So nachdem ich lieb gebeten wurde hier mal meine Meinung kundzutun, dann werde ich das tun. Nehm es bitte nicht falsch auf, aber das folgende ist einfach nur meine Sicht der Dinge. Ich schreibe Buchreviews in meiner Freizeit und bin vorallem im Fantasy-Sektor relativ belesen, also bitte nicht bös' sein fuer den ein oder anderen Satz...
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Also der Anfang ist, und so leid es mir tut dass zu sagen, eine schlechte Kopie der Herr der Ringe Filmversionen, sogar komplette Sätze wurden da fast 1:1 uebernommen. Mal ganz abgesehen von dem ganzen Ablauf, das gleicht sich aufs Haar, da hilft es auch nicht den dunklen Herrscher ein Buch statt einem Ring zu geben. Auch wenn das hier schon oft diskutiert wurde, gerade den Prologe kann man so schön anders gestalten...warum muss da jeder einen bösen Herrscher nehmen der die Welt erobern will und wiedermal seine ganze Macht an einem Gegenstand hängt? Sorry - das ist Einfallslos, da könnte ihr mich noch so sehr schlagen. Wer seinen Prolog nicht originell gestaltet, denn die Aufgabe ist nunmal etwas zu erklären was im Laufe der Geschichte eine Rolle spielt, der braucht ihn nicht. Dann fang mit dem ersten Kapitel an und lass den Rest anderweitig mit einfliessen. Es gibt soviele Arten dies zu schaffen, Flashbacks, Erzählungen etc. Grundsätzlich solltest du aber nochmal gezielt am Prolog feilen, weil wenn man ihn liest sieht man klare parralelen zu dem Film-Intro, Vadding und Wolfsladys einwand sind da nichtig da man nie alles komplett neu schaffen kann, aber und jetzt kommt das aber, es gibt viele Möglichkeiten sich abzuheben, und das macht in meinen Augen eine Geschichte aus.
Doch dann durchfuhr ein leichter Rückschlag seine Krieger; einer seiner besten Offiziere verstarb durch den Dolch einer Elfenmagierin. Der Herrscher war nun dazu gezwungen, einen Teil seiner Armee selbst anzuführen.
Das ist zu unlogisch, sorry, kannst mir nicht erzählen das der grosse herrscher nur genau einen einzigen guten Offizier hatte...wobei Offizier hier mich auch mehr an das heutige Militär erinnert als an Fantasy. Weiter unten dann "feurige Wände" und solche Spässe, ui, ui, ui sprachlich noch verbesserungswuerdig.
Der Krieger hatte es an einen Bibliothekar verkauft, dieser gab es an eine junge Händlerin aus dem Süden weiter. Sie vermachte es ihrem Bruder, bevor sie in den Dienst eines jungen Ritters trat, und dieser verkaufte es einem fahrenden Händler. Und dieser fahrende Händler suchte nun nach jemandem, der das Buch in Ehren halten würde, auf das der Herrscher es niemals zurückbekommen würde und seine Macht für alle Ewigkeit gebrochen war.
Das ist lächerlich, ein Buch der Macht wird nicht verkauft...theoretisch muessten alle Völker sich dagegen wehren das dies einfach so frei zugänglich gemacht wird, sorry aber das sollte man gleich komplett streichen. Dann schreib lieber das es von den Völkern beschuetzt wurde und dann gestohlen wurde, ist zwar aucgh 0815 aber immerhin etwas logischer.
Der Rest der Kapitel ist ganz gut geschrieben, erinnert mich aber viel zu stark an Herr der Ringe, also nicht der Verlauf sondern im Grunde verschiedene kleinere Aspekte, Personen die die selben Bewegungen haben, selben Ziele nun zuletzt im 4 Kapitel besonders. Ganz wegstreichen kann man es nicht, natuerlich nicht, aber versuchen sich etwas vom klichee-Fantasy abzuheben sollte man. Wie gesagt nicht schlecht, die Längen gefallen mir persönlich, mochte ich auch schon in hdr.
Mein Calovia ist 3 Jahre alt, da gabs noch nicht mal Oblivion !
Bitte? Colovia ist doch nicht erst in Oblivion rausgekommen. Das wurde schon im Kleinen Reisefuehrer durch das Kaiserreich verwendet, und der ist von 1997...
aber da es ein richtiges Buch werden soll,
Gibt es auch keine richtigen Buecher? :-D
2. Die die meinen ihr Schreibstil sei komisch, die haben wohl noch nie richtige Fantasybücher gelesen und glauben Comics seien vernünftige Lektüre
Bitte? Es geht ums Prinzip wenn man in einem Stil schreibt Fantasy-Stil, also wenn man es älter klingen lassen will, dann gehört einiges dazu, nämlich wissen wie man damals geschrieben hat, das erreicht man mit viel Arbeit die investiert werden sollte, mit viel lesen der damaligen buecher. Wenn du sagst du willst in einem Fantasy-Stil schreiben, dann zieh das auch durchs ganze Buch durch. Ergo, ich habe bis jetzt noch nichts aussergewöhnliches, Fantasy-wort-mässiges gelesen, also fuer mich ist das hochmodern was du schreibst, wenn man das Szenarion mal weglegt.
Er lässt seine Seiten ja noch mal professionell überprüfen, bevor sie richtig zur Geschichte gehören. Und ich hab keinen professionellen Prüfer (sprich: Autor).
Diesen Typen nennt man Lektor und sowas mache ich freizeitmässig, oder besser bin in Ausbildung.
So kurz aber meine Zeit ist derzeit auch etwas begrenzt. Wuensch dir was fuer die Geschichte und keep going
greetz
Deepfighter