Online:Gotteslästerliche Wiedergänger

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Inhalt

Gotteslästerliche Wiedergänger

 … nicht in die Welt, oder aus ihr hinaus, sondern sie verweilen zwischen den Welten, gebunden an Heim und Grab durch Blut und Treue. Und wenn sie ungebeten kommen, aus Liebe zu ihren Angehörigen oder aus Treue zu ihren Pflichten, dann ist es nicht unheilig. Es ist nur die Antwort der Ahnen, das Erwachen jener, die nie schlafen, das Einfordern der Dienste derer, die durch Heim und Haus dem Schutz des Klans verpflichtet sind.

Aber wenn Zauberer sie herbeirufen, dann ist eine solche Beschwörung eine Gotteslästerung, eine Abscheulichkeit vor den Stämmen und dem Tempel, und eine Sünde, die so groß ist, dass selbst Jahrhunderte im Feuer sie nicht reinigen können. Duldet nicht den Zauberer unter euch, denn er möchte die Knochen eurer Väter und den Staub eurer Gräber stehlen. Er versucht, durch Macht zu binden, was durch Recht euch gehört, die warmen Geister aus ihrer Zwischenwelt zu zerren und sie in seinen Dienst zu zwingen wie Sklaven und Tiere.

Wer kennt schon die Schmach der Toten, das niemals endende Wehklagen des Knechtes des Nekromanten? Grausam genug ist der Dienst des Ahnen, der aus Liebe heraus Heim und Angehörigen geleistet wird. Aber ob Geist oder Gespenst, Knochenläufer oder Knochenfürst: Wie kann ein solches Wesen jemals seine Ruhe finden, wenn es durch ein gottloses Ritual herbeigerufen und durch Gewalt an den Willen des Leichenschänders gebunden wird? Wie kann es jemals seinen Weg zurück zu Blut und Klan finden?

Nur ein rechtschaffener Dunmer, durch Blut und Heim und Angehörige gebunden, durch Eid und Dienst an den Tempel gebunden, darf die Geister der dunmerischen Toten rufen. Diese ausländischen Zauberer anderer Völker, die auf unsere Küsten drängen! Soll es ihnen erlaubt sein, unsere Gräber auszurauben, die Geister unserer Ahnen in magischer Knechtschaft zu binden, die Leben unserer Toten ebenso zu stehlen wie unser Land der Lebenden? Nein, sage ich, nein und nein, noch drei Mal mehr. Solche Nekromanten müssen sterben, und ihre gottlose Magie mit ihnen.

Und sollen wir die versteckten Armeen der Untoten ignorieren, die arroganten Fürsten der Nekromanten, die uralten Vampirdämonen, die aus ihren Lagern im Westen kriechen und Unterschlupf suchen in gottlosen daedrischen Schreinen, verlassenden dunmerischen Festungen und verderbten unterirdischen Labyrinthen des verhassten Dwemervolkes? Über Zeitalter hinweg haben die Großen Häuser und der Tempel unser Land frei vom Gestank des Vampirs gehalten, aber jetzt sind diese untoten Herrscher und ihr übles Vieh zurückgekehrt. Diese Vampire müssen sterben, und ihr verderbtes Vieh mit ihnen, und ihr Blutgestank muss auf ewig durch Feuer und Pflock ausgemerzt werden.