Online:Die Wunder von Kargstein

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Inhalt

Die Wunder von Kargstein

Oh Paps, welche Wunder ich gesehen habe! Ich weiß, dass wir harte Worte gewechselt haben, als du entschlossen hast, mich nach Kargstein zu schicken, aber du hattest recht. Das hier Erlebte hier hat mir unendlich gut getan. Natürlich musste ich mich mit mehr als genug Milchtrinkern und Horkern herumschlagen, aber damit muss man wohl immer rechnen, wenn man sich weit genug von den Grenzen unseres geliebten Himmelsrand entfernt. Aber lass mich dir von dem berichten, was ich erlebt habe.

Die Leute hier sagen, dass die Sterne vom Himmel gefallen sind und wie Menschen durch diese Ödlande hier streifen. Ich kann nicht sagen, ob dem wirklich so ist, aber ich sah, wie Krieger aus Sand und Staub sich vom Schlachtfeld erhoben wie uralte Geister. Sie waren zähe Kämpfer, aber nichts, womit ein aufrechter Nord nicht fertigwerden würde.

Dann begegnete ich diesen seltsamen Abscheulichkeiten, die offenbar eine Mischung aus verschiedenen Kreaturen waren. Es war fast, als hätten ein Skorpion und ein Wamasu ein Kind gezeugt … Und ja, es war so unglaublich und grauenhaft, wie es sich anhört. Die Einheimischen nannten das Vieh „Mantikor“. Ich nannte es furchtbar hässlich und habe es mit meiner Axt vermöbelt. Und das ziemlich lange.

Habe ich in meinem letzten Brief eigentlich die Kultisten erwähnt? Ja, die gibt es auch in Kargstein. Aber diese Kultisten sind anders als die anderen. Sie schimpfen sich „Schuppenhof“ und geben einander hochtrabende Titel wie „Regent“ und „Exarch“. Was für ein Haufen Horker! Und ist es zu glauben? Sie beten außerdem eine Art Schlange am Himmel an! Von allen Gottheiten, die es so gibt, entschieden die sich für eine Kreatur, die den ganzen Tag auf ihrem Bauch herumkriecht. Ich habe sie mit meiner Axt vermöbelt. Und das ziemlich lange. Mann, hat sich das gut angefühlt!

Jetzt lasse ich mir einen Met schmecken und bereite mich auf meinen Kampf in der Drachenstern-Arena vor. Du wärst so stolz auf mich, Paps! Ich habe eine annehmbare Gruppe Krieger um mich geschart, und ich glaube, wir könnten es schaffen, diesen Wettbewerb hier zu gewinnen. Wer hätte ahnen können, dass eine Nord, ein Dunkelelf und zwei Argonier so eine gute Mannschaft abgeben könnten? Ich konnte noch nicht genau in Erfahrung bringen, gegen wen wir kämpfen müssen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es viel härter wird als die Konunleikar-Spiele. Ich schreibe den nächsten Brief, sobald wir den Pokal gewonnen haben. Oder was auch immer man dafür bekommt.

Deine Tochter Belinka