Als das Elfenvolk allein durch das Land wandelte und Lieder der Macht zwischen den Bäumen und Sternen sang, da ging Jephre der Sänger unter ihnen. Jephre schenkte der Natur und den Wäldern große Beachtung und war von den murmelnden Strömen und Bächen entzückt. Es war Jephre, der die Vögel lehrte, ihre Lieder über die Jahreszeiten zu singen und den Strömen ihre wohlklingende ätherische Melodie beibrachte. Den Bäumen selbst wird nachgesagt, dass sie näher kamen, um ihn in den warmen Sommernächten dieser altvorderen Tage singen zu hören. Es war die Zeit, in der die ersten großen Balladen der Elfen entstanden, geschaffen aus den Liedern, die Jephre der Jugend des Waldes beibrachte, die zu seinen lebensfrohen Melodien und den Balladen von der Natur und dem unberührten Wald herumtollte. Er wird als Gott des Gesanges und des Waldes verehrt.
In Valenwald gilt Jephre als einer der Großen Waldgötter und verfügt über Tempel und Altären an Orten tief Waldland. Elfische Überlieferungen besagen, dass Kinder mit einer Gesangsbegabung von Jephre selbst gesegnet wurden. Es gibt die Legende, dass er die Waldelfen mit ihrer Affinität zur Natur und besonders dem Wald beschenkte. Die meisten Waldläufer der Elfen beten Jephre an.
Es war sein großes Verlangen nach natürlicher Schönheit, das ihn zur Insel Sommersend führte. Er lehrte die großen Seevögel zu singen und goss die Brandung der Wellen in einen Gesang aus Flüstern und Macht. Die Hochelfen erzählen sich, dass Jephre alles hört und sieht, was in der Nähe des Wassers liegt, gleich ob am Strand, am Bach, am Strom oder am Wasserfall. Es wird weiter gesagt, dass die Vögel selbst für Jephre wachen, als Gegenleistung für die Lieder, die sie von ihm lernten. Und er soll die Hochelfen mit einer Schönheit gesegnet haben, die zur Schönheit ihrer Heimatinsel passt.
Die Dunkelelfen geben die Legende weiter, dass Jephre vor dem ersten Tag über die Erde wandelte und im Licht der Sterne ein Lied wob, welches so schön war, dass die Sterne sich unter seinem Einfluss bewegten. Einige dieser Sterne blinken und blitzen bis zum heutigen Tage im Gedenken an diesen Gesang der Nacht und Dunkelheit. Aufgrund dieses Einflusses erweisen die meisten, wenn nicht sogar alle Elfenbarden Jephre ihre Ehrerbietung.
Die natürliche Ordnung der Dinge bildet die Grundlage für Jephres Tempel in Valenwald und auf der Insel Sommersend. Wenn es etwas gibt, das Jephre nicht tolerieren wird, dann ist es die schändliche Manipulation der natürlichen Ordnung der Dinge.