Eigenes Werk Leben und Tod

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Ehemaliger Benutzer

Gast
Folgende Geschichte, von mir persönlich verfasst, behandelt die Thematik rund um die Gedanken eines suizidgefährdeten jungen Mannes, aus seiner eigenen Perspektive erzählt. Dieses Werk soll verdeutlichen, womit sich eine einzelne Person beschäftigen kann, wenn eie suizidgefährdeter Hintergrund, sowie Vorgeschichten und Gedanken vorliegen. Nehmt diese Geschichte bitte nicht auf die leichte Schulter, es geht hier um ein doch sehr kontroverses Thema, das sehr ernst und präsent in unserer Gesellschaft ist.
Ich bitte euch ruhig und sachlich darüber zu diskutieren, es zu lesen und gern auch Kritik zu geben, was diese Geschichte betrifft. Sie ist zum Nachdenken, über einige Aspekte des Lebens, das Leben selbst und den Tod. Seht dies bitte nicht als ein Aufruf der dort vorkommenden Inhalte, sondern als einen kritischen Text, als eine Sache zum Nachdenken.

Zusammengefasst erwartet euch folgender Inhalt: Suizid, das Auseinandersetzen mit Leben und Tod, sowie die Suche nach dem Sinn des Lebens.

Ganz wichtig: Solltet ihr selbst derlei Gedanken hegen oder in diese Richtung tendieren, kontaktiert bitte die 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222. Dort wird und kann ein erster Schritt getan, selbstverständlich vollkommen anonym und kostenfrei.

Was mache ich hier eigentlich? Wie ist es eigentlich so weit gekommen? Fraglich ist es schon, wenn man mal bedenkt, wie ich hier sitze, mit meinem Whiskeyglas und einer geladenen Pistole vor mir auf den Tisch. Eine Glock 18, interessante Bausweise, wenn man will kann sie sogar automatisch schießen und mäht damit eine ganze Horde von Menschen nieder. Es ist immer sehr interessant, wie wir Menschen Dinge erschaffen, die nur dazu da sind, um unsere eigene Spezies auszulöschen. Elegant wie es wohl die einen, geübt wie es die anderen sagen würden, ziehe ich den Schlitten der Waffe einmal zurück und mir springt eine Patrone entgegen, die sofort mit einem metallischen Klimpern auf den Tisch fällt. Mit einer Hand greife ich zu meinem Glas, schütte mir den Rest dieses ekelhaft brennenden Zeugs in meine Kehle, ehe ich auch den Rest davon aus der Flasche ins Glas befördere, nur um es wieder zu füllen, mich weiter mutig zu stimmen und nicht wieder wie ein Feigling den Rückzug anzutreten.
Nein, dieses Mal nicht. Unzähligen Kämpfen bin ich aus dem Weg gegangen, bin abgehauen, weggelaufen. Doch ich bin des Rennens zu müde und zum Kämpfen zu schwach. Mich dem einfach hingeben, es trotzdem versuchen? Ja, ja das will ich tun. Dieses Mal wird mich nichts aufhalten. Es ist schon interessant, oder? Wie ich dieses kleine metallene Dinge, das wir Menschen Patrone tauften, einfach so in der Hand halte. Es sieht so unbedeutend aus, so klein, so harmlos. Und doch ... hmpf ... es entscheidet über Leben und Tod. Zwei Dinge die sehr nahe beieinander liegen, näher als man manchmal anzunehmen vermag. Es braucht nur einen Lauf, einen kräftigen Schlag auf die Rückseite dieser Patrone und schon wandelt sich Leben schnell in Tod. In nicht einmal einer Sekunde kann dieses kleine Ding etwas Großes zerstören, etwas wundervolles. Viele sagen es sei das größte Wunder, das Leben. Wie unwahrscheinlich es doch ist, dass wir überhaupt existieren. Doch sitzen wir hier und philosophieren über den eigentlichen Sinn des Lebens, machen uns einen Kopf darum, wieso es uns gibt. Ja, wir Menschen hinterfragen immer, wollen gar nicht einsehen, dass nichts ohne Grund passieren kann. Es heißt ja Aktio – Reaktio. Auf jede Aktion, auf jede Handlung, auf jedes Geschehnis. Kippt ein Sack in China rum, ja, dann gibt er ein dumpfes Geräusch von sich. Furzt eine kleine Maus kann sie vermutlich der Jäger riechen. Jagd man einen Menschen eine Kugel in den Kopf, stirbt er. Aktio – Reaktio. So einfach ist das. Warum sollte also etwas gegeben sein, etwas ohne Grund passieren? Wieso sollte unsere Existenz nicht einfach gegeben sein, nicht einfach ein glücklicher Zufall? Das Leben an sich?


Weil es immer einen Grund gibt.


Doch genau dieser Grund entzieht sich jedem Menschen. Nicht wie wir entstanden, sondern warum wir existieren. Eine prinzipielle Frage, die sich viele stellen und die niemand wirklich beantworten kann. Das Leben – ist sinnlos. Erst dessen Inhalt füllt ihn mit Sinn, die Dinge die wir in einem Leben erleben, erfahren, spüren. Solche Dinge geben dem Leben einen Sinn, nicht die ewige Suche danach, nicht der ewige Kampf den wir alle in uns tragen und manche von uns verlieren. Gefühle. Erlebnisse. Erfahrungen. Wir alle machen sie und schätzen sie selbst als etwas ein, was ein Teil von uns ist. Rein objektiv sind es Geschehnisse, erst unsere Gefühle machen sie zu dem, was sie letztendlich sind: Erinnerungen. Manche schön, manche traurig, manche liebevoll, manche hasserfüllt. Die Liste ist beinahe endlos, kann mit jedem Gefühl dieser Erde gefüllt werden.
Doch ... manche Menschen schaffen es nicht mehr. Manche Menschen haben schon genug für ein gesamtes Leben gefühlt. Ich bin einer von ihnen. Einer von denen, deren Sinn des Lebens viel zu früh endete. Die nur noch funktionieren, die nur noch dazu leben um zu sterben. Dieser Zustand, diese Leere ist ein ewiges Grab, als ob man lebendig begraben ist, ohne eine Möglichkeit je wieder hinaus zu kommen. Nur hat jeder die Wahl, habe ich die Wahl, mich damit abzufinden, einen sinnlosen Kampf zu kämpfen oder aber dem letztendlichen Zweck entgegen zu treten. Der Tod ist etwas, wovor die meisten Angst haben. Ist er schmerzvoll? Ist er gar endgültig? Viele stellen sich solche Fragen, haben Angst vor etwas natürlichem, das aber nicht einmal das Grausamste auf unserem Planeten ist. Ganz im Gegenteil, manchmal ist der Tod das Barmherzigste, was man einer armen Seele gönnen kann. Dieser Kampf, die Angst davor, dieses Mal laufe ich nicht weg. Nein. Der Alkohol sorgt dafür, dass ich ruhig bleibe, meine Hände zittern nicht einmal. Was man wohl denken wird, wenn man mich irgendwann findet? Ob es jemanden auf dieser zerrütteten Welt gibt, der mich vermisst? Diese Gedanken entlocken mir nur ein Schmunzeln, viel zu persönlich denke ich über eine unpersönliche, allgegenwärtige Sache, die uns alle so oder so betrifft, egal wie lang wir es hinaus zögern. Die Menschen haben Angst davor, haben Angst vor den ungeklärten Dingen des Todes, die Schwärze die uns erwartet. Niemand weiß was uns erwartet. Doch ich weiß es, für mich. Es bringt Frieden. Endgültig. Also sitze ich hier und spiele mit dieser Pistole, mich nicht wirklich für den richtigen Zeitpunkt entscheiden könnend. In fünf Minuten? In einem Monat? In einem Jahr? Oder doch lieber jetzt? Ich könnte so vielen Menschen noch helfen, ihnen zeigen wie es sich lohnt weiter zu leben, obwohl ich für mich bereits abgeschlossen. Paradox. Auf eine gewisse Weise. Doch wer predigt, dass man keinen Zucker essen sollte, sollte zuerst selbst aufhören Zucker zu essen.
Schon interessant wie man nach solchen Regeln leben will, sie aber von Tag zu Tag bricht, als ob sie nichts wären. Wie oft man Menschen hilft, wie oft man Menschen Tipps und Rat gibt, die man selbst nie befolgen würde, auch wenn es die richtigen Dinge sind. Es sind eben jene die helfen ohne auch nur ansatzweise selbst Hilfe zu beziehen, die hilflosen Helfer, die einer Mission folgen. Jene die viel tun und am wenigsten Anerkennung bekommen. Jene, die die Menschen schützen und begleiten, manchmal ohne das sie es überhaupt merken. Ich bin ehrlich, nicht immer war ich so jemand, nicht immer bin ich dieser Mission nachgekommen, doch ich gab mein Bestes um den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen, um ihnen Halt und Trost zu geben. Nun habe ich alles gegeben was ich hatte, jedem still geholfen, der die Hilfe brauchte. Mein Zweck ist erfüllt, meine Bestimmung. Allein das zählt jetzt, nichts anderes mehr. Nicht einmal meine letzten Gedanken, meine letzten Worte, die ich zu den letzten Menschen sprach, die ich sah.
Mein Leben lang habe ich versucht das Richtige zu tun, habe oft versagt, habe für die Dinge gekämpft, die ich beschützen wollte, musste aber dennoch jedes Mal mit ansehen, wie sie am Ende doch zu tausenden Scherben zersprangen. Vielleicht nicht immer ihres, aber immer meines. Mein Leben, dass sich Stück für Stück mit dem Boden und Dreck vereinte. Bis schließlich nichts mehr übrig blieb, nichts mehr, was noch zu geben ist, nichts mehr, wofür es noch einen Grund gäbe.

"Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt."

  • Bertolt Brecht
Manchmal tun wir so viel Gutes in unserem Leben, das unbeantwortet bleibt, das Gute, das nie wirklich für uns gut ist, das wir zwar viel bewegten, aber nur in dem Kopf anderer. In den Leben anderer. Schon viel musste ich von Menschen Abschied nehmen die ich liebte, Menschen die vielleicht nie damit rechneten das ich plötzlich verschwand, doch war ich plötzlich weg. Zuerst aus ihrem Umfeld, dann aus ihren Kontakten und schließlich aus ihren Köpfen. Es ist gut so, denn ich habe vieles gut gemacht, wenn ich es behaupten darf. Sie leben ihre Leben, glücklich, ohne mich. Das ist gut. Niemand sollte mich vermissen, niemand sollte um mich trauern. Denn ich bin es nicht wert. Man nannte mich einst einen Helden, einen einsamen Helden. Unglaublich wie sich alles verändern kann.
Nachdem ich nun endlich verschwunden bin, aus den Köpfen aller die ich liebte, endet mein Reise. Der Pfad meines Lebens, das Buch das ich schrieb, endet hier. An diesem Ort, an einem Schreibtisch, mit angetrunkenem Mut, den ich anders nie zustande gebracht hätte. Das Letzte was ich spüren werde ist der Lauf einer Pistole an meiner Schläfe, das Letzte was ich hören werde ist der Knall, vielleicht nur für einen Bruchteil einer Sekunde, doch er ist da. Das Letzte was meine Augen erblicken werden ist der helle Vollmond, wie er durch das Fenster meiner Wohnung scheint. So wie mit dem Urknall die Existenz unseres Universums entstand, endet meine mit dem Knall einer Pistole. Frieden, der Frieden erwartet mich...
 
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Was das soll?

Kreative Arbeit, eine literarische Fassung im Kopf eines Mannes, welchen solche Dinge beschäftigen. Mir ist bewusst das es ein kontroverses Thema ist, dennoch ist es eine Geschichte die sich damit beschäftigt und auseinander setzt. Aus diesem Grund habe diese auch entsprechend in einen Spoiler gesetzt und eine eindeutige Warnung gegeben, dass das Lesen auf eigene Verantwortung stattfindet.

Warum gehört es denn deiner Meinung, trotz eindeutiger Kennzeichnung, nicht hier herein, obwohl es eigens verfasstes Werk ist?
 
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Und warum, Lahmaf, vielleicht erläuterst du solche Aussagen einfach mal?
Wieso gehört ausgerechnet diese Geschichte hier deiner Meinung nach nicht hin? Nur weil sie dir vielleicht nicht gefällt? Das Thema vielleicht nicht?
Es wäre doch traurig, wenn sich alles danach richtet, was ein "normales" Thema für die Leute ist. Darf soetwas nicht anecken?
Es ist gut im Literaturforum aufgehoben. "Ohneeeeein! Wie schlimm! Er schreibt nicht über Blümchen und rosa Wolken mit Einhörnern die fliegen können!"

Also mal im Ernst jetzt. Was das soll? Kreativer Output. Das soll das. Ich frag dich mal, was soll das? Unkonstruktive Kritik ist doch irgendwie unnütz.

Ich finde die Geschichte gut, sie spricht Gedanken aus, die ich mir nunmal nicht jeden Tag machen würde.
 
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Das was hier geschrieben steht ist eine Aufforderung für jeden Selbstmörder, der den Beschluss erst einmal gefasst hat, es auch zu machen.
Dieser Text unterstützt nicht nur Selbstmörder sondern auch Amokläufer und ist gleichzeitig Rechtfertigung für jeden Terroristen.

Diesem Text kann niemand etwas Positives entnehmen und hat mit Kreativer Arbeit nichts aber gar nichts gemein!

Berthold Brecht in diesem Text zu zitieren ist ein Faustschlag in das Gesicht eines Mannes der voller Positiven Leben war.
Dessen Andenken mit diesem Text sogar beschmutzt wird!

Ich distanziere mich hiermit von diesem Machwerk.

Dieser Text hat hier im Forum nichts zu suchen und gehört gelöscht!

Dem Forum der Selbstmörder werde ich nicht länger beiwohnen.
 
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Ein Selbstmörder der vorhat sich selbst zu töten, wird seinen Beschluss definitiv nicht durch einen Text fassen/ lässt sich dadurch auch nicht beeinflussen. Vielleicht hast du auch einfach nicht so die Ahnung von solchen Leuten. Darüber kann ich nicht urteilen.
Ein Amokläufer plant wegen eines Textes seinen Amoklauf nicht.
Das ist vollkommener Quatsch in meinen Augen.
Hast du schonmal davon gehört, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten?
Es ist keine Aufforderung an dich, sondern lediglich eine Sichtweise, die in diesem Text veranschaulicht wird.

Was du daraus ziehst, ist deine Verantwortung.
Und bitte. Sprich nur von dir, nicht für andere. Danke.

Hacherje wenn wir das so sehen wollten.. Dann gehören so einige Bücher oder Medien allgemein nicht auf den Markt. ^^
Btw.. Du bist in einem Forum, in dem es um eine Spielreihe geht, in der man nicht wenige Menschen und Mer tötet. Nur mal so als kleiner Hinweis.
 
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Zwar finde ich die Art wie du dich mit dem Thema beschäftigst etwas beunruhigend, aber durchaus gelungen und (entgegen Lahmafs aussage) obwohl der Erzähler dieser Geschichte sich für das ende des Lebens entscheidet finde ich gewisse Auszüge unglaublich Lebensbejahend.
Einziger Kritikpunkt, sofern du mir das gestattest, ist dein Schreibstil. Es ist unglaublich anstrengend für mich deinen Text zu lesen, einerseits aufgrund fehlender Absätze, andererseits aufgrund der langen Schachtelsätze, aber das ist natürlich subjektiv.
Du provozierst mit deinem Text, regst an nachzudenken und ob du das gewollt hast oder nicht, ich habe lange über den Ich-Erzähler nachgedacht.
Danke dafür-
 
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Wir haben inzwischen schon mehrere Meldungen mit der Bitte um Löschung gekriegt und ich kann nur sagen: Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Das hier ist eine Auseinandersetzung mit den (vermeintlichen) Gedanken eines Selbstmörders, kein plumper Aufruf zum Suizid. Als Geste des Guten Willens, lieber StReLoK, könntest du aber die Nummer der Telefonseelsorge in deinen Startpost mit Aufnehmen: 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 (Beide kostenlos).
 
@Royal Flush: Natürlich habe ich das in meinem ersten Post ergänzt und habe diesen generell überarbeitet. Vielen Dank für den Hinweis und dem Entgegenkommen in dieser Richtung. :)

@Lahmaf:
Genau das soll dieser Text eben nicht aussagen, so wie du es versuchst darzustellen. Dies ist geschrieben aus der Sicht einer suizidgefährdeten Person, um die Gedanken solch einer Person zu verdeutlichen, Gedanken die nicht unbedingt schön oder gar sehr kontrovers sind, doch sind es Sichtweisen. Genau so wie wir darauf blicken, als etwas sehr Schlimmes, was auf keinen Fall passieren darf, so ist es für manche Depressive und Suizidgefärdetet beinahe normal so zu denken.
Das hört sich jetzt sehr krass an, doch ich habe aus dem Umgang mit solchen Menschen und aufgrund meiner eigenen depressiven Erkrankung diese Erfahrungen sammeln können, wobei ich selbst bereits über die o.g. Phase weit hinaus bin. Letztendlich ist dies eine Darstellung wie es vorkommen kann, wie es uns beschäftigt, einige Teile meiner eigenen Gedanken sind dort mit eingeflossen. Es ist die Sicht aus einer anderen Perspektive, das was manche Menschen einfach nicht kennen können, wenn sie selbst nicht an solchen Krankheiten leiden/gelitten haben.
Zudem ist dies auch keine Pauschalisierung, sondern sehr individuell, so wie es jeder Mensch von uns ist. So verhalten sich auch solche Krankheitsbilder. Aus diesen Gedanken aber eine Vereinfachung für Terroristen oder Amokläufer zu machen, halte ich persönlich für überzogen und ich denke in diesem Bereich pauschalisierst in dem Falle du, weil du diese Dinge auf viele beziehst, obwohl sie nur für einen Einzelnen gelten.
Dennoch möchte ich dir für deine Kritik und dem damit verbundenen Blick auf diese Sache danken.

@Freelancer_T:
Vielen Dank für dein Feedback und die Kritik die du gibst.
Was meinen Schreibstil betrifft, so versuche ich mich möglichst immer weiter zu verbessern und probiere recht viel herum, versuche Abwechslung und doch eine Konstanz in diesen Stil hinein zu bringen. Im Moment bin ich noch fleißig am üben was das betrifft.
Zu meinem Text und der Thematik selbst ist es so, dass ich zum Beispiel eine Außenperspektive hätte schreiben können, so wie ich es schon einmal getan habe (siehe Ein einsamer Held). Doch dieses Mal wollte ich, wie von dir schon richtig vermutet, weiter gehen, in den Kopf des Erkrankten selbst hinein und zeigen, wie es dort aussehen kann. Ja, es ist relativ beunruhigend, das gebe ich auch zu. Doch muss ich zugeben, dass es anders nicht funktioniert hätte, zumindest in meinen Augen. Denn das Gedankengut ist an sich nicht leicht bekömmlich, diese Gedankenwelt an sich, und stößt sehr schnell auf Barrikaden. Genau das wollte ich einmal aufbrechen, zeigen wie es aussehen kann bei solch einer Person. Ich gebe auch offen zu, dass einige Dinge mein Gedankengut sind, die da mit einspielen, nicht alles (wie ich bereits bei Lahmaf schrieb), aber es ist durch mich geprägt und aus diesem Grund auch sehr nahe und authentisch.
 
Deine Ergänzung von Post 1 finde ich schon mal sehr gut, dann hätte ich nicht so reagiert.

Eine andere Geschichte:
Ich, ... kenne einen Mann, der lernte die Liebe seines Lebens kennen und er hatte mit ihr drei Kinder.
Falsche Freunde falsche Ratschläge mit der derzeitigen Situation nicht mehr zufrieden, führten bei der Frau zur Alkoholabhängigkeit.
Zu diesem Zeitpunkt lastete schon alles auf seinen Schultern.
Lange endlose Jahre kämpfte er um seine große Liebe.
Der Mann hat den Kampf gegen diese Krankheit verloren, eine Entscheidung musste getroffen werden, die ihm nicht leicht viel und sehr schmerzhaft war.

Entweder die Liebe seines Lebens behalten und mit ihr untergehen und die Kinder eventuell verlieren?
Oder sich Trennen, die Kinder damals (7, 9, 12) der Frau überlassen selbst wegziehen irgendwo ein neues Leben Beginnen?
Oder sich Trennen, um die Kinder kämpfen und das alleinige Sorgerecht beantragen?
Eines jedoch war dem Mann nach reiflicher Überlegung Volkommen klar,
(mit einem Whiskey Glas in der Hand) es war egal welche Entscheidung er traf.
Sein Leben würde hier enden!
Welche Entscheidung hättest du (ihr) getroffen?

Glaubst du, das dieser Mann nie an sich selbst gezweifelt hat!
Durchschlafstörung hatte, Panik vor dem nächsten Tag, müde Matt und Kraftlos war.
Wie viel mal ist dieser Mann wohl enttäuscht worden?
Wie viel mal ist der wohl auf die Schnauze geflogen und wieder Aufgestanden?
Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bis er nicht mehr aufsteht?
Wie viele male hat dieser Mann alles hinschmeißen wollen?
Dieser Mann hat sich einfach nach dem wiederaufstehen, mehrfach in seinem Leben einfach an die gelbe Tonne gestellt und alles hineingeworfen, was negativ für sich und seine Kinder wahr.

Wenn dieser Mann heute zurückblicken würde, mit der Frage! Was wäre gewesen wenn?
Seine getroffenen Entscheidungen in Frage stellen?

Nein, Entscheidungen sind getroffen und es ist gut, so wie es ist!
Gut manches hätte man besser machen können!

(Er blickt auf die Bilder seiner drei Kinder, die mittlerweile groß sind, Partner und Enkel haben.)
Das kann ich bei den Enkeln immer noch, Fehler korrigieren um neue zu machen.
Was ist wohl aus dem Mann geworden?

Ein alter verbissener Mann, der mit dem Fernglas aus dem Fenster schaut und jeden an***eist der Falsch Parkt?
 
@ Lahmaf: Man kann in keine Seele eines Menschen rein schauen. Jeder Mensch reagiert anders. Ob dieser Mensch ein Tolles Leben geführt hat und es ihn einfach völlig nervt oder vielleicht überfordert. Ob ein Mensch sich einfach von der ganzen Welt so wie er sich gerade fühlt völlig allein gelassen und hilflos so wie total missverstanden sogar auch verraten fühlt. Egal in welcher Situation ein Mensch sich gerade befindet. Ob dieser Mensch selbst daran schult trägt oder von anderen dazu gebracht wurde das dieser Mensch sich jetzt in so einen Aussicht losen Lage befindet in der er entweder dagegen an Kämpft sich das Leben zu nehmen oder sich dazu längst entschlossen hat eben diesen Weg zu gehen. Könnte kein anderer außer dieser Mensch der dann eben Tod aufgefunden wurde beantworten. Warum dieser Mensch diesen Weg genommen hatte. Nur woran der gestorben ist kann dann nur noch festgestellt werden. Das es eben Selbstmord war und kein Fremd verschulden woran dieser Mensch dann verstorben ist.

@ StReLoK: Finde das was Du hier geschrieben hast ist echt Mutig und verdient meinen aufrichtigen Respekt. Ist echt Super geschrieben.

Ich selber stand mal an einem Punkt im Leben da war ich noch sehr Jung gewesen. Mein Vater hat sich vor anderen Menschen immer als ein hilfsbereiter Mann gezeigt der seiner Familie gut zur Seite steht. Doch leider war es so nicht einmal annähend gewesen, als das war er anderen Menschen vorgegaukelt hatte was er ist. Ja Frauen hatten es in dieser Familie besonders Schwer gehabt. Aber auch mein Großer Bruder hatte es nicht leicht gehabt was ich erst später von der Mutter erfahren hatte. Mein Jüngerer Bruder hingegen war der Lieblingssohn in den Augen meines Vaters gewesen. Ja okay ich hatte keine tolle Kindheit gehabt. Jedenfalls dachte ich einmal darüber nach mein Leben zu beenden. Doch dann habe ich mir all die Personen vorgestellt die vor meinen Grab stehen und über meinen Tod in Gelächter ausbrachen. Die haben sich förmlich darüber gefreut das sie mich endlich los sind. Das sie gewonnen haben und siegreich waren. Mit all dem was sie mir angetan haben. Dann musste ich an meine Mutter denken, wie sie ohne mich mit meinen Geschwistern und meinem Vater zusammen weiter leben müsste. Jedenfalls hab ich mich von diesem Gedanken schnell wieder losgerissen. Habe ich mir seit dem mir jeden Tag geschworen das ich so etwas nicht machen werde. Einfach mein Leben zu beenden. Jeden Tag habe ich daran gedacht das dort draußen auf der Welt bestimmt einer ist der auf mich gewartet hat. Ja ich habe jeden Tag daran geglaubt das ich jemanden eines Tages finden werde der mich so lieb wie ich bin.

Als mein Stiefvater an Krebs erkrankt ist. Und die Ärzte Festgestellt hatten das er Krebs im Endstadium hat. Konnte ich meinen Stiefvater im Krankenhaus nicht besuchen. Als ich mich dann bei meiner Mutter wieder meldete und ich meinen Stiefvater im Krankenhaus besuchen wollte. Meinte meine Mutter ich gebe dir deinen Jüngerer Brunder am Telefon. Er sagte mir das mein Stiefvater im Krankenhaus einigen Tagen zuvor verstorben. Natürlich habe ich mir Vorwürfe gemacht warum ich es nicht vorher noch geschafft hatte zum Krankenhaus zu fahren. Doch leider konnte ich nicht einfach mal schnell ins Krankenhaus fahren. Da ich zu dieser Zeit keinerlei Möglichkeit gehabt hatte dort hin zukommen. Erst an dem Tag wo ich bei meiner Mutter angerufen hatte. Hatte mein Schatz und ich die Möglichkeit gehabt meinen Stiefvater zusammen mit meiner Tochter die gerade einmal 3 Jahre alt war ihm im Krankenhaus zu besuchen. Wir sind dann natürlich an dem Tag gleich mit ihr zu meiner Mutter gefahren. Dort hatte meine Tochter erfahren das ihr Opa gestorben ist. Ich habe meinen Stiefvater immer Papa gerufen. Auch wenn wir uns nicht wirklich immer gut verstanden hatten und es einiges zwischen uns gab. Das er mit meiner art wie ich mein Leben führen wollte nicht wirklich einverstanden war. Doch mein Leben war für eine Junge Frau völlig normal, erst recht wenn die mit dem Themar glückliches Elternhaus schon längst abgeschlossen hatte. Doch ich wollte lieber mein Leben wo anders neu aufbauen. Meine mutter und mein Stiefvater wollten das ich in der nähe wohnen bleibe. Als meine Tochter auf die Welt kam und ich mich dann von dem Vater des Kindes getrennt hatte. War mein Stiefvater der Meinung als Alleinerziehende Mutter in seinen Augen hätte ich wieder zu ihnen in die Nähe ziehen sollen. Dann etwas später habe ich meinen Schatz einige Monate bevor mein Stiefvater ins Krankenhaus kam kennengelernt und wollte ihn an dem Tag meinen Stiefvater erst vorstellen. Der war nicht gerade davon Begeistert das er mit kommen sollte. Jedenfalls hab ich dann mit meinen Schatz und meiner Tochter zusammen meine Mutter besucht wo ich meinen jüngeren Bruder mit seiner verlobten angetroffen habe. Mein Schatz hat meine Tochter wieder mit genommen und ich bin mit ihnen zusammen dann einen Tag später zum Bestattungsunternehmen zum Friedhof in die Totenhalle gegangen. Dort konnte ich noch einmal von meinem toten Stiefvater abschied nehmen. Es ist schon etwas anderes wenn man sich vorher noch von ihm Lebend verabschieden konnte, als wenn er Tod in einem Sarg vor einem Liegt als würde er gerade dort drin eingeschlafen sein.

Nach seinem Tod war es für mich viel wichtiger mich noch einmal mit diesem Thema zu befassen. In einer Bibliothek habe ich einige Bücher gelesen die sich mit dem Themar Tod befasst haben. Es ging mehr um Bücher für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr. Die meisten haben sich mit dem Themar Tod im Zusammenhang mit einer Unheilbaren Krankheit befasst. Natürlich fragt sich jetzt bestimmt einige von euch warum ich mich damit überhaupt beschäftigt habe. Ganz einfach aus einem entscheidendem Grund. Als aller erstes jeder kann urplötzlich an einer Unheilbaren Krankheit erkranken. Einige können damit ihr ganzes Leben lang fast völlig ganz normal Leben. Natürlich ist es doch was ganz anderes wenn jemand an einer Unheilbaren Krankheit erkrank ist und dann daran stirbt. Und es ist Natürlich nicht mit einer Person zu vergleichen der hier in dieser Geschichte wie sie hier von StReLoK beschrieben wurde sich selber das eigene und nur das eigene ohne andere damit zu gefährden sein Leben beenden will. Es gibt viele Menschen die sich mit dem Themar Sterben beschäftigen ohne das sie ihr eigenes Leben beenden wollen.

Einige Jahre Später ist meiner Mutter ihr Lebenspartner an Krebst im Endstadium verstorben, bald darauf ist auch meine angeheiratete Tannte die Schwester von meinem Stiefvater an Krebst im Endstadium verstorben. Und meine Mutter ist erst letztes Jahr im August an Krebst im Endstadium verstorben. Ich werde durch meine Krankheit die ich habe die im Jahr 2000 erst durch reinen Zufall bei mir fest gestellt wurde. Seit dem alle zwei Jahre zur Computertomographie und Kernspintomographie überwiesen. Meine Krankheit ist nicht ansteckend und man kann damit so gut es eben geht noch sehr alt werden. Um nachsehen zulassen ob sich etwas an meiner Krankheit verändert hat. Bist jetzt ist alles im grünen bereich. Aber ein Heilmittel dafür gibt es nicht. Dazu ist meine Krankheit viel zu selten. Aber mit Schmerzmittel die nur beding helfen lässt sich viel mehr Geld machen. Solange es geht verwende ich nur im äußersten Notfall wenn die Schmerzen unerträglich sind. Normale Schmerztabletten die überall bei Apotheken ohne ein Rezept frei verkäuflich sind. Alle Halbjahre gehe ich zum Frauen Arzt wegen Krebsvorsorgeuntersuchung hin.
 
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Reaktionen: Ehemaliger Benutzer
Genau das ist das was ich meine ihr beiden.
Jeder Mensche hat eine einzigartige Geschichte, keine gleicht der des anderen, weil wir alle nun einmal individuell und einzigartig sind. So verhält sich dann aber dementsprechend mit den Menschen, denen Krankheiten wie Depressionen plagen. Der Ursprung der Krankheit ist bei jedem ganz unterschiedlich, die einen werden gemobbt und können damit ohne Probleme umgehen, ja vielleicht sogar darüber lachen, weil sie die "Täter" nicht fürchten und sich ihnen gegenüber stellen. Allerdings gibt es dann wieder Menschen die vollständig daran zerbrechen, nicht die Kraft, den Mut oder die Möglichkeit haben sich zu wehren, sich darüber zu stellen. Das ist eines der vielen Beispiele, wie sie nur das Leben schreibt. Wir alle können krank werden, manche werden es, manche nicht. Es ist traurig genug, was wir alles manchmal durchleben müssen, die Gründe durchmachen, weswegen man krank wird. Die Welt ist nicht zu unterschätzen, das Leid das in ihr wohnt, aber es gibt auch viele schöne Dinge, Dinge für die es sich zu leben lohnt. Für manche scheinen diese aber nicht mehr existent und gar unerreichbar, während andere immer noch den rettenden Strohhalm finden, ist es für die anderen wiederrum ein in ihren Augen aussichtsloser Kampf, weswegen es meist auch zu suizidalen Situationen kommt.

Dennoch ist es schön wie viele Menschen trotz aller Widrigkeiten weiter machen und Ja zum Leben sagen, obwohl es nicht leicht ist. Jene Menschen die trotz aller Schwierigkeiten aufgestanden sind und sich den Dreck von der Hose abgeklopft haben, kurz verschnauften und dann weitermachten. Es ist einer der schönsten Dinge, wenn man genau das kann. Und es ist sogar sehr einfach, so schwer es doch erscheint.
 
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Reaktionen: das*sternchen*tala
Mir ist noch etwas eingefallen was ich irgendwie verdrängt habe. Habe eine sehr sehr gute Freundin und zwei sehr sehr gute Freunde verloren. So wie der Onkel von meinem Patenkind. Bei dem Einen war es ein Unfall. Davon gingen die meisten Freunde aus. Bei dem anderen war es Selbstmord und meine Freundin von mir hat sich da war meine Tochter noch klein sich das Leben genommen. Bei dem Onkel geht man eher von einem Unfall aus als er sich selbst das Leben genommen hat. Ob ungewollt oder gewollt. Wie gesagt es sind nur Vermutungen keiner kann dazu etwas sagen. Außer die Menschen die es selbst gemacht haben. Doch diese Leben nicht mehr damit bleibt die Antwort darauf unbeantwortet. Für alle die so etwas in ihren Bekanntenkreis mit erleben ist es erstmal ein großer Schock weil keiner von ihnen damit gerechnet hatte.

Was eine schande war und für mich immer noch ist das es Menschen gibt die gierig sind wenn einer verstorben ist. Und es auch solche gibt die einen einfach Anonym beerdigen oder gar verbrennen lassen. So etwas ist eine echte Schande egal wie der Mensch verstorben ist. Wenn keine Familie da ist werden sie nun mal einfach Anonym beerdigt oder gar verbrannt. Aber wenn doch Familie vorhanden ist finde ich so etwas nicht okay. Doch ich verurteile keinen von diesen Menschen die verstorben sind es war ihre Entscheidung. Wie gesagt man kann in keine Seele eines Menschen rein sehen. Werde hier aber keine Einzelheiten ansprechen, denn sie tun immer noch weh.