Eure Meinungen und Ideen

Oblivionlove

Ehrbarer Bürger
Guten Abend liebe Leute,

ich habe heute eine neue Geschichte angefangen zu schreiben.
Eine kurze Beschreibung:
In dieser Geschichte soll es darum gehen das Menschen eine Chance erhalten ihre teils verletzte, teils sterbende Seele zu retten.
Hierzu finden sie sich im Grauland wieder, einer anderen Dimension, welche eigenen Gesetzen gehorcht. Jene, denen dort die Chance gegeben wird, ihre Seele zu retten finden sich in der "Immerstadt" wieder,
einer großen, sich immer wieder ändernden Stadt, in der sie ihr Dasein fristen. Tagsüber weitestgehend unbehelligt können sie sich verschiedenen individuellen Prüfungen und Herausforderungen stellen, um ihre Seele zu heilen, zu retten. Des Nachts aber wandern die Entseelen, die unheimlichen Überreste jener, die ihre Seele nicht zu retten vermochten, in den Straßen der Stadt umher. Sie stellen den Beseelten nach und trachten ihnen nach dem Leben.

Das ist nur eine grobe Beschreibung und freilich auch noch nicht sonderlich ausgefeilt.
Mein Plan damit ist es eine Geschichte mit Seriencharakter zu schaffen.

Zu Beginn hätte ich hier ein paar Fragen an euch:
1. Gibt es eurer Meinung nach eine Seele?
2. Was macht eine Seele aus?
3. Wie würde man eine Seele töten?
4. Und was könnte man eurer Meinung nach tun um sie zu retten?

Über ein paar Antworten von Euch würde ich mich sehr freuen :)
 
Gegenfragen:
Wie sieht eine Seele aus?
Sind es nur Menschen oder bezieht es auch andere Lebewesen oder Tiere mit ein?
Wer glaubt an Seelen und warum?
Kann eine Seele verletzt werden und warum sollte sie das? Wodurch und Wie?
Kann sie sterben und warum? Wie definierst du dann Tod?
Kann man (s)eine Seele töten und wieso sollte man das das tun wollen, bzw. Wer?
 
Fürs erste werden Seelen unsichtbar bleiben.

Ebenso wird es für den Anfang nur Menschen im Grauland geben.

Jene in der Geschichte werden mit der Tatsache konfrontiert das es eine Seele gibt, sonst wären sie nicht dort wo sie sind.

Eine Seele wird in dieser Geschichte immer dann verletzt, wenn der Seelenträger etwas tut, was ihm und seiner Seele eigentlich nicht entspricht.
Eine große Menge an solchen Untaten, die an der eigenen Seele begangen werden führen zum Tod dieser Seele.
In dieser Zwischenwelt sterben die Menschen, wenn ihre Seele vergeht. Ihre Körper, nun nur noch nutzlose Hüllen verwelken dann auch rasch und ein neuer Entseelter erhebt sich aus dem Staub.

Man kann seine eigene Seele zum Tode führen, indem man nicht das eigene Leben führt, indem man nicht bzw. zu selten nach den eigenen Vorstellungen lebt.
Niemand würde das bewusst wollen, glaube ich. Dennoch sind viele davon betroffen.
 
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Noch mehr Fragen XD, sry.
Ich darf das richtig verstehen, dass die Menschen in dieser neuen Dimension Grauland immer noch ganz normal menschlich sind und aussehen, aber nicht so wie sie wollen leben, doch eben diese Seele in sich haben, die auf Grund dieser Taten verdirbt und letztendlich stirbt? Oder sind sie schon sowas wie Geister und aus ihrer normalen realen Welt von irgendwo gerissen oder hergebracht worden um ihr Leben zu leben, was sie sich vorstellen?
Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang und Sinn von Grauland und Immerstadt noch nicht so ganz. Reicht dann nicht auch eine "Dimension"?
Planst du eine Vorgeschichte, also aus was für einem Gund sie in diese Dimension Grauland gelangten, oder ist das der reguläre beginnende Schauplatz für die Geschichte und sie haben noch eine reale Welt die jedoch unerklärt bleibt?
Wie kommen sie nach Grauland, bzw. Immerstadt? Wer, oder was bestimmt oder bemerkt diesen Seelenzersetzungsprozess und wer oder was bringt sie dort hin?
 
Frage nur immer, Fragen sind sehr wichtig.

Also diese Menschen landen in Immerstadt, weil sie ihr bisheriges menschliches Leben auf der Erde nach einer Art gelebt haben, die ihrer Seele beträchtlichen Schaden gebracht hat.
Immerstadt ist hierbei eine "dynamische" Stadt, sie verändert sich immer wieder mal, Häuserzeilen verschwinden und werden durch neue ersetzt.
Um Immerstadt herum liegt das Grauland, ein unbekanntes Ödland. Menschen, die aufbrachen das Grauland zu erforschen kamen bisher nie zurück.
Die Leute sind also dort, weil sie in ihrem "echten" Leben nicht so lebten wie es für sie gut gewesen wäre.
Grauland und Immerstadt ist ja eine Dimension ;-)

Die Geschichte beginnt mit einem Traum in dem der erste Protagonist in die Immerstadt kommt.
Es wird bei manchen der Leute, die vorkommen, der Grund deutlich werden, warum sie hier her gelangt sind.
Wie sie dahin kommen ist ein individueller Prozess und wer oder was hinter der grauen Dimension steht ist für den Anfang noch nicht von Bedeutung.
 
Okay, dann habe ich das jetzt soweit verstanden. :)
Uuuund Dimension, definierst du für dich wie? Ist das für dich eine Art Zustand in einem bestimmten Raum-Zeit-Verhältnis, oder eher ein sich ständig veränderbarer Ort irgendwo in der Zeit, oder Universum? So wie z.B. eine Blase mitten im Nichts, wie das Grauland und die Stadt?
Im Übrigen find ich die Idee mit dem Dynamischen total gut. Das lässt viel Potential zu und Luft nach oben. :) Das klingt jetzt schon alles gruselig bist spannend.

Fasse ich mal zusammen, wäre das also:
Auf der Erde leben Menschen nicht so, wie sie sollten, schaden sich dadurch und gelangen dann irgendwie in diese andere Dimension. "Durch" das Grauland, die die Stadt Immerstadt umgibt gelangen sie in diese Stadt, damit sie dort ihre Seele reparieren, sozusagen. Tagsüber sinds immer noch normale Menschen, die Aufgaben erledigen müssen um das zu bewerkstelligen und Nachts streifen die durch die Stadt, die es nicht schafften und jagen diese. Wow. Doch evt. gibts einen kleinen Haken, oder ich hab das noch nicht richtig verstanden: Wenn die Seele unsichtbar ist, wie bemerken dann die noch Besselten die unsichtbar Entseelten? oo" So wie du das schreibst, ist der Entseelte ja körperlos oder? Hm. Wenn er sich aus dem Staub erhebt, kann er allerdings staubig sein. XD Lustiger Gedanke, wenn die Menschen deswegen niesen müssten und die dann so wegpusten. :oops:
Wie stellst du dir dies vor?
Korrigier mich ruhig bitte, wenn ich irgendwo was verpeilt hab, oder missverstanden.

Also ist der Seelenerhalt der Kern der Geschichte. Neben dem Drum und Dran und Wie. Coole Idee. :)
 
Die Dimension ist Stand jetzt eine andere Welt, die einem eigenen Zeit und Raumgefüge gehorcht.
Und die Stadt ist offenbar recht instabil und ändert sich nach einem Muster, das den aktuellen Bewohnern jedoch gänzlich unbekannt ist.
Alle die in die graue Dimension kommen, finden sich immer in der Immerstadt wieder. Der erste Protagonist wird aus seinem "Traum" einfach in einer verlassenen Wohnung der Stadt wieder erwachen. Wird erst mal eine Weile auf sich gestellt umher ziehen bis er auf andere treffen wird.
Alle die in dieser Stadt sind wollen da wieder weg. Die einen, die die sich ihnen stellenden Prüfungen schaffen, können die Stadt wieder verlassen (wie das genau abläuft habe ich heute noch nicht ausgedacht, hab die ganze Idee ja erst seit gestern). Andere, welche in der Lösung ihrer Aufgaben versagen werden sterben, ihre Hülle wird in wenigen Sekunden verwesen und eine Seelenschattenform wird geboren. Eine ruheloser Gestalt die von den noch intakten Seelen angezogen wird, verdammt diese zu jagen. Sie sind keine Geister im herkömmlichen Sinne, sie können durch physische Gewalt zumindest zeitweise vertrieben werden. Auch hier arbeite ich natürlich noch an der genauen Ausarbeitung ihrer Art.
Die Entseelten werden eine Form haben.

Danke sehr :)
 
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Zu deinen Fragen:
1. Wenn, dann ist sie eins mit dem Bewusstsein
2. Eine Seele ist der Hort der Gefühle, ein Mensch ohne Seele kann keine höheren Gefühle haben. Höhere Gefühle sind hier Liebe, Freundschaft, Mitleid usw. im Gegensatz zu eher körperlichen Gefühlen wie Lust.
3. Eine Seele tötet man, indem man ihr entweder alle Hoffnung nimmt und sie trostlos zurücklässt oder indem man sie dazu bringt alle höheren Gefühle hinter sich zu lassen.
4. Um (s)eine Seele zu retten muss man Gefahren überstehen und zeigen, dass man es schafft nicht die Hoffnung oder seine Menschlichkeit zu verlieren.
 
Hallo Tohawk,

Danke für Deine Meinungen zu den Fragen.
Danke sehr, das geht auch in eine Richtung, wie ich sie mir vorgestellt habe.
 
@Oblivionlove oh, wow... da hast du dir ja eines der mächtigsten philisophischen Themen zur Brust genommen.
Ich hatte noch nicht genug Zeit mich in das Thema hineinzudenken habe aber mal zwei eintscheidende Fragen.
Ausgangslage ist meine Meinung die sich grunsätzlich mit der von Tohawk deckt.

Aber während ihr beide vom "guten im Menschen" ausgeht behaupte ich mal da fehlen exakt 50 % (ich bin Dialektiker). Der Mensch wird nicht mit einer "guten" Seele gebohren.
völlig vereinfacht also Seele =Bewusstsein. Bewusstsein ist aber zu einem großen Teil ein Produckt der Sozialisierung (Erziehung, Umwelt, Interaktion, Erfahrungen)

Höhere Gefühle sind aber auch Hass, Neid, Gier.
In einem sozialen Umfeld in dem das Töten von Menschen völlig normal ist (z.Bsp. einem Kannibalenstamm) wird eine intakte Seele völlig anders definiert.

Wie willst du also festlegen wer in die graue Dimension kommt. ?
Nach deinem Massstab kommt dort auch ein Kannibale hin der gezwungen wurde in einer "zivilisierten" Sozialgemeinschaft zu leben. Fanatiker die es als völlig selbstverständlich betrachten Andersgläubige zu verbrennen sind mit Sicherheit völlig im Reinen mit ihrer Seele.

Wie willst du also "gefährdete" Seelen von "bösen" Menschen heilen wenn ihre Seele das vermeintlich "Böse" braucht um zu genesen ?

Da hättest du aber einige Knoten zu lösen in deiner Immerstadt. ;)
 
Ich beschäftige mich mit vergleichenden Religionswissenschaften und könnte dir ganze Abhandlungen über die Bedeutung in verschiedenen Kulturen, Ursprünge des Wortes der Seele schreiben. Seit jeher Beschäftigt die Menschheit woher wir kommen und wohin wir gehen. Ein sehr umfassendes Thema. Erstmal ist es unmöglich die Seele zu töten, sie ist Teil des Unvergänglichen. Warum sie sich aus der Ewigkeit gelöst hatte um ein Lebewesen zu werden, darum handeln die Bücher verschiedener Religionen und Philosophien. Bewiesen kann das nie werden, daraus resultiert der Glaube. Es gibt keinen absoluten Glauben, weil die Menschheit die die Fähigkeit zum Glauben besitzt, aus ganz vielen verschiedenen Individuen besteht, die jede/r für sich die sogenannte Wirklichkeit aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Im Grunde sind eigentlich die Religionen und Philosophien verschiedenen Sprachen aus unterschiedlichen Kulturen, die in der Essenz immer eigentlich das selbe versuchen zu verstehen, alle nennen es eine ultimative Wahrheit, die aber Wiederum nicht bewiesen werden kann. Bezeichnend ist, das sich viele Gründer einer Religon oder Philosophie sich von der Masse der Menschen zurück gezogen um im eigenen Sein ihre Seele zu ergründen. Das nennt man verallgemeinert das streben nach Erleuchtung. Hoc results die Seele ist Licht nach dem Menschheit eine tiefe Sehnsucht hat und des Menschen tiefstes Verlangen liegt darin diese Sehnsucht zu stillen.
 
Vielen Dank ihr Beiden,

Schön das es auch mal Wortmeldungen abseits der üblichen Verdächtigen gibt ;-)

@Jorgodan: Natürlich variiert das Seelenheil der unterschiedlichen Bewohner der Stadt ganz stark.
Im Allgemeinen habe ich es bislang aber so geplant das die individuellen Prüfungen und Aufgaben die es zu erledigen gilt für die Personen "im Alleingang" und "isoliert" zu lösen sind.
Beispiel: Bill hatte sich in seinem Leben auf der Erde in Sarah verliebt. Doch er hat nie den Mut aufgebracht ihr seine Gefühle zu zeigen und sich für eine gemeinsame Beziehung einzusetzen. Beide landeten in anderen Beziehungen und seine Seele hat dadurch Schaden erlitten (nicht durch die neue Beziehung, nein, durch das nicht gelebte Gefühl Liebe).
Ihm würde nun die Stadt eine Vision bieten, in der er noch mal in diese Zeit zurück reisen kann. Was wird er diesmal tun? Er hat hier nun die Chance diese Verletzung der Seele zu verhindern, sie rückgängig zu machen.
Wenn wir nun deinen religiösen Fanatiker nehmen, so würde er also nur für sich auf einer Ebene, die nur er zu diesem Zeitpunkt wahrnehmen kann, die Chance erhalten Ungläubige verbrennen.
Er würde also nicht gegen andere "echte" Menschen in der Stadt kämpfen müssen. Ich hatte schon daran gedacht vielleicht auch rivalisierende Gruppen in der Stadt entstehen lassen, die gegeneinander kämpfen, doch davon bin ich nun abgekommen. Es gibt Menschen und es gibt Entseelte. Das sind die beiden großen und anfangs gegensätzlichen Gruppen. Weiterhin wird es unter den Menschen dann noch verschiedene Lager geben. Jene die in Gruppen versuchen zu überleben und sich den ihnen gestellten Prüfungen stellen, dann Andere welche für sich selbst versuchen alleine in der Stadt zu überleben und anderen Menschen misstrauen. Und als dritte Gruppe wird es jene geben die die Erforschung des Graulandes als ihren Weg aus der Stadt ansehen werden.

@dilldappel: Die Seele wird ja nicht wirklich getötet. In der Stadt entscheidet sich ja "nur", ob die Bewohner es schaffen ihrer durch ihre Vergangenheit gepeinigte Seele wieder zu heilen oder nicht. Versagen sie, so sterben sie in der Stadt und kehren in ihr Erdenleben zurück und es wird genau so gut oder schlecht wie davor sein. Schaffen sie es aber, verlassen sie die Stadt ebenfalls und kehren in ihr irdisches Leben zurück, aber in einer bewussteren Form ihres Selbst, was nun in der Lage sein wird das restliche Leben besser anzugehen.
 
Ein kurzes Update hierzu:

Dieses Projekt verfolge ich derzeit nicht mehr.
Ich habe eine Serie nun gestartet, welche grade meine komplette "Literaturzeit" einnimmt.
Vielleicht werde ich hieran später mal weiter machen.