Online:Predigten der gesegneten Almalexia

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Diese Seite enthält den Text von Predigten der gesegneten Almalexia aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Predigten der gesegneten Almalexia

Sotha Sil und die Skribs

Der junge Sotha Sil stieß beim Spielen in den Eierminen auf einige Skribs in einem tiefen Schacht, und er warf Steine auf sie hinab. Er labte sich daran, wie sie in Panik hin und her rannten, bis einer der Skribs seinen Kopf schmerzerfüllt hob und Sotha Sil anrief: „Bitte, oh bitte hab Gnade, kleiner Junge, denn was für dich ein Spiel ist, ist für uns Leid und Tod.“

Und so erkannte Sotha Sil, wie leicht die gedankenlose Belustigung des einen die bittere Folter eines anderen sein kann.

Fürst Vivec und die streitsüchtigen Bestien

Ein Schröter und ein Kagouti stolzierten in einem Foyada auf und ab und warfen einander abschätzige Blicke zu. „Ihr seid die hässlichste Kreatur auf dieser Welt“, meinte der Schröter zum Kagouti. „Nein, IHR seid die hässlichste Kreatur auf dieser Welt“, erwiderte der Kagouti. Denn beide wähnten sich selbst wunderschön und den anderen abgrundtief hässlich.

Zufällig kam Fürst Vivec vorbei, der ihren Streit beilegte. „Nein, ihr BEIDE seid die hässlichsten Kreaturen auf dieser Welt, und ich werde mir meinen angenehmen Aufenthalt nicht von eurem ungebührlichen Gezanke verderben lassen.“ Daraufhin schlug er beiden mit mächtigen Hieben den Schädel ein, woraufhin ihr Streit endete, und er zog fröhlich seiner Wege.

Und so bewies Fürst Vivec, dass Hässlichkeit nicht nur im Aussehen, sondern auch im Benehmen einer Person liegen kann.

Der gekochte Kagouti

Man sagt, dass ein Kagouti, so er in einen kochenden Tümpel steigt, sofort herausspringt, um Verletzungen zu vermeiden.

Steht ein Kagouti jedoch in einem Tümpel, dessen Temperatur von einem Zaubermeister langsam und Schritt für Schritt erhöht wird, bis er kocht, so bleibt der Kagouti stehen, bis er gekocht ist.

Daraus erkennen wir, dass wir nicht nur auf offensichtliche Gefahren achten müssen, sondern auch auf unmerkliche Veränderungen, die zu Gefahr führen können.

Der zweifelhafte Heiler

Es begab sich, dass ein Telvanni aus seinem Turm trat und die Welt wissen ließ, dass er ein mächtiger und geschulter Heiler sei, der Meister aller Alchemie und Tränke, und in der Lage, jegliche Krankheit zu heilen.

Fürst Vivec blickte auf diesen Zaubermeister und hört sich seine Prahlereien an. Sodann fragte er ihn: „Wie könnt Ihr vorgeben, andere von allen Krankheiten heilen zu können, wenn Ihr es nicht einmal schafft, Euch selbst von Eurer allzu offensichtlichen Arroganz und Torheit zu heilen?“

Die Guar und die Schlammkrabben

Die Guar wurden so sehr gequält von den anderen Kreaturen, dass sie nicht wussten, wohin sie gehen sollten. Sobald sich ihnen ein anderes Wesen auch nur näherte, flohen sie in Angst und Schrecken.

Als sie eines Tages ein Rudel Nixhunde erspähten, rannten sie in heller Panik in Richtung Meer; lieber wollten sie ertrinken, als ihr Leben in ständiger Angst zu leben. Aber als sie die Küste erreichten, stob eine Kolonie Schlammkrabben, die ihrerseits von den heranstürmenden Guar erschreckt wurden, auseinander und warf sich in die Wellen.

„Fürwahr“, meinte einer der Guar, „die Dinge stehen nicht so schlecht, wie man meint. Denn es gibt immer jemanden, der ärmer dran ist als man selbst.“

Der verwundete Netch

Ein verwundeter Netch legte sich in einen ruhigen Winkel seines Futterplatzes. Seine unverwundeten Gefährten kamen in großen Scharen, um nach seinem Befinden zu sehen, jedoch verhalf sich jeder von ihnen zu einem Anteil am Futter, das sich dort den Netch dort befand. Und so kam es, dass der arme Netch starb, nicht aufgrund seiner Wunden, sondern durch die Gier und Rücksichtslosigkeit seiner einstigen Freunde.

Daran erkennt man, dass unbedachte Gefährten mehr schaden als helfen können.