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Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Gouverneurin Fortunata aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character – Governor Fortunata).
Inhalt
Hochverehrter Graf Carolus Aquilarios,
wieder einmal schreibe ich Euch auf Geheiß meiner Herrin, der Provinzgouverneurin von Anwil, der beinahe gänzlich anerkannten Herrscherin der gesamten Goldküste – der wunderschönen, der betörenden, der unerschrockenen und unbeugsamen, der einzig wahren Fortunata ap Dugal.
Ihre Exzellenz hat mich ein letztes Mal damit beauftragt, Euch dazu zu bewegen, endlich Euer Haupt zu senken und Euch dem Gouverneursamt ihrer Exzellenz zu beugen. Erkennt sie als die wahre und alleinige Herrscherin aller Gebiete an, die sie ihr Eigen nennt und erhaltet im Gegenzug das Versprechen, den Anschein Eurer früheren Herrschaft über Kvatch und der ursprünglichen Betriebe Eures Onkels wahren zu dürfen. Selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass Eure Treue und ungeteilte Loyalität dem Banner ihrer Exzellenz untersteht. Im Grunde ist dies ohnehin der richtige Weg.
Ich muss Euch wohl nicht daran erinnern, dass Fortunata – anders als es bei Euch der Fall war – nicht mit einem Goldlöffel im Mund geboren wurde. Ihren Erfolg hat sie sich mit Blut, Schweiß und Schwindel gänzlich selbst erarbeitet. Ihr müsst zugeben, sie ist eine wirklich außergewöhnliche Frau! Sie vermochte es, sich in kürzester Zeit als Schiffsmagnatin einen Platz an der Spitze der Goldküsten-Handelskompanie zu sichern und dabei die Truhen der Kompanie mit noch nie dagewesenen Mengen an Gold zu füllen. Sie hatte den Ehrgeiz und eine Vision, die gewöhnliche Geschäftsangelegenheiten bei weitem übersteigt. Wenig später vermochte sie es, dank ihres beträchtlichen Charmes die Rotsegelpiraten auf ihre Seite zu ziehen, eine Kriegsflotte aus Händler- und Piratenschiffen unter einer weißer Flagge mit blutrotem Säbel zu vereinen und sich so den Titel „Piratenkönigin“ zu sichern.
Die Revolution Eures Onkels, deren Zeitpunkt nicht unpassender hätte sein können, machte Anwil angreifbar, schutzlos – eine reife Frucht, die es in einer Eroberung zu pflücken gilt, und genau das tat Fortunata. Sie segelte ihre Kriegsflotte in den Hafen, zermalmte die halbherzigen Bemühungen ihren Einzug in die Stadt zu verhindern und nannte das Kastell von Anwil ihr Eigen. Die Anführer der Stadt waren klug genug einzusehen, welchen Wert ihre Exzellenz ihnen als Herrscherin bot und buhlten um ihre Gunst. Dies war die Zeit, in der sie zur Provinzgouverneurin aufstieg.
Nun, ihre Eminenz ist sich Eurer Bedenken bezüglich dem Fakt, dass sie sich die gesamte Goldküste einverleibt hat und alles südlich des Varenswalls unter ihrem Schutz steht, bewusst. Doch ihre Taten sind gänzlich in Wohlwollen gegenüber der Goldküste begründet, sie hat die Mittel und Ressourcen ihre Versprechen gegenüber den Bewohnern der Goldküste zu halten. Was hält Euch davon ab, ihre Großzügigkeit zu akzeptieren und dieses endlose Gezänk beizulegen? Haben wir nicht größere Probleme, um die es sich zu kümmern gilt? Die Dunkle Bruderschaft zum Beispiel, welche offen in der ganzen Region operiert und dabei unseren Einfluss und alles, was uns lieb und teuer ist in Gefahr bringt. Ich wäre nicht überrascht zu erfahren, dass sie hinter den vergangenen Morden stünden, die unser beider Städte erst so kürzlich zugesetzt haben. Ihr könnt sie nicht aufhalten und Primas Artorius und seiner Kathedrale geht es ebenso. Unterwerft Euch Fortunatas Führung und erlaubt ihr, dies für Euch in die Hand zu nehmen.
Ihr glaubt doch hoffentlich nicht, Euch bliebe wirklich eine andere Wahl?
In Gouverneurin Fortunatas Namen verbleibe ich mit hochachtungsvollen Grüßen,
Braccus Klinicus,
Meistergelehrter des Kastells von Anwil
Anmerkungen (Tamriel-Almanach)
- ↑ Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.