Das Straßensystem von Cyrodiil verbindet alle wichtigen Städte und Grafschaften der Provinz Cyrodiil auf Tamriel miteinander. Es besteht aus einer Kombination von acht großen und unzähligen kleinen Straßen. Diese werden teils über Brücken, wie der berühmten Kaiserstadt-Brücke und der Alten Brücke, und Tunnel, wie dem Tunnel zwischen der Kaiserstadt und ihrem Hafenbezirk, weitergeführt.
Auf den Straßen kann man sich entweder zu Fuß oder auch auf dem Pferd bewegen, wobei letzteres in manchen Regionen mit großer Wahrscheinlichkeit die sicherere Variante darstellt. Schlickschreiter wie auf Vvardenfell gibt es in Cyrodiil nicht.
Überblick
Große Straßen
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es acht große Straßen gibt. Diese wären (im Uhrzeigersinn): die Rote Ringstraße, die Goldstraße, die Schwarze Straße, die Orange Straße, die Silberstraße, die Blaue Straße, die Gelbe Straße und die Grüne Straße.
Diese großen Straßen erkennt man an der groben Pflasterung und daran, dass auf ihnen auch Reiter der Kaiserlichen Legion patroullieren. Jede große Straße ist, mit Ausnahme der Orangen Straße, mit der Roten Ringstraße um die Kaiserstadt verbunden. Daraus lässt sich schließen, dass schlussendlich alle Straßen zur Kaiserstadt[1] hin führen.
Große Straßen sind sozusagen die "Lebensader" von Cyrodiil. Die meisten von ihnen führen von der Kaiserstadt weg durch verschiedene geographische und klimatische Gebiete in die anderen Provinzen. Dank ihnen kann der schnelle und sichere Transport von Waren, Gütern und Personen zwischen einzelnen cyrodiilschen Städten, aber auch in andere Provinzen, gewährleistet werden. Die Rote Ringstraße verläuft rund um den Rumare-See und der in seinem Zentrum gelegenen Kaiserstadt im Herzland. Von ihr zweigen sich alle wichtigen großen Straßen ab.
- In südwestlicher Richtung die Goldstraße, welche, vorbei an Skingrad und dem mittlerweile zerstörten Kvatch bis nach Anvil an die Goldküste führt, und somit die längste Straße in Cyrodiil ist.
- In westlicher Richtung die Schwarze Straße, die durch den Großen Forst vorbei an Chorrol durch das Colovianische Hochland Richtung Hammerfell führt.
- In nördlicher Richtung die Silberstraße, welche an Bruma und dem Fahlen Pass direkt durch die Jerall-Berge weiter Richtung Himmelsrand verläuft.
- Zwischen den Silberstraße und den Schwarzen Straße wurde die Orange Straße als Verbindung gebaut. Sie verläuft durch Gebirge und ist aufgrund den gefährlichen Tieren dort wesentlich unsicherer als die meisten großen Straßen.
- In östlicher Richtung die Blaue Straße, welche durch Cheydinhal weiter über die Valus-Berge Richtung Morrowind und entfernt Gramfeste führt.
- Im Südosten die Gelbe Straße. Sie ist neben der Grünen Straße weiter westlich und der Orangen Straße in Nordwesten die gefährlichste Straße in ganz Cyrodiil. Die Gelbe Straße verläuft direkt durch das wilde Ostufer des Nibenay, nahe der Grenze zu Schwarzmarsch durch den Dunkelforst bis nach Leyawiin.
- Im Süden die Grüne Straße. Diese führt, vorbei an Bravil, entlang dem westlichen Nibenayufer an der Elsweyrschen Grenze durch den Dunkelforst ebenfalls bis nach Leyawiin.
Nebenstraßen
Neben den acht großen Straßen, gibt es unzählige kleinere Nebenstraßen. Diese sind so gut wie ungepflastert; teilweise kommt man auch sehr leicht vom Weg ab, da sie manchmal bewachsen sind. Nebenstraßen sind für gewöhnlich auf keiner offiziellen Karte Tamriels und Cyrodiils eingezeichnet, da sie, bezogen auf das Kaiserreich, nur eine untergeordnete Bedeutung inne haben. Diese Straßen verbinden kleinere Siedlungen und Orte, wie zum Beispiel Dreckhack mit den großen, gepflasterten Straßen, somit sind sie für Einwohner von Dörfern und Kleinbauern von Bedeutung.
Nebenstraßen sind im Gegensatz zu den großen Straßen extremst gefährlich, da hier normalerweise keine Legionssoldaten patroullieren. Vielerorts tummeln sich Banditen und gefährliche Tiere, die unschuldige und wehrlose Abenteurer und Wanderer angreifen.
Brücken und Tunnel
→ Hauptartikel: Talosbrücke und Alte Brücke
Da es in Cyrodiil zahlreiche Gewässer wie Flüsse und Seen gibt, mussten im Laufe der Zeit Brücken gebaut werden, damit die Straße auch über dem Wasser fortgesetzt werden konnte. Zwei berühmte solche Bauten sind die Talosbrücke, die die Kaiserstadt mit dem Festland verbindet, und die Alte Brücke, die die Fortführung der Roten Ringstraße im Süden über einen Ausläufer des Rumare-Sees ermöglicht.
Eine weitere besondere Komponente des komplexen Straßensystemes stellt der Tunnel zwischen der Kaiserstadt und dem dazugehörigen Hafenviertel dar. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten konnte keine Brücke, wie z.B. zwischen der Kaiserstadt und dem Kaiserlichen Gefängnis oder der Arkanen Universität, errichtet werden. Stattdessen ließen sich die Stadtplaner und Ingenieure einen großen unterirdischen Tunneln einfallen, der das Hafenviertel mit dem nordöstlicherem Tempelbezirk verbindet.
Geschichte
Im Laufe der Geschichte gab es viele Gründe, Straßen zu errichten. Sie sicherten den Zugang zu Nahrung und Unterkunft, und dienten als Routen für den Handel und Wanderungen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die heutigen großen Straßen große Städten und Grafschaften miteinander verbinden.
Früh begannen Siedler Straßen zwischen Ortschaften zu bauen, mit fortschreitender Technik konnte man immer gewagtere Straßen errichten, welche die Überquerung von ganzen Gebirgszügen, und damit die Erschließung von neuem Gebiet ermöglichten. Ein wichtiger historischer Moment war, als auf der heutigen Goldstraße im Jahr 1Ä 478 der skingrader König Rislav der Rechtschaffene auf die Alessianische Armee unter Kaiser Gorieus traf, und die Schlacht von Colovia begann.
Schon vor der Septim Dynastie gab es ein großes Netz aus Straßen, doch erst im Drittem Reich wurde der Ausbau des Straßensystems vorangetrieben. Nicht zuletzt weil die Kaiserliche Legion darauf drängte, ein funktionierendes System von Straßen zu haben, wodurch der Aktionsradius der Legion und der Austausch von Soldaten, Rüstungen und Waffen stieg. Letztendlich war dies auch einer der Hauptgründe, weshalb es die heutige Rote Ringstraße in der Form gibt, da sie schon damals die neun Legions-Festungen um den Rumare-See, die die Kaiserstadt bewachten, verband. Vor und während des Akavir-Feldzuges wurde das schon bestehende Straßennetz weiterhin massivst modernisiert, weshalb die Blaue Straße Richtung Morrowind gen Osten, und die Goldstraße Richtung Goldküste gen Westen ausgebaut wurden.
Sicherheit
Schon seit jeher wurden die Straßen für den Truppen-, Waffen- und Rüstungstransport der Kaiserlichen Legionen genutzt. Dementsprechend mussten die Wege auch bewacht werden, um Übergriffe durch Kriminelle wie Banditen und Räuber zu verhindern. Aufgrunddessen wurden viele Festungen entlang den großen Straßen errichtet. Ein nennenswertes Beispiel ist Festung Ash im Großen Forst, durch welche ein Teil der Schwarzen Straße verläuft. Aber auch die neun Festungen rund um den Rumare-See, welche sich allesamt an der Roten Ringstraße befinden, und zum Schutz der Kaiserstadt dienen, sind ein einprägsames Beispiel.
Die acht großen Straßen werden von Legionsreitern, welche zu Pferd unterwegs sind, bewacht. Abseits der großen Straßen, bei den Nebenstraßen und in der Wildnis, finden sich Legionsförster, die, neben der Forstarbeit, auch für Sicherheit abseits der großen Straßen sorgen.
Anmerkungen
- ↑ analog zum bekannten Sprichwort "Alle Wege führen nach Rom"; Rom hat ja bekanntermaßen Pate für die Kaiserstadt gestanden
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