Skyrim:Die Herberge der Ahnenmotte

Version vom 16. November 2021, 16:28 Uhr von Ddr.Peryite (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version ansehen (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Die Herberge der Ahnenmotte aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Die Herberge der Ahnenmotte
von
einem unbekannten Verfasser

Muss von allen Novizen des Tempels gelesen werden

er Orden der Ahnenmotte ist so alt, wie er edel ist. Wir pflegen und feiern unsere geliebten Ahnen, deren Seelen sich in den Ahnenmotten manifestieren. Jede Motte trägt den Fjyron der Seele eines Ahnen in sich. Der Fjyron, frei übersetzt als der "Wille zum Frieden", kann in die Seide eingesungen werden, die von den Ahnenmotten produziert wird. Wenn dann die Seide zum Tuch gesponnen und mit dem Stammbaum des korrekten Ahnen bestickt wird, kann Kleidung mit wundersamen Kräften geschaffen werden.


Adepten unseres Ordens besitzen die Gabe der Voraussicht. Die Weisheit der Ahnen kann die Zukunft in die Gegenwart singen. Aus diesem Grunde ist allein unserem Orden das Privileg gewährt worden, die Schriftrollen der Alten zu interpretieren. Diese Schriften übertreffen sogar die Götter, seien sie Aedra oder Daedra. Doch solche Einblicke in das innere Gewebe der Realität haben ihren Preis. Jede Lesung einer Schriftrolle der Alten ist tiefschürfender als die letzte. Jedes Mal ist der Priester anschließend für immer längere Zeit geblendet. Schließlich führt die letzte Lesung zu einem beinahe erhabenen Verständnis des Inhalts der Schriftrolle, doch der Priester bleibt auf immer blind für das Licht dieser Welt zurück. Er kann die Schriftrollen dann nicht mehr lesen.


Dieses Kloster ist dem Dienst an diesen edlen Mitgliedern unseres Ordens geweiht. Sie verbringen nun den Rest ihres Lebens mit den Ahnenmotten, die sie so lieben. Ihre unterirdischen Bereiche sind gut geeignet für die Motten. Sie hegen und pflegen die zerbrechlichen Wesen und singen fortwährend für sie. Sie ernten die Seide und spinnen sie in Tuchballen. Sie weben das Tuch und besticken es mit den Ahnentafeln und Geschichten der Ahnen, die die Seide spannen. Das ist ihr neues Leben.


So wie sie sich um die Ahnenmotten kümmern, sorgen wir für die blinden Mönche. Während sie sich in der Dunkelheit plagen, dienen wir im Licht. Sie brauchen Nahrung und Wasser. Dafür sorgen wir. Sie brauchen Werkzeug und Möbel. Dafür sorgen wir. Sie brauchen Verschwiegenheit und Anonymität. Dafür sorgen wir. Sie brauchen Zwischenhändler, um die Früchte ihrer Arbeit zu verkaufen. Dafür sorgen wir.


Und dann begannen wir außerdem für Schutz zu sorgen. Vor vielen Generationen kam Gudrun in unseren Tempel. Sie war erst vor kurzem durch Visionen der Dinge, die geschehen würden, erblindet und brachte neue Lehren mit. Die Visionen der Ahnen sahen für die Mönche die Notwendigkeit voraus, sich zu verteidigen. Sie üben und trainieren unablässig nach den Lehren Gudruns. Sie sind Meister des Schwerts, das kein Schwert ist, und der Axt, die keine Axt ist.


Als Novizen lernt ihr Gudruns Lehren. Ihr erlernt den Weg der friedlichen Faust. Ihr lernt, den blinden Mönchen zu dienen. Ihr lernt, andere zu versorgen. Zur gegebenen Zeit könnt ihr dann den Frieden und die Einsicht der Ahnenmotten gewinnen.