Oblivion:Brief nach Hause

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Diese Seite enthält den Text von Brief nach Hause aus The Elder Scrolls IV: Knights of the Nine. Der Text stammt aus dem offiziellen Addon Mehrunes Schneide.

Inhalt

Brief nach Hause
von
einem unbekannten Autor

Notiz des Boten, Überbringung über:
Narsis
Balfalls
Vivec
Suran
Persönliche Korrespondenz, Herkunft geheim

Du fehlst mir von Tag zu Tag mehr. Mein einziger Trost ist der Gedanke, dass wir mit dem Geld, das ich jetzt verdiene, nach meiner Rückkehr ein sorgenfreies Leben führen können. Dieser Wahnsinnige zahlt uns einen unglaublichen Sold. Ich bezweifle, dass wir ihm sonst den ganzen Weg nach Cyrodiil gefolgt wären. Der Idiot glaubt tatsächlich, er könne das Reich stürzen! Vaermina soll ihn holen! Bald werden alle desertieren, schätze ich, sobald wir genug Geld eingestrichen haben, und bevor wir mit diesem Verrückten tatsächlich in die Schlacht ziehen.

Wir haben die Grenze erst vor kurzem überquert, aber eines ich kann dir jetzt schon sagen: Cyrodiil ist ein scheußliches Land. Wir können hier nur mit Eisen arbeiten. Rüstungen aus Eisen anzufertigen ist doch keine Kunst. Ich habe versucht, die Knochen von Tieren zu verwenden, die wir hier im Wald erlegt haben, aber sie sind brüchig und ertragen keine Hammerschläge.

Selbst mit anständigen Materialien wäre das hier ein öder Posten. Wir sind bestimmt eine Meile unter Tage und viele Meilen von jeglicher Zivilisation entfernt. Den Kurier, der diesen Brief trägt, beneide ich nicht! Ich schlage die Zeit im Gespräch mit dem anderen Lehrling tot. Wir machen uns oft gemeinsam über den Schmiedemeister lustig, hinter seinem Rücken natürlich.

Ich kann es kaum erwarten, deinen Familiensitz in Suran zu sehen. Ich war noch nie auf Vvardenfell, habe aber viel über seine Reize gehört. Ich bin beglückt und überrascht zu hören, dass du schon begonnen hast, für unser eigenes Haus zu sparen. Du schreibst, dass du für jemanden namens Desele arbeitest. Das wird sicherlich sehr gut bezahlt, aber wenn ich zurückkehre, wirst du nicht mehr arbeiten müssen. Du hast übrigens nicht erwähnt, was du für Arbeit verrichtest.

Ich weiß immer noch nicht, wie dieser verrückte Magier den Lohn für uns und sein Heer von Söldnern und Arbeitern aufbringt. Die Hälfte des Erzes, das wir hier abbauen, wird nicht zum Schmieden gebraucht, also schätze ich, dass er das überschüssige Eisen verkauft. Dafür sehe ich aber keinen Beweis, und ich glaube kaum, dass das solche Unsummen einbringen würde. Ich glaube, er ist Telvanni. Vielleicht weiß jemand in deiner Gegend, ob er aus reichem Hause stammt? Liebste, ich muss jetzt leider Schluss machen; der Schmiedemeister verlangt nach einer weiteren Fuhre eisenbeschlagener Stiefel. Wie viele Paare brauchen wir denn noch?