Keine Zeit zum Zocken?

Ich glaube nicht, wenn ich mal mit Skyrim anfange, dass ich in 30 Stunden durch bin. An Obl habe ich in der Summe auch gut über 2222 Stunden gesessen.

xXArukaiXx:
alter Frostködel, wenn es nicht gerade regnet gehe ich auch lieber raus.;)
 
Mir geht es seit geraumer Zeit auch so, ich sitze entweder nach Feierabend vor dem PC und weiß nicht so recht etwas mit den 2 Stunden die ich habe anzufangen oder ich finde garkeine Zeit dafür.
Spiele habe ich zurzeit einige auf dem PC, jedoch spiele ich diese meistens nur einmal in 2 Monaten bzw gar nicht.

Stattdessen wird abends in Politforen diskutiert, Mangas gelesen, ne Serie bzw. ein Film angesehen oder es werden tonnenweise Bücher "vertilgt". Auch scheint mich die Interaktivität mit dem Spiel, was mich früher so daran gereizt hat, immer weniger zu interessieren.

Meine Erfahrungen sehen hier so aus :

  • Selbst zum Release des Skyrim Trailers hat mich zwar der Hype gepackt, jedoch habe ich mich relativ schnell nach Release wieder beim "Leerlaufzocken" erwischt. Ich muss jedoch einräumen das TESV in meiner Ansicht absolut spielbar war, schon alleine weil Elder Scrolls mich in meinem Spielerdasein mehr als geprägt hat.
  • Bei MMORPG's versuche ich immer wieder Anschluss zu finden oder etwas neues auszuprobieren.
    - Dies endet dann jedoch meist nach 2 Wochen in totaler Resignation über Zeitaufwand und der anderen Mitspieler die oftmals stark overpowered sind und Neulingen das Leben oft absichtlich schwer machen.
  • Ehemalige Gildenmitglieder, Clanmember etc. erreicht man immer weniger - immer mehr Leute steigen aus oder hören ganz mit dem Spielen auf. Berechtigte Gründe hierfür sind meistens die Arbeit, Ausbildung, Abitur, Frau und Kinder usw. - Mir geht es genauso.

Oft krame ich in letzter Zeit immer wieder in meiner alten Spielesammlung herum und suche nach der Spannung aus "früherer" Zeit. - Jedoch bisher Erfolglos.

Problem ist hier jedoch, mir fehlt das Spielen ungemein.
Nach Feierabend mal runterkommen, mit Leuten über Teamspeak Spielgeschehen planen, Geschichten interaktiv erleben, auch mal vor Frust in die Tischkante beißen, sich mit anderen auf spielerische Art messen
- in der heutzutage so strukturierten Welt und im sonst so geordneten Tagesplan einfach mal ein bisschen Anarchie walten zu lassen.

Wenn es eine Musterlösung geben sollte (welche es bekanntlich nie gibt) informiert mich. :roll:
- Ich erlaube mir nicht ,nach knapp 6 Jahren TV-Abstinenz, mich dieser Verblödung je wieder auszusetzen. :-D


Mfg Izame
 
Ich denke, ich klink mich auch mal ein.

Videospiele sind schon immer ein fester Bestandteil meiner Freizeit. Ich hab' jedoch tunlichst darauf geachtet, meine zeit nicht mit Schund zu verschwenden. Ich hab's zumindest versucht und meistens diesen Kampf auch gewonnen.
Vor 3 Jahren wurde ich freier Journalist in der Gaming-Branche und war glücklich mit der ganzen Situation. Ich ging von Morgens bis Nachmittags zur Schule und konnte (Was ist Lernen? Wenn man die 10h Unterricht sinnvoll nutzt fällt Lernen weg. :ugly: ) sobald ich zu Hause war, mich voll und ganz (neben Normalitäten wie Freunde, Familie, Sportgesellen, etc.) meiner Kombination aus Hobby und Nebenjob widmen.
Das ging ziemlich lange ganz gut und hat auch Spaß gemacht - bis mir auffiel, dass durch diese Anstellung der Druck wuchs, sich mit Games zu befassen. Ich musste das Spiel durchspielen. Ich musste einen seitenlangen Testbericht verfassen. Man könnte meinen, das gemeine Volk gibt sich heute mit nicht weniger als einer beinahen Komplettlösung als Review eines Spiels zufrieden :roll:

Als ich die Bedingungen der Arbeit in der Redaktion änderte um das ganze wieder auf zu lockern und dem Spielen seinen Reiz zurück zu geben, saß ich vor meinem Monitor und fühlte mich ausgebrannt.
All die zeit, die ich investiert habe - war virtuell. Natürlich ist es interessant, Kontakt zu X und Y zu haben - doch rein auf mein wahres Leben bezogen war es...nichts elementares.

Somit wurde mir bewusst, dass Videospielen als Hobby an sich völlig ausreichend ist. Sich mit der Materie befassen zu wollen und sich damit befassen zu müssensind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und so wurde das Spielen wieder spaßig. Es wurde interessant. Doch nach über 300 Stunden Skyrim war da wieder dieses leere Gefühl. "Und nun?" - natürlich, die Hauptquest sollte mal gemacht werden. Natürlich sollte ich mal den Bürgerkrieg beachten. Aber was ist danach? Was bringt es mir? Was ändert sich? Nichts.

Und so wurde auch Skyrim temporär völlig uninteressant. Zumindest zeitweise, da ich ab und zu doch mal gerne den Argonier in mir erwecke und die Welt weiter erkunde ;)

Mittlerweile spiele ich wieder ein bisschen Fallout New Vegas. Obwohl, was heißt wieder? Ich habe es noch nie bis zum Strip geschafft, weil mich die motivation verlassen hat. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre... sondern eher, weil nebendran noch X andere Spiele darauf gewartet haben, an- bzw. endlich auch mal durchgespielt zu werden.
Daran ist Steam nicht ganz unschuldig. Der Wert meines Steamaccounts übersteigt mittlerweile (vor allem nach der letzten Ferien-Aktion :ugly: ) die 1.000€-Marke und von diesen hundert Spielen habe ich womöglich gerade mal 20-30 durchgespielt. Es ist einfach nicht da - der Sog in die virtuellen Welten. Ich mach es mir schwer mit der Masse an Möglichkeiten bzw. der übertrieben großen Auswahl die mir zur Verfügung steht.

Um dem ganzen ein bisschen Einhalt zu gebieten und weil ich dies seit Release als Fan der Reihe schon immer testen wollte, befasse ich mich nun seit Tagen ausgiebig mit HdRO. Es macht Spaß und ist mal etwas anderes. Und es läuft auf meinem Thinkpad, weshalb ich auch mal abends auf dem Sofa meiner Familie rumlungern kann :lol: .

Gestern habe ich die Testversion des neuen EA-Actionrollenspiels "Kingdoms of Amalur: Reckoning" gespielt und muss sagen: Es ist nichts neues, aber erfrischend fetzig. Es wird gekauft, soviel ist sicher. Ob es mich länger fesseln wird als Mehrheit auf meinem Steamaccount - ich weiß nicht. Aber es ist ein Versuch wert.

Abschließend kann ich nur eins sagen: Das alles sieht (und ich denke bei euch fühlt es sich ähnlich an) einfach ziemlich stark nach einem krampfhaften Versuch aus, alte Zeit wieder aufleben zu lassen, als Spiele noch innovativ und neu waren. Als sie gefesselt haben. Als sie einen vor Spannung Fingernägel kauen ließen. Doch ich glaube die Zeit ist vorbei. MMORPGS sind MMORPGS, Shooter sind Shooter (*hust* Call of Duty*Hust* - Battlefield 3 war jedoch ziemlich erquickend!), und... ja, ihr wisst es bereits. Vielleicht sollte man einfach das beste daraus machen und sich mit dem Genre bzw der Serie arrangieren, die einem am meisten gefällt.

Sich zum Spielen zu zwingen... ist nicht Sinn der Sache. Es muss Spaß machen. Tut es das nichtmehr - egal wie innovativ das Spiel sein soll - ist es wohl Zeit, entweder seine Erwartungen herunter zu schrauben oder sich damit zufrieden zu geben, die besten Dinge schon erlebt zu haben. ;)

soXX
 
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