Nymik

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Nymik (engl. nymic) bezeichnet den magischen, wahren Namen etwa von Daedra oder Sterblichen. Das Wissen um eine Nymik kann zeitweise große Macht über eine Person verleihen. Protonymik bezieht sich auf einen ursprünglichen Geburtsnamen, Neonymik auf eine darüber hinausgehende Neubenennung. Paleonymik meint uralte magische Namen. Die lange Tribunymik z.B. von Dremora wird nie ausgesprochen und bleibt geheim.[1]

Invasion des Schlachtenturms

Mehrunes Dagons Invasion der kaiserlichen Schlachtenturm-Akademie während des Simulacrums der späten Dritten Ära wurde von einem Helden zurückgeschlagen, der Dagons Protonymik und Neonymik herausfand und gegen ihn einsetzte. Auf seiner transdimensionalen Reise traf der ehemalige Lehrling der Akademie auf Chimere Graegyn, einen einstigen Direnni-Gefolgsmann, der den Daedrafürst einst durch Anrufung seiner Protonymik zu überlisten versucht hatte und aus Rache dafür mitsamt seiner Heimatinsel Caecilly in die Leere geschleudert worden war.[2][3] Chimere teilte seine Kenntnis um Dagons Protonymik - den Namen „Lehkelogah“ - mit dem Helden. Verärgert über gewisse Entscheidungen seines Lehnsherrn, verriet ihm der Dremorafürst Imago Sturm schließlich auch noch die Neonymik Dagons: „Djehkeleho-dehbe-effehezepeh“.[4][3] Mit diesem Wissen konfrontierte der Lehrling den Fürsten der Zerstörung, sprach seine Nymiken aus und gebrauchte das aus der Essenz des Daedrafürsten geschmiedete Schwert des Mondräubers, um ihn solcherart geschwächt wieder ins Reich des Vergessens zu bannen.[3]

Camorans Neonymbiose

  • Mankar Camoran beschreibt in seinen Erläuterungen zum Mysterium Xarxes, sich mithilfe von Mehrunes' Klinge selbst eine neue Nymik gegeben zu haben.[5] Die schwache Protonymik seiner Geburt habe er durch lange Übung und Suche nach mystische Einheit mit dem eigenen Selbst hinter sich gelassen. Der Zusammenschluss mit seiner neuen Nymik („Neonymbiose“) führt ihn zu den unbegrenzten Möglichkeiten des Anbeginns (der Dämmerung bzw. mythischen Morgenröte) zurück und offenbart die Möglichkeiten der Meisterschaft. Im dagonistischen Ritual am Ende seiner Suche sei er erneut geboren worden: „So werdet Ihr jenen ersten Schrei erneut ausstoßen, und doch ist es diesmal anders“, nach seinem Willen geformt.[5] Unter seiner Neonymik behauptet Camoran „mit neuer Zunge“ zu reden: „Nach drei Nächten konnte ich Feuer sprechen.“[5]

Weiterer Gebrauch von Nymik

Daedra

  • Die Paleonymik von Lyranth der Narrenschlächterin lautet „Wehkehpneht-kamdo“. Sie nimmt es durchaus übel, damit beschworen worden zu sein, und hält den Namen des Anrufers in ihrem Oghma der Unvermeidlichen Vergeltung fest.[1]
  • Auch Neonymiken von Dagons Unterführern bei der Invasion des Schlachtenturms sind bekannt: Faydra Shardai heißt „Wegerohseh-chehkohieu“, Xivilai Moath „Nepehkweh-kodo“.[4]
  • Gegen 1Ä 2757 legten die Daedrafürsten in seltener, wohl auf das Einwirken Nocturnals zurückzuführenden Einigkeit nymische Eide darauf ab, Reman Cyrodiils Vordringen in die Leere nicht zu behindern.[IET 1]
  • Die Historische Gesellschaft „Zur munteren Argonierin“ diskutierte auf einer ihrer Sitzungen ausführlich darüber, ob die Protonymik eines Daedra konstant oder wandelbar ist, ob und wenn ja inwiefern dieser magische Name ein Wesen zu beeinflussen vermag und ob eine bestimmte Nymik nur einmalig genutzt werden kann.[IET 2]

Vivec

  • In Lektion 9 seiner 36 Lehren nutzt Vivec den wahren Namen des nordischen Zungenhäuptlings Hoaga („Fenja“), um ihn zu verbannen.[6]
  • Vergleichbar mit dem Einsatz von Nymik im Schlachtenturm bindet und verbannt Vivec bei seinem gesprengten Prozess in der Hogithumhalle[IET 3] die Daedrafürstin Azura, indem er zuerst ihre Neonymik beschwört, ihren „gewählten Thron, Sonnenaufgang und Untergang, Tod und Geburt des Schattens“ und anschließend noch ihre Protonymik, den „geheimen Thron, Jugend und Wiederkehr, den Morgen des Liebhabers, das Ende des Geliebten“ gegen sie wendet.[IET 4]

Altmer

Bosmer

  • Phrastus von Elinhir berichtet von einem bosmerischen Baumthane mit besonders prächtigem Sechsender-Geweih, das ihm magisch gewachsen sei, nachdem eine Namensweberin in ihrem Lied seine Protonymik wahrgenommen und einen neuen Suffix eingewoben habe. Durch diese Manipulation habe sich auch seine körperliche Gestalt verändert.[7]

Marukhati

  • Das Marukhati-Selektiv, deren 1Ä 1200 ausgelöster Drachenbruch den Kosmos erneut in die mythischen Unzeiten der Dämmerung wirft, bringt den symbolischen Turm im Zentrum ihres Rituals dazu, seine Protonymik zu offenbaren: „Vor ihnen erschien ein Stab oder Turm. Die geheimen Meister tanzten darauf, bis er sich krümmte, erzitterte und seine Protonymik aussprach. Der Turm zerfiel in acht Teile und die Zeit brach. Die Nichtlinearität der Ära der Dämmerung war zurückgekehrt.“[IET 6]
  • „Tam! RUGH!“ (engl.) gilt manchen als der wahre Name der Welt - ausgesprochen vom Affenpropheten Marukh, der versuchte, Tamriel zu sagen.[IET 7]

Trivia

  • Englischer Wikipedia-Eintrag zu dem magischen Konzept: True Name.

Anmerkungen

Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.
  1. Fetzenlump: Die Mondprovinz Secunda
  2. Sitzungsprotokolle der HGZMA - Eisherbst, 3Ä 432
  3. Kaiserlicher Zensus der Daedrafürsten: „Ob dies mit den ungesetzmäßigen Vorkomnissen in der Hogithumhalle der Hauptstadt zu tun hat oder bloß eine Laune Azuras selbst darstellt kann niemand sagen.“
  4. Trial of Vivec RP, archiviert auf TIL <- Platzhalter.
  5. Tiber Septims Schwertbegegnung mit Cyrus dem Rastlosen <- Platzhalter
  6. Wo wart Ihr, als der Drache brach? (Vollständige Ausgabe)
  7. Michael Kirkbride's Posts: On "Tam! RUGH!" (09/09/09) <- Platzhalter