Attentat auf Adamus Phillida

Adamus Phillida († 3Ä 433)

Das Attentat auf Adamus Phillida ereignete sich im Jahre 3Ä 433 in Leyawiin. Das Ziel war Adamus Phillida, der ehemalige Kommandant der Kaiserlichen Legion, welcher bei dem Attentat ums Leben kam. Die Dunkle Bruderschaft wird für das Attentat verantwortlich gemacht.

Vorgeschichte

Bevor seiner Pensionierung war Adamus Phillida der energischste Gegner der Dunklen Bruderschaft. Als Legionskommandant versuchte er so, die Machenschaften der Bruderschaft so gut es geht zu vereiteln, was ihm und seinen Truppen des öfteren gelang. Viele Mitglieder der Dunklen Bruderschaft wurden so von den Legionären Phillidas geschnappt und getötet. Immer öfter musste die Bruderschaft bei ihren Attentaten vorsichtiger vorgehen. Besonders Aufträge in der Kaiserstadt, dem Haupteinflussgebiet von Adamus Phillida, war dieses vorsichtige Vorgehen der Assassinen für sie überlebensnotwendig.

Dieses energische Vorgehen des Legionskommandanten machten ihn natürlich zu einer Zielscheibe der Dunklen Bruderschaft. Trotz seines Einflusses versuchte die Bruderschaft so dreimal erfolglos, den Legionskommandanten zu töten. Doch aufgrund seines Einflusses und seiner mächtigen Verbündeten konnte Adamus Phillida diese Anschläge auf sein Leben bislang ohne größere Folgen überstehen. Genau genommen hatten diese fehlgeschlagenen Attentate nur den gegenteiligen Effekt zur Folge. Adamus Phillida ging immer entschlossener gegen die Bruderschaft und diejenigen, die das so genannte "schwarze Sakrament", welches angeblich zur Engagierung eines Assassinen ausgeführt werden muss. Die Geschäfte der Bruderschaft liefen immer schlechter, und der Hauptverantwortliche dafür war für die Assassinen unnahbar

Im Jahre 3Ä 433 schließlich hatte Adamus Phillida das Ende seiner Dienstzeit in der Kaiserlichen Legion erreicht. Aus altersbedingten Gründen musste der Legionskommandant aus dem aktiven Dienst ausscheiden und sein Amt an Giovanni Civello übergeben. Seinen Lebensabend wollte Adamus Phillida fortan in Leyawiin verbringen, fernab vom Trubel und den Gefahren der Kaiserstadt, als Gast der örtlichen Stadtwache.

Dadurch wurde der Legionskommandant a.D. jedoch verwundbarer als je zuvor. Und dies wusste auch die Dunkle Bruderschaft, welche sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte.

Das Attentat

Der Tatort: der kleine Tümpel an der Schlossmauer

Der Tag, an welchem sich das Attentat ereignete, schien zunächst ein unscheinbarer Tag in der tief im Dunkelforst liegenden Leyawiin zu werden. Adamus Phillida verbrachte den Morgen in Gesellschaft der örtlichen Stadtwache in deren Kaserne. Gegen Nachmittag beabsichtigte der ehemalige Legionskommandant wie jeden Tag im örtlichen Teich bei der Schlossmauer zu schwimmen. Bewacht wurde er dabei von einem Leibwächter der Stadtwache.

Diesen Fakt machte sich der Attentäter zunutze. Als Phillida gerade in dem Teich seine Runden schwamm, lauerte im nahen Ufergebüsch bereits ein Assassine der Dunklen Bruderschaft. Als der Leibwächter des Legionskommandanten gerade unachtsam war, schlug der Attentäter zu. Mit einem Pfeil schoss er auf Adamus Phillida. Der ehemalige Kommandant der Kaiserlichen Legion hatte keine Chance. Der Pfeil durchbohrte das Herz Phillidas und führte zu dessen sofortigem Tod. Als der Leibwächter wieder nach seinem Schutzbefohlenem sah, trieb dessen lebloser Körper in dem kleinen Tümpel. Zwar versuchte der Leibwächter, zusammen mit herbeigeeilten Soldaten der Stadtwache sofort, den Legionskommandanten wieder zu beleben, aber es war zu spät. Adamus Phillida war tot.

Augenblicklich begann die Stadtwache damit, die Stadt nach dem Attentäter zu durchsuchen. Doch die Soldaten blieben erfolglos. Der Assassine machte sich die nach der Entdeckung von Phillidas Leiche entstandene Unruhe zunutze und konnte mühelos aus der Stadt fliehen.

Während einige Soldaten noch nach dem Attentäter suchten, bargen andere den leblosen Körper von Adamus Phillida. Sein Leichnam wurde noch am selben Tag in die Kaiserstadt überführt, wo er mit allen militärischen Ehren beigesetzt wurde.

Bei der Bergung der Leiche stellten die Soldaten fest, dass der Finger, an welchem Phillida seinen Siegelring der Kaiserlichen Legion trug, fehlte. Dieser wurde einige Zeit später im Schreibtisch von Phillidas Nachfolger Giovanni Civello in der Kaiserstadt gefunden, was als eine klare Botschaft der Dunklen Bruderschaft verstanden wurde und somit als Bekenntnis der Assassinengilde gewertet wurde.

Folgen

Das Bekanntwerden des Todes von Adamus Phillida löste in ganz Cyrodiil Trauer, Bestürzung und vorallem Angst aus. Giovanni Civello, der Nachfolger von Adamus Phillida, äußerte keinen Zweifel daran, dass das Attentat ein klares Zeichen der Dunklen Bruderschaft an die Kaiserliche Legion und an die Reichsregierung gewesen war. Gegenüber dem Rappenkurier, welcher mit seiner Sonderausgabe über den Tod von Adamus Phillida berichtete, äußerte sich der neue Legionskommandant wie folgt:

Es war ganz bestimmt die Dunkle Bruderschaft. Das steht außer Zweifel. Dies war ein Racheakt, ein abscheuliches Verbrechen des Hasses und des Bösen, begangen an einem Vorbild der Ehrenhaftigkeit und Tugend. Adamus kämpfte jeden Tag seines Lebens gegen die Dunkle Bruderschaft, und er starb für das, an was er glaubte. Adamus Phillida war ein großer Mann. Er hat mich alles gelehrt, was ich weiß, und ich will verdammt sein, wenn ich seinen Traum mit ihm sterben lasse. Von diesem Tag an schwöre ich, die Dunkle Bruderschaft und alles, was sie repräsentiert, zu vernichten!

Givoanni Civello

Die Legion wertet die Ermordung ihres ehemaligen Kommandanten als offene Kriegserklärung der Dunklen Bruderschaft und hat daher angekündigt, noch schärfer gegen die Assassinengilde vorzugehen, auf dass eines Tages eine Zeit anbrechen werde, in der die Bürger Cyrodiils und Tamriels keine Furcht mehr vor der Dunklen Bruderschaft haben müssen.

Verschwörungstheorien

Das Attentat warf bereits kurz nach seinem Bekanntwerden viele Fragen auf. So stellte sich die Frage, wie es dem Assassinen gelungen sein soll, den von einem persönlichen Leibwächter beschützten Adamus Phillida mit einem Pfeil erschießen zu können und anschließend dessen Ringfinger abtrennen konnte, ohne dass der Leibwächter etwas davon mitbekommen haben soll. Während viele dies als blosses Pflichtversäumnis rügen, gehen andere sogar soweit zu behaupten, dass der Leibwächter von dem bevorstehenden Attentat wusste und möglicherweise sogar ein Komplize des Assassinen der Dunklen Bruderschaft gewesen war. Ob dies der Fall war wird jedoch nie geklärt werden können. Kurz nach dem Attentat beging der Leibwächter Phillidas in der Kaserne der Stadtwache Selbstmord.

Andere Kritiker werfen der gesamten Stadtwache von Leyawiin ein schweres Pflichtversäumnis vor. Ihnen sei es nicht gelungen, die Laus im eigenen Pelz zu stellen, lautet der Vorwurf. Tatsache ist, dass der Assassine die Stadt scheinbar unbehelligt und ohne größere Schwierigkeiten verlassen konnte. Darüber zu urteilen, ob dies jedoch an dem entstandenen Chaos nach dem Attentat lag oder ob die Stadtwache von Leyawiin gar in die Verschwörung verwickelt war bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass die Stadtwache von Leyawiin bei der Ermordung von Adamus Phillida kein sehr gutes Bild abgegeben hat.

Bleibt noch die Frage nach dem Auftraggeber. Wenn die Dunkle Bruderschaft wirklich hinter dem Anschlag stecken sollte, so muss es eine Person gegeben haben, welche den Tod von Adamus Phillida verlangt hatte. Bislang konnten die eingeleiteten Untersuchungen noch keinen Verdächtigen ausfindig machen. Und auch die Dunkle Bruderschaft äußert sich nicht bezüglich ihres Klienten. Jedoch ist es unnötig zu erwähnen, dass die Bruderschaft nicht gerade abgeneigt war, diesen Auftrag mit Freuden zu erfüllen. Laut einem Informanten soll die Schwarze Hand dem Assassinen sogar die Erlaubnis erteilt haben, ein besonderes Artefakt namens "Rose von Sithis" für dieses Attentat einsetzen zu dürfen.