Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Venarus Vulpins Tagebuch aus The Elder Scrolls V: Dawnguard.
Inhalt
28. Sonnenuntergang, 4Ä 200
Ich habe in den Regalen des Pfandhauses ein interessantes Buch mit Kurzgeschichten gefunden. Es dürfte den Besitzer kaum stören, wenn ich es mir nehme. Ich sollte wirklich mehr Zeit an den Docks verbringen, diese Altmer sind zu dünnblütig für meinen Geschmack.
Jedenfalls handelt es sich bei einer der Geschichten des Buchs um eine Beschreibung der "Blutquelle von Lengeirs Gelage", eine sagenumwobene Quelle vampirischer Macht. Ich habe bereits mehrere Versionen dieser Geschichte gelesen, doch diese Variante legt die Vermutung nahe, dass die Quelle in Himmelsrand zu finden sein könnte, in einer Ruine, die während eines Bebens in der zweiten Ära verschüttet wurde.
Da meine Angelegenheiten mit Inquisitor Amolmaire hier ... nun, sagen wir einmal ... erledigt sind, wäre dies vielleicht ein guter Zeitpunkt, Summerset für die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre zu verlassen, um einem lohnenswerten Zeitvertreib nachzugehen. Vielleicht sollte ich mich auf die Suche nach dieser sagenumwobenen Blutquelle machen.
2. Morgenstern, 4Ä 201
Ich konnte per Schiff von Alinor nach Einsamkeit reisen. In den Wirren des Nord-Aufstands ist das eine reife Leistung, das kann ich Euch versichern. In der örtlichen Taverne begegnete mir eine der Meinen, und zunächst fürchtete ich, dieses Aufeinandertreffen könnte mir Ärger bereiten. Wie sich jedoch herausstellte, genießt sie hier in der Stadt einiges Ansehen. Sie möchte mir gerne helfen, solange ich mich anständig verhalte. Wir sprachen oft über meine Nachforschungen zur Blutquelle. Und obschon sie immer wieder deutlich machte, dass sie mein Projekt für ein "schwachsinniges Unterfangen" hielt, verriet sie mir, dass alles, was sie bisher über die Quelle gehört habe, auf Rift hindeutete.
5. Erste Saat, 4Ä 201
Nach Monaten vergeblichen Suchens habe ich womöglich eine Spur gefunden: Als ich im Gasthaus Vilemyr nach Anregungen fürs Abendessen suchte, hörte ich, wie ein alter Einsiedler namens Jokull über einen Ort sprach, an dem er merkwürdiges rotes Wasser aus dem Boden sprudeln sah.
Wenn ich mich dieses Soldaten entledigt habe, werde ich ihm folgen, um diesen Ort zu finden.
13. Erste Saat, 4Ä 201
Ich kann nicht glauben, dass ich es erst jetzt bemerkt habe.
Jokull bringt schon die ganze Woche eimerweise Geröll und Erde aus seinem Haus. Als mir klar wurde, dass er einen Keller gräbt, schlich ich mich hinein. Er war auf ein Höhlensystem gestoßen, dass sich die Blutquelle im Laufe der Jahre gebahnt haben muss. Es war in dem trüben Licht selbst mit meinen Augen nicht leicht zu erkennen, aber ich könnte schwören, dass das Wasser auf dem Boden rot war.
Leider wachte er auf, als ich gerade den Keller untersuchte, und als ich ihn tötete, fiel seine Fackel auf einen Pelz. Wieder ein Rückschlag.
4. Regenhand, 4Ä 201
Die Tunnel, die ich zunächst fand, führten durch zu viel Stein und Erde, doch ich konnte mich mit einigen der Einheimischen "anfreunden", und so gelang es uns, den Ursprung der Blutquelle zu finden. Wir verhalten uns so unauffällig wie möglich, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Im Augenblick greifen sie nur Jäger und Haderlumpen an, aber wenn wir länger hier bleiben, werde ich eine griffbereite Nahrungsquelle einrichten müssen, damit man nicht auf uns aufmerksam wird.
Die Blutquelle entspricht nicht ganz dem, was ich mir erhofft hatte. Ihr entspringt zwar tatsächlich Blut, das auch große Kraft verleiht, aber es taugt nicht als Nahrung, da die Wirkung nur kurze Zeit anhält. Ist sie verflogen, lässt sie nur einen geschwächten Körper und Geist zurück. Ich musste die Tür zu dem Raum verschließen, um zu verhindern, dass die anderen vollkommen abhängig werden. Meine Tests mit Sterblichen waren sogar noch frustrierender: Sie kommen nicht in den Genuss der Vorteile, sondern werden lediglich krank und süchtig.
Sucht.
Vielleicht habe ich gerade die Lösung für unser Nahrungsproblem gefunden.