Karfreitag - Etwas Besonderes für euch? (Religionsthread)

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Scharesoft

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Heute ist Karfreitag... und da interessiert mich mal, wie ihr diesen Tag verbringt... ich bin ja im Moment bei tini, und da wird heute kein Fleisch gegessen... wenn dann nur Fisch :krank: AUch gibts hier heute keine Süßigkeiten, weil Karwoche ist (eigentlich sollen wir hier die ganze Woche keine Süßigkeiten essen, aber wir haltens nicht ohne aus ;-) )...

Wie ist das bei euch so? Esst ihr auch Fleisch oder nur Fisch?
 
ahh ich fresse mich gerade mit Schokolade voll :))) aber was isn daran so schlimm einen Tag kein Fleisch zu essn ?
 
eigentlich ist daran nicht wirklich viel dran schlimm.....das doofe ist, man darf zum frühstück oder so kein aufschnitt( mortadella, Bratenaufschnitt, schinken,etc.) drauf tun......nur käse, thunfisch etc drauf tun.....man darf ja auch kein nutella drauf tun, weil karwoche ist,......KEINE SÜßIGKEITEN ich hasse es, wenn meine ma so religiös wird^^
 
Eigentlich dürften die letzten 40 Tage vor Ostern kein Fleisch und keine Süssigkeiten mehr gegessen werden, ab Aschermittwoch ist nämlich Fastenzeit.
Aber so genau nimmt das wohl fast keiner mehr, ich auf jeden Fall nicht. :-D
Heute zumindest habe ich keinen Fleisch gegessen (Dafür ne Art Pfannkuchen mit Rusinen [Plattdeutsch: Struwen]) und auch keine Süssigkeiten (Aber nur weil wir keine mehr haben und einkaufen ist nicht. :-D ).
 
Mich schert Karfreitag nicht, ich bin völlig atheistisch und finde das auch gut so! Schokolade wann immer ich will! ;)
Ich verstehe ohnehin nicht, was es nutzt, an einem Tag auf solche Dinge zu verzichten... Nya, jedem das seine.

Grüße, Doom
 
Karfreitags kein Fleisch oder Wurscht zu essen, ist ungefähr die einzige religiöse Untat, die ich im Jahr begehe...
 
Das klingt ja fast nach ner Rechtfertigung, tini. Ist doch nicht so schlimm, wenn man ein paar mal etwas weniger in sich reinstopft.
Man muss das ja nicht aus religiösen Gründen machen, aber grundsätzlich ist eine Pause vom Schlemmen ganz gut, da schmeckt es einem hinterher viel besser.
 
Also, bei mir wars nur so, dass man in der Fastenzeit kein Alkohol trinkt und am Karfreitag nicht arbeitet. Aber da das Wetter gerade so toll war und ich später keien Zeit mehr habe, habe ich trotzdem Fenster geputzt. Hat ja kein Nachbar gesehen.. :wink: Und religiös bin ich eigentlich trotzdem.
 
Also ich weiss nicht ob´s euch interessiert, aber da hier anscheinend einige nicht wissen, wofür die Fastenzeit eigentlich da ist, möchte ich es doch mal erklären. Die Fastenzeit ist ganz einfach dafür da eine gewisse Zeit lang (40 Tage) auf Dinge, die man gern hat, und die einem Gott geschenkt hat zu verzichten. Sei es Computer, Fleisch, Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten. Es kann alles sein. Die Fastenzeit ist dazu da, den Verzicht zu üben.

Back to Topic:

Karfreitag ist wohl der wichtigste Tag im Kirchenjahr. Das ist natürlich was besonderes für mich. Weiss hier eigentlich jeder wieso es diesen Tag überhaupt gibt und was da passiert ist? Ich war immer der Meinung: "Ja!". Aber ein paar fragwürdige Interviews, die ich im Fernsehen gesehen habe, nachdem Jesus an Weihnachten gestorben ist und die Kreuzigung 60 v. Chr. war, bin ich mir da nicht mehr so sicher...
 
Baal Lukor schrieb:
Karfreitag ist wohl der wichtigste Tag im Kirchenjahr. Das ist natürlich was besonderes für mich. Weiss hier eigentlich jeder wieso es diesen Tag überhaupt gibt und was da passiert ist? Ich war immer der Meinung: "Ja!". Aber ein paar fragwürdige Interviews, die ich im Fernsehen gesehen habe, nachdem Jesus an Weihnachten gestorben ist und die Kreuzigung 60 v. Chr. war, bin ich mir da nicht mehr so sicher...

Stimmt, aber nur für die Evangelischen. Für die Katholischen ist Ostersonntag der höchste Feiertag im Jahr. Das ist deswegen so, weil nach den Thesen von Martin Luther der sündige Mensch büsen und trauern soll. Daher ist Karfreitag, der traurige Tag an dem Jesus starb, der höchste Feiertag. An diesem Tag soll man eigentlich trauern und büßen (Dies wird auch von vielen protestantischen Theologen kritisiert, da man doch eigentlich am höchsten Feiertag eher fröhlich sein sollte)

Die Katholiken feiern den Ostersonntag als höchsten Feiertag, als Tag der Auferstehung, als Freudentag. In der Osternacht singen sie auch: "Oh, Freude, Oh Glück, unsere Sünden sind verziehen...."
Das heißt bei ihnen steht die Freude über die Auferstehung und somit die Verzeihung der Sünden im Mittelpunkt.

Also, genug von theologischen Haarspaltereien, ich kenne viele Evangelische(und katholische), denen das einfach egal ist und einfach alle zusammen Ostersonntag als höchsten Tag feiern.
 
Ich persönlich unterscheide eigentlich wenig zwischen Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag. Ich sehe das eher als einen Prozess, der sich über diese ganzen Tage hinzieht. Wenn man so denkt hängt alles vom anderen ab. Ohne karfreitag gäbe es kein Ostern und ohne Ostern wäre karfreitag wertlos.
 
Baal Lukor schrieb:
Ohne karfreitag gäbe es kein Ostern und ohne Ostern wäre karfreitag wertlos.
Und ohne Weihnachten gäbe es weder Karfreitag noch Ostern. Natürlich weiß ich was da passiert ist, ich spreche aus 12 Jahren Ministranten-Erfahrung! Aber auch sonst weiß ich, warum ich den Weihnachtsmann ablehne und Halloween auch. Man muss das was man feiert auch kennen, genauso wie man das kennen muss, was man ablehnt. Meine Meinung.

Shapeirfan schrieb:
(Dies wird auch von vielen protestantischen Theologen kritisiert, da man doch eigentlich am höchsten Feiertag eher fröhlich sein sollte)
Meinst du nicht die katholischen Theologen?
 
Nein, die protestantischen. Schon seit langem kritisieren sich die Kirchen nicht mehr gegenseitig (zumindest nicht über solche Dinge). Vor kurzem zum Beispiel hat der evangelische Landesbischof und Vorsitzende der EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) gesagt, dass es vielleicht nicht ganz richtig wäre, wenn die Protestanten den Karfreitag als Hauptfeiertag des OSterfestes feiern, da nicht das Leiden Jesu, sondern die glorreiche Auferstehung, der Mittelpunkt des Osterfestes sein soll. Ob er sich da auch auf die Thesen von Martin Luther bezieht, weiß ich nicht. Aber das haben auch vorher schon viele andere gesagt.
 
Da hat der in meinen Augen zumindest Recht!
Ausnahmsweise mal liegen die/wir Katholiken da richtig, meiner Meinung nach. Das Zöllibat zum Beispiel ist ja nicht so der Brüller. :-D
 
Ihr kennt euch ja aus. :) Ich hab alles wieder vergessen, was solls, ist mir jetzt ohnehin nicht mehr wichtig. Ich lebe mein Leben und nicht das eines anderen und fühle mich auch nicht verbunden, insofern kann ich mich ja auf das meinige konzentrieren, und da gehts um Schokolade. XD
Nya, ist ja letztlich egal, es gibt soviele unterschiedliche, und doch so ähnliche Glaubensrichtungen, niemand kann sagen, diese oder jene sei richtig oder falsch, und geprägt ist die Religion von so zahlreichen Paradoxen... Ich respektiere Religion, solange sie nicht auf eine andere übergreift oder allgemein Schaden anrichtet (ich ziele auf Gräueltaten wie die Kreuzzüge, denn diese waren mitunter das unnötigste und schwachsinnigste Ereignis, ebenfalls Hexenverbrennung etc... "Du sollst nicht töten..."). Aber alles nur meine Meinung, ihr müsst sie nicht teilen, obwohl ich doch meine, dass ihr mir im letzten Punkt zustimmt. Ich werde mich aber hierbei größten Teils zurückhalten, da, meiner Ansicht nach, Religion ein heikles Thema ist und ich als Atheist da wohl wenig zu melden habe.

Grüße, Doom
 
Doombringer schrieb:
Ihr kennt euch ja aus. :)
12 Jahre als Ministrant gehen wohl nicht spurlos an einem vorbei! :-D
Ich lebe mein Leben und nicht das eines anderen und fühle mich auch nicht verbunden, insofern kann ich mich ja auf das meinige konzentrieren, und da gehts um Schokolade. XD
:LMAO:
Ich werde mich aber hierbei größten Teils zurückhalten, da, meiner Ansicht nach, Religion ein heikles Thema ist und ich als Atheist da wohl wenig zu melden habe.
Auch Atheisten sollten sich dazu äußern, gerade weil sie keiner Religion angehören!

Aber ansonsten hast du Recht, ich sag mal die Grundeinstellung zumindest jeder größeren Religion ist eine positive, an das Gute im Menschen glaubend.
Aber je länger sie besteht und je mehr Macht sie verfügt, desto größer wird die Gefahr des Missbrauchs durch korrumpierte, machtgeile Religionsführer.
Das ist beim Islam so, *flüsterON*beim Judentum*flüsterOFF* (schlimm, dass man das immer noch nicht laut sagen darf) und natürlich auch bei den Christen.

Grundsätzlich halte ich aber viel von den Traditionen, die mit dieser Religion in Zusammenhang stehen, solange sie das Leben des Einzelnen nicht bestimmen.
Ohne das Christentum gäbe es weder Ostern, noch Weihnachten (Das wäre doch sogar für dich schlimm, oder Doombringer? :-D ).
Und so ein Gemeinschaftsgefühl ist genau das, was wir im Moment brauchen (Alles andere können vorrangig nur unsere tollen Politiker bestimmen, aber das ist eine andere Sache).
[schild=6 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Genug gequatscht![/schild]
 
Teridan schrieb:
Ich sag mal die Grundeinstellung zumindest jeder größeren Religion ist eine positive, an das Gute im Menschen glaubend.
Aber je länger sie besteht und je mehr Macht sie verfügt, desto größer wird die Gefahr des Missbrauchs durch korrumpierte, machtgeile Religionsführer.

Das stimmt und ich finde man sollte das Christentum nicht wegen Dingen wie Hexenverfolgung, Kreuzzügen etc. verurteilen, vor allem weil das zum Teil gar nicht stimmt. Bei der Hexenverfolgung waren es nur ein paar fanatische Bischöfe, die wirklich die "Hexen" verbrannt haben. Selbst der Papst damals in Rom war eigentlich nicht dafür, der wollte "nur" das Ablassgeld und sonst nichts. Ähnlich auch bei der Rolle der Kirche im Nationalsozialismus.
Ich finde es ein wenig komisch, wenn man sagt, dass man nicht an Gott glaubt, weil irgendwelche Fanatiker vor langer Zeit "im Namen Gottes" viele Leute umgebracht haben. Außer natürlich, man stellt sich die Frage, ob Gott dies hätte verhindern können und warum er es nicht getan hat.

Nicht, dass ich unbedingt will, dass alle an Gott glauben. Jeder hat die Freiheit, das zu glauben was er will. "Gott", egal in welcher Form, muss jeder für sich selbst finden.

Teridan schrieb:
Und so ein Gemeinschaftsgefühl ist genau das, was wir im Moment brauchen
Da hast du Recht. Aber eine junge (junge Leute) kirchliche Gemeinschaft aufzubauen ist eine sehr schwierige und eigentlich fast unmögliche Aufgabe. Ich selbst bin im Jugendausschuss meiner Gemeinde und wir haben es bisher kaum geschafft, eine kirchliche Gemeinschaft junger Leute aufzubauen. Ich hoffe, dass wenigstens der Weltjugendtag in Köln im Sommer einen kleinen Teil dazu beiträgt

Doombringer schrieb:
Ihr kennt euch ja aus. :)
Meine Eltern sind Relilehrer, da muss man ja was mitkriegen :wink:
 
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