas Neues erschaffen, dies war immer das Ziel und den Leuten etwas zu geben. Der CC krankt jedoch nicht daran, wenn man einen Wettbewerb braucht, dann sollte man woanders sein Glück versuchen.;)
Der CC krankt eher, weil viele Leute unüberlegt gleich alles niedermachen. Wenige verstehen, dass der Creation Club ein neues Konzept darstellt. Ich bin mit der Qualität auch noch nicht zufrieden, aber die Mods sind nicht alle schlecht. Ich könnte mir vorstellen, dass der CC in TES 6 besser funktioniert, außerdem beruht es auf freiwilliger Basis. Jeder kann daran teilnehmen und später engere Kontakte knüpfen.

Ich kann dir jedoch nicht zustimmen mit dem verbuggten Spiel. Unspielbar ist es nicht, es sind halt typische Fehler von Bethesda, aber gerade das Neue fehlt mir was diese Szene ausgemacht hat. Ich habe mal die Fixes für Fallout ausprobiert, da hatte ich nicht das Gefühl, dass diese etwas lösen. Falls sich dann noch keine Community gefunden hat, welche sich einig ist, kommen später mehr Bugs, ich habe letzendlich keine Kraft mehr als Nutzer haufenweise Hinweise erkennen zu müssen, warum die Mod nicht geht. Würde eine Absprache nicht reichen?

Man geht Kompromisse ein, weil man nicht erwarten kann, das immer das beste Qualität bekommt. Es ist eine Spielwiese, wo man ausprobiert was man alles mit seinen Games machen kann. Wo man mit der eigenen Fantasie spielen kann und das ohne die Schwere das man es sich leisten können muß.
Du beschreibst gerade das, welches du gerade einen Wettbewerb genannt hast.:p

Wir gleiten vom Thema ab, von mir aus können Modder Geld verlangen oder den Creation Club nutzen. Es ist keine Pflicht etwas zu kaufen.
 
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Du beschreibst gerade das, welches du gerade einen Wettbewerb genannt hast.

Wettbewerb ist auch für mich kein negativ besetzer Begriff. Das ist wie der Abend mit Kumpels an der Play. Natürlich will jeder gewinnen, aber man ist immer noch in Freundschaft verbunden. Und gerade die Herausforderung kann auch zusammen schweißen.
Ich habe geschrieben, das man nicht immer! erwarten kann das man die beste Qualität bekommt. Damit meine ich, das es beim modden immer auch die Möglichkeit Nischen zu besetzten, auch wenn man nicht der Crack ist. Dann hilft auch einem die Community ganz oft, das muß erwähnt werden. Das mittlerweile Heranwachsende zur Community gehören, die durch ihr verhalten Aufmerksamkeit erregen wollen, kann ich als alter Sack und Vater eines Sohnes gut damit leben. Schließlich machen wir alle mal die Phase der Präadolesenz durch.
 
Absprachen und der "Kodex" haben ja auch für den jeweiligen Ersteller der Mod klare Vorteile: weniger Zeitinvestition in Support, Kompatibilitätspatches und Co. Auf der anderen Seite bekommst du auch die aufwendigsten, "zielübergreifenden" Mods oft mit etwas Extraaufwand kompatibel. Ich glaube aber ehrlich nicht, dass es früher da wirklich mehr "Kommunikation" oder Absprachen unter den Moddern gab... sie haben von sich aus drauf geachtet, ihren Kram möglichst flexibel und kompatibel zu halten und sie waren entweder technisch talentierter oder zumindest interessierter daran mögliche Probleme mit anderen Mods zu vermeiden. Und die Intention... ob nun sich selbst zu testen, der/die "Beste" in einer bestimmten Rubrik sein zu wollen, etwas kreativ Neues erschaffen zu wollen, Ruhm, Ehre und Anerkennung oder auch einfach "Eigenbedarf" dürfte wohl, heute wie damals bei jedem Modder anders sein.

Der Creation Club hat meiner Meinung nach mehrere konzeptionelle und inhaltliche Probleme... das Kaufen von "Credits" in Paketen statt einfach zu bezahlen und so direkt klar den Preis zu sehen ist eins davon. Der "schubweise" Nachschub an mittelmäßigem Content, der zwar produkttechnisch mit QA, Lokalisierung und Co normalen Mods qualitativ eine Ecke voraus ist, bei der inhaltlichen Qualität aber im Schnitt hinter freien Mods liegt ein anderes. Und dann ist da halt noch das Problem, dass, abseits vom Survival Mode, (noch) nichts enthalten ist, was halt wirklich Spielzeit bietet. Es mag sein, dass man in einer Zeit, in der Mikrotransaktionen ja mittlerweile fast zum guten Ton gehören, damit auch irgendwann mit genügend Geduld zum Erfolg kommt - aber einfacher und effektiver wäre es vermutlich, man würde den Spielern einen echten Grund geben, den CC nutzen zu wollen. Und damit meine ich nicht, einen - meiner Meinung nach recht guten - Survivialmodus zeitlich begrenzt zu verschenken, sondern dort zumindest 1-2 größere Mods raushauen, für die die Leute wirklich gern 10 EUR oder so raus hauen, weil sie das Spiel entweder durch Content oder durch neue, einzigartigere Spielmechaniken so bereichern, dass die Leute das Ding wirklich spielen wollen. Bringt ne Mod in der Größe von Dawnguard mit ähnlichen Inhalten (vielleicht neue Waffengattung, neue "Zufallsereignisse", neue Gegner, neue Storyline), packt das Ding für 15 EUR da rein und ich bin sicher, die Leute rennen euch nicht nur den Creation Club ein und werfen euch mit Geld tot, nein, es dürfte auch eine Menge des schlechten Rufs des Dings beseitigen, einfach weil die Leute erkennen, dass es wirklich zu was nützlich sein könnte. Mit dem 300. Haus-Mod für 5 EUR, der noch dazu mäßig gut ins Spiel integriert ist, dürfte das auch mit populärer und zweifelsfrei talentierter Modderin halt schwierig werden.
 
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Hier mal meine 2 Cent.
1. Mods: Der Sinn von Mods ist, die Vielfalt eines Spieles zu erhöhen, sodass jeder es an seine Wünsche anpassen kann. Es gibt eine Auswahl, aus der sich jeder bedienen kann. Manche Mods überschneiden sich, manche sind besser, andere schlechter. Das ist der Sinn. Wenn mehrere Mods nicht das gleiche beinhalten, dann habe ich nur noch die Wahl zwischen dem Basisspiel und der Mod. So erhöht sich meine Auswahl. Es kommt natürlich vor, dass eine Mod so gut ist, dass sie die Grundlage für viele andere bildet. Auch gut.
2. Creation Club: Der Creation Club ist vollkommen irrelevant. Bethesda wird niemals die Manpower haben, um alle Mods durch dieses Nadelöhr zu leiten. Es ist einfach nur ihre Art einen schnellen Dollar nebenher zu verdienen. Wenn es ihnen ein wenig Geld macht, warum nicht?
 
Das ist ein Artikel von 2015 und betrifft das kläglich gescheiterte "Paid Mods" Projekt. Und ich bleibe dabei, dass es zu viel Arbeit für Beth wäre alle Mods auf Kompatibilität zu überprüfen.