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Diese Seite enthält den Text des Buches Stadtführer Skingrad (Originaltitel: Leitfaden für Skingrad) aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.
Inhalt
Alessia Ottus
Bei Julianos liegt alle Gerechtigkeit und Weisheit! Mein Name ist Alessia Ottus, und ich möchte Euch alles über Skingrad erzählen.
Die Grafschaft Skingrad ist für ihre Weine, Tomaten und ihren Käse berühmt, und die Stadt Skingrad ist einer der saubersten, sichersten und wohlhabendsten Orte in ganz Cyrodiil. Skingrad ist im Herzen der Hochländer der Westebene gelegen. Es ist das Juwel von Alt-Colovia, und seine Bürger sind ein Muster an Colovier-Tugenden: Unabhängigkeit, harte Arbeit und Unbeugsamkeit.
Skingrad hat drei Bezirke: das Schloss, die Oberstadt, und Kapelle[1]. Die untere Straße verläuft von Osten nach Westen unter den Mauern und Brücken der oberen Stadt. Die Gilden und die Herberge Zur Westebene befinden sich im Westen der Oberstadt, während viele Geschäfte und gehobene Residenzen eine Straße im Norden säumen. Die südliche Hälfte der Stadt umschließt die Kapelle an ihrem Ostende. Die zweite Herberge Skingrads, das Gasthaus Zwei Schwestern, steht in einer Straße im Zentrum, und weitere bescheidene, armselige Wohnhäuser stehen verstreut im restlichen Bezirk. Mehrere Tore und Brücken führen über die untere Straße, um die Oberstadt und Kapelle[1] an mehreren Stellen miteinander zu verbinden. Schloss Skingrad steht, von der Stadt völlig abgetrennt, auf einem hohen Hügel im Südosten. Eine am Osttor beginnende Straße führt von der Stadt hinauf zum Schloss.
Der Graf von Skingrad, Janus Hassildor, herrscht seit vielen Jahren über Skingrad, und ihm geht der Ruf voraus, ein mächtiger Magier zu sein. Er lebt sehr zurückgezogen, schlägt alle Bitten um ein Gespräch aus, und er vernachlässigt seine Gebete an die Neun in der Kapelle auf schändliche Weise. Wie soll das Volk tugendhaft werden, wenn sein Herrscher nicht mit gutem Beispiel vorangeht? Dennoch genießt er beim Volk großes Ansehen und Respekt, und Skingrad ist das Musterbeispiel einer gut geführten, ordentlichen Grafschaft. Verbrechen, Glücksspiel und Betrunkenheit in der Öffentlichkeit sind fast unbekannt, und die hiesigen Wein- und Käsesorten erzielen überall in Tamriel hohe Preise.
Es gibt zwei Herbergen in Skingrad. Eine, das Gasthaus Zwei Schwestern ist im Besitz von zwei Orks. Ich freue mich, sagen zu können, dass dieses Gasthaus sauber und ordentlich geführt wird, und man dort weder durch Raufereien noch öffentliche Betrunkenheit gestört wird. Das andere Gasthaus wird von einer netten Frau aus dem Kaiserreich geführt. Keiner dieser Inhaber lässt sich in der Kapelle des Julianos blicken, deshalb kann ich Euch nicht sagen, wen ihr wählen solltet, falls Ihr Kost oder Logis sucht.
Ich weiß jedoch mit Sicherheit, wohin Ihr gehen müsst, um Euch süße Brötchen zu holen - zu Salmo, dem Bäcker im Kapellenbezirk[2]! Sie sind einfach köstlich. Wo Ihr die anderen kulinarischen Leckerbissen Skingrads probieren solltet - vorwiegend Käse und Tomaten - liegt in Eurem Ermessen. Ich bin sicher, dass ihr Euch für die Weine von Skingrad nicht interessieren werdet, weil das Trinken zum Übermut führt, und Übermut wiederum führt zu Sünde.
Die Magiergilde ist hier nicht besser als anderswo, aber die Kriegergilde[3] hat sich auf die Koboldjagd spezialisiert, womit sie Reisenden in der Westebene einen großen Dienst erweist. Und ich war erschüttert, als ich erfuhr, dass die Stadtschmiedin offen von sich selbst als Agnete die Besäuselte spricht. Könnt ihr Euch vorstellen, auf solch schändliches Benehmen stolz zu sein?
Behaltet die Neun in Eurem Herzen!