Online:Aus dem Archiv der Gelehrten: Die Stadt der Uhrwerke

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Aus dem Archiv der Gelehrten: Die Stadt der Uhrwerke[1]

Aufseher Tarvus, ehemaliger Erzkanoniker, hat auf wundersame Weise die Zeit gefunden, Fragen aus unserer Community rund um Sotha Sil und seine unglaublichste Schöpfung, die Stadt der Uhrwerke, zu beantworten.


Lobet die Drei. Und Euch einen schönen Tag.

Ich bin Aufseher Tarvus, ehemaliger Erzkanoniker und persönlicher Diener meines Herren und Gottes Vehk. Ich diene nun meinem Herren und Gott Sotha Sil auf vergleichbarer Weise.

Ein unglücklicher Zwischenfall erforderte meinen längeren Aufenthalt hier in der Basilika der Uhrwerke. Diese erzwungene Auszeit hat mich zur idealen Person gemacht, Gabrielle Beneles faszinierender Bitte um Beantwortung einiger Fragen der Bewohner Tamriels rund um den Gott der Uhrwerke nachzukommen. Eine überaus würdige Investition meiner Zeit und ich war extrem stolz darauf, mich hierum zu kümmern. Und um ganz ehrlich zu sein: Meine Quartiere hier mögen zwar recht angenehm sein, aber ich muss zugeben, der Blick aus meinem Fenster ist mittlerweile doch ziemlich langweilig. Somit ist dies eine willkommene Ablenkung.

Nachfolgend enthalten findet Ihr die Antworten meines Herren Seht auf Eure Fragen, die jeweils einzeln oder zusammengefasst über einen beträchtlichen Zeitraum eingegangen sind. Und vergebt mir, aber ich habe jeweils meine bestmöglichen Interpretationen dieser Antworten einfließen lassen, damit Ihr die Worte des Lehrmeisters besser verstehen könnt. Sotha Sils Direktheit ist erfrischend prägnant, kann für Laien allerdings auch abschreckend wirken.

Also fangen wir an, Büßer. Da wir die Uhrwerke aufziehen, so hoffe ich, dass die Worte meines Herren und Gottes Euren Verstand mit Wissen füllen mögen.


Werter Erzkanoniker Tarvus,

seid Ihr Barbas, wieder einmal? Habe ich Euch nicht schon einmal davongejagt, nachdem Ihr den Erzkanoniker getötet hattet und dann in dessen Rolle als Erzkanoniker geschlüpft seid? - Von Elsonso

Erzkanoniker Tavus sagt: Es sprach der Gott der Uhrwerke: „Trauer lässt sich nicht vermeiden. Aber sie kann sie kann umgeleitet werden. Wo manche lebloses Fleisch sehen, sah ich eine Gelegenheit. Und so lebt der Erzkanoniker, um zu dienen, und dient, um zu leben.“

Wie der gute Elsonso anmerkt, fand ich mich kürzlich gewissermaßen tot wieder. Mein Herr und Gott Sotha Sil nahm mich in seine Dienste auf und gewährte mir mittels seiner göttlichen Konstrukte und Experimente Erlösung. Ich fragte Seht, warum er sich entschieden hat, mich zu verschonen und warum ich aus meiner kurzen Zeit mit den ehrwürdigen Ahnen zurückgebracht wurde.

Wie üblich spricht der Vater der Mysterien wenig und lässt viel Freiraum für Interpretationen. Aber (ich glaube,) er glaubt, dass hier auf Früher-Nirn noch unerledigte Angelegenheiten meiner Aufmerksamkeit bedürfen, da wir alle auf die Zeit des Folge-Nirn hinarbeiten. Ich finde viel Trost in dem Wissen, dass der chrononymische Wille zu meinen Gunsten entschieden hat. Und ich hoffe, dass ich dieser Gelegenheit gerecht werden kann, wie sie nur so wenigen von uns unter seinen Gläubigen gewährt wird.


Verehrter Erzkanoniker Tarvus,

hat Fürst Seht mit dem Gedanken gespielt, Uhrwerkprothesen an Kriegstüchtige zu schicken, die ihre Gliedmaßen in der Schlacht verloren haben? - Von Aradyn Darvvyn, verwundeter Veteran der zweiten akavirischen Invasion

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Die Wahrheit des Uhrwerks gilt allen. Handelt, wie Ihr denkt, dass Ihr es tun sollt. Ich bin kein Gott.“

Zwar ist Sotha Sil nicht für Wohltätigkeit bekannt, doch würde mein Herr und Gott niemals einen Büßer ablehnen, der gewillt ist, Mühsale zu ertragen, um Fleisch und Metall eins werden zu lassen. Die Perfektion des Uhrwerks ist etwas, nach dem man aus Gründen jenseits des Materiellen, jenseits des Physischen streben muss.

Experimentieren, Veredeln und ein geschulter Blick zur Verfeinerung unseres Handwerks ist immer unserer Zeit würdig. Wenn Ihr Euch dessen würdig fühlt, guter Aradyn, bitte ich darum, dass Ihr eine Reise hierhin ins Herz von Sehts Schaffen unternehmt. Wenn Ihr die Stärke und den Glauben habt, vor die Apostel zu treten, werden diese Euch nicht zurückweisen.


Ich schreibe aus der Magiergildenhalle von Ferngrab! Da dem Vater der Mysterien kein Geheimnis entgeht, nehme ich an, das Vorhandensein von Faktotenteilen auf den hiesigen Marktplätzen ist keine Überraschung. Handelt es sich hierbei um Schmuggelware? Oder exportiert die große Stadt der Zukunft Altmaterial? Warum sind die Bewohner hier wohl so fasziniert von Uhrwerkkonstrukten? Aufmerksamst - Von Dumak gro-Mudan der Kleine

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Was ein Händler in einer zerschlagenen Ruine der Reflexion und Trauer feilbietet, besorgt mich nicht. Die Wahrheit des Uhrwerks dient allen.“

Genauer drückt sich Lehrer dieser Tage nicht aus. Aus der Sicht seiner Gläubigen werden einige Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Konstrukte nicht in die falschen Hände gelangen. Und ihr mögt denken, dass daedrische Schmuggler, die die Märkte von Ferngrab vollstopfen, der Definition von „die falschen Hände“ entsprechen mögen.

Aber basierend auf Fürst Sehts Anmerkungen hier und anderswo glaube ich, dass Ferngrabs öffentliche Plätze einem höheren Zweck dienen. Ich weiß noch nicht, welcher dies sein mag, aber vage Kommentare seinerseits deuten darauf hin, dass diese kuriose Ebene eine größere Rolle in den noch kommenden Plänen des Lehrmeisters spielen könnte.


Bestehen Ähnlichkeiten zwischen den Theorien, die bei der Erschaffung von Konstrukten und Mechanoiden Verwendung finden, und jenen, auf denen die Konstrukte der Dwemer basieren? - Von mb10

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Theorie ist Abstraktion. Metall ist Wirklichkeit. Die Kinder des Messings schufen ohne Vision. Meine Konstrukte handeln mit Sinn. Dieselbe unerbittliche Bestimmtheit eines Pendels. Dieselbe unerbittliche Bestimmtheit, mit der ich handle.“

Die direkte Antwort auf Eure Frage lautet natürlich: Ja. Ihr müsst nur einen kurzen Blick auf die Konstrukte der Dwemer und die meines Herren Seht werfen, um eine Art grundlegende Ähnlichkeit zu erkennen.

Aber ich würde argumentieren, dass alle Ähnlichkeiten hinter bei Oberflächlichkeiten wie Metallkomposition und Färbung enden. Was ist ein hergestelltes Objekt anderes als gestaltgewordene Funktion? Der Zweck der Dwemer-Konstrukte, wenn sie denn jemals einen solchen hatten, ging schon lange durch Zeit und Vernachlässigung verloren. Der sorgfältigen Arbeit meines Herren Seht wohnt immer ein Ziel sowie eine primär verfolgte Funktion inne.


Warum wurde das erste Sphäratorium gebaut? Und welche Aufgabe erfüllt es als Teil des größeren Uhrwerks? - Ziim vom Großen Haus Telvanni

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Das erste Sphäratorium war eine Testumgebung für Gedanken, Form und Prozess. Wie alle Dinge wird es seinem Zweck im Großen Plan, Nirn zu erschaffen, dienen. An einen künftigen Tag wird seine Aufgabe offenbar werden. Vorher nicht.“

So wie ich es verstehe, Ziim, ist das erste Sphäratorium eines der erlesensten Projekte des Lehrmeisters. Was es tut und tun wird, ist nicht einmal den Apostel bekannt, die am höchsten in seiner Gunst stehen. Der Name selbst ist der Schlüssel, denke ich. Aber ich glaube nicht, dass es mir zusteht, mehr dazu zu sagen.


Wie denkt der Tribunalstempel über die Apostel der Stadt der Uhrwerke? Wissen sie überhaupt, dass sie existieren? - Kallykat, im Namen von Mirri Elendis

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Wissen und Verständnis sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Kontext ist alles.“

Dies kann ich mit einiger Sicherheit beantworten kann, Kallykat (und Mirri). Aus meiner Zeit in Diensten meines Herren und Gottes Vivec vermag ich zu sagen, dass der weitergefasste Glaube des Tempels meinem Herren und Gott Sotha Sil gegenüber aufgrund seines Wissens und seiner Macht zutiefst respektvoll in Erscheinung tritt. Er ist schließlich der Lehrmeister. Derjenige, der den dunmerischen Geist unter dem Grollen des Roten Berges bewahrte und uns lehrte, wie wir jene sein können, die wir werden mussten.

Das tiefergehende Wissen der Apostel und die Nuancen rund um die Pläne meines Herren und Gottes Seht sind weniger bekannt, aber auch schwerlich Geheimnisse. In Wahrheit werden alle eines Tages die Wahrheit der nie versiegenden Quelle kennen. Aber dieser Tag liegt noch unzählige Jahre entfernt. Die Apostel selbst sind so wertvoll und eng mit dem Plan des Lichts des Wissens verbunden, dass sie nur selten die Stadt der Uhrwerke verlassen. Wenn sie es tun, dann üblicherweise für eine bestimmte und zeitlich begrenzte Aufgabe, die Seht besonders wichtig ist.

Ich habe sogar gehört, das SI in ALMSIVI wäre der Klebstoff, der das Tribunal verbunden hält. Doch nun, da ich einige der tieferen Mysterien im Messing kenne, wundere ich mich. Ich frage mich, ob mein Herr und Gott Vivec und meine Herrin und Göttin Almalexia den Umfang der Auswirkungen, die das Werk des Tüftlers auf die Welt hat, begreifen. Die Auswirkungen der noch kommenden Werke. Und die endlose Perfektion, die das Folge-Nirn darstellen wird.

Ich schaudere bei dem Gedanken, dass ich dank der Fürsorge meines Herren und Gottes teilhaben werde, wenn der Tribunalstempel seine Arbeit in all seiner Pracht erleben wird.


Es gab mehrere Fragen von Verminjerky, Benefactor und ihresgleichen zur Natur der Ungeziefermechanoiden und Mechanoiden allgemein. Ich bat meinen Fürsten Sotha Sil, diese Schöpfungen zu erklären und weiter auszuführen.

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Die Zukunft ist Metall, das Uhrwerk ewig. Die Unzulänglichkeiten Nirns sind zahlreich und vielfältig. Mechanoide rezenter Geschöpfe sind Nachbildungen des Ist-Zustands. Teil des Prozesses, Perfektion herzustellen. Der Ungeziefermechanoide ist eine Nachbildung des Vergangenen, einer Bestie, die einst den Ländern der Velothi gemein war. Nun tot und vergessen. Bloße Grundlage für die Mechanoiden, die ihren Namen tragen.“

Diese Arbeit, die Perfektion zu schaffen, ist in ihrem Umfang endlos, Büßer. Die messinggeschmiedete Wahrheit des Kommenden muss jeden Aspekt der Welt einfangen. Vom kleinsten Grashalm bis hin zum größten Baum. Vom winzigsten Insekt bis hin zur majestätischsten Bestie. Allerdings sind die mechanoiden Versionen, die Ihr nun in der Stadt der Uhrwerke erblicken könnt, noch nicht perfektioniert. Jede Iteration wird besser und näher an dieser Version sein als die vorherige.

Das Ungeziefer ist natürlich ein merkwürdiger Fall. Bei einem Folgebesuch, um Elemente in meiner Brust aufzuziehen und eine Ansammlung in meinem neuem Bein abzulassen, fragte ich Sotha Sil, warum ausgerechnet diese Kreatur bedeutend genug wäre, um in den Reihen der Mechanoiden bewahrt zu werden.

Nachdem ich die Frage gestellt hatte, starrte der Lehrmeister einen ausgedehnten Augenblick lang aus dem Fenster auf die Schönheit der Welt aus Messing.

Dann sprach Seht: „Der Pfad, auf dem ich bin. Auf dem ich war. Und immer sein werde. Erforderte ein großes Opfer: Die alten Wahrheiten zu zerschlagen und eine Zukunft aus den verrosteten Hinterlassenschaften zu schmieden. Das Ungeziefer ist ein Überbleibsel dieser zerschlagenen Vergangenheit. Ein solch kleines Ding. Eine Erinnerung daran, wie die Dinge waren. Und eine, für deren Erhaltung ich mich entschieden habe.“


Ehrwürdiger Erzkanoniker und Fürst Seht,

Sotha Sil ist der Magus des Tribunals, aber er ist auch – und vielleicht vor allem – der Handwerker, der Tüftler, der Schmied. Was wäre sein Ratschlag für einen Handwerker, der seinen eigenen Horizont erweitern möchte? - Kaenag vom Klan Feuerwolf, Großmeisterschmied der arkanen Schmiede

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Lernt aus den Lehren der Dwemer. Sie schufen ohne einen bestimmten Zweck, zufrieden damit, ihr Handwerk ihre Hände und Herzen führen zu lassen. Schafft vor allem mit einer klaren Funktion vor Augen. Kennt immer Euer Ziel. Und handelt aus Überzeugung. Damit nicht Eure Werkzeuge Euer Erbe werden.“

Dem Lehrmeister liegt sehr viel an diesem Thema. Es steht geschrieben: „Jene, die schafft und montiert, ist ein wahres Kind des Uhrwerkgotts.“ Der Klang seiner Stimme ließ die Mauern erzittern, als er über seinen Glauben an eine fokussierte Funktion sprach. Ich würde vorschlagen, sich diese Vorgabe zu Herzen zu nehmen, werter Kaenag, und Eurer eigenen „unerbittlichen Bestimmtheit“ in Eurer Arbeit nachzuspüren.

Der Lehrmeister glaubt nicht an freien Willen. Er sprach von den Ketten von Handlung und Konsequenz, die ihn an den Akt der Schöpfung der Stadt der Uhrwerke binden. Wir Sterbliche mögen nicht die Klarheit Sehts besitzen, aber wir können Berge versetzen, wenn wir unseren Verstand darauf fokussieren.

Habt ein Ziel vor Augen – je verwegener, desto besser. Und dann gebt alles, um es zu erreichen. Strebt nicht danach, die Uhrwerk-Konstrukte oder die Maschinen der nie versiegenden Quelle nachzuahmen. Findet Euer eigenes Schicksal, guter Schmied, und schafft Eure „Kette“ der Konsequenz.


An den ehrwürdigen Fürsten Seht, über Erzkanoniker Tarvus:

Gelehrte stritten bereits über die Natur der Uhrwerk-Konstruktionen, die in den Gewölben unter Ayems Stadt Gramfeste gefunden wurden. Handelt es sich dabei um die Stadt der Uhrwerke selbst oder ist es eine miniaturisierte Manifestation, die als Zugangs- und Eingangspunkt dient, während die Stadt selbst sich an einem anderen Ort befindet? Und in letzterem Fall: Gibt es weitere Manifestationen andernorts, die als Eingänge dienen könnten, also vielleicht unter Ebenherz oder Vehks Stadt auf Vvardenfell? - Enodoc Dumnonii, Gelehrter der vereinten Erkunder wissenschaftlicher Bestrebungen

Erzkanoniker Tavus sagt: So spricht Seht: „Wahrnehmung ist Realität. Und Wahrheit ist subjektiv. Warum unterscheiden, wo es nicht sein muss?“

Es liegt in der Natur von Sotha Sils Schaffen, dass eine Miniatur gar eine ganze Stadt sein könnte. Und ein Symbol. Und ein Gefährt. Und eine Gerätschaft. Alles zur selben Zeit.

Darum empfinde ich meinen Herren Seht als so beeindruckend. Während die Zahnräder sich drehen, schaffen sie Ebenen, und die Ebenen selbst haben Zahnräder in sich. Und so birgt jede Detailebene, die Ihr betrachten könnt, weitere Feinheiten in ihren Feinheiten. Nuancen und Einzelheiten und Raffinessen ohne Grenzen. Bis das sterbliche Auge nichts weiter wahrnimmt als Unschärfe, obwohl noch immer Funktion und Handwerkskunst zu entdecken ist.

Für mein Verständnis, Enodoc, existiert mehr als eine Miniatur (mehr als ein Eingang) zur Stadt der Uhrwerke. Aber über Orte vermag ich nichts zu sagen.


Warum wurde nicht jeder daedrische Fürst in das Abkommen von Kalthafen aufgenommen? Haben sie sich einfach geweigert, mitzumachen? - Wissensdieb Alacer

Erzkanoniker Tavus sagt: Es sprach der Gott der Uhrwerke: Das Abkommen von Kalthafen stellte zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt eine Einigung bezüglich einer ganz bestimmten Auswahl an Variablen dar. Wie bei jeder Verhandlung ist es nur so bindend, wie die Unterzeichnenden dies wünschen. Und seine Bestimmungen haben keinerlei Einfluss auf Individuen, die zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend waren. Sollten diesen auch nicht haben. Ihr wünscht Euch Ordnung, wo Chaos herrscht, und strebt nach Einheit, wo nur Ausnahmen bestehen. Dies ist die Wahrheit Nirns. So wird es immer sein.“

Wie mein Fürst Sotha Sil sagt, sind daedrische Fürsten von Natur aus instabile Elemente der Aurbis, Alacer. Ihr könnt sie möglicherweise überzeugen, drängen und Euch ihnen entgegenstellen, aber ein daedrischer Fürst kann nicht kontrolliert werden. Es ist in ihr Wesen eingeschrieben, dass sie zumindest etwas chaotisch sind. Wie Gelehrte aus der ganzen Welt bereits festhielten, haben selbst die ursprünglichen Unterzeichnenden des Abkommens von Kalthafen die Bedingungen missachtet, wenn obwohl sie dies für ihre Interessen dienlich hielten.

Unser Konzept sterblicher Bündnisse ist völlig losgelöst von der Vereinbarung, die mein Fürst Seht mit den Fürsten getroffen hat. Wir sind dreifach gesegnet, einen Verstand wie seinen zu haben, um die Sterblichen Tamriels in solch aufreibenden Zeiten zu repräsentieren.


Und damit belasse ich es vorerst, Büßer. Meine Zeit mit Euch neigt sich dem Ende zu. Meine Genesung ist nahezu vollständig und ich freue mich schon darauf, zu erfahren, welche Aufgaben mein Fürst mir als Nächstes zu lösen geben wird. Mein Leben in Vivec in Gegenwart meines Herren Vehk war erfüllend, herausfordernd und berührt vom Endlosen. Nun, an Sotha Sils Seite, werde ich danach streben, die Zahnräder aufzuziehen und vom Licht des Wissens zu lernen. Lebet wohl.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Der Text wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.