Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Der Helfer des Lehrlings aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Ihr habt zweifellos Abenteuergeschichten über mich gehört. Geschichten, die von Provinz zu Provinz getragen werden, ganz Tamriel in Ehrfurcht vor meinen Heldentaten magischen Könnens. Ich bin sicher, Ihr habt bestimmt mehr als einmal gedacht: „Hätte ich doch nur Aramrils Begabung. Dann könnte auch ich in magischen Duellen Ruhm und Reichtum suchen!“
Das ist selbstverständlich wahr. Großer Ruhm und grenzenloses Vermögen warten auf die Erfolgreichen. Um aber erfolgreich zu sein, muss man von den Besten lernen. Das ist der Grund, warum Ihr dieses Buch erworben habt, um von mir zu lernen. Ich bin natürlich der Beste.
Dies hier sind also meine Ratschläge. Befolgt sie und auch Ihr könnt Euch in ganz Tamriel einen Namen machen.
1. Den Gegner kennen heißt seine Schwächen kennen.
Eine gute Magierin hat eine große Auswahl an Zaubern zu Verfügung, was eine simple Stahlklinge tausendmal an Vielseitigkeit übertrifft. Mehr noch, sie weiß, wann man sie am besten einsetzt. Sie weiß, dass Frostzauber ein angreifendes Tier aufhalten können oder einen wilden Primitivling davon abhalten können, sein Schwert zu schwingen. Sie weiß, dass Schockzauber ihrem Gegner Magicka entziehen können. Sie weiß, dass Illusionszauber eine Gruppe Feinde dazu bringen können, sich gegenseitig anzugreifen (sollte sie sich in einem unfairen Kampf befinden, was leider allzu häufig vorkommt, wenn ihre Feinde wissen, dass sie im Einzelkampf nicht gewinnen können), und dass es Zauber gibt, die ihr in Situationen helfen, in denen alles verloren scheint.
2. Sich selbst kennen, heißt seine Grenzen kennen.
Auch die beste Magierin besitzt nicht grenzenlos Magicka; Es wurde noch keine geboren, der die Ehre zuteil wurde, über die unendlichen Machtreserven des Magnus zu verfügen. Und darum überanstrengt sich eine gute Magierin nicht. Sie stellt sicher, dass sie stets genug Magicka aufspart, um für ihre Sicherheit zu sorgen. Sollte das nicht gelingen, sorgt sie dafür, dass ausreichend Tränke zur Hand sind. Gehen auch diese zur Neige, stellt sie stets sicher, dass sie einen Fluchtweg parat hat. Nicht, dass der Große Aramril jemals vor einem Kampf geflohen wäre, aber Ihr teilt natürlich nicht seine superbe natürliche Begabung. Das ist der Grund, weshalb Ihr üben müsst.
3. Schutzzauber können (Euch) töten
Es steht außer Frage, dass Schutzzauber ein wichtiges Handwerkszeug für angehende Magier sind. Sie können auf Euch gerichtete Zauber abwehren und den gegnerischen Angriff wirkungslos und zu einer Verschwendung von Magicka machen. Ein guter Magier weiß jedoch, dass man sich nicht zu sehr auf seinen Schutzzauber verlassen sollte. Hält man einen Schutzzauber zu lange aufrecht, zieht er dem Magier zu viel Magicka ab, was ihn am Kontern hindert und schlimmstenfalls dazu führt, dass der Schutzzauber zusammenbricht und der Magier dann völlig ohne Verteidigung dasteht.
4. Zwei Hände sind nicht immer besser als eine
Jede fortgeschrittene Zauberwirkerin hat gelernt, Zauber mit beiden Händen zu wirken, um mehr Schaden zuzufügen. Zu bestimmten Zeiten ist das sicher vorteilhaft, zum Beispiel, wenn ein Gegner bereits geschwächt ist oder wenn es publikumswirksamer ist, denn zweifellos haben sich Leute versammelt, um Euch zu beobachten. Allerdings ist es nicht immer die beste Strategie. Konzentrationszauber zum Beispiel können meist auf den Boden gerichtet werden, wenn ein Gegner besonders flink ist. Wenn man hier beide Hände unabhängig voneinander einsetzt, kann man in der selben Zeit eine größere Fläche abdecken. Eine Magierin, die mit beiden Händen Feuerbälle schleudert, kann nicht sofort einen Schutzzauber aufbauen, um sich zu verteidigen oder um sich zu heilen, während sie den Angriff aufrecht erhält.
5. Nehmt jede Herausforderung an, vor allem, wenn Ihr gewinnen könnt
Vergesst nicht, Eure oberste Priorität ist selbstverständlich, am Leben zu bleiben. Dicht gefolgt von Eurem Wunsch, dem Publikum etwas zu bieten. Schließlich seid Ihr auf deren Großzügigkeit angewiesen, um Eure Heldentaten zu finanzieren. Hier kommt mehr als Magie ins Spiel. Wenn Ihr vor dem Duell die Fähigkeiten des Gegners erahnen könnt, könnt Ihr der Veranstaltung gelassen entgegensehen. Das Wissen, dass ihr dem Gegner überlegen seid, ist von großer Wichtigkeit, denn so könnt ihr selbstbewusst den Leuten eine bessere Vorstellung bieten. Wenn Ihr jedoch frühzeitig herausfindet, dass Ihr das Duell eventuell verlieren könntet, könnte es sein, dass ihr plötzlich anderswo dringender gebraucht werden, und die Veranstaltung leider absagen müsst. (Ich möchte damit nicht sagen, dass ich so etwas jemals getan hätte; es ist nur so, dass mein großer Ruhm mir nicht erlaubt, auf jeden einzelnen Wunsch nach einem Duell einzugehen).
Merkt Euch diese wenigen Dinge, behaltet Eure Sinne beisammen und auch Ihr könnt Euch einen Namen machen, indem Ihr große magische Künste zur Schau stellt. Aber gebt acht. Denn wenn Ihr erfolgreich genug werdet, werdet Ihr vielleicht eines Tages von mir herausgefordert!