Online:Tagebuch von Nicolas Douare

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Tagebuch von Nicolas Douare aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Tagebuch von Nicolas Douare

Bei Fackelschein sah das Exemplar relativ gewöhnlich aus. Zu Lebzeiten war es ein stattlicher Jugendlicher gewesen, und Büschel braunen Haars waren noch immer sichtbar auf seinem vergilbten Schädel. Seine leeren Augenhöhlen starrten mich teilnahmslos an, während ich die nekromantische Zauberformel sprach. Wie auf ein Kommando erstrahlten alle Fackeln des Raumes in einem hellen, aber widernatürlichen Grünton. Das Pochen meines eigenen Herzschlags erfüllte meine Ohren.

Das schreckliche Ereignis kam sehr plötzlich und völlig unerwartet. Das Skelett erzitterte, und aus der tiefen Schwärze inmitten seines lippenlosen Grinsens drangen eine Reihe überaus abstoßender Schreie, die durch die Steinkammer der Krypta hallten. Ich glaube, dass auch ich selbst geschrien habe, als ich panisch rückwärts wegstolperte.

Wie es dastand, unmöglich, auf gebrochenen Beinknochen, die nie in der Lage hätten sein sollen, sein volles Gewicht zu tragen. Mittlerweile stand ich mit dem Rücken zur Wand, während das wiederbelebte Skelett sich mir zudrehte. Das Warten war beinahe unerträglich, und ich schloss meine Augen und harrte meines Schicksals. Als der erwartete Angriff nicht kam, öffnete ich meine Augen. Die Kreatur stand wartend da, ihren Kopf fragend geneigt.

Da erklang ein kratziges Geräusch, ein einzelnes Wort, in einem kaum wahrnehmbaren Zischen. „Meeeeeei … ssssster.“

Meine erste nekromantische Beschwörung war ein voller Erfolg gewesen. Bald schon wird die gesamte Gruft voll von Dienern sei, die jeden meiner Befehle befolgen! Ich glaube, dass ich mich an diesem Ort hier gut einrichten kann.