Artikel: Polydox
Ich möchte auf ein paar Unstimmigkeiten in dem genannten Artikel hinweisen. Als Basis beziehe ich mich auf die bekannten Lore-Quellen (ingame-Literatur und Erlebtes in den Spielen). Auch entsprechende Almanach-Artikel ziehe ich hier heran. Farbgebung: Besprochene Teile des Artikels, zitierte Lore-Quellen.
Was bei diesem Artikel sofort auffällt, ist der Versuch, die bekannte TES-Lore mit Elementen "anzureichern", die nicht zu Lore gehören. Die sogenannte Wächter-Theorie gehört in den Bereich Fan-Stories. Im Original ist sie im "Forum Scholars Guild" der Imperial Library erschienen, wo man nachlesen kann:
Leider wird dieser inoffizielle Charakter dieser Texte hier im Artikel kaum erwähnt. Stattdessen werden diese Texte als Fakten behandelt und sorglos mit der offiziellen TES-Lore vermischt. Es ergeben sich dadurch Verzerrungen, Verdrehungen und Widersprüche, die ein Almanach-Leser nicht sofort erkennen kann.
Ferner werden die Begriffe "Mundus" und "Nirn" etwas durcheinander gebracht. Bekanntlich ist Nirn der Name des Planeten. Wenn also der Diamantturm einen Beweis darstellt, dann dafür, dass die Aedra auf Nirn wandelten, nicht auf Mundus. Und warum Nirn auch der Name der Göttlichkeit von Mundus sein soll, wird weder erklärt noch belegt.
Am Abschnittsende wird behauptet, dass damit die Zeit begann. Hier sollte man sich genauer ausdrücken. Was der Autor wahrscheinlich meint, ist die Zeitrechnung auf Nirn, denn die Zeit selbst begann mit Entstehung Akatoshs.
Außerdem zielt der Autor mit seiner Wortwahl darauf, dass die Rolle und Bedeutung der Türme "allgemein bekannt" waren und damit ein Teil der Lore sein müssen. Hier wird Lore-Manipulation betrieben. Die Türme- und die Wächter-Idee sind kein Bestandteil der TES-Lore, siehe oben.
Außerdem sowohl hier, als auch in der Verlinkung zu Impossipoint wird wieder der Zeitbeginn falsch beschrieben. Es ist die Zeitrechnung auf Nirn gemeint und sollte korrigiert werden.
Der Name des Turms ist Diamantturm, siehe "Vor den Menschenaltern" . Der entsprechende Almanach-Artikel sollte korrekt benannt werden.
Die einzigen ingame-Referenzen von "CHIM" kommen von Mankar Camoran in seinem verworrenen Glaubensbuch:
Mit diesem Artikel wurden Begleitartikel veröffentlicht, auf die von hier aus gelinkt wird. Auch diese enthalten eine unnötige und ärgerliche Mischung aus Fantastereien und ingame-Informationen. Beispielsweise wurde der Diamantturm-Artikel passend zu der Wächtertheorie verfasst oder erweitert.
Dass der Polydox-Artikel überhaupt im Almanach steht, zeigt nur, dass jeder die TES-Lore nach seinem Gusto umschreiben und ungeprüft als Teil der TES-Enzyklopädie veröffentlichen kann.
klarix
Ich möchte auf ein paar Unstimmigkeiten in dem genannten Artikel hinweisen. Als Basis beziehe ich mich auf die bekannten Lore-Quellen (ingame-Literatur und Erlebtes in den Spielen). Auch entsprechende Almanach-Artikel ziehe ich hier heran. Farbgebung: Besprochene Teile des Artikels, zitierte Lore-Quellen.
Was bei diesem Artikel sofort auffällt, ist der Versuch, die bekannte TES-Lore mit Elementen "anzureichern", die nicht zu Lore gehören. Die sogenannte Wächter-Theorie gehört in den Bereich Fan-Stories. Im Original ist sie im "Forum Scholars Guild" der Imperial Library erschienen, wo man nachlesen kann:
Auch die deutsche Übersetzung des Wächter-Artikels im Almanach warnt:Important: The information presented in this section is made by fans of the Elder Scrolls series. This means that everything presented here is not an official document and shouldn't be viewed as such.
Gleiches gilt für die Dokumente des Nu-Mantia Intercept. Sie gehören zu den obskuren Texten, die mit "Unofficial lore documents gathered from forums." in der Imperial Library beschrieben werden.Dieser stellt lediglich eine Vermutung/Theorie dar und darf nicht als Lore-Fakt angesehen werden!
Leider wird dieser inoffizielle Charakter dieser Texte hier im Artikel kaum erwähnt. Stattdessen werden diese Texte als Fakten behandelt und sorglos mit der offiziellen TES-Lore vermischt. Es ergeben sich dadurch Verzerrungen, Verdrehungen und Widersprüche, die ein Almanach-Leser nicht sofort erkennen kann.
Gleich zu Anfang wird der Leser mit Begriffen und Behauptungen konfrontiert, die weder in der ingame-Literatur, noch in dem Spiel-Erlebten vorkommen. Zu Polydox = Rad = Türme = shezarritische Machtsymbole werden keine direkten Links angegeben, in denen man mehr darüber nachlesen kann. Die vorhandenen Verlinkungen sind dabei nicht hilfreich, z.B. der Begriff "shezarritische Machtsymbole" führt zum unfertigen Lorkhan-Artikel, der keine Erklärung liefert.Das Polydox oder auch schlicht das Rad genannt, ist die vollständige Zusammensetzung aller Türme auf Nirn. Dabei handelt es sich um shezarritische Machtsymbole. Sie wurden geschaffen, um nach dem Verschwinden der Aedra Nirn eine gewisse Göttlichkeit zu verleihen. Diese Türme beziehen Creatia aus Aetherius.
Der Autor gab sich hier viel Mühe, dem Polydox-Rad-Speichen-Felgen-Gedanken viel Rückhalt zu geben und ihn in die TES-Lore einzuflechten. Bei diesem Bestreben wurden Dinge verdreht. Nach den Lore-Ursprungserzählungen in "Monomythos", "Vor den Menschenaltern" oder "Die Anuade" gibt es keine ausgesprochene "Überlappung" von Anu und Padomay. Auch keine "Blase", die ein Rad bildet. Die Seele von Anu war nicht Auriel, sondern Anui-El. Auriel kam erst später (ensprechende Almanach-Artikel sollten diesbezüglich auch korrigiert werden).Den Ursprung hatte es mit dem Aurbis-Polydox[1]. Anu und Padomay saßen zu Beginn der Veränderung in der Leere und überlappten sich. Diese "Blase" bildete einen perfekten Kreis, ein Rad. Als beide erwachten, bekamen sie eine Seele: Anu erhielt Auriel und Padomay erhielt Sithis. Die Seelen gelten als Felgen des Rades. Beide gebärten sie die et'Ada, Geister. Der erste von Anu war die Zeit, Akatosh. Der erste von Padomay sollte Lorkhan sein. Danach kamen die anderen Geister und individualisierten sich. Einige et'Ada erkannten die Leere außerhalb des Aurbis und erschufen selbst Leeren. Diese fügten sich zu Oblivion zusammen. Was vom Aurbis übrig blieb, wurde Aetherius genannt. Die Speichen des Rades sind die acht Aedra, Töchter und Söhne von Aetherius, die sechzehn Leeren dazwischen und ihre Meister sind die Daedra. Und das Zentrum des Rades war Mundus, der Radkörper.
Die Behauptung, einige et'Ada hätten eine Leere außerhalb des Aurbis erkannt und dort wäre Oblivion entstanden, ist irreführend. Nach den Lore-Beschreibungen ist Aurbis die Gesamtheit des Kosmos.aus "Der Monomythos"
Anu umgab und umgab alles. Damit er sich selbst erkenne, schuf er Anui-El, seine Seele und die Seele aller Wesen.
aus "Der Monomythos"
(Aurbis) beinhaltet die mannigfachen Reiche von Aetherius und des Reiches des Vergessens ebenso wie andere, weniger strukturierte Erscheinungsformen.
Es verwirrt der Begriff der "aurbischen Zeit", der nicht erklärt oder verlinkt wird. Die Existenz eines Raumschiffs in der TES-Welt wird nirgendwo in der Lore erwähnt und erscheint unpassend und nicht plausibel. Auch wird mehrmals in "Vor den Menschenaltern" erwähnt, dass der Diamantturm errichtet wurde und nicht gelandet ist. Überdies steht dieser Turm nicht in Hammerfell, sondern auf der Insel Balfiera in Hochfels. Desweiteren gibt der Autor an, Akatosh hätte zu Verhandlungen über Mundus' Göttlichkeit aufgerufen. In der TES-Literatur kann man dagegen folgendes lesen:Nach der Erschaffung von Nirn, nachdem sich die Mundex Geister in Aedra und Daedra geteilt haben, kehrte Akatosh auf einer silbernen Konstruktion zurück, die einem Raumschiff glich. Dieses Gefährt rammte sich tief in den Boden Hammerfells und warnte alle Lebewesen, dass die Tagung begonnen hatte. Akatosh rief alle Aedra zusammen, damit sie auf Ada-Mantia oder auch Direnni Turm genannt, über Mundus' Göttlichkeit verhandeln konnten. Dieses Ereignis fand außerhalb der aurbischen Zeit statt.
aus "Vor den Menschenaltern"
Als Magik (Magnus), der Architekt der Pläne für die sterbliche Welt, beschloss, das Projekt zu beenden, kamen die Götter im Diamantturm [...] zusammen und berieten, was zu tun sei.
Wieder werden Begriffe, Bedeutungen und Interpretationen vorgetragen, die mit der bekannten TES-Lore nicht konform gehen. Der Begriff "Ur-Turm" mag die künstlerische Freiheit des Autors ausdrücken, aber ein "Nullstein" ist weder "bekannt", noch in den Lore-Texten zu finden. Über die Entstehung des "Roten Turms", also des Vulkans auf Vvardenfell, kann nachgelesen werden:Dies stellte den Ur-Turm dar. Es ist bis heute das höchste Gebäude Tamriels und bisher der einzige Beweis, dass die Aedra auf Mundus wandelten. Zu jedem Turm gehört ein Stein, wie zu einem Oblivion-Tor ein Siegelstein gehört. Der Stein des Ur-Turms ist als Nullstein bekannt und war darin enthalten. Die Tagung endete schließlich damit, dass beschlossen wurde, dass es am Besten wäre, die irdische Sphäre im Übermaß zu verlassen. Somit wurde Tamriel ein weiterer Turm geschenkt: der Rote Turm, auch bekannt als Roter Berg, dessen Erststein das Herz der Welt war. Die Erschaffung des Ur-Turms und des Roten Turms verliehen Mundus eine Göttlichkeit, die Nirn genannt wurde. Nach diesen beiden Taten verließen die Aedra die irdische Sphäre. Damit begann die Zeit.
oder in einer anderen Version:aus "Der Monomythos"
Doch als Trinimac und Auri-El versuchten, das Herz von Lorkhan zu zerstören, lachte es über sie. Es sagte: 'Dieses Herz ist das Herz der Welt, da das eine gemacht ist, um das andere zufrieden zu stellen.' Da befestigte Auri-El das Ding an einem Pfeil und ließ ihn weit aufs Meer hinaus fliegen, wo keine Erscheinung der neuen Welt ihn jemals finden möge.
Die Entstehung des Vulkans hat also mit dem Fortschleudern des Herzens zu tun, nicht mit einem (Vulkan-)Geschenk für Tamriel.aus "Vor den Menschenaltern"
[...]und sein Herz wurde herausgerissen und vom Turm geworfen. Wo es landete, bildete sich ein Vulkan.
Ferner werden die Begriffe "Mundus" und "Nirn" etwas durcheinander gebracht. Bekanntlich ist Nirn der Name des Planeten. Wenn also der Diamantturm einen Beweis darstellt, dann dafür, dass die Aedra auf Nirn wandelten, nicht auf Mundus. Und warum Nirn auch der Name der Göttlichkeit von Mundus sein soll, wird weder erklärt noch belegt.
Am Abschnittsende wird behauptet, dass damit die Zeit begann. Hier sollte man sich genauer ausdrücken. Was der Autor wahrscheinlich meint, ist die Zeitrechnung auf Nirn, denn die Zeit selbst begann mit Entstehung Akatoshs.
Wenn schon nicht der ganze Artikel quer- und korrekturgelesen wurde, dann bitte wenigstens die Überschriften.Spaltung Aldermis
Gespalten waren die Vorfahren der Menschen und Mer von Anfang an (da sie von verschiedenen Ursprungswelten kamen). Der Untergang von Aldmeris hatte andere Gründe:Die Aldmer begannen, sich kulturell aufzuspalten, was als "Zerstörung von Aldmeris" bekannt ist. So wurden die minderen Türme errichtet. Diese Türme waren Echos des Ur-Turmes, Adamantine
aus "Die Anuade"
Schließlich entdeckten die umherirrenden Ehlnofey das verborgene Land von Alt-Ehlnofey. Sie waren verwundert und froh, ihre Sippe zu finden, die mitten in der Pracht vergangener Tage lebte. Die wandernden Ehlnofey erwarteten, dass man sie in dem friedlichen Reich willkommen heißen würde, aber die Alten Ehlnofey betrachteten sie als degeneriert und in Ungnade gefallen. Aus welchem Grund auch immer, es brach ein Krieg aus, der sich über ganz Nirn ausbreitete. Die Alten Ehlnofey waren noch im Besitz ihrer alten Kräfte und Kenntnisse, aber die Wanderer waren zahlreicher, und durch den langen Überlebenskampf auf Nirn zäh geworden. Dieser Krieg formte die Oberfläche von Nirn neu, vieles von dem Land verschwand unter neuen Ozeanen, und die Landmassen entstanden, die wir heute kennen[...]
In diesem Zusammenhang wird nirgendwo in den Spielen von "minderen Türmen" und "Echos" geschrieben.aus "Vor den Menschenaltern"
Im mittleren Meretischen Zeitalter verließen die Aldmeri-Flüchtlinge (Sterbliche von Elfengeblüt) ihren dem Untergang geweihten und inzwischen verschollenen Kontinent Aldmeris (auch "Alt-Ehlnofey" genannt) und ließen sich im Südwesten Tamriels nieder.
Es gibt eine Beschreibung eines ähnlichen Effektes, aber wieder: Türme, Echos, Nullstein und Creatia werden in der Lore nicht erwähnt.Zu jedem Turm gab es einen Stein. So wie die Türme Echos des Ur-Turmes sind, so sind die Steine Echos des Nullsteins. Diese Steine sind in der Lage, Creatia zu sammeln. Die Quelle von Creatia findet sich in Aetherius, worauf die Steine nur schwer zugreifen können, selbst, wenn sie durch Türme fokussiert werden. Leichter ist es, die Creatia, die nach Oblivion fließt, zu borgen.
aus "Magie vom Himmel"
Die Sterne verbänden uns mit der Ebene von Aetherius, der Quelle aller magischer Kraft, und deshalb sei das Licht der Sterne die mächtigste und erhabenste aller magischen Kräfte.[...]
Verstreute Ayleïdenbrunnen gibt es in ganz Cyrodiil.[...]Es wird angenommen, dass sie irgendwie die magische Kraft aus dem Sternenlicht ziehen. Es wird auch vermutet, obwohl es hierfür keine stützenden Beweise gibt, dass sie an Knotenpunkten von alten Linien der magischen Kraft stehen; nach den neuesten Kenntnissen der arkanen Wissenschaft gibt es jedoch keinen stichhaltigen Beweis dafür, dass solche Kraftlinien existieren.
Wie? Mit Türmen und Echos? Leider geht der Autor nicht weiter darauf ein.Auf ähnliche Weise wurden die daedrischen Reiche erschaffen.
Verwirrend. Entweder ist es allgemein bekannt, oder es ist eine Hypothese, die nicht einmal haltbar ist. Aber beides gleichzeitig? Vielleicht sollte diese Behauptung umgeschrieben werden.Allgemein war bekannt, dass die Türme die Barriere zwischen Oblivion und Mundus aufrechterhielten. Diese Hypothese ist allerdings nicht haltbar, da es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass die Türme selbst in Relation zu den Barrieren stehen. Vielmehr scheinen die Wächter damit in Verbindung zu stehen.
Außerdem zielt der Autor mit seiner Wortwahl darauf, dass die Rolle und Bedeutung der Türme "allgemein bekannt" waren und damit ein Teil der Lore sein müssen. Hier wird Lore-Manipulation betrieben. Die Türme- und die Wächter-Idee sind kein Bestandteil der TES-Lore, siehe oben.
"Impossipoint" - wieder ein "eingeschleuster" Begriff, der in der ingame-Literatur nicht zu finden ist.Heute wird der Turm der Diamantenturm genannt. Der Nullstein des Turmes bildet der Impossipoint, welcher selbst keine physische Form hat. Es war der Übergang in die Wahrscheinlichkeit, womit die Zeit begann.
Außerdem sowohl hier, als auch in der Verlinkung zu Impossipoint wird wieder der Zeitbeginn falsch beschrieben. Es ist die Zeitrechnung auf Nirn gemeint und sollte korrigiert werden.
Der Name des Turms ist Diamantturm, siehe "Vor den Menschenaltern" . Der entsprechende Almanach-Artikel sollte korrekt benannt werden.
Was hat der Vulkan mit der Abspaltung der Chimer von den Aldmer/Altmer zu tun? Um welche Worte von Boethiah handelt es sich? Was ist CHIM? Nichts davon wird erklärt oder verlinkt.Der Rote Turm spaltete die Chimer von den Aldmer ab, da diese auf die Worte des Daedroth Boethia hörten und versuchten, CHIM zu erreichen.
Die einzigen ingame-Referenzen von "CHIM" kommen von Mankar Camoran in seinem verworrenen Glaubensbuch:
und von Vivec in seinen poetischen Ergüssen:aus "ERLÄUTERUNGEN ZUM MYSTERIUM XARXES, BUCH DREI"
CHIM. Diejenigen, die es kennen, können das Land neu formen. Bezeugt das Haus des Roten Königs, Der Einst Im Dschungel war.
aus "36 Lehren des Vivec, Lektion 12"
Zu diesen magischen Worten fügte der König der Notzucht ein weiteres hinzu: 'CHIM', was die geheime Silbe des Königshauses ist.
aus "36 Lehren des Vivec, Lektion 15"
Nur Ihr allein könnt ihn vertreiben, auch wenn Ihr wieder und wieder kommt. Ob ich das gestatte, obliegt meiner Weisheit. Geht unbewaffnet in seine Arena mit diesen mächtigen Zauberworten. AE GHARTOK PADHOMÉ [CHIM] AE ALTADOON.
Ich möchte mich hier nicht mit den Wächter-Spekulationen auseinandersetzen. Vielleicht später an einer anderen Stelle. Allerdings stellt sich die Frage, wer denn der Wächter vor dem Tribunal an dieser Stelle war und wie kann es angehen, dass es heute dort auch ohne einen Stein und Wächter weiter geht.Die Wächter des Roten Turmes waren das Tribunal; Vivec, Sotha Sil und Almalexia und sollten unfreiwillig durch Dagoth Ur ersetzt werden, was allerdings durch den Nerevarinen verhindert wurde und einen Turm ohne Wächter hinterließ.
Beim genaueren Betrachten dieser Behauptung erkennt man den fehlenden Sinn. Der Autor gibt oben an, dass manche Türme schon seit Anbeginn der Zeitrechnung da waren, also vor ca. 6700 Jahren. Das Pantheon der Acht Göttlichen wurde jedoch erst 2500 Jahre später von Alessia eingeführt. Und Alessia dachte dabei nicht an Türme, sondern an die Erhaltung des Friedens.Fügt man die minderen Türme mit den höheren Türmen zusammen, ergibt sich die Zahl Acht. Acht Göttliche, Acht Mer-Rassen, Sechzehn Daedra-Fürsten.
aus "Zehn Gebote: Neun Göttliche"
Akatosh war ein Aldmer-Gott, und Alessias Untertanen waren noch nicht bereit, ihrem Glauben an das Elfen-Pantheon abzuschwören. So befand sie sich in einer höchst prekären politischen Lage. Sie musste die Nord als Verbündete bei der Stange halten, doch diese standen (zu jener Zeit) jeder Verehrung von Elfen-Gottheiten äußerst feindlich gegenüber. Auf der anderen Seite konnte sie ihre Untertanen nicht zwingen, sich wieder zum Nord-Pantheon zu bekehren, wenn sie keine neue Revolution verursachen wollte. Daher wurden Kompromisse geschlossen, und Kaiserin Alessia führte eine neue Religion ein: die Acht Göttlichen, eine elegante, gut fundierte Synthese beider Götterkreise, jener der Nord und der Aldmer.
Hier wird unterschlagen, dass das Amulett der Könige erst ca. 1800 Jahre nach dem Bau des Turms entstand.Der Weißgoldturm wurde während der Merethischen Ära von den Ayleiden, Hochland-Elfen, inmitten von Cyrodiil erbaut. Als Stein diente das Chim-el Adabal, das Amulett der Könige.
Damit die Rad-im-Rad-Idee zu der TES-Lore passt, lässt der Autor außer Acht, dass die ayleïdischen "minderen Türme" um den Weißgoldturm vor 4000 Jahren zerstört wurden. Die heutige Kaiserstadt ist auf ihren Ruinen gebaut.Und somit errichteten sie im Polydox ein weiteres Polydox - ein Rad im Rad. Die Türme befinden sich auf verschiedenen Punkten in ganz Tamriel und fungieren als Echo des Ur-Turmes. Die Kaiserstadt hingegen ist ein eigenes Rad. In der Mitte befindet sich der Weißgoldturm, in der Rolle von Ada-Mantia. Umgeben wird er von weiteren minderen Türmen.
Das ist eine gewagte Behauptung, die suggeriert, dass die Dwemer ein zerstörerisches Volk waren. Belege dafür sucht man in den Lore-Dokumenten vergebens. Auch in dem sehr guten Dwemer-Artikel gibt es keine Hinweise darauf.Das Numidium war im selben Sinne wie der Weißgoldturm der Ayleiden ein Versuch, den Aedra zu trotzen. Allerdings wollten sich die Dwemer damit nicht Göttlichkeit verschaffen, sondern Schöpfung in Unschöpfung verwandeln, sozusagen das Leben in Unleben verwandeln.
Sowohl hier als auch im verlinkten Artikel wird diese Lage behauptet. Im Alinor-Artikel steht jedoch nichts darüber. Und in den Daggerfall-Büchern über König Edward wird die Lage des Turms eher nahe Ersthalt als Alinor beschrieben. Außerdem wird dort mit keinem Wort erwähnt, dass sich der Kristallturm mitten in einer Stadt befindet. Vielmehr wird der Eindruck vermittelt, dass der Turm einsam in der Landschaft steht.Der Kristallturm steht auf Summerset, im Zentrum der Stadt Alinor.
Woher diese Information über die Stadt Falinesti kommt und was es mit dem Thema des Artikels zu tun hat, wird nicht erklärt. Im Falinesti-Artikel steht nichts darüber.Die Stadt soll sich kürzlich zum ersten Mal in der Geschichte Tamriels angewurzelt haben.
Hier und in der Verlinkung wird als Quelle auf das Buch "Kinder des Himmels" verwiesen. Dort steht jedoch:Die Schneekehle, auch Hohen Hrothgar oder Schlund zur Welt genannt, ist der höchste Berg in Himmelsrand.
Die Nord halten sich für die Kinder des Himmels. Sie nennen Himmelsrand den Schlund der Welt, denn dort hatte der Himmel auf das Land ausgeatmet und sie geschaffen.
Nirgendwo in der TES-Literatur wird beschrieben, dass die Dwemer bis nach Yokuda kamen. Auch in den Dwemer- und Rourken-Artikeln wird es nicht erwähnt. Die Rourken ließen sich in Hammerfell nieder.Orichalc war ein Turm auf Yokuda und erstrahlte im goldenen Licht der Sonne. Als Erbauer wird ein Stamm der Dwemer, die Rourken vermutet, man ist sich dabei aber nicht sicher. Was aus dem Turm geworden ist, nachdem der Kontinent untergegangen war, ist nicht bekannt.
Die einzige Stelle in dem Artikel, wo zugegeben wird, dass diese "Theorie" nur eine Vermutung ist. Ansonsten nimmt sich der Autor heraus, Türme, Steine, Wächter usw. als Fakten und als Lore-Bestandteile zu behandeln.Die Wächtertheorie ist eine Hypothese[...]
Die Frage verwundert. Auch die Frage in dem verlinkten Wächter-Artikel:Der letzte Wächter war wohl Uriel Septim VII, der bis zu seinem Tod gegen die Schatten Oblivions gekämpft hat. Die Tatsache, dass sich die Oblivion-Tore erst nach seinem Tod öffneten, sagt vieles aus. Zu seinen Lebzeiten war es Mehrunes Dagon nicht möglich, nach Mundus einzudringen. Auch der Aspekt, dass die Mythische Morgenröte darauf versessen war, alle Nachfolger auszuschalten, untermauert die These. Sofern ein Turm und sein Stein die Barriere in Stand halten würden, warum öffneten sich die Tore erst nach seinem Tod?
Die Antwort kann jeder TES IV-Spieler geben. In Gesprächen erfährt man:Warum sich die Oblivion-Tore erst nach dem Tod des Kaisers öffneten, ist unbekannt.
Sogar in den Load-Screens wird "aus den Prüfungen der Heiligen Alessia" zitiert:"Ich fürchte, uns stehen schwere Zeiten bevor. Der Tod Uriel Septims und seiner Erben ändert alles."
und
"Es hat eine Veränderung gegeben, die diese stabilen Portale nach Oblivion möglich macht.
Jauffre glaubt, dass der Tod des Kaisers und das Erlöschen der Drachenfeuer der Schlüssel ist."
und
"Die Drachenfeuer von Akatosh brennen bis zum Tod des Kaisers. Sein Nachfolger entfacht sie dann bei seiner Thronbesteigung erneut.
Nun, da Kaiser Uriel tot ist und kein Nachfolger gekrönt wurde, wird der Tempel des Einen zum erstenmal seit Jahrhunderten dunkel bleiben."
und
"Sobald Martin mit dem Amulett der Könige die Drachenfeuer entfacht, werden die Barrieren zwischen Oblivion und Tamriel wiederhergestellt.
Die Tore nach Oblivion werden sich schließen und die Invasion von Mehrunes Dagon wird scheitern."
und
"Kaiser, Amulett und Drachenfeuer; mit diesen göttlichen Gaben wurden die Daedra aus Oblivion jahrtausendelang in Schach gehalten.
Solange die Drachenfeuer brannten, wurden die Daedra durch die göttlichen Barrieren daran gehindert, unserer Welt mehr als nur flüchtige Besuche abzustatten.
Doch die Drachenfeuer können nur von einem Nachkommen septimischen Blutes wiederentfacht werden, der das Amulett der Könige trägt."
Der Autor sollte all das nicht in Frage stellen, nur damit die "Wächter-Theorie" sich in die TES-Lore eingliedern lässt.Solange das Blut des Drachens in den Adern seiner Herrscher fließt, wird der Ruhm des Reiches ungebrochenen fortdauern. Aber wenn die Drachenfeuer ausgehen, und wenn kein Erbe unseres vereinten Bluts das Amulett der Könige trägt, wird Finsternis über das Reich hereinbrechen, und die Dämonenfürsten des Chaos werden über das Land herrschen.
Verfälschung der Lore. Das Kaiserreich hatte damit nichts zu tun. Der fortschreitende Machtverlust des Tribunals wird an mehreren Stellen beschrieben und kann in verschiedenen Gesprächen in Erfahrung gebracht werden. Z.B.:Das Tribunal oder ALMSIVI stellten die Wächter des Roten Turms dar, verloren aber durch die Imperialisierung durch das Kaiserreich immer mehr die Kontrolle über Lorkhans Herz.
Die vielen Unvereinbarkeiten mit der TES-Lore und anderen Almanach-Texten stellen diesen ganzen Artikel in Frage. Der Tamriel-Almanach erhebt den Anspruch, eine "Wissensdatenbank rund um The Elder Scrolls" zu sein, wo man Begriffe, Hintergründe und Zusammenhänge der TES-Spiele nachschlagen kann. Vor diesem Hintergrund passt dieser Artikel in dieser Form nicht dazu. Eine grundlegende Überarbeitung mit deutlicher Abgrenzung und Kennzeichnung, was Spekulationen und was offizielle Lore ist, wäre dringend nötig, um die Leser nicht zu verwirren oder gar falsch zu informieren. Eine genauere Lektüre der ingame-Texte wäre auch von Vorteil.aus "Dagoth Urs Pläne"
3Ä 417: Almalexia und Sotha Sil verlieren die Artefakte Seelenklinge und Seelendonner an Dagoth Odros und Vemynal. Vivec rettet Almalexia und Sotha Sil; da es dem Tribunal jedoch nicht gelingt, und Seelendonner wieder zu erbeuten, zieht es sich ungeordnet vom Roten Berg zurück. Überlebende Kameraden der Kriegswappenträger wissen, dass das Tribunal zum Rückzug gezwungen wurde; sie wissen jedoch nicht, wie schwer die Niederlage ist, die das Tribunal erlitten hat. Die drei Tribunen kehren in ihre jeweilige Hauptstadt zurück und üben weiterhin ihre rituellen Funktionen aus. Sie werden jedoch immer schwächer, da sie keinen Zugang mehr zum Herzen haben, und wegen der zur Erhaltung des Geisterwalls erforderlichen Ressourcen. Der innere Kreis der Priesterschaft des Tempels argwöhnt allmählich, dass die Tribunen infolge der Niederlagen am Roten Berg durch ihre Wunden und Demoralisierung ernstlich beeinträchtigt sind, erkennt aber das Ausmaß des Problems nicht.
Mit diesem Artikel wurden Begleitartikel veröffentlicht, auf die von hier aus gelinkt wird. Auch diese enthalten eine unnötige und ärgerliche Mischung aus Fantastereien und ingame-Informationen. Beispielsweise wurde der Diamantturm-Artikel passend zu der Wächtertheorie verfasst oder erweitert.
Dass der Polydox-Artikel überhaupt im Almanach steht, zeigt nur, dass jeder die TES-Lore nach seinem Gusto umschreiben und ungeprüft als Teil der TES-Enzyklopädie veröffentlichen kann.
klarix