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Diese Seite enthält den Text von Tagebuch des Verirrten Seemanns aus The Elder Scrolls III: Tribunal.
Inhalt
Tag Eins:
Meine Mannschaft und ich wurden vor Ebenherz von einem schrecklichen Sturm überrascht. Es ist uns gelungen, uns in Sicherheit zu bringen, aber jetzt haben wir uns völlig verirrt. Ohne Ladung und Schiff können wir nicht viel tun. Ich werde versuchen, für uns irgendwo eine Marschroute auszukundschaften. Wir sind unbewaffnet, schlecht ausgerüstet und kaum in der Lage, uns zu verteidigen. Hoffentlich erbarmt sich jemand unser. Die Mannschaft wartet an der Küste auf meine Rückkehr.
Tag Drei:
Ich bin mir gewiss, dass es mir gelingen wird, ein Dorf zu finden, von dem aus ich uns ein Schiff besorgen kann. Ich glaube, ich sehe Rauch in der Ferne. Vielleicht lacht mir ja morgen das Glück.
Tag Sieben:
Diese verfluchten Dorfbewohner! Mögen ihre Felder vertrocknen und ihre Kinder ewig leiden! Sie haben mich in die völlig falsche Richtung geschickt. Ich glaube, ich gehe immer weiter in das Landesinnere. Wenn ich nicht bald ein Fischerdorf sehe, werde ich umkehren müssen. Ich habe mich von Wurzeln und Gräsern ernährt und werde von Tag zu Tag schwächer. Ich muss mich und meine Besatzung wieder nach Hause bringen.
Habe meine Schuhe ausgekocht, um eine Suppe zu machen. Ich hatte mal gehört, dass das funktionieren würde. Das tat es nicht. Jetzt habe ich nicht einmal mehr Schuhe.
Tag Zwölf:
Das hat alles keinen Sinn mehr. Man hatte mich zu einem Fischerdorf im Osten geschickt, aber bislang habe ich rein gar nichts gesehen.
Habe heute eine Ratte erlegt. So viel hatte ich schon seit Tagen nicht zu essen. Schmeckte schlechter als Skrib, aber immer noch besser als meine Schuhe.
Tag Dreizehn:
Von meinem Ausguck in einem kleinen Baum sehe ich endlich eine Stadt! Obwohl ich keine Anzeichen von Wasser sehe, scheint es eine etwas größere Stadt zu sein. Vielleicht haben sie dort eine Handelsroute zum Meer. Bis zum nächsten Morgen sollte ich dort sein.
Tag Zwanzig:
Verloren. Alles ist verloren. Ich bin wie schon zuvor in die Irre geleitet worden. Nachdem ich die Stadt erreicht hatte, traf ich auf einen Mann, der mir seine Hilfe anbot. Geschwächt vom Hunger und völlig erschöpft, glaubte ich ihm und ich folgte ihm in seine unterirdische Behausung. Hier gibt es ein weitreichendes System von Tunneln und alten Abwasserkanälen. Es ist wirklich beeindruckend. Unglücklicherweise scheine ich eine unhöfliche Bemerkung im Bezug auf seine Schwester gemacht zu haben. Er schlug mich bewusstlos. Als ich aufwachte, fand ich mich in dieser Grube wieder, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Ich kann die Decke über mir sehen, aber niemand reagiert auf meine Schreie nach Hilfe. Ich fürchte, ich werde bis an das Ende meiner Tage hier unten bleiben. Oh, warum bin ich nicht einfach nur bei meiner Besatzung geblieben! Sie haben mittlerweile bestimmt, so wie ich, jegliche Hoffnung verloren.
Tag Fünfundzwanzig:
Bin aufgewacht, als ich über mir Baulärm gehört habe. Bin zur Öffnung gerannt und habe hinausgerufen. Aber niemand kam mir zu Hilfe. Anstatt mir zu helfen, haben sie mir eine abscheuliche Kreatur hinuntergeworfen. Sie ist fett und hässlich und sieht mich auf eine gierige Art und Weise an. Ich habe mich in diesen Winkel zurückgezogen und erwarte nunmehr mein Schicksal. Die Kreatur wird schon bald Hunger verspüren und ich fürchte, ich werde die einzige Nahrungsquelle sein. Ich bin zu schwach, um mich selbst zu verteidigen. Das wird mein letzter Eintrag sein. Sollte jemand meine Knochen finden, so bitte ich darum, dass man mich in Richtung des Meeres begräbt ... wo immer es auch liegen mag.