Ich bin jetzt 19 Jahre alt und stehe folglich irgendwo am Anfang meines Lebens. Jedenfalls wird mir das immer wieder gesagt. Nun, ich kann nicht sagen, dass ich viel erlebt habe oder viel von de großen weiten Welt weiß, aber eines kann ich mit ziemlicher Gewissheit sagen. Ich finde, dass ich viel zu oft enttäuscht wurde, obwohl drei Mal nicht viel sind. Nein, eigentlich ist die nicht viel, dennoch hat mich jedes Mal sehr mitgenommen. Ich habe vielleicht nicht immer daraus gelernt, aber ich kann dennoch besser damit umgehen. Nun, worum es mir geht ist meine letzte Reise quer durch halb Deutschland irgendwohin in ein verschlafenes Nest. Die Zugfahrt dorthin war mit einigen Aufregungen nach elf Stunden vorbei. Gut zwanzig Minuten vor Fahrtende wurde ich ziemlich aufgeregt. Ich wurde freundlich begrüßt, jedenfalls dachte ich so. Es war doch schon eine gewisse Eigenart vorhanden, aber ich hielt das für "normal". Aufgrund familiärer Angelegenheiten taten sich nun, wo ich am Ziel meiner Reise war, organisatorische Probleme auf, die aber nach einer halben Stunde aus der Welt geschafft wurden.
Es folgte ein Anfangs zögerlicher, dann aber wesentlich verbundenerer Spaziergang durch die Flur, ein herrlicher Wolkenuntergang mit gelben, orangen, roten und zur Freude aller auch lilanen Farben. In der Dämmerung boten ein dreigeteilter Baum und eine Bank Platz und Zeit für weitere Schwärmereien. Die Mücken konnten diesen Moment aber nicht trüben.
Der nächste Tag verlief dann nicht mehr ganz so schön. Was heißt hier nicht mehr ganz. Eigentlich war es ein Trauerspiel in mehreren Akten, die ich hier jetzt nicht erläutern möchte. Ich will nur soviel sagen, dass sich Gleichgültigkeit, wie sie mir entgegen kam, nicht schön anfühlt, besonders, wenn gewisser Erwartungen in den Gegenüber gesetzt werden. Der Anfang vom Ende war dann eine Auseinandersetzung, die ich mit dem Satz "Ich muss mit dir reden" begann, worauf ein, so fand ich, gespielt überraschtes "Mit miiir???" kam.
Die Trennung erfolgt zehn Minuten später mit Wut und Aggressionen im Kopf, erweiterte sich später zu Trauer und elendiger Einsamkeit gepaart mit dem Warten auf ein Ohr, dass zuhört und die Zeit bis zum Einschlafen.
Jetzt ist der Tag danach und ich sitze im Zug. Immer noch voller Trauer, Einsamkeit, Sehnsucht und dem Rest Liebe in meinem kleinen Herzen. Aber das, was am schnellsten verheilt von all dem, was ich aus dem verschlafenen Nest mitgenommen habe, ist wohl der Mückenstich an meinen Arm.
Es folgte ein Anfangs zögerlicher, dann aber wesentlich verbundenerer Spaziergang durch die Flur, ein herrlicher Wolkenuntergang mit gelben, orangen, roten und zur Freude aller auch lilanen Farben. In der Dämmerung boten ein dreigeteilter Baum und eine Bank Platz und Zeit für weitere Schwärmereien. Die Mücken konnten diesen Moment aber nicht trüben.
Der nächste Tag verlief dann nicht mehr ganz so schön. Was heißt hier nicht mehr ganz. Eigentlich war es ein Trauerspiel in mehreren Akten, die ich hier jetzt nicht erläutern möchte. Ich will nur soviel sagen, dass sich Gleichgültigkeit, wie sie mir entgegen kam, nicht schön anfühlt, besonders, wenn gewisser Erwartungen in den Gegenüber gesetzt werden. Der Anfang vom Ende war dann eine Auseinandersetzung, die ich mit dem Satz "Ich muss mit dir reden" begann, worauf ein, so fand ich, gespielt überraschtes "Mit miiir???" kam.
Die Trennung erfolgt zehn Minuten später mit Wut und Aggressionen im Kopf, erweiterte sich später zu Trauer und elendiger Einsamkeit gepaart mit dem Warten auf ein Ohr, dass zuhört und die Zeit bis zum Einschlafen.
Jetzt ist der Tag danach und ich sitze im Zug. Immer noch voller Trauer, Einsamkeit, Sehnsucht und dem Rest Liebe in meinem kleinen Herzen. Aber das, was am schnellsten verheilt von all dem, was ich aus dem verschlafenen Nest mitgenommen habe, ist wohl der Mückenstich an meinen Arm.