Daggerfall:Reise an die Iliac-Bucht

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Reise an die Iliac-Bucht aus The Elder Scrolls II: Daggerfall. Es handelt sich um den Einführungstext aus dem Daggerfall-Handbuch. Der Dialog des Kaisers weicht hier in Einzelheiten von den Formulierungen im Video-Intro ab.[1]

Inhalt

Reise an die Iliac-Bucht

Des Löwen Klauen stumpfe, grimme Zeit,
Die Erde laß verschlingen ihre Brut,
Entwaffne du des Tigers Grausamkeit,
Erstick’ den Phönix in des Feuers Gluth.
- Sonett 19

m Jahre 2Ä 896 stieg ein edler Kriegerkönig namens Tiber Septim aus dem Chaos der verheerenden Bürgerkriege empor, die den Kontinent Tamriel überzogen und erklärte sich selbst zum Kaiser. Viele stellten sich seinem Anspruch entgegen und zerstoben vor seiner Macht wie knisternde Flammenfunken. Als Septim im Jahr nach seiner Eroberung zum ersten Kaiser von Tamriel gekrönt wurde, verkündete er zugleich den Beginn eines neuen Zeitalters, der Dritten Ära von Tamriel. Aber das ist für Euch alles nur alte Geschichte.

Ihr wurdet im Jahre 3Ä 375 unter der Herrschaft des vierundzwanzigsten Kaisers von Tamriel, Uriel Septims VII., geboren. Die Zivilisation, die Tiber Septim den Untertanen seines Kaiserreichs aufgezwungen hatte, ist beinahe zerfallen: wie die Schriftrollen der Alten vorausgesagten, hat sich das blutige Rad fast vollständig auf Anarchie zurückgedreht. Manche nennen es eine Laune des Geschichtenerzählers Jephre, der Schicksal zu seinem göttlichen Vergnügen wirkt. Andere behaupten, dass die unwürdigen Erben Tibers ihren Vasallenkönigen zu viele Freiheiten eingeräumt hätten oder ihnen der militärische Genius ihres Vorfahren fehlt. Einige wenige erkennen auch das Wesen derer, die in der Arena Tamriel leben und bemerken, dass an einem solchen Ort überhaupt niemand ein dauerhaftes Kaiserreich erschaffen könne - Tiber muss übernatürlichen Beistand gehabt haben, um seine Taten zu vollbringen. Aber solche Theorien überlassen wir besser den Schriftrollenhütern in der Kaiserstadt oder den Psijiks auf der Insel Artaeum. Tamriel ist wie es ist.

Der gegenwärtige Kaiser ist für Euch kein Fremder. Ihr habt ihm in der Vergangenheit geholfen und wisst, dass er in Euch einen treuen Untertanen, vielleicht sogar einen Freund sieht! Vertrauen ist ein Preis, den man von Uriel Septim nur schwer erringt. Er vertraute seinem letzten Kaiserlichen Kampfmagier, dem machtbesessenen Jagar Tharn, und das hätte ihn beinahe vernichtet. Allein sein jetziger Kaiserlicher Kampfmagier Ocato von Ersthalt, schon seit langem im Ältestenrat, hat sich die Position des Vertrauten und obersten Ratgebers des Kaisers verdient.

Als Euch der Kaiser in seine Audienzkammer bestellt, seid Ihr nicht überrascht, dass er Euch auffordert, erst nach Mitternacht zu erscheinen. Ihr seid es gewohnt, den Kaiser zu ungewohnter Stunde zu sehen. Manchmal scheint es, als ob Ihr für den Kaiser eine besonders angefertigte Waffe seid, die man heimlich und vor den neugierigen Blicken des offiziellen Hofes verborgen zieht. Eine vertraute Wache eskortiert Euch die vergoldeten Marmorhallen des Palastes hinab zur Kammer des Kaisers. Auf dem Weg passiert Ihr altertümliche Gobelins und Skulpturen, die Tiber Septim oder einer seiner nicht minder habgierigen Nachfahren akquiriert hatten.

Uriel Septim begrüßt Euch förmlich und in völliger Dunkelheit, während Ocato eine einzige Kerze entzündet, die kaum Licht spendet. Dies sollte selbst für den vorsichtigen Uriel Septim ein ungewöhnlich heimliches Treffen werden.

„Bitte entschuldigt die Finsternis", hebt er an, „aber niemand darf von diesem Treffen erfahren. Die Natur meines Ungemachs ist noch düsterer. Es betrifft König Lysandus von Dolchsturz, der vor über einem Jahr ehrenvoll auf dem Schlachtfeld gefallen ist.“

Ihr wollt antworten, aber der Kaiser heißt Euch zu schweigen. Es ist ungewöhnlich für ihn, Euch keine Fragen oder Bemerkungen zu gestatten. In dieser bestimmten Angelegenheit scheint er sich fast vor zu vielen Nachforschungen zu fürchten.

Ohne Unterbrechung fährt der Kaiser fort:

„Er war mir ein so wichtiger und treuer Untertan, Verbündeter und Freund wie Ihr es seid. Ich habe um ihn getrauert ... und nun muss ich hören, dass sein Geist keine Ruhe findet. Er sucht sein einstiges Königreich heim und schreit nach Rache. Ich weiß nicht, warum ein so guter und treuer Mann hierzu verflucht sein sollte, aber vielleicht könnt Ihr den Grund finden, den unersättlichen Schlund des Reichs des Vergessens schließen und seiner Seele Frieden bringen. Ich bitte Euch darum als Euer Kaiser ... und auch als Euer Freund.

Ich habe noch einen weiteren, weniger bedeutenden Auftrag. Vor etlichen Jahren schickte ich an Lysandus' Königin Mynisera einen Brief. Nun lässt sie mich wissen, dass sie ihn nie erhalten hat. Die Botschaft war ... von sentimentaler und persönlicher Natur. Ich wäre sehr erleichtert, wenn Ihr diesen Brief finden und vernichten könnt.“

Der Brief, so ahnt Ihr instinktiv, ist bedeutend wichtiger als das. Aber wieder sind Euch keine weiteren Fragen gestattet. Der Kaiser verabschiedet Euch freundlich, aber unmissverständlich: „Nun, mein Champion, ruhet wohl heute Nacht, denn schon morgen segelt Ihr ins Königreich Dolchsturz.“

Ihr nehmt nur leichtes Gepäck mit, denn Ihr wisst welcher Art die Reise ist, die vor Euch liegt. Der Kaiser beabsichtigt, Euch in einem kleinen, namenlosen Segelboot den Yrinthi hinab zum Bjoulsae zu schicken und von dort aus weiter über die Iliac-Bucht bis nach Dolchsturz. Alle drei Gewässer, die Flüsse Yrinthi und Bjoulsae sowie die Iliac-Bucht, werden bekanntermaßen von Piraten heimgesucht, so dass demonstrativ verzierte Schiffe auch auffällig gut verteidigt sein müssten.

Die Schiffsfahrt verläuft ereignislos, wodurch Euch die wochenlange Reise an die Iliac-Bucht noch länger vorkommt. Ihr habt immer noch tausend Fragen zum Sinn dieser Mission: Wie Ihr den Geist von König Lysandus exorzieren sollt, welche Bedeutung dem Brief des Kaisers beikommt und wo dieser Brief wohl sein könnte. Ihr erkennt aber wie zwecklos es ist, über diese nicht zu beantwortenden Fragen nachzugrübeln und konzentriert Euch stattdessen darauf, Euch alles ins Gedächtnis zurückzurufen, was Ihr über Dolchsturz und das Gebiet der Iliac-Bucht wisst.

Ihr wisst um den Krieg, der Lysandus gefordert hatte. Der Betonienkrieg genannte Konflikt war für die Königreiche Dolchsturz und Schildwacht beiderseits verheerend. Die Auseinandersetzung wurde um eine kleine, aber politisch wichtige Insel am Westende der Bucht unweit des Abekäischen Meeres geführt. Im letzten Gefecht dieses Krieges, der blutigen Schlacht von Cryngaine, wurden die Könige beider Reiche getötet. In Schildwacht übernahm die Königinwitwe Akorithi als Regentin den Thron, bis ihre Kinder volljährig wären. In Dolchsturz wurde Lysandus von seinem Sohn Gothryd nachgefolgt. Aber Dolchsturz gewann den Krieg und besaß damit die Insel Betonien.

Gothryds erste Handlung als König bestand darin, offiziell Frieden mit Schildwacht zu schließen und als Unterpfand Prinzessin Aubk-i von Schildwacht zu heiraten. Ihr wisst aber noch nicht, ob sich diese Verbindung als klug herausgestellt hat.

Die dritte Hauptmacht an der Iliac-Bucht neben Dolchsturz und Schildwacht ist das Königreich Wegesruh, regiert vom älteren König Eadwyre und seiner Gemahlin. Sie war die legendäre frühere Königin von Gramfeste. Beide haben aus früheren Verbindungen nahezu gleichaltrige Kinder. Obwohl Ihr keine Einzelheiten kennt, erinnert Ihr Euch an Gerüchte, wonach es Streit über die Thronfolge gibt. Zweifellos würde sich ein Abstecher nach Wegesruh lohnen. Man sagt, es sei ein Königreich von großem Wohlstand, ein Land, das die Klassen der Kaufleute durch Handel reich gemacht habe.

Euer Schiff segelt an den uralten Steinmauern von Wegesruh vorüber und der Bjoulsae öffnet sich in die atemberaubende Weite der Iliac-Bucht. Eure Augen blicken vom Wasser zum Himmel hoch. Im Westen herrscht völlige Dunkelheit - die sich mit furchteinflößender Heftigkeit zusammenbrauenden Wolken haben die Sonne ausgelöscht. Ihr wisst nicht, wie bald Euch der Sturm treffen wird und erwägt, in Wegesruhs sicheren Hafen zurückzusegeln. Aber Wegesruhs Kais sind nicht billig, die Kaufleute können von Reisenden auf der Flucht vor Piraten oder anderen Händlern verlangen, was sie wollen.

Anticlere liegt nicht viel weiter die Küste hinauf und es muss auch noch andere kleine Fischerdörfer geben, bei denen man anlegen kann. Es ist nicht leicht, die Entfernung des Sturms abzuschätzen - vielleicht wütet er draußen in der Abekäis und ebbt schon ab, bevor er über die Bucht kommt.

Zu allem Unglück beginnt es nur ein paar Meilen westlich der Insel Balfiera zu regnen. Bald wird es so dunkel, dass Ihr Euer Boot kaum noch sehen könnt. Dafür könnt Ihr spüren, wie es jedesmal knirscht und knackt, wenn eine Welle gegen die Bordwand schlägt. Das Wasser hat sich inzwischen zu einem schwärzlichen Violett verfärbt. Plötzlich ist Eure Vorstellungskraft von den Fabeln über monströse Kreaturen eingenommen, die tief in der Iliac-Bucht lauern - unheimliche Tentakelwesen, Frauen mit Aalkörpern, fleischfressende Fische …

Ihr verdrängt diese Schreckensbilder und konzentriert Euch auf die aktuelle Gefahr. Der Regen stürzt wie ein endloser Speerhagel aus der Dunkelheit herab. Das Geräusch vereint sich mit dem Zusammenstürzen der Wellen, dem Splittern Eures Bootes und dem schrillen Heulen des Windes. Ihr werdet so taub wie blind. Wie betäubt steuert Ihr Euer Boot in die Richtung, von der Ihr hofft, dass sie Norden ist.

Eure letzten Gedanken gelten einem pechschwarzen Schatten, der vor Euch in den tiefgrauen Himmel ragt - ist es die Klippenwand oder ein noch dunkleres Sturmeswüten? Eine Flutwelle schlägt über die Bordwand und spült Euch aus dem Boot. Als Ihr in die dunkle, brodelnde Bucht stürzt, seht Ihr noch, dass wie zur Nachahmung auch Euer Schiff unter Wasser gedrückt wird. Dann schlägt Euch etwas gegen den Kopf.

Ihr seid dem Tod schon sehr nahe, aber durch schiere Willenskraft gewinnt Ihr den Kampf gegen den reißenden Strudel unter dem Meer. Der Sturm hat sich zu einem widernatürlichen Unwetter gesteigert, wie ein lebendiges Ding unter dem Befehl eines bösartigen Vergeuders. Mit verzweifelten, wild um Euch schlagenden Händen findet Ihr eine hervorstehende Felszunge. Qualvoll langsam zieht Ihr Euch über den Rand der Klippe. Die Wellen donnern so heftig dagegen, dass die Felswand selbst Risse bekommt. Steine lösen sich aus der Klippe und verwandeln sich in tödliche Geschosse. Erst im letzten Moment, als die gesamte Klippenwand schon ins wilde Meer stürzt und Euch mit sich reißt, seht Ihr die kleine Höhlenöffnung und rettet Euch in die Zuflucht.

Eure Augen haben sich kaum an die Dunkelheit der Höhle gewöhnt, als Ihr hinter Euch ein Donnern hört. Einen Augenblick geratet Ihr in Panik ... Ihr wurdet lebendig begraben! Aber dann erkennt Ihr den Tunnel - Euren einzigen Weg nach draußen.

"Devouring Time, blunt thou the lion’s paws,
And make the earth devour her own sweet brood:
Pluck the keen teeth from the fierce tiger’s jaws,
And burn the long-lived phoenix in her blood"
- Sonnet 30

n 2E 896, a noble warrior-king named Tiber Septim rose from the turmoil of the civil wars that consumed the continent of Tamriel and proclaimed himself Emperor. Many opposed his claim and were crushed beneath his might like a sputtering spark of flame. The year after his conquest, when Septim was crowned first Emperor of Tamriel, he declared also the beginning of new era, the third era of Tamriel. But this is all ancient history to you.

You were born in 3E 375, during the reign of the twenty-first Emperor of Tamriel, Uriel Septim VII. The civilization that Tiber Septim forced onto the subjects of his Empire has nearly fallen: as The Elder Scrolls predicted, the bloody wheel has nearly turned all the way back to anarchy. Some call it the whim of Jephre the Storyteller who crafts fate for his divine amusement. Others say that the unworthy heirs of Tiber allowed their vassal kings too much liberty or lacked their ancestors’ military genius. A few look to the character of the people of the Arena of Tamriel and remark that no one could create a lasting empire in such a place – Tiber must have had supernatural aid to accomplish what he did. Such theorizing is best left to the Scrollkeepers of the Imperial City or the Psijics of the Isle of Artaeum. Tamriel is what it is.


The current Emperor is no stranger to you. You have helped him in the past, and know he considers you a loyal subject, perhaps even a friend! Trust is hard prize to win from Uriel Septim. He trusted his last Imperial Battlemage, the power-mad Jagar Tharn, and it nearly destroyed him. His current Imperial Battlemage, Ocato of Firsthold, long of the Elder Council, has alone earned the position of the Emperor’s confidante and chief advisor.

When the Emperor summoned you to his audience chamber, you were not surprised that he asked you to arrive after midnight. You were accustomed to seeing the Emperor at unusual hours. Sometimes it seemed that, to the Emperor, you were an unusually crafted weapon to be drawn in secrecy, away from the inquisitive eyes of the official court. A trusted guard escorted you down the gilded marble halls of the Imperial Palace to the Emperor’s chamber. Along the way, you passed ancient tapestries and sculpture acquired by Tiber Septim or one of his equally avaricious descendants.

Uriel Septim greeted you formally, in utter darkness, as Ocato lit a single candle, emanating the barest illumination. This was to be an unusually surreptitious meeting, even for the cautious Uriel Septim.

"Please excuse the gloom, but none may know of our meeting. The nature of my trouble is darker still. Its subject is King Lysandus of Daggerfall, a man who died over a year ago, honorably, on the field of battle."

You started to respond, but were silenced. It was peculiar of the Emperor not to allow you any questions or comments. He almost seemed to be afraid of too much inquiry into this particular affair.

Without pause, the Emperor continued.

"He was as great and loyal a subject, ally, and friend to me as you are. I did grieve for him ... but I now hear his spirit will not rest. It haunts his former kingdom crying for revenge. I do not know why such a good and loyal man would be so cursed, but perhaps you could find the reason. You could close the marble jaws of Oblivion and put his soul to peace. I ask this of you as your Emperor, and also as your friend."

"I have one other lesser request. Several years ago, I sent a letter to Lysandus' Queen Mynisera. She now informs me that she never received it. The message was of a ... sentimental and personal nature. If you would find the letter, and destroy it, I would be most relieved."

The letter is more important than that, you remember instinctively thinking. But again, you were not given leave to ask any questions. The Emperor’s dismissal was friendly, but absolute: "Now, my champion, rest well tonight, for tomorrow you sail for the kingdom of Daggerfall."

You packed lightly, for you understood the nature of the voyage ahead. The Emperor meant to send you on a small, anonymous sailing craft down the Yrinthi River to the Bjoulsae River, and from there across Iliac Bac, were notoriously infested with pirates, and ostentatiously-decorated craft would need to be conspicuously well-defended.

Your voyage was uneventful, which made the weeks of travel to the Iliac Bay seem even longer. You still had a thousand questions about the meaning of your mission: how were you to exorcise the spirit of King Lysandus, what was the significance of the Emperor’s letter, and where that letter might be. Recognising the futility of the pondering these unanswerable thoughts, you concentrated instead on recalling all you knew of Daggerfall and the Iliac Bay area.

You knew of the war that had claimed Lysandus. Called the War of Bethony, it was an internecine struggle between the Kingdom of Daggerfall and the Kingdom of Sentinel. The Battle was over a small, but politically significant, island at the western edge of the Bay, near the Abecean Sea. At the final battle of the war, the bloody Battle of Cryngaine Field, both kings were killed. In Sentinel, the king’s widow, Akorithi, took the throne, regent until her children reached their majority. In Daggerfall, Lysandus was succeeded by his son, Gothryd. But Daggerfall won the war and possession of the island of Betony.

Gothryd’s first act as king was to make official peace with Sentinel, and to marry Princess Aubk-i of Sentinel as a bond. You do not know whether this union has proven wise.

The third major power in the Iliac Bay, besides Daggerfall and Sentinel, is the Kingdom of Wayrest, ruled by elderly King Eadwyre and his wife. She was the legendary former Queen of Mournhold, Barenziah. Both have children of nearly the same age from previous marriages, and through you do not know the particulars, you recall hearing rumours that there exists a dispute over the succession. It would certainly be worth your while to take a trip to Wayrest. It is said to be a kingdom of great treasures, where the merchant classes have their land rich by trade.

Your ship sailed past the ancient stone walls of Wayrest, and the Bjoulsae widened into brilliant expanse of the Iliac Bay. Your eyes lifted from the water to the sky. To the west: utter darkness – clouds boiling with fierce intensity obliterated the sun. You did not know how soon the storm would arrive, and you considered sailing back to the protected harbour of Wayrest. But, Wayrest’s docks were not cheap; the merchants could charge whatever they wished to travellers fleeing from pirates or traders.

Anticlere was not far up to the coast, and there were bound to be other small fishing villages where you could dock. It was hard to measure the distance to the storm – perhaps it was out of the Abecean Sea and would dissipate before it crossed the Bay.

Unfortunately, the rain began a few miles west of the Isle of Balfiera. Soon it was so dark you could hardly see your boat. But you could feel it, grinding and cracking every time a wave struck its side. The water had darkened to a blackish violet. Your imagination was suddenly filled with fables of the monstrous creatures that lurked beneath Iliac Bay: weird tentacled beings, women with the bodies of eels, flesh-eating fish…

You pushed such fantasies away, and concentrated on the present danger. The rain came out of the darkness like an endless barrage of spears. The sound of it merged with the crashing of the waves, the splintering of your boat, and the high-pitched howl of the wind. You were becoming deaf as well as blind. You numbly steered the ship in the direction that you hoped was north.

Your last thoughts were directed on an ink black shape, rising ahead of you in the deep gray sky – was it the side of the cliff or a darker fury of the storm? A blast of the water rushed over the side of the ship, carrying you over. As you plunged into the dark and foaming bay, you saw your ship dive beneath surface as if in imitation, and something struck your head.

You came very near to death, but by sheer willpower you won the struggle against the vortex beneath the sea. The storm had intensified to an unnatural tempest, like a living thing at the command of a maleficent waster. With desperate, flailing hands, you gripped an outcropping of rock and slowly, painfully, pulled yourself toward the cliff’s edge. The waves crashed against the stone wall, cracking the very surface of the precipice. Stones jarred loose from the cliff and became deadly projectiles. As the entire cliff face began to slough into the sea, carrying you with it, you saw the small cavern opening. You fell into the shelter.

Your eyes were adjusting to the cave’s gloom when you heard the blast behind you. For a second you panicked. You were buried alive! Then you saw the tunnel – your only way out.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Numenorean und Deepfighter für das Projekt Daggerfall Deutsch erstellt und unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht. Das Shakespeare-Sonett 19 wurde in der Walesrode-Übersetzung von 1840 wiedergegeben. Im englischen Original wird das Sonett fälschlich als Nr. 30 bezeichnet, was die Übersetzung korrigiert. Auch haben wir Uriel Septim VII., im Original einundzwanzigster Kaiser, zum vierundzwanzigsten geändert. Die Formulierung von den "marble jaws of Oblivion", dem „Schlund des Reichs des Vergessens“, findet sich später noch 1:1 im Intro von ES IV: Oblivion, wiederum von Uriel Septim VII. gesprochen.