Online:Claudies Tagebuch

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Inhalt

Claudies Tagebuch

Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein Herr Maurice an mehr interessiert ist als nur an meinen Diensten als Dienerin. In den letzten Wochen schaute er mich einige Male an, als ich ihm das Essen servierte oder ihm Wein einschenkte. In diesen Augenblicken lächelt er nur und blickt mir tief in die Augen. Als wäre ich ihm gleichgestellt. Als wäre ich nicht lediglich eine junge Frau, die nur dazu da ist, ihm den Wein einzuschenken oder sein Geschirr abzuräumen, sondern jemand, an dem er tatsächlich interessiert sein könnte. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wahrscheinlich bilde ich es mir nur ein und tagträume davon, wie mein Leben sein könnte, wenn ich nicht jeden Tag servieren und saubermachen müsste. Es ist nur ein Traum, aber ich darf doch wohl hoffen, dass er wahr wird. Oder etwa nicht?

Ich habe es mir nicht eingebildet! Heute Abend hat mich Herr Maurice im Gang beiseite gezogen. Er fragte mich, ob ich verheiratet sei. Ob ich Familie hätte. Sprachlos wäre eine gute Beschreibung meiner Reaktion. Er ist so … Wie heißt das Wort, das ich meine? Nett? Anders? Sein Vater und seine Mutter schlagen mich immer wieder wegen jeder Kleinigkeit. Aber ihr Sohn ist anders. Er ist so nett. Es fällt mir noch immer schwer, das zu glauben. Er möchte mich wiedersehen. Allein. Ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll.

Herr Maurice ist erneut zu mir gekommen. Er meinte, er wolle mir etwas sagen. Er nahm meine Hand und führte mich hinaus in die Nacht. Hand in Hand stahlen wir uns durch die Gärten und setzten uns auf eine Bank unter dem Mond. Er sah mich an, und mir liefen wohlige Schauer den Rücken hinab.

Unsere Liebe ist verboten. Ein reicher Adliger wie er und ich, eine einfache Dienerin. Dennoch sind wir einander sehr wichtig. Er hat vor, seinen Eltern bald von unserer Liebe zu erzählen. Hoffentlich gibt es da keine Probleme.