Cephorus II

(Weitergeleitet von Cephorus Septim II)
Kaiser von Tamriel
Vorgänger
Uriel IV
Cephorus II
3Ä 247 - 3Ä 268

Tamrielischer Erbfolgekrieg
Nachfolger
Uriel V

Cephorus II (* ???, † 3Ä 268) war von 3Ä 247[1] bis zu seinem Tod im Jahre 3Ä 268[2] Kaiser von Tamriel. In die Zeit seiner Herrschaft fallen der Tamrielische Erbfolgekrieg sowie die Invasion des Camoranischen Usurpators.

Herrschaftsbeginn

Ausschnitt aus dem Stammbaum der Septim-Dynastie von Magnus bis Morihatha mit den farblich hervorgehobenen unterschiedlichen Linien

Hauptartikel: Tamrielischer Erbfolgekrieg

Cephorus' Thronbesteigung im Jahr 3Ä 247 markiert das Ende eines seit gut einem Jahrhundert andauernden Konflikts um die Frage nach der Legitimation der ihm vorhergegangenen Herrscher. Knapp ein Jahrhundert lang saßen mit Katariah Ra'athim und Uriel IV Lariat zwei nicht gebürtige Septime auf dem Kaiserthron, welche von den meisten nicht als legitime Kaiser angesehen wurden, jedoch aufgrund bestimmter Umstände - Katariah war Witwe Pelagius' III und Mutter Cassynders, Uriel IV wurde von seinem Halbbruder Cassynder adoptiert[2] - mit dem Kaiserhaus verbunden und so legitimiert waren. Als nun nach dem Tod von Uriel IV im Jahr 3Ä 247[1] jedoch dessen Sohn Andorak den Kaiserthron besteigen sollte wäre ein Kaiser an die Macht gekommen, welcher keine direkte Verbindung mehr zur Linie Agnorith Septims besessen hätte, weshalb Andorak direkt nach Uriels Tod enterbt und die Kaiserkrone an Cephorus übergeben wurde, der einer Linie der Septime entsprang, welche näher an ursprünglichen Linie Tiber Septims lag.[2]

Andoraks Anhänger sahen jedoch in diesem den legitimen Herrscher, und in der Folge kam es zu gewaltsamen Erhebungen gegen Cephorus II. Die Folge war ein rund neun Jahre lang andauernder Thronstreit zwischen den Lagern Andoraks und Cephorus', welcher erst im Jahr 3Ä 256 durch einen Beschluss des Ältestenrates beigelegt werden konnte, wonach Andorak die Herrschaft über das Königreich Schornhelm in Hochfels als Erbtitel übertragen wurde.[2] Cephorus' Anspruch auf den Kaiserthron war somit gefestigt, und er konnte sich somit einer anderen gefährlichen Angelegenheit zuwenden.

Invasion des Usurpators

Die ungefähre Situation während des Krieges[3]

Hauptartikel: Invasion des Camoranischen Usurpators

Im Jahr 3Ä 249[1] nutzte Haymon Camoran die Wirren um die Thronfrage in Cyrodiil-Stadt aus und überfiel mit seinen Truppen Westcyrodiil, von wo aus er nahezu mühelos nach Hammerfell und bis zur Iliac-Bucht vorrücken konnte.

Cephorus II, welcher bis etwa 3Ä 256 in den Konflikt mit Andorak eingebunden war, stand der Invasion weitestgehend machtlos gegenüber. Zwar entsandte er immer wieder Söldnertruppen gegen den Usurpator, welche jedoch gegen dessen gewaltige, teilweise aus Daedra und Untoten bestehende Armee wenig ausrichten konnten und entweder bestochen, getötet oder selbst in Untote verwandelt worden sein sollen.[2] Erst durch die von Othrok, Barnon von Dwynnen, geführte bretonische Allianz konnte Haymon Camorans Vormarsch ohne größeres Zutun seitens Cephorus' II in der Schlacht der Feuerwellen im Jahr 3Ä 267[1] endgültig gestoppt werden.[4]

Ein Jahr nach der Niederlage des Usurpators, im Jahr 3Ä 268, starb Cephorus II, und sein Sohn Uriel V trat die Nachfolge an.[1]

Nachwirkung

Das Urteil über Cephorus II fällt größtenteils negativ aus. Der kaiserliche Historiker Stronach k'Thojj III bezeichnet ihn so in seinem Werk über die Geschichte des Dritten Kaiserreiches als einen schwachen Kaiser,[5] welcher wenig bis gar nichts mit der Niederschlagung der Invasion des Camoranischen Usurpators zu tun hatte und durch sein Handeln nur die Ressentiments in den Provinzen gegen das aus ihrer Sicht unfähige Kaiserreich verstärkte.[2] Palaux Illthre sieht in der nordischen Abstammung des Kaisers und dem daraus resultierenden Graben zwischen ihm und den Bewohnern von Hochfels ebenfalls einen direkten Grund für den großen Erfolg und Zuspruch Haymon Camorans im bretonischen Volk.[4]

Auf der anderen Seite läutete Cephorus' Herrschaft die letzte Phase der Septim-Dynastie ein, in welcher das Kaiserreich unter den bis zum Ende der Dynastie im Jahr 3Ä 433 aus seiner Linie entstammenden Kaisern nach einer langen Phase der schweren inneren Krisen und schwachen Kaisern wieder eine weitestgehend prosperierende Zeit erleben sollte.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen