Online:Interaktive Karte von Tamriel - Aldmeri-Dominion

Dolchsturz-Bündnis Interaktive Karte von Tamriel Ebenherz-Pakt
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Interaktive Karte von Tamriel - Aldmeri-Dominion aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Interaktive Karte von Tamriel[1]

Aldmeri-Dominion

Gebiete

Auridon


Hohe, zerklüftete Felsklippen und exotische Wälder umgeben Ersthalt, eine elegante Stadt der Hochelfen.


Aus dem Tagebuch von Henyarie:

Dreißig Jahre Arbeit aufgefressen von einem khajiitischen „Würdenträger“. Aufgefressen. All meine Sorgfalt, nur immer die am perfektesten geformten Silberschuppen zur Zucht zu verwenden, verloren an einem Nachmittag hirnloser Hingabe. Und schlimmer noch: Mein eigener Sohn ist schuld daran. Ich habe ihm ziemlich unmissverständlich befohlen, dass er diese Katze auf unserem Anwesen zu jedem Zeitpunkt begleiten soll. Über seinen Ungehorsam werde ich mich später noch ausführlich mit ihm unterhalten.

Im Augenblick kann ich nur den Verlust meiner Prachtexemplare beweinen. Die schönsten Fische in ganz Tamriel, jede schimmernde Schuppe ein kleines Dreieck der Perfektion, jede fein durchsichtige Flosse ideal geformt ... Für immer verloren. Ich habe den Schuft gefunden, wie er träge und vollgefressen inmitten ihrer Gräten gedöst hat.

Auszug aus Protokoll und Schicklichkeit in Sommersend:

Es wird nicht von Euch als Gast erwartet, dass Ihr jede Einzelheit des korrekten Benehmens an einem hochelfischen Tisch auswendig kennt, und man wird Euch auch sicher nicht allzu hart für kleinere Missverständnisse tadeln. Allerdings wird der Eindruck, den Ihr macht, umso besser, je mehr Ihr wisst, und Eindrücke sind von erheblicher Bedeutung. Hier ein paar einfache Regeln, mit denen Ihr Euer Benehmen bei Tisch verbessern und Eure Gastgeber beeindrucken könnt:

Füllt das Glas des Gastes zu Eurer Linken auf, wenn es zu leer wird. Füllt niemals Euer eigenes Glas auf.

Stellt niemals Besteck auf dem Rand eines Gefäßes ab.

Esst nicht mehr als der wichtigste Teilnehmer der Veranstaltung.

Gestattet immer dem Kopf Eures Tisches, das Gespräch zu führen.

Seht niemals einer anderen Person beim Kauen zu.

Es gilt als barbarisch, das falsche Besteck zu verwenden. Wenn Ihr nicht wisst, welches zu verwenden ist, solltet Ihr anderen Gästen zusehen und ihrem Beispiel folgen.

Riliadir beim Anblick der Gärten Auridons:

„Das ist alles zu, wie soll ich sagen, sauber. So ganz anderes als Valenwald. Wir Waldelfen sind ein Teil des Waldes, und wir arbeiten mit den Bäumen zusammen; die Altmer verlangen, dass sie ihnen gehorchen. Wenn sie sie nicht mittels Magie in eine bestimmte Form zwingen können, beschneiden sie sie einfach. Ich habe es mitangesehen, dieses obsessive Schnippeln und Schnappeln; sie befestigen sogar Seile an Stämmen, um sie zu zwingen, in unnatürliche Formen zu wachsen. Angeblich entwurzeln sie ihre Schöpfungen, sogar noch nach Jahren der Arbeit, wenn auch nur eine Blume ohne die genau richtigen Anzahl von Blütenblättern blüht, oder wenn einer Frucht nicht die ‚richtige’ Anzahl von Samen innewohnt. Bei ihnen geht es immer nur darum, alles unter Kontrolle zu haben. Das ist furchtbar. Ihre Gärten tun mir leid.“

Handzettel, der in Ersthalt verteilt wurde:

Der Geist des Dominions

Edle Bürger des Dominions, vielleicht fragt ihr euch, warum wir zu den Waffen greifen müssen, warum unsere Söhne und Töchter in ferne Lande gerufen werden. Die Entscheidung, unsere Verbündeten zu sammeln und in die Welt zu ziehen, war wahrlich keine leichte, aber wir dürfen diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen, ganz Tamriel das zu geben, was es verdient: eine stabile, zivilisierte und weise führende Hand.

Und jetzt, da das Kaiserreich unter seiner eigenen Verderbtheit verfault, haben wir unsere Chance. Wir, mit unserem uralten Wissen und unseren klaren Zielen, sind im Vorteil. Zusammen werden Altmer, Bosmer und Khajiit das Böse bekämpfen, das im Kaiserreich verwurzelt ist, die ungestümen Horden des Ebenherz-Paktes und des Dolchsturz-Bündnisses zum Schweigen bringen und ein ruhmvolles Zeitalter der Vernunft, der Kultur und des Friedens einleiten.

Kämpft an unserer Seite.

Brief an einen Bildhauer:

Falarcil,

als Antwort auf die lächerliche Frage, die Ihr mir in Eurem letzten Brief gestellt habt: Ja, Ihr sollt Eure Arbeit an der Statue fortsetzen, auch wenn Prinzessin Ayrenn zurückgekehrt ist. Der Prinz gehört zum Adel, und er verdient eine neue Statue in den Gärten, ob er nun König wird oder nicht.

Anbei schicke ich Euch das Lieblingsbildnis von Prinz Naemon als Referenz. Der Prinz hat ebenfalls eine zusätzliche Anweisung an Euch: Achtet bitte darauf, die edlen Winkel seiner Nase entsprechend wiederzugeben. Der letzte Bildhauer hat in dieser Hinsicht erbärmliche Arbeit geleistet. Achtet darauf, seine edle Statur und die korrekte Schulterbreite wiederzugeben, und sorgt bitte dafür, dass seine Beine nicht wie dürre Äste aussehen!

Wir freuen uns darauf, Eure Arbeit sehen zu dürfen, und erwarten nichts anderes als Perfektion.

Cintelmo

Assistent von Prinz Naemon

Aufzeichnungen, die auf den Bauplänen des hochelfischen Architekten Neleminduure gefunden wurden:

Die Wände der Verzauberungskammer müssen exakt parallel sein

Muss aetherische Beobachtungsplattformen für alle Jahreszeiten integrieren

Resonanzversuche durchführen und sicherstellen, dass die Mineralien der Umgebung neutral sind

Für den Großteil der Bauarbeiten Stein aus der Alinor-Region importieren

Fenster im Wohnbereich sollen so geschliffen sein, dass sie ein Farbenspiel erzeugen

Aufzeichnungen des hochelfischen Verzauberers Arcorion:

Wie ich befürchtet hatte, ist mein Talent völlig verschwendet an diese mühselige Arbeit hier. Ich habe nicht all die Jahrzehnte die edle Kunst der Verzauberung betrieben, nur damit mein Können jetzt daran vergeudet wird, die immer gleichen Vorgänge an den immer gleichen und völlig durchschnittlichen Rüstungen und Waffen durchzuführen. Ich könnte sogar einem Nord beibringen, wie das geht.

Mir sind die Bedürfnisse meines Volkes nicht gleichgültig; natürlich brauchen die Truppen anständige Verzauberungen, aber es ist lächerlich, dass ich zu diesen Diensten verpflichtet werde, wenn ich doch so viel mehr tun könnte. Ich werde mich an den Sippenfürsten wenden. Er wird seinen Fehler sicher einsehen, wenn ich ihm einige meiner beeindruckenderen Schöpfungen vorstelle. Wahrscheinlich wird er mir sogar weitere Versuche finanzieren, ganz bestimmt sogar, wenn er die Ergebnisse meiner kürzlichen Studien über kinemagische Prinzipien und ihre möglichen Auswirkungen auf die Erzveredelung sieht!

Grahtwald


Eldenwurz dient als Zentrum des Aldmeri-Dominions, verborgen im undurchdringlichen Dschungel.


Aus den Aufzeichnungen von Culalanwe, Sapiarchin der Studien des Reichs des Vergessens:

Die daedrischen Restenergien an diesem Ort sind erheblich stärker, als ich vermutet hatte, deutlich mächtiger als an jeder anderen Stätte daedrischer Vorfälle, die ich bisher besucht habe. Es ist erstaunlich, dass so lange nach Molag Bals Zerstörung diesem Ort hier noch so viel Verderbtheit innewohnt. Die Bosmer sind ein wenig abergläubisch, was die Gegend anbelangt, weshalb sie relativ unberührt ist und sich so perfekt für meine Forschungsarbeiten eignet.

Vorläufige Versuche an sehr simplen Beschwörungszaubern innerhalb des Bereichs der Störung haben bereits zu faszinierenden Ergebnissen geführt, die scheinbar einige meiner Theorien über planare „Wellen“ bestätigen, aber alle Versuche an diesem Ort werden durch starke Interferenzen erschwert. Den Wachen, die ich angeheuert habe, ist dieser Ort hier ebenfalls nicht geheuer, und ich befürchte, dass ihr Geist der Verderbtheit nicht mehr lange widerstehen kann. Natürlich könnten die Auswirkungen, die sie erleiden, ebenfalls interessante Informationen liefern. Ich werde meine Beobachtungen fortsetzen.

Unterhaltung mit dem Händler Adibazzi:

„Dieser hier hat eine Menge Geduld, aber die wird hier mehr auf die Probe gestellt als die eines Kätzchens vor einer Schüssel Mondzuckerkekse. Ich bin hier, um Handel zu treiben, und ich habe edle Güter zu angemessenen Preisen, aber diese Waldelfen benehmen sich, als wäre all das nur ein Spiel. Nun, es stimmt schon, dass der Handel ein Spiel ist, aber die spielen ein anderes Spiel als Adibazzi, und sie verraten diesem hier die Regeln nicht.

Wir sollten feilschen, verhandeln, über die Qualität und Kosten streiten, bis wir zu einer Übereinkunft kommen. Stattdessen wollen sie Rätsel stellen und auf Wettjagd gehen. Einer sagte, dass wir raten sollten, wie viele Blätter einer dieser riesigen Bäume hätte; anschließend würden wir sie zählen, und wer am nächsten dran sei, würde alle Waren des anderen bekommen. Nonsens und Zuckerträume! Khajiit haben für solcherlei Dinge keine Zeit!“

Auszug aus Paktmagie – Eine Untersuchung:

Obgleich es schwierig ist, einen Waldelfen dazu zu bringen, klare und deutliche Aussagen bezüglich des Verhältnisses zu treffen, das sein Volk gemäß des Grünen Pakts mit Valenwald hat, ist es unschwer zu erkennen, dass dabei magische Komponenten eine Rolle spielen. Ich war ein paar Mal dabei, als Bosmer öffentlich gezeigt haben, wie sie den Wald, der sie umgibt, dazu überreden, die Gestalt von Unterkünften, Tempeln und (zumindest gehe ich davon aus) Kunstwerken anzunehmen. Bei jedem Mal waren eine Menge Rituale im Spiel, und es wurde mehrere Tage langsam und rhythmisch gesungen. Ich habe gehört, dass möglicherweise vor und während einer solchen Unternehmung gefastet wird.

Die Magie selbst, das Interagieren der Bosmer mit den Pflanzen, ist schwierig festzunageln und zu analysieren, besonders da mir nicht gestattet wurde, mich den Vorgängen zu nähern und sie umfassend in Augenschein zu nehmen. Ich muss wohl mit Vollmachten und Genehmigungen wiederkommen. Es ist unübersehbar, dass die Bosmer sehr von dieser Magie profitieren, aber man fragt sich doch, ob man sie nicht mehr und zu besseren Zwecken nutzen könnte als nur für den Hausbau und zu spielerischen Baumverdrehereien.

Aus dem Tagebuch von Cwyniel:

Mutter hat mir gesagt, dass ich weiter das Schreiben üben soll. Sie hat gesagt, dass Waldelfen besser darin werden müssen, Sachen aufzuschreiben. Sie hat gesagt, dass Papier aus Bäumen gemacht wird, aber dieses Tagebuch hier nicht aus unseren Bäumen hergestellt wurde, ich es also verwenden kann.

Heute aßen wir mittags eine Menge Dörrfleisch, und Vater ließ mich einen Schluck von seinem Faulmet nehmen. Der schmeckt einfach scheußlich! Eines Tages möchte ich mit Vater Hirsche jagen gehen. Er sagt, dass ich bald mitdarf, weil ich schon ziemlich gut mit meinem Bogen bin.

Im Moment sind ziemlich viele Hochelfen in der Stadt. Ein kleiner Junge hat mich Käferkauer genannt! Ich habe ihm gesagt, dass er ein Misthaufen ist, und dann habe ich ihm sein Spielzeugboot geklaut, als er weggeschaut hatte. Vater hat versucht, nicht zu lachen. Ich habe das gar nicht erst probiert!

Aufzeichnungen des Tempels des Y'ffre über wöchentliche Opfergaben und Spenden:

Genug Gold für Nahrung und die Pflege unserer Schutzbefohlenen

Ein paar Flaschen Sonnenhöhe-Ale

Einige Rubine, ein kleiner Saphir, ein goldener Reif mit Perlen

14 Kokons von Farnfeuerraupen

Eine hochwertige Trommel mit Trommelstöcken

Ein Morgensperling im Käfig, der die Melodie von „Die Schlacht beim Bier“ pfeift

Ein verzierter Kopfschmuck mit Federn

Sicherheitsvorkehrungen für Eldenwurz:

Willkommen inmitten der Äste der großen Grahteiche, aber Vorsicht:

Achtet auf fallende Abfälle und die Aasfresser, die sie am Boden unter der Stadt anziehen.

Es ist untersagt, den Baum zu hacken, zu schneiden, zu verbrennen oder anderweitig zu beschädigen. Jedes Zuwiderhandeln wird mit Ausweisung bestraft.

Das Bewegen zwischen Ästen mittels schwingender Ranken wird für Besucher nicht empfohlen.

Seid vorsichtig, wenn Ihr nach dem Genuss leckerer bosmerischer Getränke loszieht; einige Äste sind schmäler, als sie aussehen.

Ihr seid für Eure Sicherheit selbst verantwortlich. Jegliche Verletzung, die als Folge Eurer Missachtung dieser Warnungen entsteht, wird mit einer angemessenen Dosis Gelächter belohnt.

Aufzeichnungen des Brauers Eriader:

Zu viele Raupen in dieser Charge. Bitterer als erwartet, und übertrieben penetranter Geschmack. Der Nachgeschmack passt jedoch; voll und gerade genug von dieser modrigen, erdigen Note. Das nächstes Mal nehme ich nur halb so viele Raupen, und lieber die kleinen roten mit dem flauschigen Rücken statt den fetten gelben. Irgendwann mal werde ich mir ihre richtigen Namen merken können. Die wirkliche Frage ist aber, ob ich beim nächsten Mal nicht einen Tropfen Schweinemilch hinzufügen sollte. Nicht genug, um eine Art Jagga daraus zu machen, aber genug, um diese saure Note zu bekommen, die darin so beliebt ist. Ja, das werde ich mit meiner nächsten Charge wohl so machen.

Grünschatten


Unter den dichten Baumkronen Valenwalds floriert das Leben, genährt von sich schlängelnden Bachläufen und Ressourcen im Überfluss.


Aus dem Tagebuch von Ornenya:

Ha! Endlich habe ich sie erwischt! Es hat fast die ganze Nacht gedauert, aber jetzt weiß ich, wer ... oder besser, was ... ständig den neuen Fußweg zu meinem Garten zerstört hat. Die Zweiglinge und ihre Bestien haben die Steine herausgerissen, sie aus der Erde gebuddelt, und die Stellen vor meinen Augen wieder mit Moos und Unkraut bedeckt. Ich muss mich wohl bei Elenien dafür entschuldigen, dass ich sie im Verdacht hatte, diesen Unfug veranstaltet zu haben.

Die verfluchten Plagegeister haben dieses Mal meinen gesamten Garten verwüstet, indem sie ihn mit Ranken überwuchtert haben, aber ich war zu verängstigt, um sie aufzuhalten; angeblich verfügen sie ja über gefährliche Magie. Vielleicht kann ich ja die Wache dazu bringen, mir bei der Sache zu helfen. Ich weiß, dass wir aufpassen sollen, was wir hier mit der Natur machen, aber ich brauche diesen Fußweg! Ich lasse mich doch nicht von einem Haufen Baumgeister ins Bockshorn jagen!

Aufzeichnungen von Botschafter Andandon:

Wir haben hier schon erhebliche Fortschritte mit unseren weniger zivilisierten Vettern gemacht. In der Nähe unserer eigenen Siedlungen kann man sogar schon sehen, wie wir langsam die Kontrolle über die Wildnis gewinnen. Es ist wahr, dass es hier Schönheit gibt, wenngleich sie auch chaotisch und ungezügelt ist. Es war nicht einfach, das zu schaffen, was wir hier nun haben; unsere werten Verbündeten sind ziemlich empfindlich, was die Wälder anbelangt, aber sie verstehen, welche Vorteile unsere Einflüsse mit sich bringen.

Ich werde weiterhin ohne Unterlass versuchen, ihnen zu beweisen, dass wir die wichtigsten Teile unberührt lassen werden. Das Leben der Bosmer, die unter uns weilen, hat sich bereits erheblich verbessert. Es gibt immer weniger Vorfälle von Parasiten, Diebstählen und Daedraanbetung. Natürlich regt sich unter den überzeugten Traditionalisten mitunter Widerstand gegen unsere kulturelle Führung und Verbesserungen, aber ich gehe davon aus, dass er nachlassen wird, sobald unsere Verbündeten erst die Vorteile eines zivilisierteren Lebens genießen.

Handzettel, der in Marbruk verteilt wurde:

Geschätzte Verbündete,

wir hoffen, dass ihr euch während eures Aufenthalts in unserer wunderschönen Stadt wie zu Hause fühlen werdet. Obgleich wir nie annehmen würden, dass unziemliche Umstände eintreten könnten, möchten wir eure Aufmerksamkeit auf diese einfachen Regeln lenken, um unangenehme interkulturelle Zwischenfälle zu vermeiden:

Das Rauchen getrockneter Insekten jeglicher Art ist innerhalb der Stadtmauern untersagt.

Schuhe sind grundsätzlich Teil der angemessenen Bekleidung an sämtlichen öffentlichen Orten.

Diebstahl wird ungeachtet der Umstände mit dem zulässigen Höchstmaß bestraft.

Vermeidet Augenkontakt mit jedem, von dem ihr vermutet, dass er in der Gesellschaft über euch steht.

Der Stadtfrieden muss respektiert werden. Jeglicher Austausch, auch auf dem Marktplatz, sollte höflich, respektvoll und auf einem angemessenen Geräuschpegel stattfinden.

Wendet euch bitte an einen Vertreter des Thalmor, wenn ihr Fragen bezüglich Anstand oder angemessenem Verhalten in der Stadt habt. Denkt daran: besser informiert als inhaftiert!

Ein bosmerisches Schlaflied:

Die Nacht bricht an, der Tag vergeht
Der Abschied ist gemacht
Dunkle Rufe, Schlaf entsteht
Traumblüten erwacht
Schlaf dich an einen and'ren Ort
Lass hinter dir den Mondschein fahl
Die Nacht ist hier, der Tag ist fort

Nun ruh' bis zum ersten Sonnenstrahl

Hinweis am Tor von Marbruk:

ACHTUNG REISENDE

Anbeter des üblen Daedra Hircine entführen arglose Wanderer. Es wird geraten, nur in großen Gruppen und nur wenn unbedingt nötig zu reisen, bis die Kultisten ausgelöscht wurden. Die Angriffe werden oft von unnatürlichem Geheul und Jagdhörnern angekündigt.

DENKT DARAN: Die Anbetung Hircines wird von Vertretern des Thalmor in keiner Form oder Weise geduldet, und keine Ausrede wird jenen die gerechte Strafe ersparen, die sich derart schändlichem Verhalten hingeben.

Brief an einen entfremdeten Sohn:

Mein Sohn,

du erweist dich weiterhin als Fleck auf unserem Stammbaum und als Schande für alle Hochelfen, aber offenbar bist du dir darüber mittlerweile durchaus im Klaren, und es ist dir einfach egal. Deine Mutter und ich sind in keinster Weise imstande zu fassen, warum du auf diese Eskapaden besteht. Und alles, was wir für dich getan haben (die Lehrstelle, die wir dir besorgt haben, die Unterkunft in Ersthalt und die sorgsam ausgewählte Vermählung mit der Tochter einer überraschend beeindruckenden Familie), wirfst du einfach so weg.

Bis du wieder zu Sinnen kommst, solltest du dich als vollständig enterbt betrachten. Wir werden dir deine Ausbildung nicht mehr finanzieren und dir so auch die Möglichkeit nehmen, deinen fragwürdigen Entscheidungen nachzugehen. Wir werden niemals deine „Ehe“ mit dieser räudigen Khajiit anerkennen und dich ganz sicher nicht bei deiner Taktlosigkeit unterstützen. Wir verlangen die sofortige Rückgabe sämtlicher Familienerbstücke, einschließlich der Rüstung deines Großvaters. Zwing uns nicht, jemanden zu schicken, der sie holt.

Vor Zeugen unterzeichnet,

deine auf ewig beschämten Eltern

Unterhaltung mit dem waldelfischen Kundschafter Antelas:

„Wahrscheinlich schicken sie mich bald fort aus Valenwald. Da draußen kämpft jeder gegen jeden. Ich habe keine Angst; mich in eine Schlacht zu stürzen macht mir weniger aus als das Weggehen. Ich möchte unser Zuhause ja beschützen, aber es wäre mir lieber, wenn ich es dazu nicht verlassen müsste. Der Thalmor sagt, dass wir nicht einfach warten dürfen, bis der Krieg vor unserer Haustür steht.

Ich weiß nicht so recht; bisher hat der Wald uns immer beschützt. Wer kann sich von draußen überhaupt seinen Weg zu uns durchkämpfen? Wenn eine Armee angreift, wird es kein Problem, sie zu vertreiben. Den Hochelfen ist es auf Sommersend auch immer gut gegangen, aber jetzt wollen sie plötzlich mehr tun. Scheint mir komisch, dass wir unsere Hälse so weit hinausstrecken und nur darauf warten, bis jemand mit seiner Klinge zuschlägt, wo wir es hier doch so sicher hätten. Mir wird mein Zuhause fehlen. Hoffentlich werde ich es wiedersehen.“

Khenarthis Rast


Diese üppig bewachsene Insel ist mit Mondzuckerplantagen übersöht. Hier haben die Khajiit mit den Maormer vor vielen Jahren eine Vereinbarung getroffen.


Plantageninspektion – Formular 9, Abschnitt C

Objektzugehörigkeit: Khenarthis Rast

Objektbezeichnung: Plantage der Lachenden Monde Steuer- und Akzisestatus: Siehe Formular 5, Abschnitt A

Zustand und Schutz: Lager- und Verarbeitungseinrichtungen sind angemessen erhöht, um Flutschäden zu vermeiden. Bearbeitungsflächen und Werkzeuge (Abbau und Vorbereitung) sind in akzeptablem Zustand. Beobachtungen bestätigen die Einhaltung strikter Wachpläne und den artgerechten Einsatz einer angemessenen Menge an Wachbestien (Senche-Tiger).

Stichprobe – Konterbande: Gründliche Untersuchungen (sowohl physisch als auch durch Nachhalluntersuchungen mittels Magicka) zeigten keine Spuren von Skooma oder Skoomaherstellung.

Autorisierte Arbeitskräfte: Arbeitskräfte weisen einen vertretbaren Gesundheitszustand auf und zeigen weder übermäßige Zahnschäden noch sonstige auf illegale Aktivitäten verweisende Merkmale. Deren Registrierungsstatus und Stammdaten sind in Formular 3 festgehalten.

Bestätigt und genehmigt durch Inspektor Tarma, bescheidene Dienerin von Königin Ayrenn und des Aldmeri-Dominions.

Aus den Schriften von Ancemion, Zeremonienkoordinator:

„Meine Suche nach fremden Köstlichkeiten, um diese bei der Willkommensfeier für Königin Ayrenn zu präsentieren, verläuft weiterhin sehr schlecht. Ich weiß nicht, wie ich Waren wählen soll, die man den geladenen Gästen und ihren Kulturen zuordnen kann, ohne den feinen Geschmack meiner hochelfischen Geschwister zu beleidigen. Mich widert dieses Unterfangen so häufig an, dass ich möglicherweise sogar dafür plädieren kann, dass diese Trankopfer gar eine Bedrohung darstellen und ein Ausschluss unumgänglich ist.

Alle khajiitischen Getränke sind zumindest viel zu süß und sie besitzen häufig eine unangenehm zähe Konsistenz. Der Likör der Zwei-Monde könnte vertretbar sein, sofern die Gäste vorab gewarnt werden, dass möglicherweise Zahn- oder Bauchschmerzen auftreten könnten. Alles, was die Waldelfen anzubieten hatten, war absolut grausam – alles stank nach verrottendem Fleisch und Blut, schäumende gärende Schweinemilch … und Käfer (ja, Käfer!) am Boden der Flaschen. Vielleicht können wir dies als Kuriositäten vorstellen und es nur den Abgesandten der Waldelfen anbieten, die fernab aller wichtigen Personen sitzen.”

Aus Nizun-jas Tagebuch:

Der mächtige Alkosh hat diesen mit vielen freien Nachmittagen gesegnet, seit er gebeten wurde, sich bessere Arbeit fernab der Taverne zu suchen. Warum soll dieser so hart arbeiten, um sich seinen eigenen Krug zu verdienen, wenn er ihm ohnehin nicht zugestanden wird? Viel Freizeit für das Tagebuch. Viel Zeit sich umzusehen.

Im Moment sieht dieser einem Waldelfen zu. Der Waldelf ist schon zum dritten Mal beim Schmied und lungert dort herum, wenn er glaubt, dass niemand hinsieht; wirft immer wieder Blicke auf einen edlen Helm in der Auslage. Nizun-ja denkt, das ist kein einfacher Bewunderer des Handwerks. Nein, er wünscht sich den Helm zu schnappen und zu verschwinden, so ein verstohlener Elf. Das wäre ein schöner Spaß, das Ding zu schnappen, und die Waldelfen lieben solche Spielchen. Ich möchte nicht stehlen, aber es wäre eine Schande, würde ein solch schönes khajiitisches Stück in den Händen eines solchen Glattrasierten landen. Dieser nimmt die Herausforderung an.

In Mistral mitgehört:

„Selbst wenn ihr alle Gesetze befolgt und die Gebühren entrichtet, seid ihr in diesen Gewässern noch immer in Gefahr. Mein Bruder hat auch ein Handelsschiff; er bringt Mondzucker und khajiitischen Perlenschmuck bis hinauf nach Anwil. Er war gerade mit einer neuen Lieferung ausgelaufen, als er bemerkte, dass dieses Schiff der Meereselfen seine Aufmerksamkeit gewinnen wollte. Er hatte hier schon zuvor gehandelt, weshalb er wusste, was zu tun war; er lässt sie also an Bord kommen und hat bereits alle Papiere zur Hand, das ganze Programm.

Einige der bewaffneten Wachen durchstöbern das Schiff. Nach einer Menge Gequassel in, was auch immer für einer Sprache diese verdammten Elfen sprechen, verkündet der Kapitän, dass mein Bruder gegen irgendeine Vertragsbestimmung verstoßen hätte und er ihm seine Fracht übergeben müsse, wenn er nicht verhaftet werden wolle! Könnt Ihr das glauben? Ich dachte, das verdammte Abkommen würde solche Aggressionen verhindern. Also macht er das Einzige, was er tun kann, weil er um sein Leben und das seiner Mannschaft fürchten muss; er übergibt alles. Er versucht, es dem Bürgermeister vorzutragen, aber ich bezweifle, dass da irgendetwas dabei herauskommt.“

Aus den Schriften von Endelion, Kartograph des Aldmeri-Dominions:

Die schematische Aufzeichnung der Küstenlinie von Khenarthis Rast und der umgebenden Gewässer hat sich aufgrund des rauen Wetters und des Einschreitens von „Vollstreckern“ der Meereselfen als recht schwierig erwiesen. Letztere hielten das Handelsschiff fest, das für meine Überfahrt sorgen sollte. Glücklicherweise zeigten sie an mir kein Interesse; wir wären sicherlich noch länger festgehalten worden (oder noch schlimmeres, wenn man aus dem Verhalten dieser Wüstlinge schließt), falls es den Verdacht gegeben hätte, dass sich ein Agent des Aldmeri-Dominions an Bord befinden würde. Als wir endlich im Hafen von Mistral anlandeten, verabschiedete ich mich von den Händlern. Ich werde einige Zeit auf der Insel verbringen, um meine Karten zu verfeinern und sie weiter zu perfektionieren. Immerhin sind unsere bisherigen Materialien ziemlich grob und lückenhaft. Meine Vorgesetzten werden von den Ergebnissen sicherlich erfreut sein, was meine Anstellung mehr als rechtfertigen wird.

Notizen zum khajiitischen Gebet:

Besucher in beliebigen Tempeln des Tanzes der Zwei Monde könnten Zeuge dieser kurzen Gebete werden, die in dunklen Säulengängen in der eigenen Sprache der Khajiit, Ta’agra, gesprochen werden. Möglicherweise wiederholen betende Khajiit diese Gesänge auch, während sie in einen tranceartigen Zustand verfallen; manchmal an der Seite des Mondbischofs des Tempels.

Jone und Jode, leitet meine Schritte.
Offenbart den Mondpfad, den ich beschreite.
Bringt süßen Zucker uns allen.

Alkoshs Brüllen, erfülle diese Ohren.
Schärfe mir Klauen und Verstand.
Gewähre meinem Haus die Weisheit der Ersten Katze.

Khenarthis Atem, erfülle meinen Geist.
Flüstere Geheimnisse in unsere Ohren.

Schwinge uns empor zum Himmel.

Aus den Aufzeichnungen von Vonaraame, hochelfischer Gelehrter und Historiker:

Die Sturm- und Wettermagie der Maormer hat es weit gebracht. Ich habe durch mehrere Augenzeugenberichte vom Spektakel und der geschätzten Macht ihrer Beschwörungen gehört und eine Sache ist eindeutig: alle Zeugen waren überaus beeindruckt und angsterfüllt. Allerdings besaßen nur wenige von ihnen echtes Wissen über das Arkane oder gar die nötige Begabung, die wahre Natur der Zauber und Rituale einzuschätzen.

Viele von ihnen schlossen darauf, dass die Schlangentotems, die überwiegend von den Meereselfen genutzt werden, irgendeinen verstärkenden Effekt gehabt hätten, und dass sie irgendwie eine zentrale Rolle bei der Zurschaustellung ihrer Magie spielen. Ganz im Ernst, ich denke, das ist nur zur Schau. Laien lassen sich leicht von der richtigen Kombination aus Zerstörungs- und Illusionsmagie beeinflussen und ich schätze, dass die Magie dieser Meeresköter nicht sehr viel wahre Tiefe oder Komplexität vorweisen kann.

Malabal Tor


Das tiefste Herz Valenwalds, wo nur wenig Licht bis auf den Waldboden hinab gelangt.


Auszug aus Feldbuch des Heilers:

Wenn ein Areal erst einmal von Reifzecken befallen ist, ist es schwierig, das Ungeziefer auszurotten. Man muss nur einmal ein Fenster oder eine Tür offen, einen bewusstlosen Feiernden auf der Straße liegen lassen, oder sich um ein Haustier nicht richtig kümmern, und schon sind die Biester zur Stelle. Wenn das passiert, solltet Ihr als erstes den Rüssel des Tiers schnellstmöglich lösen und die Wunde versorgen. Reifzecken sind ungemein geschickt darin, gut durchblutete Bereiche zu finden, und wenn sie nicht vorsichtig entfernt werden, kann dem Opfer durch das Entfernen des Saugrüssels zusätzlicher Schaden entstehen.

Die Wunde muss absolut sauber gehalten werden, um Komplikationen zu vermeiden, und jeder Heiler weiß, dass tiefe Stichkanäle schwer zu behandeln sind. Um die Vermehrung zu verhindern und einen Befall zu beseitigen, muss man eine Mischung aus Vipernbissblättern und Dunstmoos verbrennen, vorzugsweise nachts. Außerdem kann es hilfreich sein, einen Kreis aus Frostsalzen um eine Behausung zu ziehen, da dies die Kreaturen ebenfalls abhält.

Gebet an Y'ffre:

Lied eines nächtlichen Blätterdachs

Sterne gesponnen zwischen deine Äste

Das wachsame Auge der Krähe

Der leere Bauch der Schlange

In Bewegung, im Tanz, ohne Unterlass

Vergessen, was kommt, vergessen, was war

Aus dem Tagebuch von Munamur:

Habe heute etwas Seltsames gesehen, als wir kurz vor Sonnenuntergang Vulkwasten erreichten. Direkt außerhalb des Haupttors saß eine große Gruppe Waldelfen im Kreis. Einer stand in der Mitte, wahrscheinlich einer ihrer Weber, und sie alle schauten ihn wie gebannt an. Ich ging ein wenig näher an sie heran, um zuhören zu können, aber ich bin mir noch immer nicht sicher, was bei Jone und Jode ich da gehört habe:

„... dass jetzt, da der Kristalladler emporsteigt, um die blutrote Bestie zu verheeren, dieser Augenblick, und dieser hier, und auch dieser hier, wichtiger ist denn je. Wertvoller denn je. Wenn wir zusehen, sehen wir es als das Grün. Wir sehen die sich windende Schlange; wir wissen, wo jede Kralle zuschlägt, wo jede Windung sich biegen wird. Wir werden aussprechen, was wir gesehen haben, wir werden zum Wind, der den Raubvogel an genau die richtige Stelle weht und der genug Widerstand und genug Unterstützung bietet, damit die Beute erlegt werden kann. Im blutigen Nachspiel gibt es ein großes Festmahl, an dem wir alle teilnehmen können.“

Seladess und Sirahai-daro, auf dem Rückweg von einer Jagd:

Sirahai-daro: Seht Ihr etwas, was Euch gefällt? Fleisch, Pelze? Heute frisch erlegt, von mir allein!

Seladess: „Von mir allein“ sagt sie. Und schon hat sie ihre gute Freundin vergessen, die so tödlich mit dem Bogen ist!

Sirahai-daro: Wisst Ihr, was ich nicht vergessen habe? Meinen perfekten Schuss direkt in den Hals dieses Senchetigers, der Euch angesprungen hat, oh mächtige Jägerin! Wo wärt Ihr nur ohne Eure gute Freundin Sirahai-daro?

Seladess: Das war nur eine Finte; ich war gerade drauf und dran, ihm meinen Dolch in den Hals zu rammen. Ihr habt mir meine Falle verdorben! Wie Ihr selbst gesagt habt: Meine Rüstung ist härter, als sie aussieht!

Sirahai-daro: Oh ja, natürlich; ich entschuldige mich vielmals dafür, dass ich Euch Eure gewiefte Falle verdorben habe. Kommt, bringen wir den Wagen zur Hütte! Auf uns wartet eine Menge Arbeit!

Aus dem Tagebuch des hochelfischen Gelehrten Aretille:

Die Bosmer scheinen kein Wort für „verirrt“ zu haben. Außerdem scheint ihnen Pünktlichkeit nicht sehr am Herzen zu liegen, wie ich während meiner Zeit mit dieser Karawane feststellen musste. Als ich dem Elfen gegenüber, der hier scheinbar das Sagen hat, erwähnte, dass wir laut Plan bereits seit mehr als einer Woche am Ziel sein sollten, zuckte er nur mit den Schultern und sagte: „Dieses Mal haben wir länger gebraucht, den richtigen Weg zu finden.“ Was für ein Unsinn!

Ich hoffe, dass es zu den ersten Prioritäten des Dominions gehört, einige richtige Handelsrouten durch diesen elenden Wald zu schlagen. Kein Wunder, dass wir die Waldelfen so weit hinter uns gelassen haben, wenn die hier inmitten all der Käfer und Tiere hausen und sich sogar weigern, anständige Straßen zu bauen. Eine Schande, dass sie so nachlässig dabei sind, Valenwald zu zähmen, aber unser Einfluss wird den Vorgang ganz gewiss beschleunigen!

Unterhaltung mit Shamunur:

„Bei diesen Waldelfen dreht sich alles um den Tod. Überall Schädel, überall Knochen! Wie können Elfen, die sich weigern, einem Baum etwas zuleide zu tun, das Töten so sehr feiern? Und so viel Fleisch ... Niemals süß, immer fad und zäh. Sie verwenden weder Zucker noch Gewürze. Und wisst Ihr was? Mein Bruder sagte mir, dass sie nach der Schlacht sogar ihre Toten verspeisen. Shamunur hat das zwar nicht gesehen, aber könnt Ihr Euch das vorstellen?

Der Gastwirt sagte, dass das hier Eberkeule ist, aber jetzt, wo ich darüber nachdenke, wird mir bewusst, dass er so ein Funkeln in den Augen hatte! Schaut, schaut nur, der Schädel dort drüben am Feuer! Findet Ihr nicht auch, dass er wie ein Katzenschädel aussieht? Ich hoffe, dass diese ‚diplomatische Mission’ sehr bald vorüber ist.“

Mitangehört im Gasthaus zum Trägen Fisch:

„Und das war die letzte Beleidigung, die ich mir einfach so angehört hatte. Der aufgeplusterte Pfau musste dringend zurück auf den Boden geholt werden. Er war nicht dumm, also musste ich ihn irgendwie überraschen. Wir hatten mehr Würger als sonst in der Gegend gesehen, aber dank Lilanions Fähigkeiten als Waldläufer konnten wir sie allesamt umgehen, also schickte ich ihn vor, eine gute Stelle zu finden. Als wir zu ihm aufgeschlossen hatten, rief Lilanion ‚Vizevogt, das müsst Ihr Euch ansehen; auf diesem Stein hier ist eine Inschrift, und leider bin ich nicht gebildet genug, sie entziffern zu können!’ Dies erregte den dämlichen Hochelfen über alle Maßen, und er stürmte nach vorne, direkt in die Ranken des Würgers!

Es war wirklich herrlich unterhaltsam, ihn da so zappeln zu sehen, und wir haben ihn auch befreit, bevor er zu stark zerbissen wurde. Ich glaube nicht, dass er uns nach dieser Sache besser leiden kann, aber immerhin gab es einen guten Lacher, und er hat den Rest des Weges hierher seine arroganten Gedanken für sich behalten!“

Schnittermark


In diesem ewig umkämpften Landstrich treffen die sanften, mit Gras bewachsenen Hügel Elsweyrs auf die Wälder Valenwalds.


Telquelie, Gelehrte der ayleïdischen Geschichte:

„Eine Schande, dass die alten Menschen in ihrer gewohnt kurzsichtigen Art so viel der Kultur der Ayleïden zerstört haben, als sie sich gegen ihre Herren auflehnten. Es gibt nur herzlich wenige Gebäude, die nicht während der Aufstände zerstört oder anschließend aufgebrochen und geplündert wurden. Was wir aufgrund der übereilten Handlungen der Menschen, die jede Spur unserer Art auslöschen wollten, an Geschichte und magischem Wissen verloren haben, ist erheblich.

Die Ayleïden spalteten sich von den Traditionen der Altmer ab, was zweifelsohne eine Narretei war und am Ende sicher seinen Teil zu ihrem Fall beigetragen hat. Ihre Methoden, den Menschen elfische Werte einzubläuen, mögen zwar ein wenig übertrieben und grobschlächtig gewesen sein, aber es ist dennoch eine Tragödie, dass nur noch so wenig verbleibt, besonders hinsichtlich ihrer enorm fortschrittlichen magischen Techniken.“

Alte khajiitische Sprichworte:

Wenn ein Kampf langweilig sein soll, muss man ihn nur fair machen.

Eine geschäftige Katze vergisst nie den Geschmack von Zucker.

Die gestutzte Kralle verfängt sich nie.

Ein lautloses Messer löst mehr als alle Tränen.

Das Schwert in der einen Hand, Gelächter in der anderen.

Aus dem Tagebuch des Banditen Tullius:

Hätte nie gedacht, dass ich mal froh bin, den Rat eines Katzenmenschen befolgt zu haben, aber jetzt ist es soweit. Aus Chorrol wegzugehen ist das Beste, was ich je getan habe. Das echte Geld findet man hier, in der Nähe von Arenthia! Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir Karawanen wie diese hier vorgestellt; sie sind bis oben hin voll mit Spirituosen und Schmuck. Natürlich sind die Wachen härter, und es gibt auch mehr Konkurrenz, aber das ist es wert. Der Boss gibt mir einen guten Anteil ab, und ich mag die Ruinen, in denen wir untergekommen sind, auch wenn es hier draußen doch ein wenig heiß ist. Auf jeden Fall viel besser als diese klamme, modrige Höhle. Ob ich Bartalus wohl einen Brief schicken kann? Er fand es lustig, als ich ihm sagte, wohin ich gehe; na, wer lacht jetzt?

Bericht von Hiranar, Kulturforscher des Thalmor:

Sippenfürst Lacaano,

es wird nicht mehr lange dauern, bis das Dominion über ganz Tamriel herrscht, aber unser Ziel ist mit der simplen Eroberung noch nicht erreicht. Nein, wenn wir das Land wirklich führen wollen, dann müssen wir die Provinzen vereinen und jedem einzelnen Bewohner die Früchte unserer hochentwickelten Kultur bringen. Diese Arbeit beginnt jetzt, an unseren eigenen Verbündeten. Wenn wir herausfinden, wie wir ihnen unsere Werte vermitteln können, dann sind wir bereit für das größere Werk, das noch vor uns liegt.

Die Khajiit beispielsweise sind geschickt im Herstellen edler Handwerkswaren und verfügen unübersehbar über ein rudimentäres Verständnis für Kunst, aber sie müssen ihre Vorliebe für ein Übermaß an körperlichen Annehmlichkeiten hinter sich lassen. Ich empfehle, einen erheblichen Teil ihrer Zuckerhöhlen und Tavernen in angemessenere Einrichtungen umzuwandeln, vielleicht in Schulen des Erbes und der Geschichte der Altmer oder der magischen Künste. Wenn sie frei von diesen Ablenkungen sind, werden sie uns sicher mit Freuden als hervorragende Beispiele für die Vorteile des Dominions dienen.

Dreifache Verehrung,

Hiranar

Auszug aus Alchemistische Missverständnisse:

Um den Senchetiger, der in Elsweyr und Valenwald beheimatet ist, ranken sich einige alchemistische Mythen. Das ist nicht überraschend; ein Tier solcher Kraft und Erhabenheit inspiriert zwangsläufig Legenden und Gerüchte.

Die meisten Wundergaben sagen die Waldelfen dem Tier zu. Sie sind überzeugt, dass ihren Knochen fast schon magische Eigenschaften innewohnen, wenn man sie zu Pfeilen verarbeitet. Ich habe solche Pfeile (die ich zu enormen Kosten erstehen musste) eingehend untersucht und bin auf keine derartigen Eigenschaften gestoßen, jedoch habe ich logischerweise darauf verzichtet, als Teil der Versuche auf mich schießen zu lassen.

Nicht einmal die Rothwardonen Hammerfalls können sich der geheimnisvollen Macht des Senche entziehen. Sie importieren gemahlene Krallen und Zähne und fertigen daraus Gebräue, die dem Trinkenden angeblich alles Mögliche bringen, von einem längeren Leben bis zu mehr Glück. Obgleich die Krallen tatsächlich über einige bescheidene positive Eigenschaften verfügen, muss man vorsichtig sein, wenn man Tränke von dubiosen Quellen kauft. Wenn es zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch nicht!

Auszug aus Genuss in Düne:

Man kann in Düne alles finden, wenn man genug Gold hat und weiß, wo man suchen muss. Reisende, die die Kultur der Khajiit umfassend erleben wollen, sollten ein wenig Zeit im Gasthaus Zu den Grinsenden Monden verbringen. Richtet Euch darauf ein, eine erhebliche Summe bezahlen zu müssen, aber wisset, dass das, was Ihr dafür erhaltet, es mehr als wert ist. Ich habe auf all meinen Reisen noch nie so viel Luxus genossen, und niemand versteht so gut zu genießen wie die Khajiit.

Man wird Euch behandeln wie ein Mitglied des Königshauses; von den prächtigen kuschligen Kissen und weichen Decken bis zum Edelsten, was die khajiitische Küche zu bieten hat, wird jeder Eurer Wünsche erfüllt. Im Essbereich erwarten Euch erstklassig zubereitete einheimische Gerichte und gefährlich süße Getränke; für Unterhaltung sorgen ansässige Musiker und Tänzer. Ich kann Euch versichern, dass Ihr am liebsten gar nicht mehr gehen würdet.

Eine Unterhaltung mit Manashir-do beim Bummeln durch die Marktstände:

„Nein, nein, nein. Hmmm. Kein Stoff ... Zu viele Fäden, die aufgehen könnten, zu viel, was einem in die Quere kommen und ablenken könnte. Aber schon hübsch. Viel besser dazu geeignet, sich darauf auszuruhen und Süßigkeiten zu genießen, als darin zu kämpfen. Sehr schöne Stickereien, sehr filigran.

Metall? Nur wenn ein Khajiit einen Gegner wissen lassen will, dass er sich nähert! Ja, ich bin ein geschickter Kämpfer, aber das heißt nicht, dass ich kostenlose Vorwarnungen verteilen muss. Und wie soll ich mich da strecken und biegen? Jeder weiß, dass es besser ist auszuweichen, als getroffen zu werden, besser den Gegner anzuspringen, als langsam nach vorne zu stampfen. Ah! Das da sieht gut aus. Robust, aber geschmeidig, Platz um die Gelenke ... Passt es zu meinen Flecken?“

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die Karte mit den dazugehörigen Informationen wurden auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.


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