Online:Agganors Tagebuch

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Inhalt

Agganors Tagebuch

Aus dem Tagebuch des Schamanen Agganor

Die Ältesten sagen, dass wir immer bereit sein müssen. Wir müssen jede Gelegenheit ergreifen, die sich uns bietet, und zwar dann, wenn sie sich uns bietet. Und genau das habe ich heute getan!

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Lange habe ich unter den altmodischen Wegen des Schamanen Lashburr Zahnbrecher gelitten. Manchmal könnte man meinen, dass er schon alt war, als die ersten Steine in die Welt gesetzt wurden. Er hört nie auf meine Vorschläge, will nie etwas Neues oder anderes ausprobieren.

Aber die Steine sind denen hold, die würdig sind! Als der Schuppenhof unser Tal betrat und eine Audienz bei unserem Goltragga, Häuptling Braadoth, verlangte, war Schamane Lashburr außer sich vor Wut. Er forderte den Tod der Außenseiter. Aber ich wusste, dass wir einen Kampf gegen den Schuppenhof nicht gewinnen konnten.

Also lauschten ich dem Wind, der durch die Felsen des Tals flüsterte, und dann wusste ich, was getan werden müsste. Ich beschuldigte Lashburr, den Tod des Häuptlings geplant zu haben, um die in der Prophezeiung vorhergesagte Allianz zu zerschmettern, bevor ihre Bande geschmiedet werden können. Häuptling Braadoth verlangte zu wissen, wovon ich da reden würde, also spann ich meine Lügen und erschufen eine kunstfertige Geschichte, die der Eitelkeit des Goltragga schmeichelte und sich gerade noch perfekt genug anhörte, um wahr zu sein.

Und aufgrund meiner Worte hieß Braadoth den Schuppenhof in unserem Tal willkommen, und er befahl den Tod durch Sonne und Federn für den alten Lashburr Zahnbrecher.

  • * *

Während ich Lashburr auf seine Bestrafung vorbereiteten, besprachen Braadoth und die erhabene Viper, Anführerin des Schuppenhofs, die Bedingungen einer Allianz und Partnerschaft. Sie schien mir äußerst interessiert an unseren Techniken der Verwendung von Körpertinten und unseren Fähigkeiten im Bereich der Rüstungsherstellung. Als Braadoth zögerte, tat sie etwas, was nicht einmal ich erwartet hätte. Sie bot Braadoth einen Ehrenplatz im Schuppenhof an.

Jetzt ist unser Häuptling außerdem der Ophidische Exarch der Wogenden Vernichtung. Ein passender Titel für jemanden, der so tapfer und mächtig ist wie Braadoth Felsenkind. Vielleicht wartet auf Agganor ja ein ähnlich ruhmvoller Name, wenn er weiterhin auf die Steine hört und auf weitere Gelegenheiten zum Vorankommen achtet.

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Lashburr wurde geschlagen und geschnitten, und er ließ einmal Blut für jeden der zehn eisernen Schwüre unseres Volkes. Dann ließen wir ihn zurück, an den Fels gebunden und in der Sonne schmorend, während die Krähen sich nach und nach um ihn scharten. So viel Vergnügen es mir auch bereiten würde, dem alten Schamanen dabei zuzusehen, wie er endlich dieses Leben verlässt, muss ich doch den Häuptling beraten und ihm bei den Verhandlungen mit dem Schuppenhof zur Seite stehen. Ich stelle zwei Wachen auf, die das Ableben des Alten beobachten sollen.

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Als ich später zurückkehrte, war Lashburr verschwunden und die Wachen waren tot. Also hat der alte Schamane doch noch ein paar Kniffe auf Lager. Damit hätte ich rechnen sollen. Aber dennoch, was kann ein alter, halbtoter Eisenork schon groß anrichten, nachdem er geschlagen und verbannt wurde? Nichts! Und Agganor hat wichtigere Dinge zu tun, jetzt, da die Allianz mit der erhabenen Viper beschlossene Sache ist. Wenn ich diese Geschichte demnächst weitererzähle, dann hoffentlich, um meinen neuen Titel als Regent im Schuppenhof verkünden zu dürfen.

Ich frage mich, welchen Namen die Erhabene Viper mir wohl für die Dienste verleihen wird, die ich am heutigen Tag erbracht habe?