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Die Aschländer (vom Wort "Aschland" abgeleitet) sind nomadisch lebende, in Clans organisierte Dunmer auf Vvardenfell in Morrowind. Sie leben primär in den drei Regionen Aschland, Molag Amur und der Westspalte, aber es gibt auch Exilaschländer, welche vom Nomadendasein genug hatten, und in Städte emmigrierten.
Viele meiden die Aschländer und ihre Traditionen, da über sie recht wenig bekannt ist, und die allgemeine Meinung existiert, sie wären kriegerisch und feindlich gegenüber Fremdländern und anderen Personen, was allerdings nur bedingt stimmt. Tatsächlich gibt es auch friedliche Aschländerstämme, die Handel mit anderen Gruppierungen treiben.
Namensherkunft
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Achtung: Der folgende Text weicht vom normalen Almanach-Schema ab und enthält unter anderem spielbezogene Informationen und Formulierungen, welche benötigt werden, um den Zusammenhang erklären zu können! |
Vermutlich[1] haben sich die Entwickler beim Entwerfen der Aschländer und ihren Namen an historische, fernöstliche Zivilisationen gehalten. Allein die Namen "Ashkhan" und "Gulakhan" deuten auf den Zusammenhang mit Mongolen hin. Dort bedeutete der Name "Khan" soviel wie "Befehlshaber" oder "Anführer" (Vergleich: Dschinghis Khan). Das Präfix "Ash" bei "Ashkhan" kommt vom englischen Wort für Asche: "Ash". Asche bezieht sich hierbei auf das Aschland, in dem die Aschländer leben. Nicht umsonst heißen die Aschländer in der englischen Version "Ashlanders". Bei den Namen haben sich die Entwickler sicherlich einen großen Rahmen gelassen, jedoch gibt es eine Ähnlichkeit zwischen mongolisch-chinesischen, und den im Spiel verwendeten Namen für die NPCs.
Verbreitung und Lebensweise
Traditionen
Ashkhane
Nerevarine-Kult
Hymnen
Weise Frauen
Bekannte Stämme
Ahemmusa
Erabenimsun
Urshilaku
Zainab
Sonstige Aschländer
Politik
Verhältnis zu anderen Organisationen
Allgemein lässt sich sagen, dass die Aschländer jeder anderen Organisation und Gruppierung feindlich gesinnt sind. Sie leben zurückgezogen im Aschland, und wollen in ihrer natürlichen Lebensweise nicht gestört werden. Zwar gibt es mancherorts Exilaschländer, die vom Nomandendasein genug haben, in die verstädterten Regionen emmigrierten, und anderen Personen freundlich gesinnt sind, jedoch bilden diese eine Ausnahme.
Das Verhältnis der Aschländer zu anderen Organisationen reicht von unfreundlich über feindlich bishin zu kriegerisch.[2] Gegenüber der Camonna Tong, dem Fürstenhaus Telvanni, dem Kaiserlichen Kult, den Klingen, der Magiergilde und dem Tribunalstempel verhalten sich die Aschländer unfreundlich, jedoch greifen sie Mitglieder dieser Organisationen nicht an. Gegenüber der Diebesgilde, dem Fürstenhaus Hlaalu, dem Fürstenhaus Redoran, der Kriegergilde und der Kaiserlichen Legion verhalten sich Aschländer schon eher feindlich. Sie verweigern Mitgliedern dieser Gruppen jegliche Informationen - manche weigern sich generell mit ihnen zu reden. Mit den letzten beiden Organisationen, dem Fürstenhaus Dagoth (Sechstes Haus) und den drei Vampirclans[3] führen die Aschländer Krieg. Sie greifen Mitglieder der beiden Gruppen an, nicht selten töten sie sie auch. Diese Feindschaft lässt sich auf die unterschiedlichen Lebensweisen und Weltanschauungen zurückführen. Das Haus Dagoth, unter der Führung von Dagoth Ur, bildet seit jeher einen prinzipiellen Gegner der Aschländer, da es ihren Lebensraum und ihre Kultur verachtet. Vampire werden von nur wenigen Personen und Gruppen (u.a. der Magiergilde) nicht gemieden, somit erübrigt sich auch diese Feindschaft.
Aufnahme, Beförderung und Ränge
Für Fremdländer scheint es, laut Caius Cosades, unmöglich, den Aschländern beizutreten. Jedoch bewies der Nerevarine in der 3Ä 427 das Gegenteil, indem er dem Urshilaku-Stamm beitrat, und sich zum Freund hocharbeitete. Aufgenommen werden grundsätzlich Personen, die sowohl kämpferisch, als auch magisch und athletisch-diebisch bewandert sind. Dunmer, die begabt als Bogenschütze, in Leichter Rüstung, Mittlerer Rüstung, Mystik, Speer und Veränderung sind, und als Hauptattribute Geschicklichkeit und Konstitution vorweisen können, haben besonders gute Chancen, aufgenommen zu werden. Warum diese Fertigkeiten von besonderer Wichtigkeit für die Aschländer sind, lässt sich mit deren Lebensweise erklären. Eine Schwere Rüstung wäre im Aschland, mit seinen schweren Aschenstürmen, nur eine zusätzliche Belastung, da man bei diesem Unwetter schnell Schutz suchen, und sich verstecken muss. Als Jäger muss man zusätzlich sehr schnell, und als Bogenschütze, für Distanzangriffe von wilden Tieren, sehr gut sein. Da die meisten der Aschländer von der Jagd leben, ist es auch nicht schlecht, im Speerkampf gut zu sein.
In der strengen Hierarchie der Aschländer wird jeder Neuankömmling sofort zum Clanfreund ernannt. Personen dieses Ranges können sich keine große Anerkennung bei den vier traditionellen Stämmen erwarten. Viele Exilaschländer haben den Rang eines Clanfreundes inne, da sie zwar Aschländer sind, aber für die Clans nicht von Bedeutung sind. Um in den nächsten Rang aufsteigen zu können, muss die Geschicklichkeit auf mindestens dreißig, und die Konstitution auf mindestens vierzig sein. Ab nun muss man sich in beiden Attributen um jeweils fünf Punkte steigern, um eine der beiden Bedingungen für eine Beförderung zu erfüllen. Die zweite Bedingung ist, dass man ab dem zweiten Rang eine Fertigkeit auf dreißig, und zwei auf zwanzig Punkte bringen muss. Von nun an muss man eine Fertigkeit
immer um zehn Punkte steigern, und zwei weitere nach zwei Rängen um fünf Punkte.[4]
Durch dieses interessante, historisch bedingte Aufstiegssystem ergibt sich ein Ausnahmefall: Wer Ashkhan werden will, benötigt eine Fertigkeit mit hundertzehn Punkten, was durch normale Fort- und Ausbildung nicht möglich ist. Hier hat wohl jeder Ashkhan einen verzauberten Gegenstand, der dessen bevorzugte Fertigkeit um eben diese zehn nötigen Punkte über dem Maximum verbessert. Das ein Ashkhan eine Fertigkeit auf hundertzehn Punkten haben muss, zeugt von dessen Führungs- und Kampffähigkeiten, die nicht zu unterschätzen sind.
Das Rangsystem der Aschländer ist wie folgt aufgebaut:
| Rang | Rangname | Rang | Rangname |
| 1 | Clanfreund | 6 | Führer |
| 2 | Freund | 7 | Kriegsfürst |
| 3 | Bruder | 8 | Gulakhan |
| 4 | Geweihter | 9 | Seher |
| 5 | Clansmann | 10 | Ashkhan |
Mitglieder
Da die Aschländer Dunmer, die hauptsächlich im Aschland leben, sind, sind sie, zumindestens was die Rasse betrifft, homogen (Eine Ausnahme bildet Borwen).[5] Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist relativ ausgeglichen, wobei die Männer die Mehrheit stellen. Die meisten Mitglieder der Aschländer verdienen ihren Lebensunterhalt als Jäger. Danach kommen sehr viele Hirten, die auf die Guars aufpassen, und Kundschafter, welche sich mit der Geographie von Vvardenfell sehr gut auskennen, und immer genau wissen, wo es am Besten wäre sich Niederzulassen. Ashkhans und Gulakhans sind sehr oft Champion, sprich: Elitekämpfer. In jedem Lager der vier Aschländerstämme findet sich zumindestens ein Händler, der Waren jeder Art an- und verkauft. Ein anderer Beruf, den Aschländer ergreifen, ist der des Heilers. Jedoch ist dieser so selten, dass ihn nur drei Dunmer ergriffen haben. Zudem gibt es Weise Frauen. Doch hier gilt es zu unterscheiden: Die vier traditionellen Weisen Frauen, welche gemeinsam mit dem Ashkhan die Grundpfeiler der Aschländerstämme bilden, und allesamt Handel betreiben; und die zwei weiteren Weisen Frauen, die zwar als solche gelten, aber keinen Handel anbieten.[6]
Manche Exilaschländer, die nicht in einem der vier Lager leben, haben im Laufe ihres Lebens einen anderen Beruf ergriffen, und sind, wie zum Beispiel Assantus Hansar Barbaren, und wie Sakin Sanammasour Bürgerliche, geworden. Eine Besonderheit bildet das Trio Assallit Assunbahanammu, Tubilalk Mirathrernenum und Yan-Ahhe Darirnaddunumm, welche die einzigen drei aschländischen Minenarbeiter sind. Sie arbeiten in der Yanemus-Mine.
Auch erwähnenswert ist, dass die Aschländer, als Gruppierung, die Gruppierung auf Vvardenfell mit den meisten Mitgliedern sind. Hierbei stellen die überwiegenden männlichen Erabenimsun mit zwanzig Personen die meisten Mitglieder, gefolgt von den traditionsreichen und feindlichen Urshilaku mit siebzehn Mitgliedern, den sehr armen Ahemmusa mit sechzehn Mitgliedern, und den sehr reichen Zainab mit nur zehn Mitgliedern. Es gibt zwölf Personen, die zwar Aschländer sind, aber nicht in den vier Lagern leben.[7]
Meinungen über die Aschländer
Aschländer über sich
„Wir sind das Volk des Ödlands. Wir jagen und hüten Guar. Wir halten uns an die Gesetze und ehren die Ahnen. Wir haben keine Häuser, nur Zelte. Ich war Hirte, aber nun will ich reich werden wie ein großer Händler. Ich will in der Stadt leben, kämpfen, Schätze suchen, reich werden und Handel treiben lernen. Seelenkrankheit, Peststürme, im Aschland sieht es schlimm aus, deshalb kam ich nach Pelagiad. Jetzt wohne ich in einem großen Haus und arbeite für Männer, die mich mit Gold bezahlen.“
– Yakum Hairshashishi, Exilaschländer[8]Außenstehende
„Aschländer sind nomadische Dunmer-Barbaren aus dem Ödland von Morrowind. Sie leben in Lagern aus kleinen Hütten, hüten Guar und jagen Wildtiere. Die Aschländer überfallen traditionell Siedlungen und andere Stämme, um Beute und Sklaven zu machen. Die Aschländer verehren ihre Ahnen. Jeder Stamm wird von einem Ashkhan geführt, der sich durch die arkanen Weisheiten und Prophezeiungen Weiser Frauen leiten lässt.“
– Artisa Arelas„Ich weiß nicht allzu viel über die Aschländer. Die meisten Leute sagen, dass sie mordlustige Wilde sind. Aber die meisten Leute sind dumm. Ich weiß, dass sie ihre sesshaften Dunmer-Vettern fast genauso hassen wie die Leute aus dem Westen. Sie müssen ziemlich zäh sein, wenn sie im Aschland leben. Ich glaube nicht, dass Fremdländer in die Stämme der Aschländer aufgenommen werden können. [...] “
– Caius Cosades„Die Aschländer hassen das Haus Dunmer, das zu weich geworden ist und die traditionelle Ahnenverehrung zu Gunsten der Götter des Tribunals aufgegeben hat. Sie hassen außerdem die Fremden, die ihnen ihr Land gestohlen und sie zu Untertanen gemacht haben. Ein wieder geborener Nerevar, der die Fremdländer vertreiben, die Anbetung der falschen Götter des Tribunals beenden und die reine traditionelle Lebensweise und den Glauben der Nomaden wiederherstellen würde, wäre bei den Aschländern ein hochverehrter Held.“
– HuleeyaSonstiges
Trivia
- Die Bosmerin Borwen ist das einzige nichtdunmerische Mitglied der Aschländer. Dies lässt sich auf einen Fehler seitens der Entwickler zurückführen, siehe Artikel Borwen.
Anmerkungen
- ↑ Laut Hauptautor Nik0
- ↑ Von "-1" bis "-3"
- ↑ Aundae, Berne und Quarra
- ↑ Ausnahme: Ashkhan. Von den siebten, über den achten bis zum neunten Rang müssen die zwei weiteren Fertigkeiten nicht gesteigert werden, sie können auf fünfunddreißig Punkten bleiben
- ↑ Borwen wurde von den Entwicklern unabsichtlich als Bosmer klassifiziert, obwohl sie - laut Dialogen - Dunmerin sein sollte. Siehe dazu: Borwen
- ↑ Womöglich handelt es sich hier um Nachfolgerinnen der jeweiligen Weisen Frau
- ↑ also Exilaschländer sind
- ↑ Im Spiel aber nicht als solcher klassifiziert, deshalb auch nicht in der Mitgliederliste aufgeführt
