Der Lichtblick
Einleitung
Ich will Euch das Geschehen in Averon nahe bringen und einiges von dort erzählen, aber !!ACHTUNG!! es könnte ein wenig brutal sein.
In einer Zeit, in der das Land vom Blut tausender bedeckt wird, in der der Krieg die Hoffnung der Bürger und ihr Vertrauen in den jungen Herrscher, König Avestos II langsam verzehrt, gibt es doch noch einige, Anfangs unscheinbare Lichtblicke in die Zukunft, die das Schicksal der halben Welt bestimmen werden, auch wenn das keiner erdacht hätte.
Ein Tag, wie fast jeder andere in diesen dunklen Tagen des Mordens und Plünderns, ein Krieg, der nur existiert, weil ein Offizier unter der Herrschaft Avestos I, radikal seine Ziele verwirklichen will:
Gleichheit aller Menschen, kein König und keine Leibeigenschaft in Averon, dem Land, dass durch den Krieg seinen Glanz verlor.
So ziehen seine Söldner in den Krieg.
An diesem Tag erreichen sie eine Flüchtlingsgruppe, die sie schon lange verfolgt hatten. Diese Gruppe war ihnen wehrlos ausgeliefert, viele Mütter mit Scharen von Kindern und Greisen, eine Leichte Beute.
Die Söldner mordeten mit ungeheurer Brutalität, zerrissen Familien, wie es oft in diesen grausigen Zeiten geschehen war.
Von ihren Pferden aus, trampelten sie kleinste Kinder tot.
Sie schnitten den Menschen die Sehnen an den Knien durch, dass das Blut nur so floss und den Boden rot färbte.
Ein unbeschreiblich grausames Gemetzel.
Kinder schreien nicht mehr. Hier und da ein leises Stöhnen der sterbenden.
Gliedmaßen wurden genommen, Arme und Beine.
Allen wurde zu dieser Stunde das Leben entrissen,
bis auf einem.
1.Kapitel
Erinnerungen
Viele Winter sind gegangen seit dem Tag an dem ich meine Eltern verlor. Meine Erinnerungen sind schwach, ich hatte damals erst meinen fünften Sommer gesehen. Ich weiß noch wie meine Mutter tränender Augen sagte ich soll mich verstecken. Alles ging unglaublich schnell, scharen von Soldaten kamen aus allen Richtungen und schlachteten alles nieder, was ihnen in die Quere kam.
Meine Mutter und meine älteren Geschwister kämpften Tapfer doch hatten sie keine Chance.
Einer nach dem anderen.
Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, wie ein Reiter zum schlag ausholt,
Blut spritzt
und ihr Kopf wegfliegt, direkt in das Gebüsch, in dem ich Schutz gesucht hatte, direkt vor meine Füße.
Mein Blick wanderte wie von selbst zu ihren Augen,
starr und voller Angst.
Dieses Gefühl, welches ich in diesem Moment vernahm, lässt sich nicht in Worte fassen, unbeschreiblicher Schmerz und Trauer.
Dunkelheit umhüllte meine Augen. Ich wurde Ohnmächtig.
Als ich wieder aufwachte, brauchte ich einen Moment, um mich an das Geschehene zu erinnern.
„Wer bin ich“ und „Was ist hier passiert“ waren meine ersten Fragen an mich selbst.
Je länger ich durch den Wald schritt, der wie viele andere zum Schlachtfeld geworden war, desto bewusster wurde mir die Schrecklichkeit dessen, was im Lande Averon passierte.
Nun war ich ganz auf mich allein gestellt.
Fast alles hatten die Plünderer den leblosen Überresten der Flüchtlinge entrissen.
Das einzige was mir noch blieb war mein Messer, ein Speer, was noch in einer Leiche Steckte und die Kleider in die die Toten gehüllt waren.
Ich bemerkte, dass am Himmel Regenwolken aufzogen, so nahm ich mir soviel ich tragen konnte und suchte einen Unterschlupf.
Diesen fand ich unweit entfernt des Scharmützels:
Eine Höhle.
„Perfekt“ sagte ich leise und betrat schnell die Höhle, da die ersten Regentropfen schon meine Netzhaut benetzten.
Wie ich bald bemerken sollte, wurde die Höhle von einem Bären bewohnt, der glücklicherweise schlief.
So leise ich konnte pirschte ich mich langsam an ihn heran, wohl darauf bedacht leise zu atmen und mich nicht in das wenige Licht zu stellen, welches durch den Eingang flutete, um keinen Schatten auf ihn zu werfen.
„Wenn er aufwacht, dann ist es aus, dann zerreißt er mich in tausend Stücke, aber ich hab Hunger und dieser Fleischklos kann mich Wochen, wenn nicht sogar monatelang ernähren und sein Fell mir Wärme spenden“, sprach ich in meinem Kopf.
Und natürlich siegte mein Hunger über das Essen.
Da ich auf dem Hof meiner Familie gelernt hatte, wie man ein Schwein schlachtet und ausnimmt, konnte ich mit dem Bären etwas anfangen.
Ich pirschte von hinten ganz dicht an seinen Kopf heran und hielt die Luft an, damit er nicht den Windhauch bemerken konnte.
Schnell und schmerzlos schnitt ich ihm die Kehle durch.
Davon lebte ich eine ganze weile, rohes Fleisch, Bären, Pilze und Insekten, es klingt zwar eklig, aber wenn man Hunger hat…
So lebte ich viele Jahre in dieser abgeschnittenen Gegend, ohne jemals einen anderen Menschen zu Gesicht bekommen zu haben.
Ich verdrenkte meine Erinnerungen, fast sogar meinen Namen.
Alles blieb so wie es war, nur das mir das Waldleben als Einzelgänger immer weniger Probleme bereitete.
Bis ich eines Tages ungewöhnlichen besuch bekam.
Erinnerungen
Viele Winter sind gegangen seit dem Tag an dem ich meine Eltern verlor. Meine Erinnerungen sind schwach, ich hatte damals erst meinen fünften Sommer gesehen. Ich weiß noch wie meine Mutter tränender Augen sagte ich soll mich verstecken. Alles ging unglaublich schnell, scharen von Soldaten kamen aus allen Richtungen und schlachteten alles nieder, was ihnen in die Quere kam.
Meine Mutter und meine älteren Geschwister kämpften Tapfer doch hatten sie keine Chance.
Einer nach dem anderen.
Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, wie ein Reiter zum schlag ausholt,
Blut spritzt
und ihr Kopf wegfliegt, direkt in das Gebüsch, in dem ich Schutz gesucht hatte, direkt vor meine Füße.
Mein Blick wanderte wie von selbst zu ihren Augen,
starr und voller Angst.
Dieses Gefühl, welches ich in diesem Moment vernahm, lässt sich nicht in Worte fassen, unbeschreiblicher Schmerz und Trauer.
Dunkelheit umhüllte meine Augen. Ich wurde Ohnmächtig.
Als ich wieder aufwachte, brauchte ich einen Moment, um mich an das Geschehene zu erinnern.
„Wer bin ich“ und „Was ist hier passiert“ waren meine ersten Fragen an mich selbst.
Je länger ich durch den Wald schritt, der wie viele andere zum Schlachtfeld geworden war, desto bewusster wurde mir die Schrecklichkeit dessen, was im Lande Averon passierte.
Nun war ich ganz auf mich allein gestellt.
Fast alles hatten die Plünderer den leblosen Überresten der Flüchtlinge entrissen.
Das einzige was mir noch blieb war mein Messer, ein Speer, was noch in einer Leiche Steckte und die Kleider in die die Toten gehüllt waren.
Ich bemerkte, dass am Himmel Regenwolken aufzogen, so nahm ich mir soviel ich tragen konnte und suchte einen Unterschlupf.
Diesen fand ich unweit entfernt des Scharmützels:
Eine Höhle.
„Perfekt“ sagte ich leise und betrat schnell die Höhle, da die ersten Regentropfen schon meine Netzhaut benetzten.
Wie ich bald bemerken sollte, wurde die Höhle von einem Bären bewohnt, der glücklicherweise schlief.
So leise ich konnte pirschte ich mich langsam an ihn heran, wohl darauf bedacht leise zu atmen und mich nicht in das wenige Licht zu stellen, welches durch den Eingang flutete, um keinen Schatten auf ihn zu werfen.
„Wenn er aufwacht, dann ist es aus, dann zerreißt er mich in tausend Stücke, aber ich hab Hunger und dieser Fleischklos kann mich Wochen, wenn nicht sogar monatelang ernähren und sein Fell mir Wärme spenden“, sprach ich in meinem Kopf.
Und natürlich siegte mein Hunger über das Essen.
Da ich auf dem Hof meiner Familie gelernt hatte, wie man ein Schwein schlachtet und ausnimmt, konnte ich mit dem Bären etwas anfangen.
Ich pirschte von hinten ganz dicht an seinen Kopf heran und hielt die Luft an, damit er nicht den Windhauch bemerken konnte.
Schnell und schmerzlos schnitt ich ihm die Kehle durch.
Davon lebte ich eine ganze weile, rohes Fleisch, Bären, Pilze und Insekten, es klingt zwar eklig, aber wenn man Hunger hat…
So lebte ich viele Jahre in dieser abgeschnittenen Gegend, ohne jemals einen anderen Menschen zu Gesicht bekommen zu haben.
Ich verdrenkte meine Erinnerungen, fast sogar meinen Namen.
Alles blieb so wie es war, nur das mir das Waldleben als Einzelgänger immer weniger Probleme bereitete.
Bis ich eines Tages ungewöhnlichen besuch bekam.
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