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Diese Seite enthält den Text des Buches Tagebuch von Jak Sprungferse aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.
Inhalt
Jak Sprungferse
Ich kannte mal einen Mann, der ein großer Dieb war. Er wagte es sogar, Nocturnal zu bestehlen! Wie befremdlich, dass ich seinen Namen nicht mehr weiß. Ich glaube, wir waren Freunde, doch ich bin nicht sicher. In drei Tagen werde ich mich in Tarens Gruft wagen. Allein Gräber auszurauben ist gefährlich. Vielleicht sollte ich versuchen, einen Partner zu finden. Habe ich nicht einmal einen großen Dieb gekannt?
Ich beginne diesen zweiten Eintrag im zweiten Band meines Tagebuchs an einem denkwürdigen Tag. Eigentlich ist es Nacht, die Nacht, in der mein zweites Leben beginnt. Für mich wird nun immer Nacht sein. Ich bin eines der Kinder der Nacht geworden, ein Sohn der Mutter Wolf und ein Bruder der Fledermaus. Ich bin Nosferatu, ein Vampir. Heute Nacht ist die erste Nacht des Rests der Ewigkeit.
Ich habe dieses Tagebuch heute wieder entdeckt. 13 Jahre sind vergangen, seit ich zum letzten Mal hineingeschrieben habe. Mit der Ewigkeit, die sich vor mir erstreckt, und dem ständigen Durst nach Blut, der in meinen Eingeweiden rumort, habe ich kaum Bedarf an Tagebüchern oder sonstigen Dingen. Amiela ruft mich. Ich muss gehen.
Sind es wirklich 89 Jahre, seit ich zum letzten Mal geschrieben habe? Die Seiten werden brüchig. Ich habe meinen Zweck wieder entdeckt, obwohl es fast ein Jahrhundert gedauert hat. Endlich habe ich die Blutlust einigermaßen unter Kontrolle. Ich glaube, ich werde versuchen, ein Leben unter den Lebenden in einer ihrer großen Städte aufzubauen.
Ich hatte dieses Tagebuch völlig vergessen. Ich werde mich nicht damit aufhalten nachzurechnen, wie viele Jahrzehnte seit meinem letzten Eintrag vergangen sind. Das arglose Herdenvieh in dieser Stadt kennt mich als Jakben, den Grafen von Imbel. Vor Jahrhunderten kannte ich mich selbst als Jak Springferse, den berühmten Dieb. Ich hatte wohl auch einen berühmten Partner, doch sein Name will mir nicht einfallen. Egal. Ich bin über Freunde und Partner hinausgewachsen. Hier in der Stadt herrsche ich über die Nacht.