Obscure HoonDing vs Numidium

TALOS AE LKHAN

Neuankömmling
Ich hab dasselbe Szenario schon bei gameFAQs und reddit vorgestellt, und recht interessante Diskussionen, besonders mit Brenz0r, geführt. Während Mojo meinte, der HoonDing könnte das entfesselte Numidium aufhalten, meinte Brenz0r, der Kampf wäre durch den resultierenden Drachenbruch nicht zu gewinnen oder verlieren. Was natürlich stimmt, absolute Ergebnisse können wir für solche Szenarien selten erwarten, da die Zeit recht fragil ist und leicht zerstört werden kann.
Da ich eure Meinung aber natürlich auch sehr schätzen gelernt hab, wollte ich gern wissen, wie sich das Ganze eurer Meinung nach ausspielen würde, und wie es ein eurem ES stünde - Folgendes Szenario:
Landfall geschieht, das Numidium ist zum ersten Mal ohne Herren unterwegs und hat Lust, ganz Nirn auszulöschen, und alle, die dort leben ebenfalls. Das Szenario kennt ihr ja. Es stampft also rum und macht alles kaputt.
Da die Rothwardonen dadurch in einer nie gekannten Notsituation sind, die sogar die Zeit nach dem Pankratoschwert auf Yokuda übertrifft, taucht der HoonDing, laut MK das zweitmächtigste Etwas im Aurbis, auf, manifestiert sich in einem Helden und stellt sich dem Numidium entgegen.
Was passiert? Stoppt der HoonDing das Numidium? Was, wenn dieses seine Angriffe und ihn selbst negiert, und versucht ihn zu nullsummieren?
Bin mal gespannt. ;)
 
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Pankratoschwert auf Yokuda

Das höre ich zum ersten mal. Was ist das? :-D

Und das HoonDing ist der gesamte Geist der Rothwardonen oder wie war das? Oder ist es der Talos des vorherigen Amaranths? Oder beides? Aber MK sagte ja dass nur Talos mächtiger ist als HoonDing. Das Numidium kann aber natürlich Nullsummierungsangriffe anwenden. Quasi wäre es ein recht...merkwürdiger Kampf. Der erste der Trifft gewinnt.
 
Das höre ich zum ersten mal. Was ist das?

Das ist eine Schwerttechnik der Ansei, mit der man das Atomos spalten kann - Man verursacht damit eine Nuklearexplosion. So ein Schlag hat Yokuda versenkt.

Und das HoonDing ist der gesamte Geist der Rothwardonen oder wie war das?

Niemand weiß es genau, doch es ist ein Gott der Rothwardonen - Spekuliert wurde, dass der HoonDing einen doppelten Enantiomorph nutzt, und dabei die Macht von Rebell und König gegen einen dritten Feind nutzt. Damit ist das Teil der vollkommen kaputteste, übermäßig härteste OP-Stuff den es (nach Talos) gibt.

Oder ist es der Talos des vorherigen Amaranths?

Das ist Anu, der jetzige Träumer.
 
Das ist eine Schwerttechnik der Ansei, mit der man das Atomos spalten kann - Man verursacht damit eine Nuklearexplosion. So ein Schlag hat Yokuda versenkt.
NotBadObama.png Ansei sind?

- Spekuliert wurde, dass der HoonDing einen doppelten Enantiomorph

Ich frage einfach: Was ist ein Enantiomorph?

und dabei die Macht von Rebell und König gegen einen dritten Feind nutzt

Was bedeutet das? :huh:

Damit ist das Teil der vollkommen kaputteste, übermäßig härteste OP-Stuff den es (nach Talos) gibt.

Aber er kann theoretischdoch Nullsummiert werden oder? Wenn HoonDing und das numidium solche "Exsitenz zertörungswaffen" besitzen und so übermächtig sind hat halt der gewonnen der zu erst einen treffer landet oder nicht?
 

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Yokudanische/Hammerfellische Schwertmeister.

Ich frage einfach: Was ist ein Enantiomorph?
Die wahrscheinlich wichtigste ritualisierte Interaktionsform in TES;
Es gibt drei Teilnehmer/Charaktere/Rollen, die ausgefüllt werden: König, Rebell, Beobachter. Bei der Interaktion stößt der Rebell den König vom Thron und wird selber König, der Beobachter wird oftmals schwer verletzt, während der König zum neuen Rebellen wird.
Seine Macht bezieht diese Interaktion daraus, dass sie es wohl war, aufgrund derer Anu überhaupt erst CHIM und Amaranth erreichen wollte - Im letzten Traum war es wohl so, dass Anu, Padomay und Nir tatsächlich Personen waren, Anu und Padomay Brüder, und in dieselbe Frau verliebt. Diese wollte aber Anu und erwartete ein Kind von ihm. Padomay gestand ihr seine Liebe, aber nachdem er von ihr zurückgewiesen wurde, ging in im Ragemode auf sie los und verletzte sie lebensgefährlich. Anu konnte intervenieren und seinen Bruder besiegen, aber Nir musste sterben. Padomay stellt den König dar, Anu den Rebellen und Nir den Beobachter. Dadurch, dass er alles verloren hatte, seine Frau, sein Kind und seinen Bruder, verfiel Anu in einen solchen Hass auf alles und Liebe zu sich selbst, dass er anfing zu versuchen, über Transzendenz zur Göttlichkeit seine Wunden zu heilen. Dabei ging er tatsächlich die Wege und wurde ein Gott, auch durch CHIM, welches er durch die Liebe zu sich selbst erreichen konnte, jedoch ein unglücklicher, gepeinigter und grausamer Gott. Aus diesem Grund ist der Aurbis auch, wie er ist - Grausam, voller Leid und Blutvergießen.
Da dieses Ereignis sich in Anu's Geist eingebrannt hat, da es so traumatisch für ihn war, hört Padomay auch in seinem Amaranth nicht auf, ihn zu verfolgen - In Form von Sithis taucht er selbst dort wieder auf und verfolgt ihn.
Wenn nun jemand innerhalb dieses aus dieser Tragödie geborenen Traumes jenes nachspielt, die Rollen so ausfüllt, dass Anu merkt, wer wer ist, dann wohnt diesem Ereignis die ganze verdammte Macht des Aurbis inne, weil dann das Unterbewusstsein des träumenden Gottes angesprochen wird - Und es passiert immer wieder, und an ganz entscheidenden Punkten:
Aka, Lorkhan und Magnus bilden einen Enantiomorph: Lorkhan überwirft Aka als König der Geister, als er mit seinem Plan, eine sterbliche Ebene zu erschaffen, Erfolg hat und Aka sich diesem beiordnet, während er der Gott dieser Ebene ist:
Aka: König
Lorkhan: Rebell
Magnus: Beobachter
Lorkhan überwirft Aka, wird zum neuen König und schleudert ihn damit möglicherweise in die Form des sterblichen Ehlnofey/Aldmer Auriel. Magnus hingegen merkt, dass Mundus nicht seinen Planungen entspricht, und verschwindet - Dabei wird er allerdings verletzt, er reißt ein Loch in den Himmel und es bleiben Fetzen von ihm - die Magie - auf Mundus.

Nächster Enantiomoprh:
Lorkhan: König
Aka: Rebell
Trinimac: Beobachter

Lorkhan ist König der Geisterwelt, da er König der sterblichen Welt ist. Nachdem Auriel wieder Teil der Aka-Seele und damit Auri-El ist, beruft er die Konvention ein, um zu beraten, wie Lorkhan zu bestrafen sei. Das Urteil ist der Tod, und somit machen er und Trinimac sich auf, ihn zu verfolgen. Als sie ihn eingeholt haben, tötet Trinimac Lorkhan, indem er ihm sein Herz herausreißt. Aka wird damit wieder König der Geister, da sein Ritter seinen Feind getötet hat, Lorkhan wird zum Rebell, und Trinimac wird später im Zuge des Nachklangs für seine Tat von Boethiah, welcher stets ein Bewunderer Lorkhans gewesen war, gefressen und zerstört.

Ein letztes Beispiel noch, das mich betrifft:
Talos ist durch die Interaktion der drei Sterblichen Hjalti, Wulfharth und Zurin entstanden - Der Enantiomorph, der in der arkturischen Häresie beschrieben wird, spielt dabei eine entscheidende Rolle:
Wulfharth: König
Hjalti: Rebell
Arctus: Beobachter
Wulfharth war zur Zeit, als er passierte, der König, da er nicht nur der Aschkönig und ehemaliger Großkönig war, sondern auch viele der Taten, die Hjalti zugeschrieben werden, vollbracht hat - So die Mauern von Alt Hrol'dan einzuschreien.
Hjalti war der Rebell, der auf seinen Moment wartete, Wulfharth abzulösen.
Actus war weniger als die anderen beiden beteiligt, spielte aber dennoch eine wichtige Rolle.
Bei dem Verrat selbst wurde Wulfharth angegriffen, getötet und mit einem riesigen Seelenstein gefangen, schreit jedoch im letzten Atemzug noch Arctus' Herz heraus. Dann kommt Hjalti und nimmt sich den Stein.
Damit wird Hjalti König (Kaiser), Wulfharth Rebell (Unterkönig) und Arctus wird im Mantella gefangen - Dies ist tatsächlich auch in dieser Reihenfolge richtig - Die Plätze der Seelen von Wulfharth und Arctus sind vertauschbar, da beide retroaktiv Teil eines größeren Ganzen geworden sind. Nur Hjalti ist nicht austauschbar, da er CHIM erreicht und damit seine Persönlichekit bewahrt hat.

Aber er kann theoretischdoch Nullsummiert werden oder?

Das ist die Frage - Kann das Trauma des Träumers gelöscht werden?
 
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Das ist die Frage - Kann das Trauma des Träumers gelöscht werden?
Erstmal fettes Danke fürs aufklären :good:

Warum wollte Anu Amaranth erreichen? Vielleicht um eben zu vergessen. Das würde ich schreiben, wenn das Duell Numidium vs. HoonDing nicht theoretisch wäre. Weil dann könnte ja vielleicht die Erinnerung (Dargestellt durch HoonDing) ausgelöscht werden und seine Trauer beenden. Aber wie gesagt es ist ja rein Theoretisch Wobei ich mich frage wo HoonDing geblieben ist als das Numidium auftauchte.

Also in deinem angesprochenem Szenario würde ich sagen dass Numidium gewinnt gegen HoonDing da der Träumer vergessen will.
 
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Allerdings stellt der HoonDing ja die Situation dar, dass Anu seine Komplexe überwindet und seine Rolle in dem Zusammenspiel mit der von Padomay zusammenarbeitet - Er also seine Feindschaft zu Padomay überwindet und beide zusammen gegen einen dritten Feind kämpfen - Deswegen ist er ja so mächtig, weil er das, was Anu's Unterbewusstsein sich wünscht, nämlich frei zu sein von der Schuld, seinen Bruder getötet und Frau und Kind verloren zu haben, verkörpert - Das heißt, dass er, wenn er kämpft, das Unterbewusstsein des Träumers auf seiner Seite hat - Deswegen schlägt er absolut alles, nur mich nicht. (Oder meinen Namensvetter... Nein mich.) :p
 
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Und wieso gibt es dann A: diesen Thread wenn HoonDing eh gewinnt und B: Wieso ist Talos noch mal mächtiger als die Kombination von Anus Unterbewusstsein? Ist Talos also mächtiger als Anu? Und wieso hat Talos noch kein Amaranth erreicht? (oder hat er?)
 
Warum wollte Anu Amaranth erreichen? Vielleicht um eben zu vergessen.

Das geht ungefähr in die richtige Richtung, zumindest wenn man Marelos Aufsatz auf Tomorrowindtoday glauben schenkt. Anus Traum ist amnestisch. Die Erinnerung, die ein Nachfolger- Amaranth normalerweise in sich selbst überträgt, ist in Anus Fall (aufgrund des erlebten Traumas) mangelhaft oder könnte bewusst abgeändert sein. Er kann sich nicht an den Unterschied zwischen dem Hypothetischem und dem Realen, zwischen Fiktion und Nicht- Fiktion, erinnern. Geschichten existieren in Anus Traum, Geschichten sind Realität oder können zu dieser paradoxerweise rückwirkend werden. Die C0das (unendliche Variationen der Geschichte von Anus Amaranth) scheinen mit diesem Phänomen zusammenzuhängen.
 
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Und wieso gibt es dann A: diesen Thread wenn HoonDing eh gewinnt

Wir wissen ja nicht, ob Anu's Lösung zu dem Trauma gewinnt oder der Wille seines Unterbewusstseins, es zu vergessen.

Wieso ist Talos noch mal mächtiger als die Kombination von Anus Unterbewusstsein? Ist Talos also mächtiger als Anu?

Talos hat CHIM erreicht, er ist ein Teil von Anu('s Unterbewusstsein). Da Anu selbst schläft und nicht aktiv in seinen Traum eingreifen kann, ist sein Unterbewusstsein das Einzige, was diesen aktiv von Anu aus beeinflussen kann. Da dieses allerdings nur das "Unter"-bewusstsein ist, und sich selber nicht bewusst, ist es keine gezielte, bewusste Kraft, sondern mehr eine ordnende Omnipräsenz. Wie Anui-El und Sithis, die sich ja durchaus auch als solches qualifizieren.
Talos ist indes nicht "mächtiger" als Anu, da Anu das ist, was Talos werden will - Ein Amaranth, jemand, der alle Wege gegangen ist, dem Traum entkommen und ein vollkommener Meister des jeweiligen Traumes. An dem Punkt, an dem Talos - Oder überhaupt irgendwer, Amaranth erreicht, wird er/sie so mächtig wie Anu, und kann nicht länger in ihm/seinem Traum gehalten werden. Er bricht aus und nimmt seinen Platz neben ihm im Kopf des Godheads (das Wort mag ich immer noch nicht, könne wir da nicht was Deutsches für nehmen) ein.

Und wieso hat Talos noch kein Amaranth erreicht? (oder hat er?)

Wenn wir über Talos im Bezug auf Amaranth sprechen, sollten wir eher über Lorkhan reden. Talos ist Lorkhan. Und wer ist Jubal? Der letzte Shezzarine, der letzte Avatar von Lorkhan - Und damit auch von Talos. Am Ende von C0DA verwandelt sich Talos zurück in Lorkhan und Jubal erreicht mit Vivec Amaranth, sodass Lorkhan einerseits in Form des TalOS, des "Betriebssystem" des Aurbis, zurückbleiben kann um die Verbliebenen Wesen im Aurbis zu Nu-Mantia zu geleiten, andererseits aber sein Ziel erreicht, dass er seit er in die Existenz kam verfolgt hatte, erreichen - Dem Traum entfliehen. Also ja, Talos hat Amaranth erreicht. Darum ist C0DA ja auch so gut - Vivec und Lorkhan reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang.
 
Ist Talos also mächtiger als Anu?

Die Frage ist eigentlich obsolet, da Anu keine Macht über seinen Traum hat.

Er bricht aus und nimmt seinen Platz neben ihm im Kopf des Godheads (das Wort mag ich immer noch nicht, könne wir da nicht was Deutsches für nehmen) ein.

Ja, ich wollte das auch schon ansprechen, vergesse aber stets mit Numenorean über diesen Begriff zu schreiben, wenn es um Übersetzungen geht. Wir können uns da gerne mal zu dritt zusammensetzen. "Godhead" ist nur ein Provisorium. Deine Version "Gotteshaupt" fand ich persönlich aber eher suboptimal. Numenorean und ich haben schon festgestellt, dass das Deutsche dem Englischen bezüglich numinoser Termini deutlich unterlegen ist. So gibt es für das deutsche "Heilig" bspw. die Begriffe "sacredness", "holiness" und "sanctity" und für "Gottheit" die Synonyme "deity", "divinity" und "Godhead".
 
"Gotteshaupt" war ja ebenfalls provisorisch, da mir nichts Besseres einfiel. Das müssen wir tatsächlich mal ansprechen und überlegen.
 
Ich frage einfach: Was ist ein Enantiomorph?

MK hat das mal im "Made up Word Round Up"-Thread benannt: Enantiomorph: I found this in a really, really weird dictionary, which chose to explain it as "a merged dichotomy". In TES, the Enantiomorph is most commonly used to refer to the really, really weird mythic figure of Arctus-who-is-Septim. I'll allow others to play with this until I get back to it, as there's some good takes that certain loremasters have on the Enantiomorph.

Talos trifft es sehr gut mit ritualisierter Interaktionsform. Der Enantiomorph ist eine monomythische Grundstruktur in diesem Universum. Der Monomythos-Begriff ist von Joseph Campbell etabliert worden, der ihn wiederum von James Joyce ableitet ("The monomyth is an everlasting reiteration of unchanging principles and events inflected in particular and unique way"). Es geht darum, eine Struktur hinter allen Mythen zu finden, eine Geschichte hinter den Geschichten. Für unsere Erzählungen hat Campbell die "Heldenreise" als den Monomythos ausgemacht. Für die Aurbis hat MK einen anderen Monomythos erfunden, die Geschichte der Anuade, wie sie in sämtlichen kulturellen Variationen des Monomythos (ein paar davon sind in dem gleichnamigen Buch dargelegt, darüber hinaus etwa "Shor, Sohn des Shor", "Sithis" und der "Tsaesci-Schöpfungsmythos" und einige weitere. Es hilft, sich den Genesis-Artikel der Imperial Library durchzulesen) nachvollzogen wird.

Wichtig ist, dass sich die monomythische Grundstruktur nicht nur auf die Schöpfungsgeschichte beschränkt, sondern immer wieder auftaucht, als Mythenecho etwa oder in Drachenbrüchen zurück in die Dämmerung. Und die Gelehrten versuchen natürlich immer wieder, neue Beispiele zu finden oder bestimmte Szenen in Hinblick auf den Enantiomorph zu interpretieren, mal mehr, mal weniger plausibel. Skyrims Haupthandlung, der Velothi-Exodus etc. LN hat beispielsweise den Arden-Sul-Mythos unter diesen Gesichtspunkten ausgelegt. Ganz sicher haben wir dieses "mythische Reenactment" im Drachenbruch des Roten Moments ("Then Wulfharth said: "Don't you see where you really are? Don't you know who Shor really is? Don't you know what this war is?", im einem Wulfharth-Mythos brüllt er Alandro Sul blind - der bekannte Beobachter, der verseht wird) und dem Remanada-Mythos, wozu MK die Relationen ja selbst offengelegt hat:

As far as the Anuad:

Nirn (Female/Land/Freedom catalyst for birth-death of enantiomorph)/ Anu-Padomay (enantiomorph with requisite betrayal)/ ?* (Witnessing Shield-thane who goes blind or is maimed and thus solidifies the wave-form; blind/maimed = = final decision)

*Seek and you shall find. I hid it.

Ich würde auch Morihaus Totenklage in diese Richtung interpretieren:

“Pelinal-ada, again partitioned, what echo is
Unsatisfied still?
Whose dream is mumbling drunk?


[...]

“Who set us to self-hubris, to burnt ribbons
Of kindred fugue?
Which tremble would do it worse?
If my own abeyance might stamp summer
Back into your pallid vanish,
Would I lift this hoof again, assigned?”


Er fragt sich warum Pelinal sterben musste und erahnt den Grund in der Mythenstruktur der Zusammenkunft, welche die Geschichte der Rebellion weit übersteigt ("Whose dream is mumbling drunk?"). Die Tragik ist, dass Morihaus als Geliebter der Alessia, die einen neuen Pakt schmiedet, eine neue Zusammenkunft, auch einen Sinn in diesem Wirken sieht, denn entzweigerissen fragt er sich, ob er das Huf noch einmal heben würde, wenn er damit Pelinal das Leben zurückgeben könnte.

Was aber den Monomythos selbst mitsamt Enantiomorph angeht ist die Anuade unsere Grundlage. Aber hier würde ich Talos ae Lorkh mitunter in der Auslegung widersprechen:

Seine Macht bezieht diese Interaktion daraus, dass sie es wohl war, aufgrund derer Anu überhaupt erst CHIM und Amaranth erreichen wollte - Im letzten Traum war es wohl so, dass Anu, Padomay und Nir tatsächlich Personen waren, Anu und Padomay Brüder, und in dieselbe Frau verliebt. Diese wollte aber Anu und erwartete ein Kind von ihm. Padomay gestand ihr seine Liebe, aber nachdem er von ihr zurückgewiesen wurde, ging in im Ragemode auf sie los und verletzte sie lebensgefährlich. Anu konnte intervenieren und seinen Bruder besiegen, aber Nir musste sterben.

Das ist die für Kinder paraphrasierte Fassung, unter der wir dies als Erzählung in der Aurbis, innerhalb des Traums kennen. Anu und Padomay sind hier natürlich personifiziert, aber ich glaube nicht, dass man diese entweder grundlegenden Prinzipien (Stillstand/Veränderung) oder womöglich sehr fremdartigen Gestalten auf diese Weise greifbar machen kann. In Vehks Lehren über den Turm findet er eine eindrucksvolle Formulierung: "Imagine being able to feel with all of your senses the relentless alien terror that is God and your place in it, which is everywhere and therefore nowhere, and realizing that it means the total dissolution of your individuality into boundless being". Das ist es für mich - ein fremder, unfasslicher Schrecken, vielleicht hier und da durch für uns äußerst exotische, insektoide Metaphern angedeutet ("Soon I am a million-eyed insect dreaming" oder Prophet of Landfall) - kurzum, keine "Vermenschlichung" von Anu, Padomay und Nir. Diese Geschichte hat natürlich dramaturgische Vorzüge und ist greifbarer, gerade auch um zu erklären, warum der Traum von Anu ein leidvoller ist. Aber letzten Endes glaube ich, dass das weitestgehend unfassbar bleiben muss.

Padomay stellt den König dar, Anu den Rebellen und Nir den Beobachter.

Mmh, in dem Zitat oben zu den mythischen Beziehungen der Anuade ist Nir "Female/Land/Freedom catalyst for birth-death of enantiomorph", nicht Zeugin. Die Frage nach dem Beobachter des ersten Enantiomorph ist aber interessant. Der einzige, der dafür wohl infrage käme, wenn es nicht Nirn ist, wäre Lorkhan, "bevor" er selbst in einen subgradientiellen Enantiomorph mit Aka gerät. In Vehks Lehren flüchtet Lorkhan, "firstborn of Padhome", ganz ähnlich wie Magnus in dem "späteren" Eant.: As the gods and demons of the Aurbis erupted, the get of Padhome tried to leave it all behind for he wanted all of it and none of it all at once. It was then that he came to the border of the Aurbis.

Da dieses Ereignis sich in Anu's Geist eingebrannt hat, da es so traumatisch für ihn war, hört Padomay auch in seinem Amaranth nicht auf, ihn zu verfolgen - In Form von Sithis taucht er selbst dort wieder auf und verfolgt ihn. Wenn nun jemand innerhalb dieses aus dieser Tragödie geborenen Traumes jenes nachspielt, die Rollen so ausfüllt, dass Anu merkt, wer wer ist, dann wohnt diesem Ereignis die ganze verdammte Macht des Aurbis inne, weil dann das Unterbewusstsein des träumenden Gottes angesprochen wird -

Interessante Formulierung mit dem Unterbewussten, trifft es sehr gut - Shor betritt schließlich die Unterwelt, und es passt zu Begriff und Konzept subgradientieller Schöpfung. Ich glaube, für MKs Schriften ist dahingehend C.G. Jung am wichtigsten, Rotten hat gerade vor ein paar Tagen einen faszinierenden Ausschnitt daraus verlinkt. Ich muss aber zugeben, mich selbst noch nicht intensiver damit beschäftigt zu haben.

Hjalti war der Rebell, der auf seinen Moment wartete, Wulfharth abzulösen.

Ja, in dieser Geschichte wird der Verrat am deutlichsten. Die Farbe des Verrats, König Wulfharth. In der Tat wohl die wichtigste Mythenstruktur der Aurbis. Aber der Enantiomorph in Tibers Geschichte müsste Arctus + Talos (=Wulf+Hjalti) sein, zumindest legen es die älteren Zitate so nahe: The second to see the Brass God was the Enantiomorph. You may know them individually as Zurin Arctus and Talos. The Oversoul was known to the world as Tiber Septim. Verkompliziert die Sache ein wenig. ;)

Edit: Typos / Formulierungen hier und da
 
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Das ist die für Kinder paraphrasierte Fassung, unter der wir dies als Erzählung in der Aurbis, innerhalb des Traums kennen. Anu und Padomay sind hier natürlich personifiziert, aber ich glaube nicht, dass man diese entweder grundlegenden Prinzipien (Stillstand/Veränderung) oder womöglich sehr fremdartigen Gestalten auf diese Weise greifbar machen kann.

Meine Interpretation basiert auf der Annahme, dass dies die Geschichte von Anu, dem letzten und einzigen bekannten Amaranth ist, die irgendwie in den Aurbis durchgesickert ist. Eine recht populäre, und mir gefällt diese Idee, da sie Anu tatsächlich Persönlichkeit einhaucht.
Natürlich ist "Padomay" hier stark metaphorisch - Es ist nicht wirklich Padomay, der im Traum von Anu auftaucht, oder ein Alptraum - Vielmehr kann man es so sehen, dass, bevor der Traum von TES angefangen hat, Anu herrschte -Pure Stasis, keine Bewegung und damit praktisch nichts. Alles war Anu, und es gab keinen Aurbis. Diese Beschreibung trifft nun genau das, was man sich vorstellen würde, wenn man darüber nachdenkt, wie es im Aurbis aussah, bevor es ihn gab- Es gab nur Anu, die macht der Stasis. Erst, als Anu, die Person, anfing zu träumen, kam metaphorisiert sein "Bruder" hinzu, der eigentlich nur Auslöser der Misere war, hier jedoch auch für den Grund und damit für den Traum selbst steht, heiße er nun Padomay oder sonstwie, und zertrennte diese in sich ruhende Stasis, und formte aus/mit Anu den Aurbis.
Die Interaktion, oder wie es im Englischen heißt, "The first brush of Anu and Padomay", ist also eigentlich der Moment, in dem Anu Amaranth erreicht und der Aurbis als Welt beginnt.
Daher ist die Anuade natürlich auch nicht wörtlich zu verstehen, nicht mal direkt metaphorisch, sondern man sollte sich nur das Grundwerk ansehen - Anu, Padomay, Frau, Kind - Das ist die Geschichte des jetzigen Träumers, und die handelnden Figuren, Nir, Anu, Padomay, Klein-Anu, tragen alle nur repräsentative Namen realer Mächte, die sie - wie gesagt - bestenfalls metaphorisch darstellen/verkörpern - In diesem Falle aber im strengen Kontext von besagtem Erlangen des Amaranth und des Traumes auf Yokuda.

Mmh, in dem Zitat oben zu den mythischen Beziehungen der Anuade ist Nir "Female/Land/Freedom catalyst for birth-death of enantiomorph", nicht Zeugin.

Wieso sollte sie es nicht sein? Anu und Padomay sind Rebell und König, und abgesehen davon, dass keiner sonst da ist (Lorkhan existiert noch nicht, da Anui-El und Sithis ebenfalls noch nicht existieren), wird sie schwerstens verwundet und stirbt. Dass sie Katalysator ist, schließt doch nicht aus, dass sie daran teilnimmt.

Aber der Enantiomorph in Tibers Geschichte müsste Arctus + Talos (=Wulf+Hjalti) sein, zumindest legen es die älteren Zitate so nahe: The second to see the Brass God was the Enantiomorph. You may know them individually as Zurin Arctus and Talos. The Oversoul was known to the world as Tiber Septim. Verkompliziert die Sache ein wenig.

Wie gesagt, da alle drei jetzt eine Entität, nämlich Lorkhan/Talos, sind, sind die Namen, besonders die von Zurin und Wulfharth, vertauschbar.
 
Meine Interpretation basiert auf der Annahme, dass dies die Geschichte von Anu, dem letzten und einzigen bekannten Amaranth ist, die irgendwie in den Aurbis durchgesickert ist. Eine recht populäre, und mir gefällt diese Idee, da sie Anu tatsächlich Persönlichkeit einhaucht.

Ja, da gehen unsere Lesarten vielleicht auseinander. Mir sagt die Idee nicht wirklich zu, Anu zu personifizieren, verständlicher zu machen, bzw. ich begreife diese Versuche stets als Metapher. Ich nehme an, dass Anu als erträumtes Wesen etwas der Aurbis sehr Fremdes, etwas Anderes darstellt, so wie er sich auch diese Welt nicht notwendigerweise als das Vertraute träumt, sondern eher als Flucht in etwas Anderes. Phantastik. Aber die Notwendigkeit, aus genau diesem Traum herauszukommen, einen Ausweg zu suchen, einen Fluchtplan - Lorkhans Plan für Mundus, CHIM, Amaranth - resultiert für mich nicht nur daraus, dass der Traum von Anu nun so besonders grausam und qualvoll ist. Man würde sich wohl auch an der Flucht versuchen, wenn es ein Paradies wäre, weil die Erkenntnis, Teil des Traumes eines anderen zu sein, entweder nicht zu ertragen oder nicht hinzunehmen ist. Wenn Anu aber zusätzlich noch als nachvollziehbar und vertraut gezeichnet wird, verliert das Modell des Traums nach und nach seinen Schrecken und damit, in Summe betrachtet, vielleicht, auch einen Teil seiner Unerträglichkeit. Anu der Träumer, der sich in der Sonne verbirgt und eine Welt in sich erschafft, einen aufgrund der erlittenen Verletzung nach innen gekehrten Eskapismus statt der freundenvollen Weltbejahung des Finales von C0DA (die das ganze Dilemma beenden soll) betreibt, ähnelt dann immer mehr seinen eigenen Subgradienten als selbst Subgradient einer noch fremderen Godhead zu sein. Nein, für meine Begriffe ergibt sich das Streben nach Transzendierung der Aurbis letzten Endes aus dem Wunsch nach wirklicher Freiheit von den erzwungenen Traumstrukturen eines Wesens, das von seinen Erträumten nicht erfasst werden kann. Daraus folgt eine selbstbestimmte Neuschöpfung in Form des neuen Amaranth. Ich gebe aber zu, dass das eher eine persönliche Lesart sein mag. :)

Natürlich ist "Padomay" hier stark metaphorisch - Es ist nicht wirklich Padomay, der im Traum von Anu auftaucht, oder ein Alptraum - Vielmehr kann man es so sehen, dass, bevor der Traum von TES angefangen hat, Anu herrschte -Pure Stasis, keine Bewegung und damit praktisch nichts. Alles war Anu, und es gab keinen Aurbis. Diese Beschreibung trifft nun genau das, was man sich vorstellen würde, wenn man darüber nachdenkt, wie es im Aurbis aussah, bevor es ihn gab- Es gab nur Anu, die macht der Stasis. Erst, als Anu, die Person, anfing zu träumen, kam metaphorisiert sein "Bruder" hinzu, der eigentlich nur Auslöser der Misere war, hier jedoch auch für den Grund und damit für den Traum selbst steht, heiße er nun Padomay oder sonstwie, und zertrennte diese in sich ruhende Stasis, und formte aus/mit Anu den Aurbis.

In der Tat: Stasis asks merely for nothing, for itself, which is nothing. Stasis ist Nichtexistenz, die Schöpfung beginnt erst mit der Interaktion zwischen beiden.

Lass mich auf den Rest später antworten, ich muss gleich um 7 los ^^
 
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Ja, da gehen unsere Lesarten vielleicht auseinander. Mir sagt die Idee nicht wirklich zu, Anu zu personifizieren, verständlicher zu machen, bzw. ich begreife diese Versuche stets als Metapher. Ich nehme an, dass Anu als erträumtes Wesen etwas der Aurbis sehr Fremdes, etwas Anderes darstellt, so wie er sich auch diese Welt nicht notwendigerweise als das Vertraute träumt, sondern eher als Flucht in etwas Anderes. Phantastik. Aber die Notwendigkeit, aus genau diesem Traum herauszukommen, einen Ausweg zu suchen, einen Fluchtplan - Lorkhans Plan für Mundus, CHIM, Amaranth - resultiert für mich nicht nur daraus, dass der Traum von Anu nun so besonders grausam und qualvoll ist. Man würde sich wohl auch an der Flucht versuchen, wenn es ein Paradies wäre, weil die Erkenntnis, Teil des Traumes eines anderen zu sein, entweder nicht zu ertragen oder nicht hinzunehmen ist. Wenn Anu aber zusätzlich noch als nachvollziehbar und vertraut gezeichnet wird, verliert das Modell des Traums nach und nach seinen Schrecken und damit, in Summe betrachtet, vielleicht, auch einen Teil seiner Unerträglichkeit. Anu der Träumer, der sich in der Sonne verbirgt und eine Welt in sich erschafft, einen aufgrund der erlittenen Verletzung nach innen gekehrten Eskapismus statt der freundenvollen Weltbejahung des Finales von C0DA (die das ganze Dilemma beenden soll) betreibt, ähnelt dann immer mehr seinen eigenen Subgradienten als selbst Subgradient einer noch fremderen Godhead zu sein. Nein, für meine Begriffe ergibt sich das Streben nach Transzendierung der Aurbis letzten Endes aus dem Wunsch nach wirklicher Freiheit von den erzwungenen Traumstrukturen eines Wesens, das von seinen Erträumten nicht erfasst werden kann. Daraus folgt eine selbstbestimmte Neuschöpfung in Form des neuen Amaranth. Ich gebe aber zu, dass das eher eine persönliche Lesart sein mag.

Nun, aber Anu ist ja selbst einst in einem anderen Traum ein sehr fassbares Wesen gewesen, als er auf Yokuda transzendiert ist. Natürlich können die Bewohner des Aurbis ihn nicht erfassen, weswegen Vivec ihn ja auch als "Terror" bezeichnet, und die Anuade ihn sehr kindlich und verständlich darstellt. Er ist weder kindlich noch verständlich, schon gar nicht für Leute in TES, aber da liegt der Punkt - Wir sind nicht im Aurbis, wir sind in Vivecs "God-Place", wo alles immer und zu jeder Zeit passiert. Wir schauen von außen nicht nur auf den Aurbis, sondern auf den ursprünglichsten, träumenden Gott und wissen Dinge, die nichtmal von et'Ada und Amaranthen gewusst werden.
Die TES-Leute können mit der Anuade nichts anfangen, da sie sie nicht verstehen - Wir hingegen können sie im Kontext lesen,den wir im Gegensatz zu denen tatsächlich haben, und können daraus etwas über Prä-Amaranth-Anu schließen - Dieser war schließlich an einem gewissen Punkt auch nur ein Sterblicher.
Wenn du das über den Godhead:)headwall:) und dessen Greifbarkeit und Darstellung als Person gesagt hättest, wäre das etwas anderes gewesen, aber Anu ist ja schließlich nur ein Subgradient des träumenden Gottes. Letztlich sollte dieser immer ein großes Mysterium bleiben, wohingegen Anu niemand und nichts anderes ist als der Vorgänger von JubaVehk.