Online:Wir stellen vor: Arkasis

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Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Arkasis aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character – Arkasis).

Inhalt

Wir stellen vor – Arkasis[1]

Nur wenige können es mit dem boshaften Intellekt und Einfallsreichtum des verrückten Alchemisten Arkasis aufnehmen und alle sollten seine diabolischen Schöpfungen fürchten. Erfahrt in unserer neuesten Charaktervorstellung mehr über diesen zwielichtigen Wissenschaftler!


Aus der neuen Publikation „Ermittlerin Vala sah wirklich Wölfe: Die Wahrheit hinter den Bluthunden von Schwarzmoor“ von Adandora, Chronistin

„Die Bluthunde von Schwarzmoor“, einer der frühesten „Ermittlerin Vala“-Romane, war entscheidend daran beteiligt, die bis dahin nahezu unbekannte Reihe weiträumig beliebt zu machen. Puristen kritisieren allerdings häufig zu viele kreative Freiheiten und das Fehlen eines festen Realitätsbezugs, wie ihn viele der späteren Werke rund um Valas berüchtigte Abenteuer vorweisen können. Nun, ich bin hier, um Euch mitzuteilen, dass diese Anschuldigungen unbegründet sind. Die Geschichte erfüllt durchaus die Prämisse der Vala-Reihe, dass alle Geschichten auf „lebensechten“ Abenteuern beruhen würden.

Während meiner Nachforschungen zu den Ursprüngen der Reihe, die ich schon in „Die wahre Ermittlerin Vala?“ umrissen habe, stieß ich auf mehrere Aufzeichnungen mysteriöser Vermisstenfälle und habe diese zusammengetragen. Sie alle besitzen verblüffende Ähnlichkeit zu jenen, wie sie im Roman beschrieben werden. Aus Neugier griff ich nach meiner Reisetasche und brach mit gebotener Eile nach Weißlauf auf.

Die fraglichen Ereignisse geschahen alle um etwa 2Ä 577, als die Stadt durch das Gebell verrückter Außenseiter terrorisiert wurde und Wolfsheulen dem nächtlichen Verschwinden vorausging. Die Spannungen innerhalb der Stadt erreichten einen Siedepunkt, als ein Mitglied der Familie Kampfeskind nackt, mit Blut überströmt und umgeben von toten Nutztieren auf dem Grund der Graumähnen gefunden wurde. Anschuldigungen über Lykanthropie und die Rufe nach Hinrichtungen sorgten annähernd für eine Eskalation. In letzter Sekunde trat eine reisende Fremde in Erscheinung, die versprach, der Sache nachzugehen, und dafür den Segen des Jarls erhielt.

Nun, falls Ihr mit dem Buch vertraut seid (oder es Euch nichts ausmacht, dass Euch andernfalls das Ende verraten wird), lässt sich feststellen, dass Ermittlerin Vala in einen komplizierten Streit zwischen zwei fiktiven Familien unter so ziemlich identischen Umständen verwickelt ist. Wie für sie typisch kommt sie durch ihre herausragende Kombinationsgabe zu dem Schluss, dass keiner der angeblichen Gestaltwandler oder verrückten Außenseiter, die wie wilde Bestien in der Stadt gewütet haben, unter der Seuche der Lykanthropie leidet. Allerdings weisen sie alle die gleichen Flecken auf ihren Zähnen auf. Nach vielen Intrigen, Täuschungen und versuchten Morden erwischt die gerissene Vala den jungen Hofalchemisten Morhjartyr auf frischer Tat, wie dieser den Jarl mit einem bestialischen Gebräu vergiftet und diesen so umgehend in einen schrecklichen Werwolf verwandelt. Sie verfolgt den Flüchtigen zurück in sein Versteck – die Festung Schwarzmoor – und das alles, während ihr der gefräßige Jarl auf den Fersen ist. Schließlich kommt es auf den Wehrgängen der Festung zum dramatischen Höhepunkt. Vala lockt den übermütigen Morhjartyr in eine Falle und lässt ihn gemeinsam mit dem wildgewordenen Jarl von den hohen Mauern stürzen. Keiner von beiden wurde jemals wieder gesehen.

Ein Großteil dieser schicksalhaften Begegnung lässt sich nicht mehr überprüfen, aber durch umfassende Befragungen und die Durchsicht lokaler Aufzeichnungen habe ich herausgefunden, dass die besagte unbenannte Fremde die Fehde zwischen den Kampfeskindern und den Graumähnen beendete und zu dem Schluss kam, dass keiner der beiden Familien eine wirkliche Schuld nachgewiesen werden konnte. Sowohl der Jarl als auch der Hofalchemist verschwanden unter mysteriösen Umständen während der Unruhen, was dazu führte, dass Gerüchte aufkamen, wonach sich die beiden gemeinsam gegen die zwei mächtigen Familien verschworen haben könnten. Aber das bleiben weiter Mutmaßungen und es hielt den neu gekrönten Jarl nicht davon ab zu verkünden, dass Arkasis, der junge Alchemist, als eine Bedrohung oberster Größenordnung anzusehen ist.

Im Roman tritt Morhjartyr nicht mehr in Erscheinung und viele nahmen an, er würde in einem späteren Band als formidabler Erzfeind für die gewitzte Vala zurückkehren. Ein solcher zweiter Auftritt des jungen Alchemisten bleibt uns die Autorin zum jetzigen Zeitpunkt aber weiterhin schuldig. Über den jungen Flüchtling, Arkasis, hingegen gab es noch die eine oder andere Geschichte zu erzählen. Ich folgte diesem Namen über drei Jarltümer hinweg durch ganz Himmelsrand, wobei jedes seine ganz eigene örtliche Legende von einem verrückten Alchemisten vorzuweisen hatte. In jeder von ihnen führte dieser mit unfreiwilligen Testsubjekten unaussprechliche Experimente durch. Diese Tests reichten von entsetzlichen bis hin zu bizarren Experimenten mit allerlei merkwürdigen Substanzen und grauenhaften Transformationen. Jedes Mal entging dieser verrückte Alchemist der Gerechtigkeit und wagte einen Neubeginn, mit jedem Mal mutiger, bis er und seine Missetaten schließlich erneut offengelegt wurden. Bis zum heutigen Tag scheint er weiter einer Festnahme zu entgehen. Ich glaube, dass diese verrückten Alchemisten alle die gleiche Person darstellen – niemanden geringeren als den berüchtigten Arkasis von Weißlauf.

Mit Hilfe dieser unterschiedlichen (und manchmal verkommenen) Quellen habe ich ein Bild von Arkasis aus dem Stückgut geschaffen, das in dem ihm umgebenden Meer der Fiktionen treibt. Zunächst ist er in der Tat ein Mann – ein Nord, genau wie Morhjartyr, um genau zu sein – im annähernd mittleren Alter. Arkasis wird als zurückgezogen lebender Akademiker bezeichnet, der eine ungewöhnlich große Statur vorzuweisen hat, die – so meine Spekulationen – das Ergebnis reichlicher alchemistischer Verstärkungen ist. Er besitzt eine dominante und herabsehende Denkweise gegenüber anderen. Niemand ist ihm gleichgestellt, aber er sucht ständig nach Schmeichlern, die seine eigene Brillanz bewundern. Diese Geltungssucht führt immer wieder dazu, dass seine anrüchigen Vorhaben ans Tageslicht gelangen. Nachdem ich die Geschichten direkt von jenen gehört habe, die ihn einst mit Fackeln aus ihrem Jarltum gejagt haben, kann ich sagen, dass seine Experimente aus geistreichen Entwürfen mit einer das Blut gerinnen lassenden Missachtung von Leiden bestanden.

Zugleich lässt sich festhalten, dass die in „Die Bluthunde von Schwarzmoor“ beschriebenen Ereignisse und jene, die Weißlauf selbst heimgesucht haben, gleichzeitig mit einer unerwarteten Verzögerung der Reise einer gewissen Fürstin Arabelle Davaux zusammenfallen, die sich auf dem Weg nach Vvardenfell befand. Ich vermute, der Grund, warum wir Morhjartyrs Rückkehr in der „Ermittlerin Vala“-Reihe nie erleben durften, ist der, dass die Schöpferin nie selbst herausgefunden hat, was eigentlich aus ihm geworden ist. Falls Ihr dies lest, Fürstin Arabelle, und wünscht, endlich zuzugeben, dass Ihr die Schöpferin und gleichzeitig die Inspiration für Vala seid, dann würde ich Euch liebend gerne alles zukommen lassen, was ich über die abscheulichen Verbrechen von Arkasis dem verrückten Alchemisten zusammengetragen habe. Und das alles für den kleinen Preis eines Zugeständnisses und einer Erwähnung in einer Danksagung. Bis dahin bleiben die Geheimnisse von Morhjartyr – und Arkasis dem verrückten Alchemisten – sicher bei mir verwahrt!

Wagt ihr es, in den Steingarten einzudringen (der bald im Rahmen des DLCs Stonethorn erscheint) und euch den üblen Schöpfungen des verrückten Alchemisten zu stellen? Hütet euch vor Arkasis böser Gerissenheit oder ihr werdet noch zu seinen unwilligen Testsubjekten! Lasst es uns wissen, ob ihr bereit und willens seid, sein düsteres Labor stillzulegen – ob über @TESOnline_DE, Instagram oder Facebook.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.