Online:Wir stellen vor: Ordensritter Renald

Version vom 13. September 2019, 06:02 Uhr von Ddr.Peryite (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Quelle |Spiel = The Elder Scrolls Online |Buchtitel = Wir stellen vor: Ordensritter Renald<ref>Das Buch wurde auf der [https://www.elderscrollsonline.com/de/…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version ansehen (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Ordensritter Renald aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character – Chevalier Renald).

Inhalt

Wir stellen vor: Ordensritter Renald[1]
von Schleicht-leise

Zeira hat die Briefe wie von Euch erbeten kopiert – bis ins letzte Detail. Ich würde sagen, sie würden als die Originale durchgehen, aber der Zauberstab ist mächtiger als die Feder und hier geht es immerhin um die Tharns. Ein Großteil der Briefe der Kaiserinregentin war ein alter Hut. Müsste ich raten, warum sie so viel dafür bezahlen, sie aus der Kaiserstadt zu bergen, dann würde ich behaupten, es hatte etwas mit diesem gewissen Renald zu tun. Ich bin mir sicher, seinen Aufenthaltsort zu kennen, wäre ihnen ein hübsches Sümmchen wert, würden wir an diese Informationen gelangen.

– Schleicht-leise

„Clivia,

Euer Vater ist dabei, zu einer närrischen, verzweifelten Mission aufzubrechen, um das Kaiserreich zu retten. Obschon ich dem Kaiser genau das vorgetragen habe, besteht er darauf, dass dies für die Stabilität seiner Domäne wichtig wäre. Wie dem auch sei. Er ist in dieser Sache unnachgiebig und es gefährdet auch seine Regierungsfähigkeit. Ich muss Euch die Einzelheiten dieser Reise ersparen, aber wenn der Plan dieses in Pfützen lesenden Hochelfen funktioniert, dann wird Euer erstgeborenes Kind ganz Tamriel erben. Ich vertraue darauf, dass Ihr den Ältestenrat im Zaum haltet, während ich wie ein Tölpel aus Bravil mit einer Wünschelrute durch die Landschaft stolpere. Es ist das Beste, wenn ich das nicht weiter vertiefe, aber ich halte Euch auf dem Laufenden.“

--

„Wie ich befürchtet habe, zieht eine Gruppe wie die unsere Aufmerksamkeit auf sich, auch wenn wir uns bemühen, unauffällig vorzugehen. Wir wären vielleicht erfolgreicher gewesen, hätten wir Lyris auf einen Karren geschnürt. Und wenn der Schwertmeister Hemden nicht so abgeneigt wäre … So wie es aussieht, schleicht uns eine Gruppe von Reitern seit mindestens vier Tagen hinterher. Wir haben sie kaum bemerkt, weshalb es schon wesentlich länger sein könnte. Solltet Ihr binnen einer Woche vom Datum dieses Briefs an nichts mehr von mir hören, so geht vom Schlimmsten aus und entsendet die Legionen zu einer umfassenden Suche.“

--

„Die Reiter haben uns am Fahlpass umzingelt. Ich kann nicht umhin, anzumerken, wie ironisch dies wirkt, da es sich bei ihnen um Akaviri handelt. Oder zumindest bemühen sie sich, diesen Eindruck zu vermitteln. Ich musste fast lachen, dass Banditen überhaupt dermaßen auftreten, bis mir die Machart ihrer Rüstung aufgefallen ist. Sie war in einem Stil gehalten, den ich schon seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr gesehen habe: dem von Remans Drachengarde. Keines ihrer Gesichter war mir nur annähernd vertraut, doch ihr Anführer bedachte mich mit einem Blick, der klarmachte, dass er genau wusste, wer wir waren. Seine Herkunft war an seinen Augen und seinem Haar unverkennbar. Zu unverkennbar, sollte ich sagen. Viele Kaiserliche mit akavirischen Ahnen sind kaum von reinen cyrodiilischen Blutlinien zu unterscheiden. Er lud uns zu einer Unterredung ein, auch wenn es offensichtlich war, dass es sich dabei um reine Formalitäten handelte. Varen willigte weise ein.

Er stellte sich als Ordensritter Renald vor, wobei es sich offensichtlich um ein Pseudonym handelte, das ich nie zuvor gehört hatte. Ich ging davon aus, dass er wissen wollen würde, warum sowohl Kaiser als auch Kanzler mitten durch die Wildnis stiegen und dabei von einer Handvoll Zirkusfiguren begleitet wurden. Ich hatte nicht erwartet, dass er ein so beängstigend genaues Wissen über unsere Ziele besaß. Er wusste genau, wonach Varen suchte. Was ihn interessierte, war der Grund dafür. Ich konnte sehen, wie Varen mit sich rang, diesen sogenannten Drachengardisten zu belügen, weshalb ich einschritt, indem ich eine Halbwahrheit bot: dass Varen die Drachenfeuer erneut entzünden und das Kaiserreich wiederherstellen wollte.

Renald fixierte mich mit einem durchdringenden Starren, das mich nahezu hypnotisierte. Ich muss zugeben, ich musste meine gesamte Gemütsruhe aufbringen, um einen teilnahmslosen Gesichtsausdruck zu wahren. Ich glaube nicht, dass ich irgendwie verzaubert wurde, aber es wirkte, als würde er direkt in meine Seele blicken. Hatte er meine Täuschung durchschaut, so ließ er sich dies nicht anmerken. Stattdessen bot er Varen an, uns zu helfen, unser Ziel zu erreichen. Renald und Varen verschlangen ihre Arme und schworen bei ihrer Ehre. Ich weiß, dass derlei Gesten Leuten wie Varen oder Sai Sahan etwas bedeuten, aber ich bleibe weiter skeptisch, wie es bei diesem Ordensritter Renald darum steht.

Clivia, ich möchte, dass Ihr mehr über diesen Mann und seine Truppen herausfindet, auf diskrete Weise. Die einzige Möglichkeit, wie er etwas über die Mission der Gefährten hätte wissen können, wäre eine für meinen Geschmack zu enge Verbindung zum Kaiser.“

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.