Inoffiziell:Das Lied der Rückkehr: Präambel zu Himmelsrand

Dieser Entwicklertext ist inoffiziell, da er nicht im unmittelbaren Kontext der Bethesda-Titel veröffentlicht wurde, stellt aber eine für Konzeption und Hintergründe der „Elder Scrolls“-Lore relevante Quelle dar. Für mehr Informationen siehe auch die Hilfeseite zum Einbezug inoffizieller Texte.
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den inoffiziellen Entwicklertext von Das Lied der Rückkehr: Präambel zu Himmelsrand  (Originaltitel: The Song of Return: Skyrim, a Preamble). Der Text wurde von Michael Kirkbride für das unvollendete Projekt des Kleinen Reiseführers durch das Kaiserreich (2. Auflage) der Temple Zero Society verfasst (vgl. den Layout-Entwurf). Das Kapitel ist als Einleitung zu den Fünfhundert Gefährten angelegt und in der Imperial Library und der Grand Bibliothèque archiviert. Original im Bethesda-Forum.[1]

Inhalt

Das Lied der Rückkehr: Präambel zu Himmelsrand

Um Himmelsrand richtig zu verstehen (was man sollte, wenn man die Bürde auf sich nimmt, es dem Laien darzustellen) müssen seine Geographien, Geschichten, Völker und Mythen als eine Ansammlung verstanden werden. Die Nordländer und ihre Umgebung sind die vielfältigste Einfalt auf dieser Erde und ihre Heldengeschichten dienen als Überlieferung aller Ereignisse bis zum heutigen Tag. Was letztendlich bedeutet, dass Land und Legenden von Himmelsrand aus einem Kreislauf bestehen, dessen Umsichtigkeit für die übrigen Königreiche der Menschen im Kaiserreich nicht recht erkennbar ist, weil der cyrodiilische Süden eine gewisse Kohärenz in der Vorstellungskraft seines Vaterlandes vorzieht und es ihm keine geben wird. Vielleicht neigen die Söhne und Töchter der Kyne damit eher zur Mythogenealothosphie der modernen Mer, aber Versuche, in dieser Hinsicht einen gemeinsamen Einfluss zu finden, treffen immer nur auf die geschüttelten, verfrorenen Bärte jener, denen der nordische Glauben am meisten bedeutet.

Lasst uns in in dieser Präambel, die bereits gefährlich nahe am Abgrund sitzt (eine Vorstellung, die die nordischen Graubärte mit beinahe ehrfürchtigem Vergnügen studieren), lediglich sagen, dass der nordische Glauben kompliziert ist. Er ist durch die unvermeidlichen Ausschmückungen und das erzählerische Durcheinander von Jahrtausenden mündlicher Traditionen dezentralisiert. Die meisten nordischen Mythen widersprechen einander, benutzen Anachronismen oder Elemente, die sie aus anderen Kulturen kooptiert haben, und wiederholen sich selbst in unterschiedlicher Verkleidung. Manchmal auch alles zusammen und mit Absicht.

Tatsächlich geben die Nord ihr mythisches Wirrwarr bereitwillig zu und haben große Freude daran, ihre Legenden (und die Legenden anderer, selbst ihrer historischen Feinde, der Aldmer und Orsimer) zu „was immer einfach nur eine gute Geschichte zum Gelage erzählt“ zu vermischen. Wie ihre klugen Männer zu sagen pflegen: „Der Schnee schmilzt und gefriert wieder und am Ende bleibt immer noch so viel Wasser. Mit Legenden ist es das Gleiche.“

Man kann hier fast die staunende Erwartung des Lesers spüren, wie diese Ideen auch auf die angeblich empirischen Betrachtungen zu Himmelsrands Geschichte und Geographie selbst anzuwenden sind (wovon sie einen untrennbaren Bestandteil bilden). Es gibt keine bessere Demonstration der Grundzüge zum nordischen Verständnis dieses Kalpa als ihre berühmteste Tradition, die jährliche Aufzählung der „Fünfhundert mächtigen Gefährten von Ysgramor dem Wiedergekehrten“ am 13. Morgenröte zum Totenfest, einem Lied von solcher Vorzüglichkeit, dass es die Kehle jedes Hallenskalden, der würdig ist, bei seinem Erzählen heiser zu werden, stolz bei Messer und Met erzählt und die gefährliche Nähe von beidem kostet.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Numenorean unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 2.0 veröffentlicht.