Online:Schreinerei für Einfaltspinsel

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Schreinerei für Einfaltspinsel aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Schreinerei für Einfaltspinsel
Von Graubart Durotzel, dem Holzmetzger von Ska'vyn

Hört mit dem Blödeln und Trödeln auf, Jungspunde. Ihr seid weniger als ein Haufen Goblindung, wenn Ihr kein Handwerk erlernt habt, und ich werde nicht zulassen, dass meine Sippe die Bude vollstinkt!

Heute lernt ihr, wie man mit Holz arbeitet. Jetzt hört auf mit dem Gejammer und hört mir zu! Die Schreinerei ist ein ehrliches Gewerbe, und der alte Graubart wird dafür sorgen, dass Ihr gut darin werdet. Ich werde auch ganz einfache Wörter benutzen, damit sogar Tebbons mitkommt.

Für den Anfang geht ihr mit dieser Axt hier in den Wald. Sucht euch moosbewachsene Baumstämme in der Nähe alter Stümpfe und Felsen, und dann schlagt mir zehn Stück unbearbeiteten Ahorn. Was? Warum der so heißt? Weil er unbearbeitet ist, du dummes Kind! So viel Holz braucht ihr, wenn ihr etwas Brauchbares herstellen wollt.

Dann geht ihr mit diesen zehn Stück unbearbeitetem Ahorn zu einer Schreinerbank. Dort macht ihr aus diesem unbearbeiteten Ahorn geschliffenen Ahorn. Wir Fachleute nennen das „veredeln“. Nein, nicht schleifen, veredeln! Ja, am Ende kommt geschliffenes Holz raus. Und nein, das ist überhaupt nicht verwirrend!

Als nächstes … Könnt ihr bitte mal zuhören? Das hier ist wichtig! Ihr könnt nicht einfach an geschliffenem Ahorn herumschnitzen, ohne einen bestimmten Stil zu verfolgen. Hmm? Einen Stil! Jedes Volk Tamriels hat seinen eigenen Stil und ein Material, mit dem es am liebsten arbeitet.

Und die verschiedenen Stilrichtungen sind nach den jeweiligen Völkern benannt. Kapiert? Also, ihr kauft das Stilmaterial in der Stadt. Von einem Schreiner, du hohle Nuss! Nein, es ist egal, von welchem!

Am Ende tragt ihr euer Stilmaterial und drei Stück geschliffenen Ahorn zu einer Schreinerbank. Stellt einen Ahornbogen her. Kümmert euch nicht um die Bogensehne. Ich sagte, kümmert euch nicht drum! Der Bogen sollte so gebogen sein wie das Bein einer geschmeidigen Waldelfentänzerin, die … Was? Das geht dich gar nichts an!

Was soll das heißen, „Ist das alles?“! Bei den Acht Göttlichen, natürlich ist das noch nicht alles, was man über das Schreinerhandwerk wissen muss! Man kann noch bessere Holzsachen herstellen, wenn man dabei mehr Holz verwendet. Und dann kann man sie noch weiter verbessern.

Das wollte ich gerade erklären! Dieser Ahornbogen ist nicht so gut, wie er sein kann, solange er nicht mit Harzen verbessert wurde. Die findet man in der Gegend. Ihr wisst schon, „in der Gegend“! Aber wenn ihr versucht, den Bogen ohne genug Harz zu verbessern, dann macht ihr den Bogen kaputt und vergeudet das Harz.

Ja, es wird immer Ahorn in den Wäldern geben. Was soll das heißen? Wann willst du denn bitte mal in einer Wüste sein? Ach, zum … Gut, in Ordnung. Wenn man in einer Wüste ist, findet man keinen Ahorn, weil man keinen Wald findet. Aber mal angenommen, wir hätten jetzt unseren Ahornbogen. Bringt ihn zu einer Schreinerbank und gewinnt einen Teil des Holzes, das ihr braucht, aus dem Bogen. Natürlich geht der Bogen dabei verloren. Wir nennen das „Verwerten“, weil man so neuen Wert aus altem Krempel gewinnen kann.

Wie ich ein so guter Schreiner geworden bin? Durch Erforschung. Nein, nicht mit Büchern und so. Immer, wenn ich ein gutes Stück Schreinerkunst in die Hände bekommen habe, habe ich es zerlegt und mir die Eigenschaften angeschaut, die es so besonders gemacht haben. Hat ne ganze Weile gedauert, und natürlich ging das Zeug dabei immer kaputt, aber sobald ich wusste, wie der andere Handwerker es hinbekommen hatte, konnte ich es selbst nachbauen.

Und jetzt mach den Mund zu, Tebbons, sonst schluckst du noch eine Fleischfliege.