So wird es letztendlich auch sein @Roter Hase, aber nachdem wir hier im Loreunterforum sind wollen wir trotzdem versuchen, irgendeinen lorebezogenen Sinn dahinter zu finden.
Jedoch habe ich eine Frage bezüglich der inneren Struktur der Ayleidenruinen/-städte.
Jeder wird die Steintüren kennen, die sich durch verschiedene Auslösemechanismen öffnen. Wenn es sich um einen geheimen Durchgabg zur nächsten Ebene handelt, ist der Sinn klar.
Zu einen werden diese Steintüren durch eine bestimmte Handlung ausgelöst, zB. Öffnung eines Ayleidenbehälters(Wendir) zum Anderen durch Schalter(Vilverin).
Aber am häufigsten öffnen sich diese Kammern, in denen sich, entweder eine Steinbank, Artefaktenbehälter, Nichts oder Untote befinden. Das gleiche trifft auch zu, bei Bereichen, die von Metallgittern, -türen getrennt sind.
Welchen Zweck hatte das? Als Wohnbereich kann ich mir das nicht vorstellen, wäre ja fast knastartig.Was bedeuten die vielen Untoten in den Ruinen?
Die Große Frage, die sich zunächst einmal stellt ist: welchen Zweck bzw. welche Verwendung hatten die zentralen Bauten einer Ayleidenstadt (das, was wir im Spiel als den betretbaren Dungeontyp
Ayleidruine präsentiert bekommen)? Auf der einen Seite finden sich in ihnen Anzeichen auf Nutzung im alltäglichen Leben (Steinbänke, Thronsäle), aber auf der anderen Seite Anzeichen für Bestattungen (Wände mit Sargnischen, Sarkophagkammern). Nenalata ist da ein sehr schönes Beispiel: in den oberen Bereichen viele Begräbnisstätten, aber weit unten auch den Thronsaal des Königs von Nenalata.
Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass dies im Zusammenhang mit der ayleid. Kultur, insbesondere der früher generell unter den Mer stark verbreiteten Ahnenverehrung steht. Wie bekannt ist spielte die Ahnenverehrung unter den Aldmern allgemein eine große Rolle. Nach der Zersplitterung der Aldmer in die verschiedenen Elfenvölker nahm die Intensität dieses Glaubens immer unterschiedlichere Formen an. Auf Summerset setzten sich die gottgleiche Verehrung der "höchsten Ahnen" durch (Auriel, Phynaster, Syrabane und Trinimac), während beispielsweise die Chimer/Dunmer bis heute eine starke Verehrung ihrer eigenen Ahnen betreiben (Ahnengräber, Herbeirufen von Ahnen in bestimmten Situationen).
Bezüglich der Ayleiden ist so etwas zwar nicht überliefert, aber die Funde in den Ruinen zeigen, dass es bei ihnen scheinbar auch so einen starken Ahnenkult gegeben haben könnte. Dieser ging scheinbar so weit, dass die Ayleiden ihre Verstorbenen nicht in fernab von den Städten liegenden Ahnengräbern oder eigenen Nekropolen wie die Chimer/Dunmer bestatteten, sondern inmitten ihrer Städte, im zentralen Bau einer jeden Ayleidenstadt. Und nicht nur das: scheinbar lebten die Ayleiden mit ihren Verstorbenen Seite an Seite. Wie sonst lassen sich wie gesagt die Sarg-/Grabnischen neben den für die alltägliche Nutzung bestimmten Bereiche wie einem Thron- od. Versammlungssaal finden?
Ein weiterer Punkt, welchen man als Argument für diese Theorie bezüglich der Ahnenverehrung heranziehen kann ist der Weißgoldturm. Das Zentrum der ayleid. Kultur, von wo aus sich selbige über ganz Cyrodiil verteilte, war dereinst der "Tempel der Zehn Ahnen", in welchem besagte Ahnenstatuen aufbewahrt wurden und welche für die Ayleiden scheinbar eine besonders große Bedeutung hatten (sonst hätten sie sie ja nicht vor den Alessianern in Sicherheit gebracht). Gleichzeitig fungierte der Weißgoldturm auch als Palast für die Könige des Reiches des Weißgoldturmes (sprich u.a. als Umarils Palast). Und im englischen Loreraum wurde aufgrund der "Tempel der Zehn Ahnen"-Sache soweit ich weiß auch mal die These aufgestellt, dass der Weißgoldturm früher ein für eben jene Ahnenverehrung vorgesehenes, groß angelegtes Grabmal gewesen sein könnte.
Es scheint daher also wie gesagt so zu sein, dass das Zentrum einer jeden Ayleidenstadt (eben das, was wir als den Dungeontyp
Ayleidruine kennen) zum einen das politische und gesellschaftliche Zentrum der Stadt war, aber gleichzeitig auch der Hauptkultplatz, in welchem die Verstorbenen/die Ahnen einerseits beigesetzt und andererseits verehrt wurden.
(ich betone es aber nochmals: dies ist nur eine These, keine definitive Aussage)
Es gibt zwar ein Buch, worin den Ayleiden zwar bescheinigt wird, eine hochentwickelte Ziv. hervor gebracht zu haben, aber nach der Niederlage gegen die Menschen, dazu verdammt? sind als Untote über ihre Städte, Hallen, Artefakte zu wachen Bzw. durch diese zu wandeln.
Meine Frage, wie soll das gehen? Alles was sich an Ayleiden, Alessias Armee entgegenstellte wurde vernichtet,getötet, spaeter war es der Orden des Marhuk (oder so ählich), der diesen Feldzug weiterführte. Sind diese Untoten Ayleiden? Wenn ja, wie wurden sie zu Untoten, wenn sie im Widerstand getötet wurden?
killerkarotte hat es schon richtig gesagt: die
Alessianer haben behauptet, dass sie jeglichen Widerstand ausgelöscht haben. Und wie man weis lautet ein altes Sprichwort
"Der Sieger schreibt die Geschichte," heißt: die Alessianer haben die Geschichte natürlich zu ihren Gunsten geschönigt. Ein Sieger würde (wie killerkarotte richtig anmerkte) nicht schreiben, dass er einige Feinde entkommen lies, sondern propagieren, dass es keine Überlebenden gab.
Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass viele Ayleiden den Sturm der Alessianer überlebten. Zumal bekannt ist, dass es auch noch zur alessianischen Kaiserzeit ayleidische Stadtstaaten gab (Nenalata z.B.). Und diese Überlebenden könnten sich irgendwo in den Überresten der Städte versteckt haben.
Nehmen wir das Beispiel Malada: die meisten Untoten befinden sich in der unteren Ebene, zu welcher der direkte Zugang durch die Steinmauer mit der Holzschnitzerei blockiert war. Womöglich haben die Alessianer diesen Zugang schlichtweg nicht gefunden, weshalb die dahinter lebenden Ayleiden überleben konnten. Auch weis man aus dem Kampf um Bravil, dass die Ayleiden durchaus begabt in der Illusion waren und sich daher vor den Alessianern sicherlich gut verstecken konnten. Und wenn dann in so einer Gruppe wie in beispielsweise Malada ein Magier/Totenbeschwörer dabei war könnte es durchaus sein, dass dieser seinen Kameraden mit seinen Künsten ewiges Leben verschaffte (wie killerkarotte ebenfalls schon anmerkte)
Das ist gut möglich, wenn man bedenkt, was für Möglichkeiten Umaril benutzt hat.
Nachdem Umaril bekanntlich zur Hälfte ein Daedroth war bildet er diesbezüglich wohl eher eine Ausnahme.