Skyrim:Hüter der Steine

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Diese Seite enthält den Text von Hüter der Steine aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Hüter der Steine
von
Gelyph Sig, Thane von Bjorin

ange habe ich bei den Wächtern gewartet. Ich muss es einfach wissen: Stimmen die Geschichten? Gewiss habt Ihr davon gehört. Die Erzählungen, denen zufolge die Steine den Helden von einst Kräfte gewährten, jener Elite, die einen beliebigen Stein auswählen konnte, um ihr Schicksal umzuschreiben. Natürlich habt Ihr davon gehört, deshalb berührt Ihr die Steine doch, wenn Ihr daran vorbeigeht. Ihr habt gehört, dass sie Glück bringen oder ein Zeichen der Götter sind. Doch Ihr messt dieser Geste wenig Bedeutung bei. Für Euch hat sie keinen tieferen Sinn. Ich sehe es in Euren Augen, wenn Ihr vorbeikommt. Ihr glaubt nicht daran. Doch ich habe immer geglaubt. Ich habe immer gespürt, dass ich zu den wenigen Individuen gehöre, deren Schicksal nicht bereits durch die Stellung der Sterne bei ihrer Geburt besiegelt ist. Zu den wenigen, die diese Steine benutzen können, sich der Energie der Götter bedienen können, um ihr Leben zu ändern, ihre Zukunft zu ändern. Ich habe es immer gespürt.


Im Laufe der Jahre habe ich vieles getan. Ich habe in ganz Himmelsrand Schlachten geschlagen, Dörfer verteidigt, Missionen erfüllt und Abenteuer erlebt. Ich habe die Gefährten von Weißlauf im Kampf bezwungen und Taten vollbracht, die es wert sind, an der Bardenakademie für ewige Zeiten in Hymnen gepriesen zu werden. Keine Aufgabe war mir zu leicht oder zu schwer, wenn sie mir nur Ehre und Ruhm einbrachte - und den Beweis, dass ich der Macht der Steine würdig bin.


Und doch hat es nichts gebracht.


Ich habe auf meinen Reisen schon viele dieser verfluchten Steine entdeckt, und keiner davon hat auf meine Berührung reagiert. Nach jeder neuen Großtat kehrte ich zu den Wächtern zurück und fragte mich, ob die Götter mich nun endlich für würdig erachteten. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Ich bin ein alter Mann und habe keine Kraft mehr. Und so sitze ich hier, sehe mir die Gesichter all derer an, die bei ihren täglichen Verrichtungen vorbeikommen, oder auch im Zuge ihrer banalen Reisen, die sie von einem Ort zum anderen führen. Die meisten von Euch schenken den Geschichten überhaupt keine Beachtung. Ihr habt ihren Ruf nie vernommen, werdet Euch niemals zu ihnen hingezogen fühlen. Manchmal beneide ich Euch darum.


Lange werde ich bei den Wächtern warten, denn ich muss es wissen. Stimmen die Geschichten?