Online:Der Schatten des Staubes

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Der Schatten des Staubes

Sie sah nichts außer einer scharf abgezeichneten Linie Mondlicht auf dem Mann neben ihr. Er stöhnte und fiel erst auf seine Knie und dann seitlich zu Boden.

„Bei den Acht“, hauchte Lormingga voller Schrecken. Eine schuppige Hand schloss sich um ihren Mund und verhinderte, dass sie noch etwas sagen konnte.

„Es ist vorbei“, flüsterte eine raue Stimme. Eine leichte Aschewolke lag in der Luft und sie hustete; warum hatte der Meuchelmörder sie am Leben gelassen?

Als sich der Staub legte, bemerkte Lormingga, dass sie allein war. Nur die Blutspur auf dem Boden neben ihr ließ noch die Stelle erkennen, auf die ihr Gefährte gefallen war. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Lormingga schaute sich vorsichtig um. Allein. Sie hob ihre ungefesselten Hände vor ihr Gesicht und betete.

„Kyne, meine Göttin und Gebieterin, ich danke Euch, dass Ihr mich vor dem Echsenvolk gerettet habt“, sprach sie leise. „Wir müssen sie zu ihren Herren zurückbringen.“

„Und dafür müsst Ihr bezahlen.“

Lormingga spürte, wie die Klinge durch ihr Fleisch glitt, bevor sie die Argonierin neben sich bemerkte. Ihre Lippen bewegten sich stumm, und ihre Hände griffen an ihre Kehle, dort, wo die Waffe sie durchschnitten hatte.

„Ich hatte keinen Beweis für Eure Mitschuld, Frau“, sagte die Argonierin, während sie ihre Klinge an Lorminggas Hemd abwischte und dann wegsteckte. „Danke, dass Ihr gestanden habt, bevor ich ging. Es wäre unschön gewesen, wenn schon so bald wieder eine Schattenschuppe diese Reise hätte auf sich nehmen müssen.“

Als Lormingga zu Boden sank, fügte die Assassine der Schattenschuppen hinzu: „Wir sind jetzt alle Teil des Pakts … Alle bis auf Verräter wie Euch.“

Und dann war die Assassine, wie auch Lorminggas Lebenshauch, verschwunden.