Online:Handwerksstil 86: Die Seeriesen

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Inhalt

Handwerksstil 86: Die Seeriesen
Von Varcent Eardrey

Wir wissen sehr wenig über Seeriesen. Was wir bis jetzt an Informationsfetzen über diese schwer fassbare Spezies zusammentragen konnten, reicht nicht, um ein klares Bild zu zeichnen. Wir sind halbwegs sicher, dass Seeriesen furchteinflößende Jäger sind, da die Jagd auf große Wale kein Kinderspiel ist. Dass sie für viele seefahrende Nord ein solches Geheimnis und schreckliches Menetekel bleiben, sollte Anreiz genug sein zu versuchen, ihre Techniken in die unseren zu integrieren.

HELME

Auch wenn die Geschichten von Seeriesen-Sichtungen oft maßlos übertrieben sind, künden alle übereinstimmend von ihrem furchteinflößenden Anblick. Der Umstand, dass diese turmhohen Barbaren die Kunst der Seefahrt gemeistert haben, ist einschüchternd genug. Wollen wir es ihnen gleichtun, müssen wir dafür sorgen, dass unsere Helme ebenso viel Angst hervorrufen. Dicke Horkerhauer, schimmernde Fischschuppen und lange Knochenplatten ahmen die abschreckende Erscheinung der Seeriesen nach.

SCHULTERTEILE

Wir haben keine bestätigten Berichte über Seeriesenschiffe, doch man kann wohl davon ausgehen, dass sie gewaltig sind. Einen Jagdtrupp von solcher Größe zu fassen, bedarf es eines gigantischen Seefahrzeugs. Rüstung kann dieselbe Art von Bewunderung hervorrufen. Stellt Euch einen Schulterschutz mit Miniatur-Galionsfiguren vor, die aus Knochen geschnitzt sind, um den Träger selbst zu einem Schiff zu machen.

BRUSTTEILE

Seeleute erzählen sich häufig Geschichten über die Fischschuppen-Rüstung der Seeriesen. Zwar bleibt der Ursprung dieser gewaltigen Schuppen ein fürchterliches Geheimnis, doch eine stabile Schutzwirkung kann man ihr nicht absprechen. Indem diese Platten auf die Brustteile aus Kochleder genäht werden, sorgt man für eine unglaublich solide Absicherung.

HANDSCHUHE

Fischschuppen und -zähne kommen im Rüstungsbau viel zu selten zum Einsatz, wenn ich das mal so frei sagen darf. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie leicht und dennoch unglaublich strapazierfähig sind. Wenn die Seeriesen intelligent genug sind, um die ungenießbaren Teile ihrer Beute weiterzuverwenden, könnten sie sich des Nutzens, die Hände mit solchen Materialien zu schützen, bewusst sein. Wir sind es ganz sicher.

GÜRTEL

Wer vorgibt, Seeriesen leibhaftig gesehen zu haben, beschreibt ihre Kleidung als behangen mit Schädeln und langen, zerfurchten Zähnen. An einer so stämmigen Kreatur würde der Schädel einer Säbelzahnkatze wie ein Vogelschädel wirken. Doch trotz unserer geringeren Körpergröße können wir solche Verzierungen auch selbst nutzen. Vogelschädel und Schlachterfischzähne wären ebenso furchteinflößende Ergänzungen unserer Gürtel.

BEINLINGE

Wenn die Seeriesen etwas von ihren Festland-Verwandten haben, verspüren sie wahrscheinlich gar keinen Bedarf an Beinschienen. Dennoch müssen die Seeriesen eiskaltem Wasser trotzen, um ihre Beute zu jagen. Gekochtes Horkerleder hält warm und schützt gleichzeitig ebenso gut wie jedes andere Material. Wenn wir unsere eigenen Beinschienen mit Knochen und Schuppen mächtiger Fische verstärken, kommen wir der Größe der Seeriesen vielleicht ein gutes Stück näher.

STIEFEL

Soweit wir wissen, kommt bei den Waffen der Seeriesen eine ganze Menge Knochen zum Einsatz. Die Logik gebietet es, dass sie solcherlei Methoden auch bei ihrer Kleidung einsetzen, so dürftig diese auch ausfallen mag. Walknochen bieten besonders gute strukturelle Unterstützung beim Schuhwerk und gleichzeitig eine starke offensive Komponente, wenn sie vor dem Schienbein angebracht sind.

SCHILDE

Ein Volk, das so wild ist wie das der Seeriesen, verzichtet höchstwahrscheinlich auf Schutzausrüstung wie Schilde. Was nicht heißt, dass wir unsere eigenen Schilde nicht in ihrem Sinne anpassen könnten. Knochen stehen ihnen sicherlich im Überfluss zur Verfügung, sehr viel reichlicher zumindest als Holz oder Stahl, wenn man von ihrer Seefahrernatur ausgeht. Ergänzen wir diese an den Rändern der Schilde, die wir bereits benutzen, verleiht ihnen dies mehr Schutz, Letalität und Stil!

DOLCHE

Die Seeriesen selbst nutzen wahrscheinlich grobe Dolche oder etwas, das bei uns als kleine Schwerter durchgehen würde. Nach den Hinweisen, die wir in Walkadavern vorfanden, lassen lange Schlitze und Schnitte auf den Einsatz von Klingen schließen. In Anbetracht ihrer Lebensweise sollte es bei diesen auf die schiere Schnittkraft der Klinge ankommen, ergänzt durch geschmeidiges Horkerleder am Griff.

SCHWERTER

In den Händen von Seeriesen würden unsere Schwerter wie mickrige Dolche wirken, doch sicher wüssten auch sie den Einsatz von Horkerleder am Griff und dekorativer Knochenschnitzerei um den Knauf herum zu schätzen. Wir mögen nicht in die Wellen springen, um einem riesigen Wal den Todesstoß zu versetzen, aber wir können diese geheimnisvollen Kreaturen als Inspiration in unseren eigenen Schlachten nutzen.

ÄXTE

Durch die genaue Untersuchung des Kadavers einer Seeriesenjagd wissen wir, dass die Seeriesen eine Waffe konstruieren können, die in ihrer Funktionsweise einer Harpune ähnelt. Verbindet man dies mit der Struktur einer Axt, kann eine ohnehin tödliche Waffe auch darüber hinaus schwerwiegenden Schaden anrichten.

KEULEN

Jene, die sagen, sie hätten Seeriesen auf offenem Meer beobachtet, beschreiben furchteinflößende Galionsfiguren am Kopf ihrer Schiffe. Die Schilderungen reichen von grässlichen Gargylen bis zu hässlichen Darstellungen von so etwas, das wie Horker aussieht. Niemand kann mit Gewissheit sagen, ob diese existieren, doch das Konzept regt zu interessanten Entwürfen für Keulen an. Vier Galionsfiguren mit erbitterten Gesichtszügen, nach außen gewandt und bereit, ihre Feinde vernichtend zu schlagen!

STÄBE

Ich würde meine Reputation darauf verwetten, dass Seeriesen keine Magie nutzen. Dennoch können wir, mit Blick auf ihre Affinität zu Knochen, unsere Stäbe als furchteinflößende Nachahmungen jener verwandeln, die Seeriesen nutzen würden. Die Schädel kleiner Tiere könnten die Spitze zieren, während größere Knochenstücke, die so dünn geschnitzt sind wie Segel, sich ausbreiten und Grauen bei all jenen hervorrufen, die das Pech haben, dem Zorn des Trägers zu begegnen.

BÖGEN

Geschnitzte Knochen verleihen den Bögen sowohl Gewicht als auch Stabilität. Es ist nicht sicher, ob Seeriesen selbst Bögen oder überhaupt eine Art Fernkampfwaffen nutzen, doch wenn sie es täten, könnte ich mir vorstellen, dass es ein Köcher aus Horkerleder und Pfeilen ist, die mit Federn von den Schwingen von Seevögeln bestückt sind.