Wenn wir schon bei Endzeitserien sind, darf natürlich auch kein Thread zu Jericho fehlen. Die Serie ist zwar schon bald zehn Jahre alt, aber da mir zufällig gerade die gesamte Serie für unter 10 Euro über den Weg gelaufen ist, musste ich da doch mal zugreifen (vor allem, da ich die letzte Viertelstunde wegen einer Programmverschiebung und somit falsch programmiertem Videorecorder niemals gesehen habe)
Die Serie hat nur zwei Staffeln (und die zweite nur 7 Folgen), ist aber trotzdem absolut sehenswert. Laut Wikipedia wird aber derzeit über eine dritte Staffel mit Netflix verhandelt. Man kann also hoffen...
Worum geht's?
Jericho ist eine (fiktive) Kleinstadt in der Nähe von Denver. Jake Green, einer der Söhne des Bürgermeisters und schwarzes Schaf der Familie, ist nach fünf Jahren unerklärter Abwesenheit zu einem Besuch in Jericho. Als er die Stadt nach einem nicht sonderlich herzlichem Empfang wieder verlässt, sieht er über Denver die Pilzwolke einer nuklearen Detonation aufsteigen. Der Strom und die moderne Kommunikation fällt aus aus Jericho ist plötzlich von der Außenwelt isoliert.
Die ersten Folgen beschäftigen sich vor allem mit dem Überleben nach der Detonation. Die Bevölkerung muss mit dem Stromausfall, zusammengebrochener Kommunikation und Transportwegen und Fallout rumschlagen. Dazu kommt die Ungewissheit, was eigentlich passiert ist, und warum niemand zur Hilfe kommt. Im Laufe der Staffel finden die Bewohner (und der Zuschauer) heraus, dass über 20 Großstädte der USA mit Kernwaffen vernichtet wurden und anscheinend keine Regierung der USA mehr existiert. Allerdings weiß niemand wer dahinter steckt. Berichte von russischen Truppen in Californien und chinesische Hilfslieferungen per Flugzeug stimmen die Bevölkerung misstrauisch. Die Lage verschärft sich nocheinmal, als nukleare Detonationen in der oberen Atmosphäre einen EMP auslösen und alle Elektronik zerstören. Gleichzeitig beginnen Söldnerarmeen, angeblich im Namen der US-Regierung, die Bewohner von Jericho zu terrorisieren und zu unterdrücken.
Unbekannt für die Einwohner Jerichos haben die neusten Einwohner der Stadt, Robert Hawkins und seine Familie, ein dunkles Geheimnis. Anscheinend hatten sie etwas mit den Detonationen zu tun und Jericho wurde als ihr Rückzugsort ausgewählt, da hier die Menge von Fallout recht gering erwartet wurde...
In der zweiten Staffel kommt mehr über die Hintergründe der Anschläge heraus und Jericho muss mit einer Militärherrschaft durch die neuen Allied States of America klarkommen, einer der sieben Splitterstaaten, die aus den USA hervorgegangen sind.
Warum schauen?
Jericho lebt von Andeutungen und einem zumindest angedeuteten Wissensvorsprung der Zuschauer. Dass dieser (gewollt) oft falsche Schlüsse zieht, ist natürlich absolut gewollt. Ansonsten sind die Probleme einer abgeschnittenen Stadt ziemlich gut dargestellt und auch die Zersplitterung in einzelne Städte, die gegeneinander gewaltsam werden, klingt glaubhaft. Die komplette Isolation von der Außenwelt ist ein wenig unglaubwürdig, selbst mit 20 Großstädten zerstört, ist die USA ja nicht unbedingt entvölkert und unbewohnt, aber der Geschichte geschuldet. Gäbe es mehr als sich widersprechende Gerüchte, würde die Geschichte nicht funktionieren. Ebenfalls gut gelungen finde ich das außerplanmäßige, frühe Ende (es waren wohl ursprünglich drei Staffeln geplant), das einen guten Abschluss der Handlung darstellt ohne (allzu) gehetzt oder gezwungen zu wirken und trotzdem alles für eine Fortführung offen hält.
Die Charaktere sind leider so ein wenig stereotyp: der verlorene Sohn, die versnobte Großstädterin auf Durchreise, der naive Farmer, der falschspielende, unheimliche Neubürger, ... Aber darüber kann man hinwegsehen, ist man ja leider von den meisten Serien gewohnt
Kennt jemand die Serie? Wie findet ihr sie?
Die Serie hat nur zwei Staffeln (und die zweite nur 7 Folgen), ist aber trotzdem absolut sehenswert. Laut Wikipedia wird aber derzeit über eine dritte Staffel mit Netflix verhandelt. Man kann also hoffen...
Worum geht's?
Jericho ist eine (fiktive) Kleinstadt in der Nähe von Denver. Jake Green, einer der Söhne des Bürgermeisters und schwarzes Schaf der Familie, ist nach fünf Jahren unerklärter Abwesenheit zu einem Besuch in Jericho. Als er die Stadt nach einem nicht sonderlich herzlichem Empfang wieder verlässt, sieht er über Denver die Pilzwolke einer nuklearen Detonation aufsteigen. Der Strom und die moderne Kommunikation fällt aus aus Jericho ist plötzlich von der Außenwelt isoliert.
Die ersten Folgen beschäftigen sich vor allem mit dem Überleben nach der Detonation. Die Bevölkerung muss mit dem Stromausfall, zusammengebrochener Kommunikation und Transportwegen und Fallout rumschlagen. Dazu kommt die Ungewissheit, was eigentlich passiert ist, und warum niemand zur Hilfe kommt. Im Laufe der Staffel finden die Bewohner (und der Zuschauer) heraus, dass über 20 Großstädte der USA mit Kernwaffen vernichtet wurden und anscheinend keine Regierung der USA mehr existiert. Allerdings weiß niemand wer dahinter steckt. Berichte von russischen Truppen in Californien und chinesische Hilfslieferungen per Flugzeug stimmen die Bevölkerung misstrauisch. Die Lage verschärft sich nocheinmal, als nukleare Detonationen in der oberen Atmosphäre einen EMP auslösen und alle Elektronik zerstören. Gleichzeitig beginnen Söldnerarmeen, angeblich im Namen der US-Regierung, die Bewohner von Jericho zu terrorisieren und zu unterdrücken.
Unbekannt für die Einwohner Jerichos haben die neusten Einwohner der Stadt, Robert Hawkins und seine Familie, ein dunkles Geheimnis. Anscheinend hatten sie etwas mit den Detonationen zu tun und Jericho wurde als ihr Rückzugsort ausgewählt, da hier die Menge von Fallout recht gering erwartet wurde...
In der zweiten Staffel kommt mehr über die Hintergründe der Anschläge heraus und Jericho muss mit einer Militärherrschaft durch die neuen Allied States of America klarkommen, einer der sieben Splitterstaaten, die aus den USA hervorgegangen sind.
Warum schauen?
Jericho lebt von Andeutungen und einem zumindest angedeuteten Wissensvorsprung der Zuschauer. Dass dieser (gewollt) oft falsche Schlüsse zieht, ist natürlich absolut gewollt. Ansonsten sind die Probleme einer abgeschnittenen Stadt ziemlich gut dargestellt und auch die Zersplitterung in einzelne Städte, die gegeneinander gewaltsam werden, klingt glaubhaft. Die komplette Isolation von der Außenwelt ist ein wenig unglaubwürdig, selbst mit 20 Großstädten zerstört, ist die USA ja nicht unbedingt entvölkert und unbewohnt, aber der Geschichte geschuldet. Gäbe es mehr als sich widersprechende Gerüchte, würde die Geschichte nicht funktionieren. Ebenfalls gut gelungen finde ich das außerplanmäßige, frühe Ende (es waren wohl ursprünglich drei Staffeln geplant), das einen guten Abschluss der Handlung darstellt ohne (allzu) gehetzt oder gezwungen zu wirken und trotzdem alles für eine Fortführung offen hält.
Die Charaktere sind leider so ein wenig stereotyp: der verlorene Sohn, die versnobte Großstädterin auf Durchreise, der naive Farmer, der falschspielende, unheimliche Neubürger, ... Aber darüber kann man hinwegsehen, ist man ja leider von den meisten Serien gewohnt
Kennt jemand die Serie? Wie findet ihr sie?